Pestizide etc.

  • EXTREM

    NEWS


    Bayer will erstmals Erbgut eines Schädlings verändern


    Freigeschaltet am 24.09.2020 um 09:04 durch Andre Ott


    Nach Informationen des Tagesspiegels

    investiert der Chemie- und Pharmakonzern Bayer

    einen "zweistelligen" Millionen-Euro-Betrag

    in eine Kooperation mit der britischen Biotech-Firma,

    um eine neue Methode zur Eindämmung

    eines weit verbreiteten Maisschädlings zu entwickeln.


    Weiter ...

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Umweltinstitut München e. V.


    Glyphosat in unserer Luft



    Nachgemessen: Pestizide in unserer Luft


    Hallo ...,


    heute veröffentlichen wir die erste deutschlandweite Untersuchung zur Verbreitung von Pestiziden in der Luft. Zusammen mit dem Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft und den ExpertInnen für Umweltmonitoring von TIEM haben wir fast zwei Jahre daran gearbeitet.


    Die Ergebnisse der Studie sind besorgniserregend. Sie zeigen ganz deutlich: Pestizide sind unkontrollierbar. Trotz aller Zulassungsverfahren, trotz aller Kontrollen, trotz aller Vorschriften finden wir sie fast überall. Sie verbreiten sich über die Luft und gelangen so auch in Schutzgebiete wie auf den Brocken im Nationalpark Harz, in Großstädte wie Berlin und München und auf Bio-Äcker, wo sie die Ernte verunreinigen. Für die betroffenen ökologisch wirtschaftenden Betriebe geht damit oft ein erheblicher finanzieller Schaden einher, denn sie können ihre Ware dann nicht mehr als "bio" vermarkten, obwohl sie selbst auf den Einsatz chemisch-synthetischer Pestizide verzichten.


    Fast überall fanden wir gleich mehrere Pestizidwirkstoffe in einer Probe: In rund 75 Prozent der Proben haben wir mindestens fünf verschiedene Wirkstoffe gefunden und an den Standorten mit der größten Belastung sogar mehr als 30. Das ist erschreckend, denn wie sich der Cocktail aus verschiedenen Pestiziden auf unsere Gesundheit und die Umwelt auswirkt, ist bisher kaum bekannt.


    Besonders häufig haben wir das Totalherbizid Glyphosat gefunden. Es ist das am meisten eingesetzte Ackergift weltweit und wurde von der Weltgesundheitsorganisation als wahrscheinlich krebserregend eingestuft. Laut den für die Zulassung zuständigen Behörden sollte es eigentlich auf den Äckern bleiben und sich im Boden abbauen. "Ein Ferntransport durch die Luft kann ausgeschlossen werden", heißt es in der Risikobewertung durch die zuständige Behörde. Unsere Studie zeigt deutlich, dass diese Annahme falsch ist. Auch für andere Stoffe, bei denen die Behörden bisher davon ausgingen, dass kein Ferntransport über die Luft stattfindet, konnten wir Rückstände noch viele Kilometer vom nächsten Einsatzort nachweisen.


    Die Politik muss jetzt Konsequenzen ziehen:


    * Die fünf Stoffe, die sich am meisten verbreiten, müssen sofort verboten werden.


    * Die Pestizidhersteller müssen die Kosten und Schäden ersetzen, die ihre Produkte auf Bio-Äckern verursachen.


    * Das Zulassungsverfahren für Pestizidwirkstoffe muss sich an der Realität orientieren, in der verschiedene Stoffe gleichzeitig auf verschiedenen Wegen Mensch und Natur belasten.


    * Bis spätestens 2035 muss die Landwirtschaft vollständig ohne chemisch-synthetische Pestizide auskommen.



    Eine Landwirtschaft ohne Pestizide ist möglich; das beweisen ökologisch arbeitende LandwirtInnen schon heute jeden Tag. Gleichzeitig belegen unsere Untersuchungen, dass Pestizide aus der konventionellen Landwirtschaft unsere Luft viel weitreichender belasten als bisher angenommen.


    Ein "weiter so" in der Agrarpolitik ist nicht mehr vertretbar! Die Politik muss jetzt die Weichen für den Pestizidausstieg stellen!


