Wildes Japan
Schneeaffen und Vulkane
Naturdoku | D 2010
Phoenix | Fr 16.01. | 20:15-21:00
Schneeaffen
und Vulkane - Japan, ein Land der Gegensätze: im Norden Braunbären beim
Lachsfang und Schneeaffen beim Bad in heißen Quellen, im Süden
tropische Insellandschaften. Megastädte wie Tokio auf der einen Seite
und abgelegene Bergtäler mit fremd wirkenden Traditionen auf der
anderen. Selten sind die Unterschiede innerhalb eines Landes so groß wie
in Japan, das sich über 3 000 Kilometer von Nord nach Süd erstreckt.
Der erste Teil der zweiteiligen Dokumentation widmet sich in
Thermalquellen badenden Affen und brodelnden Vulkanen. Jenseits der
Millionenmetropole Tokio liegt ein Japan, das nur wenige kennen. Ein
wildes, natürliches Land ohne Menschenmassen, Hochgeschwindigkeitszüge
und Wolkenkratzer. In den Japanischen Alpen auf der Hauptinsel Honshu
leben Makaken. Keine andere Affenart hat sich so weit in den kalten
Norden vorgewagt wie sie. Im Tiefschnee ist die Futtersuche für sie
mühsam - für kleine Schneeballschlachten bleibt aber immer Zeit. Zum
Aufwärmen wird dann ein heißes Bad genommen: Mehrere Stunden pro Tag
entspannen sich die Affen in heißen Thermalquellen. Von denen gibt es in
der Region etliche, denn tief unter der Erde brodelt es gewaltig. An
der Oberfläche zischt und dampft es deshalb überall in Japan Ganz im
Norden liegt die Insel Hokkaido - wilder und kälter kann Japan nicht
sein. Während sich der Winter auf Honshu langsam verabschiedet,
herrschen auf Hokkaido noch sibirische Temperaturen.
In dieser
unwirtlichen Zeit beginnen die seltenen Mandschurenkraniche ihre
extravaganten Balztänze, und Riesenseeadler gehen zwischen den
Eisschollen auf Fischfang. Das Ende des Winters symbolisiert schließlich
die Kirschblüte. Halb Japan ist auf den Beinen und begrüßt mit
Picknicks im Park das Frühjahr. Jetzt ist auch die Zeit des
traditionellen Stierkampfes gekommen, einer Art Sumoringen für
tonnenschwere Bullen.