Der Berg der Haie:
Geheimnisvolle Insel im Pazifischen Ozean
Heute, 20.15 - 21.00 Uhr (Wdh.)
Freitag, 18. Juli 2014, 14.15 - 15.00 Uhr (Wdh.)
Vor der Küste von Costa Rica ragt die Kokosinsel als Spitze
eines einsamen Vulkanberges aus dem Pazifischen Ozean. Sie ist nur 25
Quadratkilometer groß, dafür aber die größte unbewohnte Regenwaldinsel
der Welt. Über Wasser ist sie von undurchdringlichem Dschungel bedeckt.
Unter Wasser reichen ihre Steilhänge bis in eine Tiefe von 400 Metern.
Aufgrund der Abgeschiedenheit konnte sich hier eine einzigartige Fauna
und Flora entwickeln.
Seidenhaie attackieren einen Schwarm junger Makrelen.
Die wahren Schätze von Kokos liegen nicht tief im Dschungel
versteckt, sondern sind unter Wasser zu entdecken: die einmalige
Unterwasserwelt rund um die Insel. Hier wimmelt es von Meerestieren
aller Art. Kaum ein Ziel ist weltweit so bekannt für seine zahllosen
Großfische. Allen voran Hammerhaie, Riffhaie, Walhaie und nicht selten
Hochseehaie.
Die Nacht ist nicht zum Schlafen da
Bei Tagesanbruch ruhen sich die Weißspitzenriffhaie von der nächtlichen Jagd aus.
Mit Einbruch der Dunkelheit wird die Unterwasserwelt von Kokos zur
Bühne eines ganz besonderen Schauspiels. Die Meute der wendigen
Weißspitzenriffhaie beginnt jetzt ihren Beutezug. Riffhaie kontrollieren
alle Höhlen in den Steilwänden der Insel. Kein Felsspalt ist vor ihnen
sicher. Wer sich jetzt nicht gut versteckt hat, wird ihren hungrigen
Mäulern nicht entkommen.
Liebesspiel mit Biss
Hunderte Bogenstirn-Hammerhaie schließen sich zu großen Gruppen zusammen.
Wie die Jagd wirkt auch das Liebesspiel der Haie eher brutal. Mehrere
Männchen setzen einem Weibchen zu. Sie beißen in dessen Flossen und
Flanken, bis einem von ihnen die Paarung gelingt. Oft schwer lädiert,
lassen sich die Weibchen ihre Bisswunden von Putzerfischen behandeln.
Denn rund um Kokos sind Haie die uneingeschränkten Herrschen dieser
einmaligen Unterwasserwelt.
Ein Film von Rolf J. Mötgen | Redaktion: Gabriele Conze