Diakonie in Kork: Billig heizen auf Kosten des Regenwaldes?

  • Liebe Regenwaldfreundin, lieber Regenwaldfreund,


    Der Einsatz von Palmöl zur Energiegewinnung ist eine der am schnellsten wachsenden Bedrohungen für den Regenwald und seine Bewohner. Die Folgen der Palmöl-Produktion sind fatal: Regenwaldzerstörung, Landkonflikte, Entrechtung, Verlust von sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Lebensgrundlagen, Umweltverschmutzung, Vergiftungen und massive Anheizung des globalen Treibhauseffekts. Wie wenig diese Gefahren bekannt zu sein scheinen, wird in Kork (Baden-Württemberg) offensichtlich.


    Während sich kirchliche Organisationen wie „Brot für die Welt“ vor den dramatischen Folgen von Agroenergie warnen und Kampagnen dagegen betreiben, setzt die Diakonie in Kork Palmöl ein, um ihr Blockheizkraftwerk zu befeuern. Bitte unterstützen Sie unsere Protestaktion unter


    http://www.regenwald.org



    Mit freundlichen Grüßen und herzlichem Dank


    Reinhard Behrend
    Rettet den
    Regenwald e. V.
    Friedhofsweg 28
    22337 Hamburg
    040 4103804


    info@regenwald.org
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    TV Hinweis:
    Der Palmölkrieg. Ölpalmplantagen vertreiben Kolumbiens Kleinbauern. Mittwoch, 25. November 20:15-21:05 Uhr auf 3sat

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Protest war erfolgreich: Diakonie Kork lenkt ein



    Liebe Freundinnen und Freunde des Regenwaldes,


    vor ein paar Tagen hatten wir Sie um Ihre Unterschrift gebeten um gegen Palmöl-Verbrennung zu protestieren. Über 8 000 Menschen haben sich beteiligt. Nun will die Die Diakonie Kork aus der Palmöl-Verbrennung in ihrem Blockheizkraftwerk aussteigen. In einer E-Mail wandte sich Prof. Joachim Walter, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Kork, am Mittwoch an Rettet den Regenwald. „Wir haben Ihre Hinweise verstanden. Auf heutige Rückfrage wurde uns von „Brot für die Welt“ ein erfahrener Berater benannt, mit dem wir den Ausstieg aus der jetzigen Palmöl-Verbrennung und alternative Lösungen angehen wollen. Aktuell werden alle Verträge und Verpflichtungen überprüft, um zu klären, unter welchen Bedingungen wir aussteigen können“, schreibt Prof. Walter. (Der vollständige Text ist auf unserer Webseite.)


    Wir freuen uns sehr über den Erfolg.


    Mit freundlichen Grüßen und herzlichem Dank


    Reinhard Behrend
    Rettet den Regenwald e. V.
    Friedhofsweg 28
    22337 Hamburg
    040 4103804
    info@regenwald.org
    http://www.regenwald.org

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Erfolg: Diakonie Kork stellt Palmölverbrennung ein



    06.07.2010
    Seit Juli verbrennt die Diakonie Kork in ihrem Blockheizkraftwerk
    (BHKW) kein Palmöl mehr. Mit dem Umstieg auf Rapsöl "suchte die Diakonie
    Kork den Ausstieg aus der in einer E-Mail-Kampagne stark kritisierten
    Palmölverbrennung" steht in der Hauszeitung der Institution zu lesen.
    Anfang November 2009 waren nach einer Protestaktion von Rettet den
    Regenwald innerhalb weniger Tage mehr als 8.500 Mails gegen die
    Palmölverbrennung bei der Diakonie Kork eingegangen. Um in Kork
    elektrischen Strom und Heizenergie aus Palmöl zu gewinnen, wurden in
    Malaysia, Indonesien und Kolumbien Regenwälder gerodet, Menschen
    entrechtet und vertrieben, Böden und Flüsse mit Pestiziden verseucht.


    Die Diakonie hatte sich damals rasch einsichtig gezeigt und einen
    Berater ernannt, der alternative Lösungen zur Palmölverbrennung suchen
    sollte. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres war dies aufgrund
    eines bestehenden Liefervertrags mit dem Palmöllieferanten noch nicht
    möglich gewesen, so die Diakonie. Allerdings sollte auch Rapsöl als
    Lebensmittel nicht verbrannt werden. Dem ist sich auch die Diakonie
    bewusst. Längerfristig soll deshalb auf Hackschnitzel und Miscanthusgras
    gesetzt werden. Das erfordert den Umbau des BHKW. Und in vielen
    Bundesländern wird Holz bereits knapp. Seit Jahren fördert die
    Bundesregierung die massenhafte Verbrennung von Energie aus Pflanzen,
    anstatt vor allem auf Energieeinsparung und mehr Effizienz zu setzen.


    Nachtrag vom 4. August 2010:
    Hier können Sie Artikel aus der Badischen Zeitung vom 23. Juli 2010
    zum Thema lesen.


    Quelle

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)