    Zu den Messergebnissen


    Vielen Dank und herzliche Grüße!


    Christine Vogt

    Referentin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz


    P.S.: Ermöglicht wurde dieses Projekt durch Menschen aus ganz Deutschland, die uns durch Bereitstellung von Messstandorten, Mitarbeit bei der Probensammlung oder durch Spenden unterstützt haben. Dafür ein ganz herzliches Dankeschön!


    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • EXTREM

    NEWS


    FDP gegen Quote beim Öko-Landbau und für Einsatz der Gen-Schere


    Freigeschaltet am 29.09.2020 um 06:48 durch Andre Ott


    Die FDP spricht sich für den Einsatz der sogenannten Gen-Schere in der Pflanzenzucht

    und gegen Quoten zum Ausbau der Öko-Landwirtschaft aus.

    Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" (NOZ)

    unter Berufung auf einen Beschluss der FDP-Agrarpolitiker

    aus dem Bundestag und den Landesparlamenten.


    Weiter ...

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • tagesschau.de


    Studie zu Umweltgiften


    Nahezu kein Ort mehr ohne Pestizide


    Stand: 29.09.2020 09:58 Uhr


    Laut einer Studie verbreiten sich ausgebrachte Pestizide weiter als angenommen.

    In Deutschland dürfte es keine unbelasteten Orte mehr geben, so die Forscher.

    Biobauern befürchten Konsequenzen.


    Von Heidi Mühlenberg und Denis Kliewer, MDR


    Das bisher umfangreichste Messprogramm für luftgetragene Pestizide in Deutschland

    hat beunruhigende Daten zu Tage gefördert.

    "Das Hauptergebnis unserer Studie ist,

    dass man in Deutschland höchstwahrscheinlich

    keine Standorte mehr ohne Pestizide findet.

    Selbst im Bayerischen Wald

    - und der Standort war mitten im Nationalpark -

    haben wir fünf Pestizide gefunden",

    so die leitende Wissenschaftlerin Maren Kruse-Plass,

    Biologin beim Ingenieurbüro TIEM-Integrierte Umweltüberwachung,

    gegenüber dem ARD-Magazin Fakt.


    Weiter ...

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • EXTREM

    NEWS


    IVA kritisiert Kampagne der NGO "Umweltinstitut München"

    zur Luftverfrachtung von Pflanzenschutzmitteln


    Freigeschaltet am 29.09.2020 um 10:52 durch Andre Ott


    Als alarmistisch und wissenschaftlich nicht valide hat der Industrieverband Agrar e. V. (IVA)

    die jüngste Veröffentlichung der Umweltorganisation "Umweltinstitut München" kritisiert.

    In der in Auftrag gegebenen Studie geht es um die sogenannte Luftverfrachtung,

    also Verwehungen von Pflanzenschutzmitteln über größere Strecken.


    Weiter ...

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • SumOfUs


    EIL: Bienenkiller-Verbot in Frankreich vor dem Aus --

    die Französische Regierung knickt unter Bayers Lobby-Druck ein

    und will das historische Neonikotinoid-Verbot kippen.


    Wir müssen sofort reagieren --

    können Sie bitte 1 € für eine Notfallkampagne

    zur Rettung der Bienen spenden?



    JETZT 1 € SPENDEN


    ...,

    die französische Regierung hat gerade unser hart erkämpftes historisches Verbot bienenschädlicher Pestizide gekippt.


    Zehntausende SumOfUs-Mitglieder wie Sie haben unermüglich für das Verbot gekämpft -- und Frankreich dazu gebracht, als erstes Land zum Schutz der Bienen alle Neonikotinoide zu verbieten.


    Doch jetzt ist Frankreichs Präsident Macron unter dem Druck der Pestizid-Industrie eingebrochen: klammheimlich hat er die Lizenz für die Bienenkiller bis 2023 verlängert.


    Das ist ein Todesurteil für die Bienen -- und ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich jahrelang für den Schutz der Bienen eingesetzt haben.


    Noch können wir Macron aufhalten -- doch dafür müssen wir es mit Bayers skrupellosen Lobbyist*innen aufnehmen: Sie sehen sich kurz vor dem Ziel und arbeiten Tag und Nacht -- nur wenn wir jetzt schnell und entschieden handeln, haben wir eine Chance.


