Beiträge von Geierhirte

    Unter obigem Paragraphen geht es in der Fassung von 2010 vor allem über Tiere in Zoos und Tierhandlung. Was ich in der Fassung von 2010 gefunden habe ist, meiner Meinung nach auch völlig zu Recht, ziemlich allgemein gehalten:


    Stimmt, ich habe noch die alte Fassung in Buchform. Ist aber irrelevant, da der § 42 in seiner alten Form nicht verschwunden ist, sondern der identische Inhalt jetzt unter § 44 zu finden ist ;)


    Zitat

    Es wäre ja wohl geradezu absurd, wenn z.B. ein Hausrotschwanz in meinem Zimmer brütet dass ich dann keine Fotos vom Nest machen, am besten wohl das Zimmer gar nicht mehr betreten dürfte, denn das könnte ja den Vogel beunruhigen. Siehe hier: http://www.vogelforen.de/showt…-entdeckt...&daysprune=30


    Genau.


    Üblicherweise brüten Hausrotschwänze ja auch in alten Jugendzimmern...wo auch sonst. Sorry, aber dein Beispiel ist absurd.


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    Aber zum Glück gibt es ja im Gesetzestext den "Vernünftigen Grund". Für mich ist z.B. auch ein vernünftiger Grund wenn ich den Bruterfolg in meinem Garten überwachen will. Deshalb schaue ich immer nach wo Nester sind und mache manchmal auch Fotos. So bin ich auch auf das Problem mit dem Eichelhäher gestoßen. Er hat übrigens jetzt seine eigene Futterstelle bekommen.


    Zum Glück sieht es das Gesetz immer noch anders, ob ein vernünftiger Grund vorliegt und überlässt diese Entscheidung nicht dem Ottonormalbürger ;)
    Es spricht sicherlich nichts dagegen, ein Vogelnest aus einem ausreichenden Abstand zu fotografieren. Aber es mehren sich die Bilder die frontal geblitze Jungvögel aus unter einem Meter Entfernung zeigen.
    Wenn du über eine ausreichend große Brennweite verfügst, um die Vögel am Nest aus sicherer Entfernung abzulichten, ist doch alles in bester Ordnung. Wenn nicht: Siehe § 44 ;)

    Er ist durch unseren Stammtisch von sehr vielen Harrison-Fütterer umgeben und kann sich von jedem Einzelnen die guten Erfahrungen anhören und sich dann selbst ein Bild davon machen ;) .


    Na, dann muss das Zeug ja nur gut sein *kopfschüttel*


    Wer sich in der Tat eingehend mit dem Thema Pellets/Extrudate beschäftigt und verstanden hat, kann nur zu dem Urteil kommen, das es Müll ist ;)
    Meine Meinung...die ich mir unabhängig von Stammtischparolen gebildet habe :thumbup:

    Wenn eine Amsel auf dem Balkon oder der Terrasse brütet ist es im Grunde auch nichts anders als eine "Naturorientierte" oder sogar eine "Menschenbegleitete Naturbrut", denn der Brutplatz liegt nicht in freier Natur und ist auch ganz nahe am Menschen, oft werden die Vogeleltern auch vom Menschen unbewusst oder auch ganz bewusst mit Futter versorgt. Bei solchen Brutplätzen liegt wohl auch kein Versehen der Amsel vor, sondern sie macht das weil so ein Brutplatz deutlich mehr Sicherheit bietet als einer in freier Natur. Wenn jemand nun gelegentlich dem Amselnachwuchs einen Wurm zusteckt, so wird das ganz bestimmt keinen Nachteil für den Vogel im weiteren Leben bedeuten, fehlgeprägt wird er deswegen mit Sicherheit nicht.


    Ist so nicht richtig: Amseln gehören, wie u.a. auch Haussperlinge, Hausrotschwänze, Stare etc. zu den Kulturfolgern. Somit ist eine Balkonbrut als Natur im weiteren Sinne anzusehen, da ehemalige Habitate durch Wohnungs/Hausbau des Menschen, weichen mussten.
    Ein direkter Eingriff in solch eine Brut bedeutet einen Vertoß gegen §42 Abschn. 1 Abs. 3 BNatschG ! Selbst das Fotografieren von Vögeln am Nest kann geahndet werden.


    Zitat

    Es gehört doch nicht zum natürlichen Verhalten von Vögeln, Menschen anzugreifen denen sie voll vertrauen. Und bei Papageien die in Menschenobhut leben, ist neben der Prägung auf Artgenossen auch das Vertrauen gegenüber Menschen zwingend erforderlich. Fehlt eines von beiden, gibt es mit Sicherheit Probleme und letztlich Abgabevögel.


