Sind Ta-besuche zwingend notwendig ?

  • Hi Ina ;


    Zitat

    In vielen Fällen wurden die Vögel den Tierärzten erst dann vorgestellt als für den Halter deutliche Krankheitszeichen zu erkennen waren. Dies liegt vermutlich daran, dass Papageienvögel als Beutetiere ihre Erkrankungen solange verstecken, wie es eben geht. Die meisten Halter sind schlichtweg nicht in der Lage subtile Anfangssymptome zu erkennen, richtig einzuordnen und dementsprechend zu handeln


    Genau da sehe ich nämlich den Ansatz . Wenn einige halter dazu nicht in der Lage sind ihren Vogel und seine bestimmten Verhaltensweisen einzuordnen ----------ja , dann sollte man ihn untersuchen lassen ( regelmäßig ) .
    Eine Frage von mir wurde aber scheinbar überlesen .
    Ich zitiere diese aus dem Grunde nochmal :


    Zitat

    Es ging mir nicht um Tumore die willkürlich im Körper wachsen , nein , eher darum , das man regelmäßig zum TA geht -----------------um wieder was neues an Krankheiten zu sehen / endecken .
    Frage : woher kommen / resultieren diese ( Auch wenn dieser Untersuchungsabstand 2 Jahre auseinander liegt -----------------------" könnten " dann wieder neue Krankheiten aktuell sein ( so habe ich dich verstanden --------habe ich da etwas falsch interpretiert ? ) )


    Zum Thema schmutziges und unsauberes Futter :


    Zitat

    Was ist in welchem Falle falsch , und wer füttert unsauberes Futter ? Was muß man sich darunter vorstellen


    MFG Jens

  • Nur mal so nebenbei . Ich würde mit den beiden Tieren niemals zum TA gehen , nur weil ihr Gefieder nicht mehr so schön aussieht ( klar , schön sieht anders aus ) . Ich würde auch nicht auf die Idee kommen und hier Nahrungsergänzungsmittel bis zum abwinken in den Vogel reinstopfen zu wollen ( ich denke da an Nekton in Beziehung Zink ) .
    Das hat alles andere Ursachen , das sie eben momentan so s.....e aussehen .
    Ich denke , ganau da wäre man an einem Punkt , wo der Halter sich wiederum mit dem Tier und " wie funktioniert es " auseinander setzen sollte .


    MFG Jens

  • Alllssoo,


    nachdem mein Name in diesem Zusammenhang gefallen ist, hier meine Geschichte.


    Mein 0,1 neigt zu Polyurien und hat manchmal ein Atemgeräusch, deshalb hab ich sie zum Doc gebracht und 1,0 der Vollständigkeit halber grad mit. Das Mädchen ist kerngesund, scheint nur psychogen zu sein ABER er, der Beschwerdefreie! hatte mehrere Granulome und einen fiesen, chronischen Keim in der Nase. Die Granulome wurden operativ entfernt und die Nase wird seither regelmässig vom TA gespült und von mir 2x die Woche mit Tropfen und Inhalation behandelt. Das Ganze fing vor fast 6 Jahren an, dem Kleinen geht´s super und an die Therapie ist er so gewöhnt , dass alles stressfrei und glatt geht. Ohne wäre er schon lange tot. Seither plädiere ich für CheckUps.

  • Das hat alles andere Ursachen , das sie eben momentan so s.....e aussehen .

    ....waren die jetzt in der Mauser, oder was ist mit ihnen?


    Da Du Dich mit ihnen auseinander gesetzt hast, kannst Du mir das bestimmt beantworten.


    LG Claudia

  • Hallo Jens...


    Zitat

    Das was der User Papageiengnadenhof hingegen geschrieben hat , schätze ich als ziehmlich realistisch ein . Sei es : die " kleinen sind davon ausgenommen " -----------------nein , sind sie nicht .

    Also erstmal *OT on* die Userin, bitteschön! ;)
    "Ursula" (siehe Signatur) dürfte wohl überall als weiblich gelten, denk ich mal. *OT off*


    Und zu Deiner Aussage...
    Sind sie eben leider doch -für die meisten jedenfalls.
    Und das kann ich persönlich nicht nachvollziehen, ja es macht mich traurig.
    Mir sind meine Kleinen genauso wertvoll wie meine Großen und deshalb mache ich da keinen Unterschied.
    Wenn Vorsorge, dann aber auch mit allen!

    Zitat

    >>Letztendlich gibt es aber, glaube ich, bei dieser Sache nicht wirklich ein Richtig oder Falsch...<<


    Hm :rolleyes: , ja wie den nun . Du selber hattest beschrieben was sich bei dir bewährt . Warum soll das nicht bei anderen gelingen .

