Beiträge von shalom

    ...er rupft und rupft und rupft......
    ich habe mich ehrlich an Eure Ratschläge gehalten und mich zurück genommen, aber nichts nutzt, mir wird Angst und bang so langsam, bald hat er keine Feder mehr am Leib. Er rupft sogar "mit Genuss" an sich herum, wenn er mit allen anderen zusammen im Schutzhaus auf seiner Lieblingsschaukel sitzt (was er besonders toll findet)!!
    Ich habe heute folgende mail an seinen Erstbesitzer geschrieben:



    [font='&quot']Hallo
    xxx,[/font]
    (habe den Namen entfernt. Gudi)



    [font='&quot']ich
    melde mich, weil es Jacko leider im Moment nicht so gut geht.[/font]



    [font='&quot']Folgendes
    ist passiert:[/font]



    [font='&quot']Er
    hat ja, wie Du weiß, kurz nach Eurer Abreise Ostern eine neue Partnerin bekommen.
    Zunächst hatten wir sie in 2 verschiedenen Käfigen im Wohnzimmer und nach einer
    Weile haben wir sie zusammen in das Papageienzimmer gesetzt. Im Frühjahr haben
    wir an die große Außenvoliere eine kleinere gebaut, in der die 2 dann tagsüber
    immer draußen waren. Sie hatten Sicht- und Schnabelkontakt zu den anderen
    beiden. Dann haben wir sie irgendwann auch mal zusammen in die große AV
    gesetzt. Jacko war in der Zwischenzeit fast vollständig zugewachsen, er hatte
    aber nicht so richtig Spass an seiner neuen Partnerin, attackierte sie
    ständig. Daraufhin haben wir die Partnerin zu den anderen beiden in die
    große AV gesetzt und das ging dann auch, Jacko war in seinem Reich ziemlich zufrieden
    und hat durch die Gitter mit Mona geschnäbelt. Wir waren mehr als
    zuversichtlich, dass er sich ihr irgend wann anschließen würde. Im Sommer war
    er eigentlich ganz zugewachsen, es fehlten nur noch ein paar
    Schwungs/Flugfedern, um sicher zu fliegen. Wir haben das "Flattern"
    geübt, damit die Muskulatur sich stärkt und er konnte ( und kann auch noch)
    eine kurze Strecke fliegen. Im Herbst haben wir im Schutzraum einen Teil
    abgetrennt und ihnen dort einen Schlafplatz eingerichtet, i n den sie abends
    (die Partnerin und Jacko) sicher vor den anderen Schlafen konnten, da wir uns
    nicht sicher waren, ob Rudi oder Mona nicht doch mal in einem unbeobachteten
    Moment zuschnappen würden. Auch da war eigentlich noch alles in Ordnung. Am
    Tage, wenn das Wetter nicht so gut war, haben wir die abgeteilte Türe im
    Schutzraum geöffnet und die beiden konnten zu Mona und Rudi. Dort haben sie
    alle zusammen auf verschiedenen Schaukeln gesessen und alles war eigentlich
    sehr entspannt. Und nun genau fängt das Problem an: plötzlich und für uns nicht
    nachvollziehbar, fängt Jacko an, sich zu rupfen. Zunächst hatten wir gedacht,
    es wäre, weil alle durch die Luke nach draußen fliegen können und er sich das
    aber noch nicht so ganz traut. Er hat in dieser Situation angefangen, sich zu
    rupfen. Nun ist es aber so, dass er sich auch rupft, wenn alle zusammen in der
    Innenvoliere spielen und toben, wobei er da auch fleißig mit macht. Wir haben
    überhaupt keine Erklärung für dieses Verhalten.[/font]



    [font='&quot']Manchmal
    denke ich, er mag Kuki nicht so wirklich, mit Mona schmust er wohl durch das
    Gitter, aber sobald er frei ist und neben ihr sein könnte, fängt er an sie zu
    hacken, wenn sie nur in seine Nähe kommt. Vor Rudi hat er eigentlich auch keine
    Angst und Rudi hat wohl gemerkt, dass er nicht so gut fliegen kann, wie alle
    anderen und lässt ihn ziemlich in Ruhe, sprich: er attackiert ihn nicht.[/font]



    [font='&quot']Ich
    weiß mir langsam keinen Rat mehr und denke, wenn er so weiter macht, hat er in
    ca. 3 Wochen nicht eine Feder mehr am Leib. [/font]