    Welcher Vogel ist denn "respektloser" dem Menschen gegenüber ? RICHTIG: Immer der Vogel, der zutraulicher/vertrauter mit dem Menschen ist. Die Foren sind voll mit Berichten von angreifenden Papageien...fast immer handelt es sich hierbei um Vögel, die vorher einen (engen) Bezug zum Menschen haben.



    Abschließend: Das es durchaus Naturbruten gibt, die panisch auf die Nähe von Menschen reagiert, ist unbestritten. Diese aber als Hauptargument anzuführen und somit eine menschenbegleitende Brut zu "rechtfertigen/erklären, ist in meinen Augen Schönreden. Ebenso das Argument, der Vogel ist leichter händelbar, sollte mal ein TA-Besuch anstehen. Ich kenne etliche HZ, die freiwillig in keine Transportkiste gehen.


    Und mal ehrlich: Wie oft in seinem Vogelleben sieht ein Papagei bei Ottonormalhalter einen TA ?


    Von daher heben sich alle vorgebrachten Argumente für eine menschenbegleitende Brut auf.


    Geierhirte

    man muss nur seine cam beherchen können


    Hat damit überhaupt nichts zu tun. Am 70-300mm z.B. wird das Bild sowas von weich, da kriegt man kaum Zeichnung in die Details. Wenn man ordentliche Fotos machen will, dann mit entsprechender Ausrüstung. Wenn man allerdings nur rumknipsen will und Bilder dokumentarischen Zweckes machen will, dann schraubt man nen Konverter ans 70-300mm ;) Stell dich aber dann darauf ein, dass du ab TC 17 manuell fokussieren darfst ;)

    Moin.


    Vergiß es...TC taugt weder am 55-200 noch am 70-300. Dafür sind die Objektive einfach nicht lichtstark genug. Auf die Entfernung wie beim Storch kriegt man mit diesen Objektiven keine vernünftigen Ergebnisse.



    Geierhirte

    Ich habe von dir bisher nur Kükenkino gesehen. ;)


    Aber was hat meine Haltung mit der Vermehrung/Zucht zu tun ? Bei mir vermehrt sich nix...und züchtet nix...abgesehen von einigen aquatischen Mitbewohnern ;)


    Im Übrigen habe ich deine Haltung mit keinem Wort erwähnt oder beurteilt....



    Das mit dem "reden hören" bezog sich auf das:

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    Falls du Naturbruten nicht da zu zählst dann Begründe das mal bitte.
    Komm mir nur nicht damit, dass diese Züchter darauf achten wohin die Tiere hin kommen.
    Da kann ich dir ganz andere Geschichten erzählen von NB aus einer Aussenvoliere die bei jemanden im WZ gelandet sind und der Halter hoffnungslos überlastet ist. Einer von den Vögeln ist so in Panik verfallen beim betreten des Raumes, dass er 2 Tage beim TA - Stationär behandelt werden musste.
    Soviel dazu, dass diese Züchter verantwortungsbewusst handeln und die Leute sich ausreichend vorher damit beschäftigen.


    Denn darum ging es gar nicht ;)

    @Olli Was verstehst du eigentlich unter Vermehrung?


    Ist doch ganz einfach: Zucht ist die bewusste, zielorientierte Vermehrung eines Lebewesens. Hierbei spielen vor allem das Brutpaar sowie äußere Umstände eine wichtige Rolle. Der Zeitpunkt der Zucht wird gezielt gesteuert und abgestimmt. Ohne großartigen Eingriff des Züchters. Mal ganz grob geschildert, es spielen noch andere Faktoren eine Rolle.
    Das, was du machst, ist Vermehrung. Keine Wohnzimmerbrut ist vernünftige Zucht im ursprünglichen Sinne. Wenn sich in meinem Aquarium die Guppys vermehren, spreche ich auch nicht von Zucht :D Das darfst du aber völlig wertfrei betrachten, denn es gibt durchaus vernünftige Vermehrungen ;)


    Zitat

    Falls du Naturbruten nicht da zu zählst dann Begründe das mal bitte.
    Komm mir nur nicht damit, dass diese Züchter darauf achten wohin die Tiere hin kommen.
    Da kann ich dir ganz andere Geschichten erzählen von NB aus einer Aussenvoliere die bei jemanden im WZ gelandet sind und der Halter hoffnungslos überlastet ist. Einer von den Vögeln ist so in Panik verfallen beim betreten des Raumes, dass er 2 Tage beim TA - Stationär behandelt werden musste.
    Soviel dazu, dass diese Züchter verantwortungsbewusst handeln und die Leute sich ausreichend vorher damit beschäftigen.