    Weil nicht jeder seine Tiere so genau beobachten kann/will oder aber sich einfach zu unsicher dabei ist und sich von daher lieber auf den Fachmann verlässt/ verlassen muss.
    Zumal es halt auch eine unumstrittene Tatsache ist und allgemein bekannt, dass Papageien ihre Krankheiten lange Zeit meisterlich zu verstecken imstande sind und nur der geübte und aufmerksame Halter, der seine Tiere gut kennt, auch kleine Nouancen feststellen und entsprechend reagieren kann.

    Zitat

    >>Da muss jeder selbst entscheiden und verantworten, was er seinen Vögeln zumuten kann<<


    Mal ne einfache Frage : Wieso kann ein Halter seinen Piepern etwas zumuten / bzw. warum ---------------------------woraus resultiert deine Aussage (zumuten ) .


    MFG Jens

    Ich denke, wir sind uns darüber einig, dass es für das "Wildtier Papagei" grundsätzlich eine "Zumutung" ist, so sehr vom Menschen abhängig, ja ihm quasi ausgeliefert zu sein.
    Und jeglicher Zwang, der von uns darüber hinaus ausgeübt wird -und sei es zu seinem Besten- ist eine noch größere Zumutung, gerade auch TA-Besuche mit allem Drum und Dran und die zwangsweise Eingabe von Medikamenten oder sonstiger Behandlungen.
    Allerdings gibt es recht große Unterschiede bei dem, was der eine Vogel erstaunlich gut toleriert, wo ein anderer längst fast `nen Herzkasper kriegt.
    Und jeder Halter sollte eigentlich in der Lage sein, dies richtig einzuschätzen, eben was er diesem speziellen Tier zumuten kann -seiner Gesundheit zuliebe- oder nicht.


    Und dann kommt es halt auch darauf an, wo ich grundsätzlich meine Prioritäten setze:
    Die, denen die Gesundheit über alles geht, werden ihren Tieren wohl mehr "zumuten" an TA-Besuchen und all dem, was dazu gehört.
    Jene, bei denen die Psyche an oberster Stelle steht, entscheiden in diesen Dingen u.U. anders.
    Beide jedoch -aus ihrer jeweiligen Sicht- letztendlich zum Wohl des Tieres.

  • Ein TA - besuch wird bei uns nicht abhängig gemacht wie teuer ein Tier bei der Anschaffung war. Sobald wir gemerkt haben etwas ist nicht in Ordnung ging es sofort dort hin. Egal ob es ein Wellensittich, eine Schildkröte oder ein Papagei war.


    Damals wollte ich unseren männlichen Graupapagei untersuchen lassen weil er immer wieder den Kopf schüttelte. Ich machte einen Termin in den Ferien aus weil Sohnemann mit wollte.


    Leider mußte ich dann schon vorher dort antanzen da er von einer zur anderen Sekunde heiser war. Am Ende der Behandlung hatte ich dann unsere Graudame auch einmal untersuchen lassen und es stellte sich heraus, daß sie einen Herzfehler hat. Ich fragte dann wann ich wieder kommen soll und sie wünschte mir ein schönes Weihnachtsfest, frohe Ostern, erholsame Sommerferien und eine Kontrolluntersuchung beim männlichen Graupi wegen der Aspergillose ansonsten nur wenn etwas auffälliges ist.


    Da im vorletzen Jahr die Beiden bis zum Ende November in der AV stundenweise waren brauchten wir keine Medis geben. Auch erfolgte keine Röntgenaufnahme da dort nicht alles zu sehen ist, eine Endoskopie kommt nicht in Frage da die Gefahr zu groß ist und eine OP der Pilze an der Syrinx als ein zu hohes Risiko eingestuft wird. Sie erklärte mir kurz und knapp, er hat die Verpilzung und es wird nicht von alleine weggehen. Also gut beobachten und bei Bedarf anrufen/ vorbei kommen. Gleiches gilt für seine Partnerin.


    Letztes Jahr hatte sich ja die Dame im Spetember in der Bruthöhle zurückgezogen und Er war tagsüber nur für 2 Stunden in der AV. Im November mußte ich dann leider vorstellig werden und es gab Vfend für 4 Wochen. Ich hoffe, daß sie dieses Jahr wieder schön lange in die AV können denn das ist immer noch die beste Medizin.


    Mit dem angeschlagenen Theo werde ich auf Grund seiner Aspergillose wenn die Heizperiode anfängt zur Untersuchung gehen. Ansonsten nur wenn etwas auffällig ist.

