Illegaler Handel mit Graupapageienköpfen und mit Federn:
Als ich beim Durchlesen einer Arbeit aus dem Jahr 2008 (zur Bestandssituation der Graupapageien in einer bestimmten Region Kenias) Verweise auf den Handel mit Körperteilen von Psittacus erithacus fand, erinnerte ich mich an einen Artikel aus PAPAGEIEN, in dem ebenfalls auf den Handel mit Körperteilen und Federn hingewiesen wurde. Nach kurzer Suche konnte ich den betreffenden Artikel in der Ausgabe 3/2009 (S. 76) finden. Der erwähnte Handel mit Körperteilen scheint also nicht nur auf Kenia eingrenzbar zu sein, sondern zumindest auch Kamerun zu betreffen, wie nachstehenden Auszügen aus dem Artikel zu entnehmen:
"Der Raubbau an der afrikanischen Graupapageienpopulation nimmt kein Ende. Hoch im Kurs bei den Schmugglern in Afrika stehen derzeit der Handel mit den Köpfen und Schwanzfedern. Vor einiger Zeit hatten Parkranger in Kamerun einen Mann verhaftet, der mit einer Ladung von 353 Graupapageienköpfen und 2.000 Schwanzfedern unterwegs war. Derzeit interessieren sich offensichtlich verstärkt die Anhänger obskurer "Naturmedizin" für die Graupapageien. (...) Die Köpfe werden illegal nach Indien und China geschmuggelt. (...) Als Kundschaft (Anmerkung von mir: für den Handel mit Federn) vermuten Artenschützer auch Angler, die sich auf das Craft- und Fliegenfischen spezialisiert haben."
Gruß
Heidrun