@ Alex: Ich persönlich würde nur die reifen Früchte anbieten.
Alles andere ist mir zu gefährlich, da als giftig bekannt.
Aber ich bin halt auch `n Schisser auf dem Gebiet, und verzichte im Zweifel lieber...
Wie siehst Du das, Alex?
An anderer Stelle schrieb ich schon mal, dass Vögel eine hohe Toleranz gegen alle möglichen Gifte aufweisen. Und aus eigener Erfahrung weiß ich auch, dass Vögel sehr gut wahrnehmen können, was ihnen bekommt und was nicht. Sie vergiften sich nur, wenn sie sich aus lang bestehendem Mangel an Grünfutter und ohne Gewöhnung mit Heißhunger über solches hermachen, was sie nicht vertragen. Ich habe auch beobachtet, dass sie sich erst nach einer gewissen Zeit der Gewöhnung auch an ziemlich giftige Sachen heranwagen. Von den frei fliegenden Papageien in Deutschland weiß man, dass sie sogar das giftigste Zeugs fressen, was unsere Natur zu bieten hat: Eiben und Goldregen. In meiner Voliere gibt es die einen oder anderen Pflanzen, die man als giftig einstuft, wie z.B. Schneebeere und Sumpfschwertlilie. Die erstere wird gefressen, wenn die Triebe noch jung, weich und arm an Giften sind, die Schwertlilie ebenfalls. Auch die Laylandzypresse wird als giftig eingestuft und wird ständig benagt. Wichtig ist, dass die Vögel eine große Auswahl an Pflanzen haben. Die einen haben mehr Ernährungcharakter, die anderen sind Medizin. Die Tiere wissen das instinktiv, wir auch nur vertrauen wir unseren Instinkten nicht mehr und wir lernen auch nichts mehr außer unnützes Zeugs. 
Berberitzen dagegen haben keinerlei Einschränkung. Für Vögel sind sie unbedenklich. Die heimische Berberitze, die auch, wie schon angemerkt Sauerdorn heißt, ist weniger giftig als die asiatische Berberis thunbergii. Nach einiger Gewöhnung bzw. abkochen können aber auch wir die Thunberg-Berberitzen verzehren, was zwar nicht gerade lecker ist, in der Not aber eine Alternative zum Verhungern. 
Im Übrigen kann man den Vögeln auch Mahonien, Mahonia aquifolium, anbieten. Sie gehören auch zu den Sauerdorngewächsen.