  • hi,


    obwohl ich ja "nur" agas habe und die bekanntlich schon eher klein sind, kennen alle meine moppels unseren ta.
    hier bekommt jeder einen eingangscheck und meine "patienten" dürfen leider auch sonst öfter zum doc.


    dazu kommen die damen nach kampfverletzungen (immer im freiflug und immer um ein küchenregal...), obwohl ich durchaus mittlerweile in der lage bin kleinere verletztungen selber zu behandeln.


    mausi bekommt seit ca. 1 1/2 jahren jeden tag ein medikament in den schnabel, mal mit mehr mal mit weniger begeisterung - zur belohnung gibt es dann 2-3 mal in hirse beissen.
    dafür bleibt er dann noch freiwillig auf meinem finger hocken - er, der sonst nur ganz selten schon mal auf meinem kopf landet - und lässt sich anschließend zurück zur volie tragen.


    der rest der lebermedikamente bekommen dann alle übers trinkwasser oder futter, leber ist bei insgesammt 3 agas hier ein problem - mausi hat zusätzlich halt noch niere und rupft erst bevor er sich dann aufbeisst.


    wenn ich pro aga beim züchter für einen wildfarbenen rosenkopf ca. 15 euro zahlen muss, dann hätte ich mir für die behandlungkosten meiner 10 mittlerweile auch fast 200 neue rosenköpfchen kaufen können - nur sind meine halt einmalig!!


    auch wenn das in meiner familie oder im freundeskreis wohl kaum einer versteht...


    leider ist es oft tatsächlich so, das gerade bei den kleinen von haltern nicht eingesehen wird 1 stunde oder weiter zu einem vkta zu fahren. oft wird auch gewartet bis so ein kleiner sich schon nicht mehr auf dem ast halten kann und nur noch aufgeplustert auf dem boden sitzt!
    das dann auch ein top-ta oft nicht mehr helfen kann ist oft kein wunder, trotzdem jammern genau diese halter hinterher aber über zu hohe ta-kosten die eh nichts mehr "gebracht" hätten...


    viele grüße andrea

  • Hi Christiane ;


    Zitat

    Die Granulome wurden operativ entfernt und die Nase wird seither regelmässig vom TA gespült und von mir 2x die Woche mit Tropfen und Inhalation behandelt.


    Diese Granulome waren also nicht sichtbar für dich / bzw. hat der Vogel keinerlei Auffälligkeiten diesbezüglich gezeigt , hab ich das richtig verstanden .




    Einige schrieben ja schon , das nachfolgebehandlungen nötig waren . Logisch , das macht wohl jeder um seinen Pieper genesen zu lassen .
    Es geht mir aber eher darum , : der Piepmatz ist auskuriert -----------------und man soll aber denoch alle 2 Jahre zum Arzt . Auch hier wiederum die Frage : woher ist den nun schon wieder die neue evtl. Krankheit gekommen ?(



    Hallo Ursula ;


    es sollte nicht unhöflich sein dich mit deinem Nick anzureden , im Antwortfeld ( wenn ich runterscrolle ) ist dieser leider nicht sichtbar -deshalb die anrede mit dem Nick ( ein User ist für mich ein Benutzer ) .
    Das was du in deinem letztem post beschrieben hast , ja , genau der Meinung bin ich auch .


    Zitat

    Weil nicht jeder seine Tiere so genau beobachten kann/will oder aber sich einfach zu unsicher dabei ist und sich von daher lieber auf den Fachmann verlässt/ verlassen muss.
    Zumal es halt auch eine unumstrittene Tatsache ist und allgemein bekannt, dass Papageien ihre Krankheiten lange Zeit meisterlich zu verstecken imstande sind und nur der geübte und aufmerksame Halter, der seine Tiere gut kennt, auch kleine Nouancen feststellen und entsprechend reagieren kann.


    Ein Papagei kann nämlich gut verstecken wenn er beobachte wird , fühlt er sich hingegen sich oder unbeobachtet ----------------dann kann man sehr schnell erkennen wo der Hase im Pfeffer liegt ---sag ich jetzt einfach mal so .


    Hallo Claudia ;


    ja du hast recht gehabt , es ist die Mauser . In spätestens 2 Monaten ist wieder alles schick :)


    MFG Jens

  • Hallo Jens,


    genauso war es bei unserem, ein Zufallsbefund, der ihm das Leben gerettet hat. Zur Kontrolle gehe ich um abzuklären dass nix Neues nachgekommen ist