    [font='&quot']Ich
    habe mir überlegt, ob es nicht doch ratsam wäre, wenn wir uns gemeinsam auf die
    Suche nach seiner Schwester machen, denn mit der hat er sich ja wohl wirklich
    gut verstanden. Ich hasse es, wenn ich hier einen total unglücklichen Vogel
    sitzen habe und gar nicht weiß, warum das so ist. Aber ich denke, wenn er
    endlich einen Partner an seiner Seite hätte, den er wirklich mag, würde er
    wahrscheinlich dieses elende Rupfen nachlassen. [/font]



    [font='&quot']Ich
    hoffe, Du antwortest und wir könnten gemeinsam versuchen heraus zu finden, wo
    seine Schwerster gelandet ist.[/font]





    [font='&quot']In
    diesem Sinne, noch einen schönen Abend und viele Grüße von[/font]



    [font='&quot']Claudia
    und Otto[/font]

    Ich bin mit meinem Latein am Ende...

    Erst einmal möchte ich mich ganz herzlich für die vielen
    Beiträge bedanken. Boah…., habe heute erst einmal nach der Arbeit alles
    durchgelesen, sacken lassen, und dann
    noch mal in Ruhe gelesen; so viele Eindrücke hatte ich.



    Clarissa:



    Du hattest in der Essenz geschrieben, dass es durch „Dein
    Zurücknehmen“ zur Verbesserung für den
    Vogel gekommen ist.



    Heidrun:



    Du hast ja da echt ein krasses Beispiel angeführt, wie lange
    Papageien Erlebtes im Gedächtnis speichern können; das ist ja unglaublich, ich habe beim Lesen eine
    Gänsehaut bekommen. Und man sollte die Vögel nicht unterschätzen. Deine
    Ausführungen zur Individualdistanz und
    zu der Frage, ob sich der Vogel nun zu den Vögeln oder zu dem Menschen
    hingezogen fühlen soll und dadurch verunsichert wird und dadurch dann auch den
    Anschluss zu den Vögeln möglicherweise nicht auf die Reihe bekommt….sind
    bemerkenswert!



    Gudi:



    Deine Erklärung zur
    Unsicherheit des Vogels klingt mehr als plausibel für mich und spiegelt das Geschriebene von Heidrun ja auch wieder.



    Gwenni:



    Zu den Stress-Streifen hatte ich tatsächlich schon mal
    angefragt, weil ich – nachdem der Rupfer das erste Mal wieder zugewachsen und
    die roten Schwanzfedern voll ausgeprägt waren – genau diese Stress-Streifen
    sehen konnte und darüber ratlos war.



    Sven:



    Na klar hatte ich an Dich gedacht und sei ehrlich und schau
    Dir die Bilder mal genau an…….da ist
    Küssen angesagt, aber nichts für ungut, ich finde das ja auch so toll!!!!! Ich meine natürlich nicht mit Dir!!!!,
    sondern mit „Kuschelpüppchen“!!!



    Übrigens habe ich Deinen Kommentar zum Buch von L. Lepperhoff
    bei A.z..n gelesen. Dieses kommt ganz bestimmt auf meine
    Weihnachts-Wunschliste.



    Jens:



    Natürlich magst Du keine seitenlangen Stories zum Thema, dennoch schienen gerade an diesem
    Thema viele User ein sehr großes Interesse zu haben und waren auch bereit,
    ausführlich über ihre eigenen Probleme zu berichten. Das wiederum war
    sicherlich sehr interessant für Leute, die zu diesem Thema nicht geschrieben,
    sondern nur gelesen haben. Möglicherweise gibt es doch eine Menge, die ggf. die
    gleichen Probleme haben?



    Und wenn Du mich fragst, ob ich zum Problem eine Antwort
    erhalten habe, so kann ich sagen: bedingt: Ja! Obwohl ja die
    eigentliche Frage, warum er nun rupft nicht so ganz abschließend und
    übereinstimmend beantwortet werden konnte, bin ich zum Wohle des Gerupften und nach
    reiflicher Überlegung und Abwägung aller Eurer Informationen zu dem Schluss
    gelangt, ihm die Chance einzuräumen, sich in die Gruppe zu integrieren und sein
    Augenmerk auf die Art zu richten und nicht mehr so sehr auf den Menschen
    (dieser hat ihm bisher ja auch nicht viel Gutes getan). Das hat dann natürlich
    auch für eine (absehbare) Zeit zur
    Folge, dass ich mit meinem Kuschelpüppchen (ich weiß, Jens, Du liebst dieses Wort!) mal
    das Kuscheln einstellen werde, zumal ich bemerkt habe, dass Mona sich meistens
    in der Nähe von dem Gerupften aufhält und das sollte nun gefördert werden.