    Du hörst dich gern "reden"...
    Aber in der Tat ist eine (kommerzielle) Handaufzuch keine Zucht sondern Vermehrung. Hat allerdings überhaupt nichts damit zu tun, wo der Vogel bei Verkauf tatsächlich landet. Und ich schrieb auch nie, das alle Züchter verantwortungsvoll handeln...also bitte.


    Zitat

    Wenn du meinen Thread richtig durch gelesen hättest, hättest du auch gelesen das die Tiere solange wie Möglich bei den Eltern bleiben sollen und ich im Vorfeld schon abgeklärt habe wo die Tiere bis zur Vermittlung hin können. So das ich genügend Zeit habe um ein vernünftiges Zuhause für die zu finden.


    Wie ich bereits erwähnte: Ich habe schon viel gelesen...wenn du das so umsonst, dann ist es doch gut. Es obliegt mir auch nicht, zu beurtielen oder zu überprüfen, das es in der Praxis dann auch so gehandhabt wird. Aber in der Tat kann ich bei menschenbegleitenden Vermehrungen nicht von Zucht im eigentlichen Sinne sprechen. Das ist mein persönlicher Standpunkt und meine Auffassung von vernünftiger Zucht.


    Vermehrung ist nicht immer negativ und Zucht nicht immer positiv ;)

    Naja Olli , das will und kann ich hier keinem unterstellen ( Kohle )


    Nee, Jens. Unterstellen will ich da HIER auch niemandem. Aber wir Beide kennen genug "Züchter", die dies aus genau diesem Grund tun. ;)


    Zitat

    Je teurer die Tiere werden ( durch ihre seltenheit ) , möchte man nur NB . Warum


    Klar...zieht eine reine NB oder auch WF doch wesentlich zuverlässiger und effektiver nach, als es HZ tun. Das Paradoxe daran, ich nehme als Beispiel mal den Gelbbrustara: Die Nachzuchten werden dann wiederum handaufgezogen, denn man will zahme Kuscheltiere produzieren, die an Einzelhalter in Wohnungshaltung gehen können. Und da spielt nur ein Faktor die Hauptrolle: Die Kohle. Aber das ist ein anderes Thema.


    Geierhirte

    Moin.


    Vorweg: Ich bin nicht ganz sicher, ob folgender Beitrag nun hierher gehört oder doch in Ralfs Thread. Ich setze ihn erst mal hier rein, auch wenn es nicht direkt mit der Prägung an sich zu tun hat. Nur sind wir ja mittlerweile bei Vor- und Nachteilen der menschenbegleitenden Vermehrung.


    Ein entscheidender Nachteil, den ich persönlich sehe (allerdings subjektiv beurteilt), ist folgender: Eine menschenbegleitende Vermehrung wie in den Fällen von Ralf und Walter können, wie auch die HZ, dazu führen, dass der zukünftige Halter der Meinung ist, dass er einen zahmen (relativ) Vogel erhält, den man durchaus auch einzeln halten kann und nicht die "Ansprüche" erfordert, wie es eine nicht-zahme NB tut.
    Sicherlich werden jetzt Argumente folgen wie: "Ja, aber ICH gebe ja nur in Paarhaltung ab, erwarte eine möglichst artgerechte Unterbringung und Ernährung und kläre den zuk. Halter auf".
    Soweit die Theorie...aber mal ehrlich: Wie sieht es in der Praxis aus ?
    Ich habe schon viele solcher Aussagen gelesen/gehört...und im Endeffekt war dann bei Abgabe sämtlicher guter Vorsatz für die Katz.


    Einen weiteren negativen Faktor sehe ich auch ( und das ist meine persönliche Meinung und gilt nicht nur auf die Praktizierenden hier) darin, das es schlichtweg ums Geld geht. Bekomme ich doch für einen "zahmen" Vogel deutlich mehr als für eine "schnöde" NB.


    Geierhirte

    Und so sieht auch meine Schulter aus :D


    Darum werde ich mich beizeiten persönlich kümmern :D



    Zitat

    weil ich nicht ganz sicher bin wie viel ich abschneiden darf


    Normal sieht man die Blutbahn recht gut, wenn man die Kralle anleuchtet. Und wenn man doch mal zu weit schneidet, dann kann man gut ein Stück Kernseife oder halt blutstillende Watte nehmen. Verstehe aber auch, wenn man sich selbst da nicht herantraut.


    [Amazonen lassen sich in der Regel lieber berieseln (klar, es gibt auch (wenige) Ausnahmen). Das mag daran liegen, daß Amazonen auch im Freileben kaum "Fußgänger" sind.


    Das kann ich bestätigen, ich persönlich kenne keine Amazone, die überhaupt badet.