Gewicht

  • Guten Morgen zusammen. Ich habe heute früh meine Grauen gewogen (da einer Starke Aspergillose hat soll ich regelmäßig kontrollieren) Männchen: 478,5 Weibchen: 449,4. Ich finde das generell nicht sooo viel, sie sind aber auch nicht sooo groß. Sie bekommen auch einiges an Nüssen (vorwiegend Zedernüsse und Pistazien in Schale) und auch fettreichere Sämereien. Manchmal habe ich Sorge, dass ich das mit den Nüssen oder Sonnenblumenkernen übertreibe. Kann es sein, dass sie, obwohl das Gewicht okay ist, dennoch zu viel (zu fettreich) ernährt werden? Oder würden sie dann (wie bei uns Menschen) auch automatisch dicker werden? Da bei meinem Weibchen die Medis auf die Leber schlagen, möchte ich die natürlich nicht noch zusätzlich belasten.


    Viele Grüße
    Christa

  • Hallo Gwenny!


    Bei den Grauen habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich die Probleme nicht am Gewicht zeigen, sondern eher Leberstörungen und Arteriosklerose z.B. Herzgefäße. Sonnenblumenkerne gibt es hier fast garnicht, Nüsse selten zur Belohnung. Leberprobleme erkennt man erst, wenn sie schon fortgeschritten sind, evtl. an den Blutwerten. Aber Blut nimmt man ja auch nicht so gerne ab. Es kommt aber auch auf den einzelnen Vogel an. Meine "Secondhand"-Vögel wurden alle vorher fast ausschließlich mit SK gefüttert und sie sind unterschiedlich krank oder gesund. Ein sehr aktiver Geier kann auch mal mehr Fett vertragen. Insgesamt würde ich das fettreiche Futter vermeiden.


    Liebe Grüße


    Frieda

  • ehrlich gesagt, ich habe mich bis heute auf mein gefühl verlassen, die geier sind vom gewicht her ok..nun waren sie das erste mal auf der waage,( hat besser geklappt als gedacht) sie haben alle das gleiche gewicht..nämlich 500gr. komisch finde ich das schon..ronja steht noch aus.. bewegung haben sie reichlich..ich lasse es wie es ist..alle sind voller lebensfreude..trotz krankheit..


    ich glaube nicht das ich zu fett füttere, körnerfutter habe ich so gut wie verbannt..nüsse gibt es nur zedernüsse..


    coco und amadeus erfreuen sich des noch schönen wetters, an der frischen luft..coco ruft gerade eierkopp tritratrullalalaaaa.


    lg. Irmgard

  • Hallo ihr beiden,


    danke für eure Antworten. Ich hatte beide insgesamt viel schwerer eingeschätzt. Aber ein wenig vorsichtiger mit den Nüssen werde ich doch sein.


    Viele Grüße
    Christa

  • hallo christa,


    zu leicht sind deine auch nicht..wenn ich mir meine anschaue, ich hätte sie leichter eingestuft.aber ich habe auch vergessen die kiste vom gewicht ab zu ziehen. also wiegen sie auch nur 470gr. ich denke das reicht aber auch..


    lg. Irmgard

  • meine Kongos wiegen sehr unterschiedlich: Leila 470g, Meggie + Jacko immer um die 500g, Rocco sogar 530g. Alle sind nicht zu dick, nur eben sehr unterschiedlich von der Größe her. als Leila so krank war, wog sie nur 440g, war aber noch nicht zu dünn lt. TÄ... vom Gewicht kann man das also nicht ohne weiteres ableiten...

  • ...nur eben sehr unterschiedlich von der Größe her...


    Hallo,


    eben deshalb sagt das Gewicht allein nicht grad viel aus, und ein einziger Wert, quasi als Momentaufnahme, meist schon gleich gar nicht; es sei denn, er ist extrem zu hoch oder zu niedrig.
    Wenn schon, müsste man einen Vergleichswert haben -also öfter wiegen-, sodass man sagen kann, ob es zu einer Zu- bzw. Abnahme kam.
    ... wobei es natürlich insbesondere dann bedenklich ist, wenn ein Vogel innerhalb kurzer Zeit stark abnimmt.


    Nach meiner Erfahrung sagt das Brustbein eh wesentlich mehr aus.
    Ist es kaum -oder sogar überhaupt nicht- zu tasten, ist der Vogel auf jeden Fall zu dick.
    Sticht es im Gegenteil messerscharf hervor, ist es höchste Zeit, dem mithilfe eines vTAs schleunigst auf den Grund zu gehen.