    Ich werde den Tieren nun zumindest die Chance geben, sich in
    der Gruppe zu arrangieren, ohne das der Mensch dort über Gebühr eingreift. Sollte sich heraus stellen, dass der Rupfer
    trotzdem noch rupft, bin ich allerdings mit meinem Latein am Ende, aber das
    werden wir erst mal sehen.



    Alle Eure Beiträge im Ergebnis haben meine Entscheidung geprägt und ich nenne das mal für mich: Fortschritt
    und in Zukunft „learning by
    doing“……. oder so ähnlich…..



    Was daraus wird, werde ich Euch dann berichten……….



    Bis dahin vielen lieben Dank



    Das war lehrreich



    LG Claudia

    Hallo Clarissa,

    Wo liegt hier der Wurm drin? Wir suchen noch.


    da geht es dir genauso wie uns.Der kleine Jacko hatte jetzt seit einigen Wochen nicht mehr grupft. Und als ich heute früh in das SH kam, dachte ich meinen Augen nicht zu trauen. Alle zaghaft nachgewachsenen Federn von der Brust waren gerufpt und lagen auf dem Boden.

    Vielleicht war die Hardcore - Methode (weniger Kontakt zu uns) auch nicht das Elbe vom Ei


    Bin mir auch nicht so sicher, ob es gut war, wie wir es getan haben. Manchmal denke ich, der Vogel ist irgendwann mal so richtig verdorben worden (Wohnungs-, Schmusevogel) und kommt einfach noch nicht so recht mit den neuen Bedingungen zurecht. Plötzlich spielt nicht mehr der so geliebte Mensch die Hauptrolle, sondern es sind da auf einmal Wesen, die aussehen wie ich, sich aber nicht so verhalten, wie ich es kenne. Vielleicht löst das alles ungeahnten Stress bei so einem Pieper aus....wer weiss das schon? :?: :?: :?:
    Nur für uns gibt es kein Zurück. Er wird bei uns nie wieder Wohnungsliebling werden.Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass er sich sich darauf besinnt, dass er ja ein Vogel ist und alle Möglichkeiten nutzen kann, die ihm die neuen Haltungsbedingungen bieten..... eben Vogel sein, wenn auch in Gefangenschaft?!?! Und vielleicht hat er ja irgendwann mal so richtig Spass in dem kleinen Schwarm, den wir anstreben.So ganz vorsichtige partnerschaftliche Andeutungen sind da und vielleicht wird dann irgerdwann mal was ganz Tolles draus, wäre doch optimal für den Vogel und natürlich auch für uns.


    Gruss Otto
    Wir können doch alle nur versuchen, den Vögeln ein möglicherweise, den Bedingungen entsprechendes artgerechtes Revier zu bieten.

    Hallo,
    da Claudia noch am Arbeiten ist, schreibe ich mal etwas zu diesem Thema.Da ich die allermeiste Zeit die Vögel versorge und betreue habe ich auch so meine Beobachtungen machen können. Vielleicht aber vorab...ich bin nicht einer der die Papa´s so als Kuscheltiere betrachtet und versuche sie lieber zu beobachten, wenn sie sich mit sich selbst bzw. untereinander beschäftigen. Die Probleme die mit Jacko gegeben sind, hat Claudia nun hinreichend erläutert. Ich habe festgestellt, dass er trotz allem Erlebten ein sehr selbstbewuster kleiner Papagei ist.Er zeigt in seinem ganzen Verhalten schon, was ihm recht oder auch nicht recht ist.

    Aber daß das Rupfen durch Angst ausgelöst wird, darin bin ich mir fast sicher.


