PETA
Deutschland e. V.
Update zur Ukraine:
Nahrung ist auf dem Weg
+ + + Update zur Ukraine (Stand: 03.03.2022) + + +
Hallo ...,
ich danke Ihnen, wenn Sie zu den vielen Menschen zählen, die unseren Hilfseinsatz zugunsten der Kriegsopfer in der Ukraine mit PETAs Global Compassion Fund bereits unterstützt haben! Ganz PETA, und speziell unser Team an der polnischen Grenze, ist zutiefst bewegt über die immense Anteilnahme. Am wichtigsten aber ist Ihre Hilfe natürlich für die Tiere, die in der Ukraine auf sich allein gestellt wind.
Uns erreichen derzeit unzählige Rückfragen, denn so viele Menschen möchten helfen! Besonders oft wird nachgefragt, ob Sachspenden sinnvoll sind, doch leider müssen wir sagen: Diese helfen zurzeit nicht. Zum einen unterliegt die Einfuhr von Gütern strengen Regelungen und Auflagen, zum anderen sind Organisation und Verwaltung solcher Lieferungen sehr komplex. Zu vieles dabei liegt außerhalb unserer Kontrolle, weshalb Spenden aktuell am meisten helfen.
Unsere Antworten auf weitere Fragen haben wir online zusammengestellt. Denn wir wissen, wie wichtig es für jede:n Einzelne:n ist, informiert zu bleiben, etwa um Nachrichten mit Freund:innen und Familie im Ausland zu teilen. Aus diesem Grund aktualisieren wir auch unseren Blog zu den aktuellsten Entwicklungen ständig.
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Eine gute Nachricht möchte ich schon jetzt hier mit Ihnen teilen: Um 9 Uhr heute morgen hat unser Transporter mit 20 Tonnen Nahrung die Grenze erreicht und nachdem die gesamte Ladung nun stundenlang mit allen Papieren durch die ukrainischen Behörden überprüft wurde, dürfen wir die Grenze anscheinend in Kürze passieren! Das Team koordiniert jetzt gemeinsam mit anderen Tierschützer:innen aus der Ukraine die Versorgung der heimatlosen und verletzten Tiere - so gut es derzeit möglich ist. Mit der großen Lieferung sorgen sie dafür, dass viele zurückgelassenen Tiere in der Ukraine keinen Hunger mehr leiden müssen. Doch der Einsatz bedeutet für die Tiere noch mehr: Sie alle werden spüren, dass sie nicht alleine sind.
Hier sind die aktuellsten Entwicklungen im Überblick:
* In den letzten Tagen war es sehr kalt. Über die Grenze kommen völlig erschöpfte Menschen (Alte, Kranke und Kinder)
und Tiere, zum Teil mit schweren Erfrierungen.
* Die Flüchtlinge, denen unser Team an der Grenze mit einer Erstversorgung hilft, übergeben wir vor Ort an humanitäre
Einrichtungen, die die Versorgung und Weiterreise von Mensch und Tier koordinieren.
* Privatpersonen, die an die Grenze fahren und helfen möchten, sorgen derzeit leider eher für Chaos. Zudem mehren
sich die Informationen, dass Menschen ihre mit Gütern vollgepackten Privatwagen an der ukrainischen Seite der Grenze
auszuräumen haben und alles dort lassen müssen. Die Autos dürfen nur passieren, wenn sie weiterhin alle
Einreisebedingungen einhalten. Hilfstransporte können nur mit allen gültigen offiziellen Papieren einreisen. Die
rechtlichen Bestimmungen wurden nicht gelockert!
Während die ersten 20 Tonnen Nahrung bei den Tieren ankommen, planen wir bereits den nächsten Transport. Zudem werden wir versuchen, so viele Tiere wie möglich aus der Ukraine mitzunehmen und in Sicherheit zu bringen.
..., wenn Sie können, unterstützen Sie bitte weiterhin PETAs Global Compassion Fund. Unser Hilfeinsatz hat gerade erst begonnen und die Zahl derer, die uns so dringend brauchen, nimmt stetig zu.
Katastrophenhilfe für die Ukraine
Ich bin beeindruckt vom grenzenlosen Zusammenhalt in diesen Tagen und hoffe, es geht Ihnen gut. Vielen Dank für Ihr großherziges Engagement zugunsten der Leidtragenden in der Ukraine.
Mit freundlichen Grüßen
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Harald Ullmann
Vorstand
PETA Deutschland e. V.