  • Zitat

    Wenn schon, müsste man einen Vergleichswert haben -also öfter wiegen-


    das setze ich als selbstverständlich voraus, ich habe hier vom Durchschnittsgewicht von Monaten gesprochen...

  • Hallo Dörnte,


    na, so selbstverständlich ist das nicht.
    Und bei besonders scheuen, ängstlichen, stressanfälligen Vögeln sollte man eh immer sehr sorgfältig abwägen, was wichtiger ist: das neuste Gewicht zu kennen oder das Tier besser in Ruhe zu lassen, statt es zu stressen.
    Ich hab hier einige solcher Panikhansel, und die wiege ich, aus Rücksicht auf ihr psychisches Wohlbefinden, nicht regelmäßig.
    Und Brustbein abtasten ist da noch schwieriger.
    Aber manchmal muss es halt leider sein...


    Im übrigen, Dörnte, hab ich mit meiner Antwort garnicht Dich persönlich gemeint, sondern allgemein geschrieben.
    Ich hab Deinen Satz nur als Zitat genommen, weil eben, so hab ich auch Deine Aussage verstanden, die Größe immer mit berücksichtigt werden muss; dass Deine Daten keine Einzelwerte sind, kann man ja gut rauslesen.

  • Hallo Ursula,
    da hast Du mich missverstanden - ich habe mich nicht persönlich angesprochen gefühlt und auch nicht gemeint, dass die Geier wöchentlich oder gar täglich gewogen werden müssen... Meine Aussage ("setze ich als selbstverständlich voraus") bezog sich auf den Vergleichswert. Ehrlich gesagt, glaube ich, wir beide meinen dasselbe, nur mit anderen Worten :P


    Wenn ich das Gewicht beurteilen möchte, muss ich den Verlauf betrachten und keine Momentaufnahme. Bei scheuen Vögeln muss man selbstverständlich vorsichtiger vorgehen. Einer meiner Graupies ist auch sehr ängstlich, läßt sich aber manchmal auf die Waage locken - dass sind dann sozusagen seltene Zufallstreffer. Würde Rocco aber plötzlich nicht mehr +-530g wiegen, sondern nur 450g, wüsste ich, dass das Gewicht zu gering ist, aber halt nur, weil ich das Gewicht, was er so ungefähr haben müsste, weiß. Bei Leila wären wiederum 530g ein ziemliches Alarmzeichen... :whistling: Dazu kommt, dass ich inzwischen die Schwankungsbreite beim Gewicht des jeweiligen Vogels kenne und mir dann keine Sorgen machen muss, wenn es um 10 oder 20g schwankt - immer vorausgesetzt, das Tier ist gesund und die Schwankungen beziehen sich auf längere Zeiträume. Eine Schwankung um 20g von einen Tag zum nächsten oder auch einer Woche auf die andere- da würde ich mir schon Gedanken machen.


    Notfalls muss man sich jedes Mal das beim TA gemessene Gewicht sagen lassen, bei jährlichen Untersuchungen hätte man dann irgendwann auch ein Durchschnittsgewicht ;)

  • Ehrlich gesagt, glaube ich, wir beide meinen dasselbe, nur mit anderen Worten :P


    Hi Dörnte,


    da könntest Du recht haben! :P


    Mit dem einen Unterschied vielleicht, dass ich den Tastbefund des Brustbeines für aussagekräftiger halte -vor allem natürlich bei Vögeln, die neu sind, man also vom Gewicht her eben keinen Vergleichswert hat.
    Wobei... ich denke mal, das siehst Du ebenso, oder?! ;)


    Als Cocco (Kongo) zu uns kam, stach das Brsutbein deutlich hervor und ihr Gewicht lag bei noch nicht einmal 400g.
    Inzwischen ist sie längst ordentlich gepäppelt und hat sich gewichtsmäßig bei 450g eingependelt, wobei man bei ihr, als Rupferin, sowieso eher darauf achten muss, dass sie nicht zu wenig Energie bekommt, statt zu viel.
    Meine beiden kleineren Timneh wiegen -mit "gutem" Brustbein- 290g (Lulu) und 300g (Tejo).