    Ja Heidrun, da glaube ich hast völlig recht mit. Aber ich denke nicht, dass es die Angst ist, die du vermutest. Da der Kleine bei seinen Flugversuchen immer mal wieder böse, fast orientierungslose Landungen (Abstürze)erlebt hat, denke ich ist das die Geschichte, die ihn so fürchterlich unsicher macht. Nach so einer unsanften Landung lässt er sich sofort ohne Probleme aufnehmen (sucht versmutlich die Sicherheit bei uns Menschen) und auf eine Stange setzen. Und das dann am liebsten weit weg von den anderen dreien.
    Übrigens ist er schon einige Male von beiden Seiten in oder aus den Schutzraum gekrabbelt. Das Problem ist dann aber, dass zumindest der Rudi versucht mit ihm Kontakt aufzunehmen bzw ihn von dem angestrebten Platz zu vertreiben. Dann beginnt Jacko seine Flugversuche und landet meistens am Gitter in der AV. Ja und dann hat der Rudi natürlich als super Flieger seine Vorteile.
    Ich denke, dass der kleine Gerupfte immer seinen Frust bekommt, weil er gerne mit den anderen zusammen sein möchte, aber dann nicht ausreichende Möglichkeiten hat auszuweichen, wenn die anderen eigentlich Kontakt suchend auf ihn zukommen.
    Wenn er dann wieder in seiner kleinen AV neben den anderen dreien sitzt, habe ich den Eindruck, er fühlt sich dort wieder sicher. Dort beschäftigt er sich, sucht auch den Kontakt zu den anderen durch das Gitter oder pfeifft und singt mit ihnen.
    Wenn ich morgens, wenn das Wetter es zulässt die anderen drei hinauslasse wartet er schon richtig darauf auch nach draussen zu können. Ich brauche dann nur den Transportkäfig in den SR stellen und es bedarf keiner grossen Überzeugungsarbeit mehr, ihn dort hinein zu setzen und nach draussen zu bringen. Sobald er die geöffnete Türe sieht und frische Luft merkt spreizt er seine Flügel in dem Transportkäfig und fängt damit zaghaft an zu flattern. Manchmal flattert er dann auch von meiner Hand in seine AV, am sichersten ist ihm aber wohl, wenn ich ihn alleine aus den Käfig klettern lasse. Da hat sich schon ein ziemliches Ritual eingestellt. AV-Tür auf, Käfigtür auf und Jacko klettert am Gitter hoch.
    Und ist es nicht schon ein wenig kurios? Wenn es dann abends heisst, alle Papageien müssen wieder `rein, müssen erst die anderen drei im Schutzhaus sein. Nur dann haben wir eine Chance, dass er sich auch reintragen lässt. Sprich, solange einer der anderen Vögel noch in der AV ist, lässt er sich auf keinen Deal ein. Heisst, er lässt sich nur in den Transportkäfig setzen, wenn die anderen bereits drinnen sind.
    Mein Problem ist eigentlich, dass ich mich nicht traue ohne Aufsicht alle vier ohne Abtrennung im Schutzraum alleine zu lassen. Habe da zu grosse Anst, dass dem kleinen Böses geschehen könnte und sein Frust noch grösser würde. :?:
    Ich glaube, wenn der Jacko endlich wieder völlig zugewachsen ist und endlich auch mal sein Steuerorgan (Schwanzfedern) in Ruhe lässt, wird sich die Problematik von selbst regeln. Das braucht meiner Ansicht nach noch ein wenig Zeit und Geduld. Hoffentlich überstehen wir mit ihm den Winter gut(überwiegender Aufenthalt im SR), sprich er richtet sich nicht selber zu stark zu (Rupfen) dann wird er im nächsten Frühjahr eine andere AV haben und für alle wird die Situation dann entspannter sein. Für alle vier wird sich dann eine komplett neue Situation ergeben. Keiner hat mehr Hausrecht oder Vorteile. Sie werden sich alle viere neu orientieren müssen und ihre Lieblingsplätzchen suchen. Dafür drücke ich ganz besonders für Jacko und auch Kucki die Daumen. Rudi und Mona machen sowieso ihr Ding, da sehe ich keine Probleme.
    Hoffentlich macht uns dann nicht eine möglicherweise eintredende Brutigkeit einen Strich durch die Rechnung. Da würden ja wieder völlig neue Probleme auf uns zukommen. Ich hoffe, dass dies nicht geschieht, wir haben ganz bewusst bisher keine Nisthöhlen installiert. :thumbsup:
    LG Otto

    Ja klar hat Jens seine eigene klare Aussprache und das
    schätze ich ja auch so an ihm, deshalb vertraue ich auch auf vieles, was er
    sagt, weil er nicht schmeicheln will und das ist gut so.