    Mit Ihrer Spende geben Sie den Startschuss für eine Notfallkampagne zum Schutz der Bienen: Meinungsumfragen, Zeitungsanzeigen, Plakate und Veranstaltungen mit Aktivist*innen vor Ort -- all das machen Sie möglich, wenn Sie jetzt spenden.


    Können Sie bitte 1 € spenden, um die Bienen zu schützen?


    Wir befinden uns mitten in einem weltweiten Kampf zur Rettung der Bienen: Pestizide sind erwiesenermaßen eine der Hauptursachen für das dramatische Bienensterben. Neueste Forschungen zeigen, dass Bienen, die mit dem Gift in Berührung kommen, nur noch ein Drittel ihrer normalen Flugstrecke zurücklegen können.


    Hunderttausende SumOfUs-Mitglieder wie Sie haben gemeinsam ein Verbot dieser Pestizide gefordert -- und gewonnen.


    Unser Erfolg in Frankreich war bahnbrechend -- und hat die Voraussetzungen für weitere Pestizid-Verbote auf der ganzen Welt geschaffen. Wir dürfen nicht zulassen, dass Bayer diesen großartigen Erfolg nun zunichte macht.


    Bayers Lobbyist*innen setzen darauf, dass Bienenfreund*innen wie Sie von der Pandemie zu abgelenkt sind, um sich um die Bienen zu kümmern. Doch da hat die Industrie ihre Rechnung ohne die großartigen SumOfUs-Mitglieder gemacht: Mit vielen kleinen Beiträgen von Menschen wie Ihnen können wir eine Rettungskampagne starten, die Bayers Lobby-Attacke auf die Bienen abwehrt.


    Wir haben keine Zeit zu verlieren. Um erfolgreich zu sein, müssen wir sofort mit unserer Bienen-Kampagne loslegen. Können die Bienen auf Sie zählen?


    Ja! Ich spende 1 €, um die Bienen vor Bayer & Co zu schützen!


    Vielen Dank für Ihre Unterstützung,

    Nabil, Christian und das Team von SumOfUs


    ***************************************************************************************


    Mehr Informationen:


    Umweltschützer protestieren in Frankreich gegen Notfallzulassung von Neonikotinoiden, Top Argrar Online, 14. September 2020

    NGOs und Grüne wütend: Frankreich könnte "Bienenkiller" wieder genehmigen, EURACTIV, 2. September 2020

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Umweltinstitut München e. V.



    Schuler bricht sein "Tiroler Wort"


    Hallo ...,


    wegen einer Kampagne gegen den hohen Pestizideinsatz im Südtiroler Apfelanbau hatte uns Landesrat Arnold Schuler 2017 mit mehr als 1000 LandwirtInnen angezeigt. Mit unserer Aktion hätten wir die Südtiroler Landwirtschaft verleumdet, so der Vorwurf. Mit dieser Begründung wurden außer uns auch der Autor und Filmemacher Alexander Schiebel und sein Verleger angezeigt.


    Nachdem er für diesen Angriff auf die Meinungsfreiheit viel Kritik einstecken musste, kündigte Schuler zum Prozessauftakt gegen mich vor zwei Wochen an, dass alle Anzeigen zurückgezogen werden. In der Presse gab er sein "Tiroler Wort". Doch am Mittwoch folgte der Rückzug vom Rückzug: Er und die beteiligten Obstbauern und Obstbäuerinnen verlangen weiterhin, dass wir strafrechtlich verfolgt werden. Als Begründung für seinen Wortbruch führt er an, dass wir in den vergangenen Wochen nicht brav genug waren. Wir hatten weiterhin öffentlich über den Prozess und die Pestizide in Südtirol gesprochen. Wir hatten angekündigt, die Spritzbücher von mehr als 1000 südtiroler Obstbetrieben auszuwerten und zu veröffentlichen, die wir uns im Verfahren erstritten hatten.


