Die Südheide - Wälder, Wiesen, weites Land
Dokumentation | D 2013
NDR | Mi 11.02. | 20:15-21:00
einsIplus | So 15.02. | 12:30-13:15
einsIplus | Mo 16.02. | 09:30-10:15
Wälder und Felder, Moore und Heide, Schäfer und Schnucken:
das sind die Merkmale einer Landschaft, die schon vor 100 Jahren vom
Heimatdichter Hermann Löns wegen ihrer Urwüchsigkeit gepriesen wurde.
Dabei ist die Region im Städtedreieck Celle, Walsrode und Uelzen alles andere als
naturbelassen. Jahrhundertelang wurde sie von Heidebauern geprägt und
als norddeutsche Kulturlandschaft geformt. Das Geheimnis des knapp 500
Quadratkilometer großen Naturparks Südheide liegt in seiner
Vielgestaltigkeit: Böden, Geologie und Relief haben ihren Ursprung in
der Eiszeit. Vielerorts durchfließen malerische Bäche die Landschaft,
die ihre Quellen in zahlreichen Heidemooren haben. Die ausgedehnten
Wälder sind Rückzugsgebiete für Wildschweine und Dachse.
In klaren
Heidebächen jagen Fischotter und scheue Schwarzstörche nach Forellen und
Neunaugen. Wichtiger Bestandteil der Südheide sind die unzugänglichen
Moore, in denen Kraniche, gut geschützt vor Feinden, ihren Nachwuchs
großziehen. Kreuzotter und die selten gewordenen Birkhühner hingegen
fühlen sich auf den sandigen Heideflächen wohl, die der Region ihren
Namen verdankt. Die Dokumentation "Die Südheide" erzählt von einem fast
unbekannten Landstrich, der vom Menschen seit Jahrhunderten stark
beeinflusst und dennoch vielgestaltig ist. Mit beeindruckenden
Verhaltensbeobachtungen von streitenden Birkhähnen, Dachsen in ihrem
unterirdischen Bau, kämpfenden Wildschweinfrischlingen oder auch
Kranichküken, die im wärmenden Federkleid ihrer Eltern Schutz suchen,
setzt Naturfilmer Günter Goldmann die Natur der Südheide in Szene.
Flugaufnahmen zeigen die Region aus der Luftperspektive, extreme
HD-Zeitlupen von Birkhühnern, Wildschweinen und Rehen gewähren Einblicke
in die Welt der tierischen Bewohner im Herzen Niedersachsens.