    Wir haben hier mittlerweile aber 2 verschiedene Themen
    aufgeschlagen:



    Das eine ist: wie gehe ich mit neuen Usern um, haue ich denen
    ganz unverblümt alles um die Ohren? Dann sind sie weg, das ist klar. Die „Übung
    am Wochenende“ mit einem fingierten User wird so nicht funktionieren. Das ist
    ja hier in diesem Beitrag klar geworden.



    Es ist ja auch nicht so, dass man versucht, mich dahingehend
    zu beraten, dass ich die äußeren Bedingungen für die Tiere ändere, weil diese
    vielleicht nicht ganz so gut sind. Es geht ja hier vielmehr darum, welche
    Einstellung man zu den Tieren hat oder aber besser haben sollte! (?)



    Toll finde ich jedenfalls, dass jetzt auch mal ein paar
    andere User zu diesem Beitrag Stellung nehmen und siehe da, so ganz alleine
    scheine ich mit meiner Meinung nicht auf „weiter Flur“ zu stehen. Ganz zaghaft
    kommt auch ein anderes Bild an die Oberfläche.



    Nun mal zu der Frage, wie der Vogel vorher gehalten wurde:



    Also, er ist 3 Jahre alt, vom Erstbesitzer direkt bei
    Züchter gekauft (da war der Vogel ca. ½ Jahr alt) und auch dort schon etwas zerrupft.
    Der Erstbesitzer hatte Mitleid! Und hat ihn dann – nachdem er erst die
    Schwester gekauft hatte - auch noch
    genommen. Mit seiner Schwester hat sich der
    Vogel wohl super verstanden. Die Vögel
    waren in Käfigen im Büro des Besitzers untergebracht, er war die meiste Zeit
    dort und hat sich viel mit ihnen beschäftigt und den Gerupften gekrault und mit
    ihm geschmust. Er war auf den Mann wohl total fixiert. Dann hatte die
    Lebensgefährtin des Erstbesitzers eine Allergie!!! bekommen und die Vögel
    mussten weg. Sie sind über eine Annonce per Postversand für Tiere!! an jeweilige
    neuen Besitzer gegangen. Der Gerupfte ist zu einem Züchter gekommen, der dem
    Erstbesitzer vorgegaukelt hatte, dass er ihn nur so privat haben wollte,
    tatsächlich aber wohl versucht hatte, mit ihm zu züchten (dass das in diesem
    Alter noch gar nicht geht, braucht ja gar nicht weiter diskutiert zu werden).
    Als das also nicht klappte, hat der Züchter den Vogel an Privatleute weiter
    verkauft. Bei dem neuen Besitzer war man wohl der Ansicht, dass der Vogel auf
    der Schulter zum Einkaufen mitgenommen werden sollte. Also hat man ihm
    kurzerhand s ä m t l i c h e Flugfedern abgeschnitten und war dann ganz
    erstaunt, dass er von der Schulter gefallen ist! Weil – ohne Flügel ja auch
    kein Gleichgewicht -das war dann für den neuen Besitzer wohl alles ziemlich
    doof und er hat ihn dann in einen Nymphensittich-Käfig
    gesperrt und ihn sich dann sich selbst überlassen. Das Ergebnis war ein
    abgefressener ausgerupfter Schwanz und später dann totales Nacktsein. Jens hat
    den Vogel so noch kennen gelernt und ihn fotografiert. Jens, kannst ja gerne
    noch mal das Bild einstellen.