    Mit dieser Begründung bestätigt Schuler, dass es der Landesregierung und der Agrarlobby von Anfang an darum ging, uns zum Schweigen zu bringen. Doch wir lassen uns nicht einschüchtern! Über Umweltbelastungen unabhängig aufzuklären, war nach Tschernobyl der Gründungsimpuls für das Umweltinstitut. Es ist bis heute Satzungszweck und unsere tiefe Überzeugung, dass Daten über Gefahren für Mensch und Natur in die Öffentlichkeit gehören. Dafür gehen wir zur Not auch durch ein jahrelanges Gerichtsverfahren.


    Der nächste Termin ist am 22. Oktober 2020. Dann entscheidet sich, ob auch Jacob Radloff, der Verleger des Buchs "Das Wunder von Mals" von Alexander Schiebel, sowie weitere Personen aus dem Umweltinstitut in Bozen vor Gericht müssen. Gegen die Einstellung dieser Verfahren durch die Staatsanwaltschaft in Bozen hatten Schuler und etliche LandwirtInnen Widerspruch eingelegt.


    Wir stellen uns nun auf einen Gerichtsmarathon ein, der uns sicherlich noch viel Energie und Kraft kosten wird. Doch dank der großen Solidarität, die wir in den letzten Wochen erlebt haben, sind wir zuversichtlich, auch diese Herausforderung zu überstehen.


    Wenn Sie uns helfen möchten, unseren Fall bekannt zu machen, nutzen Sie gerne unsere Social Media Aktionsseite und informieren Sie Ihre FreundInnen.


    Zur Aktionsseite  


    Vielen Dank und herzliche Grüße!


    Karl Bär

    Referent für Agrar- und Handelspolitik  


    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • NABU



    Hallo ...,


    dem Rebhuhn und anderen Feldvögeln geht es extrem schlecht. Auch die Situation der Insekten und Säugetiere in der Agrarlandschaft wird immer dramatischer. In der Woche vom 19. Oktober will das EU-Parlament über die zukünftige Agrarpolitik abstimmen. Wenn wir Europas Artenvielfalt retten wollen, muss es eine echte Reform geben:


    Jetzt Nachricht ans EU-Parlament schicken


    Die Abstimmung im Europa-Parlament ist ein entscheidender Meilenstein nach dreijährigen Verhandlungen, die der NABU seit dem ersten Tag begleitet hat. Wir kämpfen dabei gegen eine Agrarindustrie, die den Verlust der Artenvielfalt billigend in Kauf nimmt.


    Viele EU-Abgeordnete haben den Ernst der Lage erkannt. Aber sie brauchen unseren Druck und unsere Ermutigung, um endlich für eine naturverträgliche Landwirtschaft in Europa zu stimmen. Machen Sie mit und schreiben Sie Ihren Europa-Abgeordneten noch heute.


    Ich danke Ihnen für Ihren Einsatz für Rebhuhn, Erdhummel, Feldhase und Co.


    Thea Ehlich

    Online-Campaignerin

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • NABU


    Rebhuhn und Co. brauchen unsere Hilfe


    Nur eine EU-Agrarreform kann die Vogel- und Insektenvielfalt retten


    Foto: Volodymyr Kucherenko


    Seit 1980 sind über 90 Prozent der Rebhühner aus der Agrarlandschaft in Deutschland verschwunden,

    in der Schweiz wurde der Feldvogel dieses Jahr für ausgestorben erklärt.

    Um dies hierzulande zu verhindern,

    brauchen wir eine andere EU-Agrarpolitik,

    denn sie bestimmt maßgeblich, wie Landwirt*innen wirtschaften.

    Schicken Sie jetzt eine Nachricht ans EU-Parlament.


    Mehr

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • NABU


    Scheuer Feldvogel mit ungewisser Zukunft


    Das Rebhuhn im Artenportrait


    Foto: ezp via Getty Images


    Reich strukturierte Landschaften mit Feldern voller Mohn- und Kornblumen,

    erfüllt von Gezwitscher von Vögeln und dem Summen von Insekten:

    Solche Lebensräume sind leider selten geworden - und mit ihnen das Rebhuhn.

    Wir erläutern, warum Landschaftselemente, Wildkräuter und Insektenvielfalt

    so wichtig sind für den Bodenbrüter.