  • da meine geier ja auch nicht die zahmsten sind und ich sie nicht stresse, habe ich aber trotzdem das glück und kann sie alle durch das gitter anfassen..so das es mir ein leichtes ist , das brustbein ab zu tasten. nach dieser methode beurteile ich seit jahren , ob meine geier auch nicht zu dünn sind..obwohl vom aussehen her, ich manchmal das gefühl habe , die könnten auch ein bisschen mehr drauf haben..andererseits haben alle einen gesunden appetit und mehr als fressen können sie auch nicht..war mal geschockt, als ich das futter , welches sie den ganzen tag bekamen gewogen habe..na diesbezüglich habe ich natürlich was geändert..


    in diesem sinne
    lg. Irmgard

  • Hi ;


    Das mit dem Brustbein stimmt schon , in Hinblick auf Unterversorgung .
    Einen zu dicken / übergewichtigen Grauen habe ich bisher noch nie gesehen .
    Es ist dann eher so wie Irmie schreibt . Organerkrankungen sieht man dann eher ( entweder anhand von Laborergebnißen oder eben auch an Federfärbungen )


    Mal ne Frage ; wer hat einen Grauen der richtig fett ist .


    MFG Jens

  • Aber wenn ich anhand des Gewichts nicht herausfinden kann, ob ich zu fett (zu viele Nüsse bzw. fettreiche Sämereien) füttere, lässt sich das dann wirklich nur über ein Blutbild (und das regelmäßig über Jahre) klären? Gibt es darüber nicht vielleicht irgendwelche Erfahrungswerte/Literatur? Werden dann die wirklich zu fetten Graupapageien (habe bis jetzt aber noch von keinem zu fetten erfahren, deswegen fand ich Jens Frage sehr gut) nur mit Sonnenblumenkernen gefüttert? Und wenn sie anscheinend nicht so schnell Fett ansetzen oder dieses anders verarbeiten als wir Menschen, geht die Ernährung denn dann dennoch genauso auf die Leber?


    Viele Grüße
    Christa

  • Hi ;


    Das mit dem Brustbein stimmt schon , in Hinblick auf Unterversorgung .
    Einen zu dicken / übergewichtigen Grauen habe ich bisher noch nie gesehen .
    Es ist dann eher so wie Irmie schreibt . Organerkrankungen sieht man dann eher ( entweder anhand von Laborergebnißen oder eben auch an Federfärbungen )

    das fett gekennzeichnete habe ich zwar nicht geschrieben, ist aber auch meine meinung..


    Mal ne Frage ; wer hat einen Grauen der richtig fett ist .

    ich nicht..


    MFG Jens

    lg. Irmgard

  • ässt sich das dann wirklich nur über ein Blutbild (und das regelmäßig über Jahre) klären?


    ich denke, ja... Zu dick wird Vogel ja nicht nur über fettreiche Ernährung, sondern auch über die allgemeine Kalorienzufuhr. Graue sind im Gegensatz zu Amas nicht so fettempfindlich, trotzdem muss man natürlich auf die Erneährung achten..


    Zitat

    Wobei... ich denke mal, das siehst Du ebenso, oder?! ;)

    :thumbsup: allerdings läßt sich grade der Vogel, der nicht auf die Waage will, auch nicht anfassen, daher ist das nicht wirklich hilfreich, es sei denn, man mag die Kollegen in der Notfallambulanz... :wacko:

  • Hi Gwenny ;


    Zitat

    Aber wenn ich anhand des Gewichts nicht herausfinden kann, ob ich zu fett (zu viele Nüsse bzw. fettreiche Sämereien) füttere, lässt sich das dann wirklich nur über ein Blutbild (und das regelmäßig über Jahre) klären?


    Ja :)


    Zitat

    Gibt es darüber nicht vielleicht irgendwelche Erfahrungswerte/Literatur?


    Ja, in der letzten Papageienausgabe .


    Zitat

    Werden dann die wirklich zu fetten Graupapageien (habe bis jetzt aber noch von keinem zu fetten erfahren, deswegen fand ich Jens Frage sehr gut) nur mit Sonnenblumenkernen gefüttert? Und wenn sie anscheinend nicht so schnell Fett ansetzen oder dieses anders verarbeiten als wir Menschen, geht die Ernährung denn dann dennoch genauso auf die Leber?


    Ja , es geht auf die Leber ( es geht ihnen einfach zu gut bei uns :) )


    MFG Jens