    Mehr

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • NABU


    Space for Nature: 10 Gründe für 10 Prozent


    Wir erklären eine Kernforderung des NABU an die EU-Agrarpolitik


    Foto: Rainer Sturm


    Zehn Prozent nicht bewirtschafteter Fläche

    auf jeden Betrieb gehört zu den zentralen Forderungen des NABU

    und seines Dachverbandes BirdLife

    für die zukünftige EU-Agrarpolitik.

    Lesen Sie,

    warum "Space for Nature" so dringend notwendig ist,

    und warum wir eine EU-Agrarreform dafür brauchen.


    Mehr

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • NABU


    Neue Agrarpolitik jetzt!


    Drei Forderungen für eine zukünftsfähige Landwirtschaft


    Foto: NABU/Klemens Karkow


    Um das dramatische Artensterben in der Agrarlandschaft zu stoppen,

    brauchen wir eine neue EU-Agrarpolitik.

    Unsere Kernforderungen:

    10 Prozent der Betriebsflächen für die Artenvielfalt,

    15 Milliarden reserviert für besondere Naturschutzleistungen

    und ein umweltverträglicher Umbau der Landwirtschaft

    statt pauschaler Flächenprämien.


    Mehr

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Umweltinstitut München e. V.


    © Christoph Stache


    Pestizide in der Luft

    Hallo ...,


    vergangene Woche haben wir gemeinsam mit dem Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft die erste deutschlandweite Untersuchung zur Verbreitung von Pestiziden in der Luft veröffentlicht. Die Ergebnisse sind alarmierend - denn Ackergifte verbreiten sich über weite Strecken und erreichen sogar abgeschiedene Orte wie den Brocken im Nationapark Harz. Damit konnten wir nachweisen, dass Pestizide aus der konventionellen Landwirtschaft unsere Luft viel weitreichender belasten als bisher angenommen.


    Diese brisanten Erkenntnisse sind auf großes Interesse gestoßen - sowohl in den Medien als auch in der Politik. Umweltministerin Svenja Schulze erschien persönlich auf unserer Pressekonferenz in Berlin. Sie betonte, dass die Studie eine wichtige Wissenslücke schließe und versprach, sich für die Ausweitung des Ökolandbaus und die Reduzierung des Pestizideinsatzes einzusetzen.


    Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hat angekündigt, dass es nun ebenfalls Pestizid-Messungen durchführen wird. Wir begrüßen, dass das Amt endlich ein deutschlandweites staatliches Monitoring in Angriff nimmt und damit eine unserer langjährigen Forderungen umsetzt. Darüber hinaus müssen weitere Konsequenzen gezogen werden: Die Pestizide, die wir am häufigsten nachgewiesen haben - darunter auch das Totalherbizid Glyphosat - müssen sofort vom Markt genommen werden.


    An dieser Stelle möchten wir uns nochmals herzlich bei allen Unterstützer:innen bedanken, die zur Verwirklichung des Projekts beigetragen haben!


    Weitere Informationen zu den Ergebnissen der Studie "Pestizidbelastung der Luft" und eine Übersicht über das Medienecho finden Sie hier.


    Pestizide in der Luft  


    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Umweltinstitut München e. V.


    Südtiroler Pestizide belasten Schweiz



    Nicht nur in Deutschland verbreiten sich Pestizide

    über Kilometer hinweg unkontrolliert über die Luft:

    Mit Messungen aus dem Jahr 2019 konnten wir nachweisen,

    dass Pestizide aus dem Südtiroler Obstbau

    bis in das angrenzende Schweizer Münstertal verfrachtet werden.

    Das Graubündner Amt für Natur und Umwelt

    hatte uns mit der Untersuchung beauftragt,

    nachdem wir 2018 in der Südtiroler Obstbauregion Vinschgau

    Pestizidrückstände in der Luft gemessen haben.


    Mehr erfahren

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • NABU


    NABU reicht EU-Beschwerde ein

    Rebhuhnbestände um über 90 Przent eingebrochen


    Foto: Volker Saß/www.naturgucker.de


    Bei der Beschwerde gegen Deutschland

    geht es um den dramatisch schlechten Zustand des Rebhuhns,

    der in erster Linie auf die fehlgeleitete Agrarpolitik

    zurückzuführen ist.

    Bund und Länder verstoßen damit seit Jahrzehnten

    gegen die EU-Vogelschutzrichtlinie.


    Mehr ...

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • DER SPIEGEL (online)


    Wissenschaftler fordern neue Agrarpolitik


    "Die Situation ist dramatisch"


    Die Artenvielfalt auf Äckern und Wiesen nimmt stark ab.

    Wissenschaftler mehrerer Akademien drängen die Politik zum Handeln -

    und schlagen konkrete Schritte vor.


    Von Jonas Schaible

    12.10.2020, 15.56 Uhr


    Die aktuelle europäische Agrarpolitik zerstöre die Artenvielfalt,

    und die derzeit geplante Reform gehe längst nicht weit genug,

    um das Artensterben aufzuhalten -

    das ist die Botschaft einer aktuellen Stellungnahme von mehreren Wissenschaftsakademien.


    Weiter ...

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Terry Reintke


    Sehr geehrte Damen und Herren,


    herzlichen Dank für Ihre E-Mail und die Aufforderung, dass sich die Europaparlamentarier*innen in den kommenden Abstimmungen für eine nachhaltige, grüne Agrarpolitik einsetzen sollen.


    Auch die Grünen im Europäischen Parlament setzen sich schon seit vielen Jahren dafür ein, dass der so dringend benötigte Wandel der Landwirtschaft in der Gemeinsamen Agrarpolitik mit Rückbezug auf wissenschaftliche Erkenntnisse Einzug findet.

    Kernziel ist es, dass im Rahmen der EU-Agrarreform bis zum Jahre 2027 alle Zahlungen an die Landwirtschaft getreu dem Prinzip "öffentliches Geld für öffentliche Leistungen" vergeben werden. Das heißt: Agrarsubventionen müssen an Leistungen wie z. B. Arten-, Insekten-, Wasser-, Boden-, Tier- und Klimaschutz gekoppelt sein, damit wir künftigen Generationen einen intakten Umwelthaushalt als Lebensgrundlage ermöglichen können. Auch der Einsatz von Antibiotika, wie er vor allem in der intensiven Tierhaltung mit hoher Besatzdichte erfolgt, muss im Hinblick auf Antibiotikaresistenzen verringert werden. U. a. deswegen setzen wir Grünen uns schon seit Jahren für niedrigere Besatzdichten und eine flächengebundene Tierhaltung ein.


    In den laufenden Verhandlungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik ist noch nicht abzusehen, wie viele dieser Ziele wir Grüne gegen den Widerstand von Konservativen und Liberalen durchsetzen können.


    Die Biodiversitäts- und Farm to Fork-Strategie der Kommission unterstützen wir in weiten Teilen. Wir haben daher auch konkrete Zielforderungen z. B. zur Reduktion von chemischen Pflanzenschutzmitteln und synthetischen Düngemitteln, sowie zur Reduktion von Antibiotika in Form von Änderungsanträgen in das Verfahren zur GAP eingebracht.


    Weitere Informationen zu den Positionen der Greens/EFA finden Sie hier. Zudem finden Sie weitere Informationen zu den GAP-Verhandlungen auf der Internetseite unseres agrarpolitischen Sprechers Martin Häusling.


    Ihr Engagement für eine gerechtere und grünere EU-Agrarpolitik wissen wir sehr zu schätzen.


    Mit freundlichen Grüßen

    Terry Reintke

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Umweltinstitut München e. V.



    Wir beziehen Stellung


    Hallo ...,


    mit der Veröffentlichung unserer Studie zur Pestizid-Belastung in der Luft trafen wir bei der Pestizid-Industrie einen wunden Punkt: Vor zwei Wochen stellten wir zusammen mit dem Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft die Ergebnisse unserer Messungen vor. Die alarmierende Erkenntnis: Pestizide bleiben nicht dort, wo sie ausgebracht werden, sondern lassen sich noch kilometerweit entfernt in unserer Atemluft nachweisen.


    Diese Nachricht stieß im In- und Ausland auf großes Interesse und verursachte ein gewaltiges Medienecho. Darauf reagierten der Industrieverband Agrar und kein geringerer als der Geschäftsführer des Chemiemultis Bayer mit dem Versuch, unsere Studie zu diskreditieren.


    Kaum überraschend kommt diese haltlose Kritik von Seiten derjenigen, die mit dem Verkauf der Stoffe, die wir nun überall in Deutschland in der Luft nachweisen konnten, Milliarden verdienen. Die gefundenen Werte seien so niedrig, dass von den Pestizidrückständen in der Luft keine Gefahr für die Gesundheit ausginge, unsere Arbeitsweise sei unwissenschaftlich und unsere Warnungen völlig unbegründet, so die Behauptung.


    Mit substanzlosen Vorwürfen versuchen Bayer & Co. unsere kritischen Stimmen unglaubwürdig zu machen und begeben sich dabei selbst in den Bereich der Unwissenschaftlichkeit: Denn zu prüfen, ob und wie viele Pestizide sich auch fernab von Äckern in der Luft verbreiten, ist dringend notwendige wissenschaftliche Pionierarbeit. Bisher wird in den Pestizid-Zulassungsverfahren der Transport von Pestiziden über die Luft und über weite Strecken vernachlässigt - genau wie die Auswirkungen der Pestizidrückstände in der Luft auf die menschliche Gesundheit und sensible Ökosysteme. Ein blinder Fleck, zu dessen Aufklärung wir mit unserer Studie einen entscheidenden Beitrag leisten.


    Hinzu kommt, dass die Pestizid-Hersteller bislang nur Studien zur Wirkung einzelner Wirkstoffe auf Natur und Gesundheit vorlegen müssen - wie Pestizide gemeinsam wirken, wird weder erfragt noch untersucht. Doch eine unabhängige Studie beweist erstmals, dass Wirkstoffe, auch wenn sie unter den offiziell als unbedenklich geltenden Mengen eingenommen werden, aufgrund des Cocktail-Effekts gefährliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. Deshalb müssen die Pestizide, die sich am meisten verbreiten und nachweislich unter falschen Voraussetzungen zugelassen wurden, sofort vom Markt!


    Vollständige Stellungnahme


    Mehr Informationen zu Cocktail-Effekten und zur unabhängigen Studie über ihre Wirkung lesen Sie hier in unserer Meldung.

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • tagesschau.de


    Gemeinsame Agrarpolitik


    EU-Minister verhandeln über Reform


    Stand: 19.10.2020 05:30 Uhr


    Seit Jahrzehnten versucht die EU,

    die gemeinsame Agrarpolitik zu reformieren.

    In dieser Woche finden die entscheidenden Weichenstellungen

    für die kommenden sieben Jahre statt.


    Von Helga Schmidt, ARD-Studie Brüssel


    Die Gemeinsame Agrarpolitik ist der größte Posten im EU-Haushalt -

    mehr als ein Drittel der EU-Gelder geht in die Landwirtschaft.

    Für keine andere Branche stellt Europa so viel Geld zur Verfügung wie für den Agrarbereich.

    Bei der Höhe der Mittel soll es für´s Erste bleiben.

    Kürzungspläne aus dem vergangenen Jahr sind vom Tisch -

    einige Mitgleidsländer haben das verhindert.

    Vor allem Frankreich und Deutschland.


    Weiter ...

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • tagesschau.de


    EU-Bericht zur Natur


    Wenn die Feldlerche nicht mehr singt


    Stand: 19.10.2020 12:00 Uhr


    Es sind dramatische Zahlen zum Biodiversitätsverlust in der EU.

    Vögeln, anderen Tieren und gesamten Ökosystemen geht es immer schlechter.

    Eine wichtige Rolle dabei spielt die Landwirtschaft.


    Von Gudrun Engel, ARD-Studio Brüssel


    1998 und 2019 wurde die Feldlerche in Deutschland zum Vogel des Jahres gekürt.

    Eine Auszeichnung, die auf die Gefährdung der Tiere und Lebensräume aufmerksam machen soll.

    Der heute veröffentlichte Bericht zum "Zustand der Natur in der EU"

    der Europäischen Umweltagentur bestätigt genau das:

    Die Natur leidet, die Artenvielfach schwindet.


    Besonders Flora und Fauna in Gebieten,

    die exzessiv von der Landwirtschaft genutzt werden,

    geht es überwiegend schlecht:


    Weiter ...

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)