    Ein junges Mädchen, wohl offensichtlich eine Bekannte dieses
    neuen Privatbesitzers hat das nicht mehr ausgehalten und ihm offensichtlich den
    Vogel abgeschwatzt (Ratenzahlung des Kaufpreises, oder so ähnlich). Jedenfalls
    hat sie ihn da raus geholt, wenig Zeit gehabt und gemerkt, dass dies dem Vogel
    auch nicht bekommt. Dann hat sie über eine private Kleinanzeige einen großen
    Käfig (möglichst geschenkt) gesucht und ganz nebenbei mal so die „kleineren
    Probleme“ dieses Vogels angesprochen. Reagiert habe ich darauf, dass ich ihr
    zwar keinen Käfig angeboten habe, aber ihr geschrieben habe, wie unsere Vögel
    hier leben und ihr angeboten, den Vogel hier hin zu nehmen. Als dann der
    Kaufpreis (500,00 €!!!) geklärt war, hat sie ihn mir im letzten Februar bei
    diesem unglaublichen Schnee-Sturm direkt mal hier vorbei gebracht (Entfernung
    ca. 200 km!) , die 500,00 € kassiert und weg war sie!. Später hat sie mir dann
    geschrieben, dass der Privatbesitzer sie wegen Unterschlagung angezeigt hatte.
    Offensichtlich hatte sie den Vogel einfach weiter verkauft, und dem Besitzer
    sein Geld nicht gegeben. Aber egal. Der Vogel war erst mal in Sicherheit, er
    war völlig verängstigt, hat sich nur aus reiner Angst anfassen lassen und sein
    Köpfchen zum Kraulen hingegeben, aber ganz bestimmt nicht, weil er das so toll
    fand. Und woher ich das alles weiß: weil ich hartnäckig über den Ring
    recherchiert habe, über den Züchter den Erstbesitzer ausfindig machen konnte
    und dann sogar mit dem Züchter telefoniert hatte, der ihn ja eigentlich in
    Privathaltung nehmen wollte. Genau dieser Züchter hat mich dann eindringlich
    davor gewarnt, mit dem Letztbesitzer (Flügelabschneider) Kontakt aufzunehmen,
    da eben die rechtliche Seite nicht genau geklärt war und er auch Angst hatte,
    dass man mir den Vogel wieder abnehmen würde. Papiere hatte ich zu dieser Zeit
    keine und nur durch guten persönlichen Kontakt mit dem Erstkäufer (er war dann
    auch zwischenzeitlich hier bei uns und hat seinen Vogel besucht und war bei dem
    Anblick total entsetzt – ja schau her!!!!), ist es mir gelungen, die Papiere zu
    bekommen.



    So, das war “in Kürze“ (kürzer war dieser lange Leidensweg
    dieses Vogels leider nicht!) die Geschichte des Gerupften und ich bin heile
    froh, dass dieses Tier hier bei mir gelandet ist und sein Elend endlich ein
    Ende hatte (wo seine Schwester abgeblieben ist, mit der er sich super
    verstanden hatte, konnte leider nicht mehr geklärt werden, aber auch sie hätte
    ich zu mir genommen, um ihm das Leben ein wenig zu erleichtern). Noch Fragen,
    warum er sich im Laufe seines Lebens gerupft hat? Bestimmt nicht, aber meine
    Frage, warum er sich nun wieder rupft, steht ja immer noch im Raum.





    LG Claudi

    ich bin ein User, mit einer ganz anderen (eigenen) Meinung und offensichtlich auch beratungsresistent.
    Dennoch: geschrieben hast überwiegend nur Du und wahrscheinlich auch nur, weil wir beide uns persönlich kennen. Ich habe bisher von anderen Usern zu diesem Thema nur wenig gelesen. Wie ist das dann jetzt, wenn ich ein neuer User wäre und Euch auch persönlich nicht kenne?
    Was würde ich dann denken? Würdest
    Du auch so auf mich und meine Beratungsresistenz eingehen? Wohl eher nicht.
    Versteht mich hier keiner, oder will hier keiner etwas mit mir und meinem Thema zu tun haben? Das würde wohl eher ein neuer User denken, wenn er hier so schreiben würde, wie ich. Kannste Dir ja mal Deine Gedanken drüber machen.
    Natürlich - wenn Du so ein Thema mit Ansage nächste Woche aufmachst, werde alle fleißig und freundlich schreiben um sich zu erproben und sie kennen Dich persönlich und wissen ja auch, dass es hier nicht um die Realität geht.
    Aber das hier ist ja wohl eher die Wirklichkeit, oder?


    Nichts frür ungut, ich kann das ab.
    LG Claudia

    kein Problem, Koppi, ist ja für andere auch mal interessant dazu Meinungen oder Fragen zu haben. Aber wenn wir gerade mal dabei sind: Wir haben alle im VF die Geschichte und die Videos der Aufzucht von Jungpapageien mit erleben dürfen. Auch dort habe ich küssende Menschen gesehen und Papageien, die in der Obhut der Menschen aufgewachsen sind. Und das Elternpaar wird ja wohl, wie ich das heraus gelesen habe, auch in der Wohnung gehalten und auch unter Zuwendung der Menschen, wenn ich es richtig verstanden habe, oder? Diese Tiere sind sich ja auch nicht weitestgehends sich selbst überlassen und haben es dennoch geschafft, sich mit dem zunächst vielleicht arrangierten Partnervogel und unter der Obhut und Zuwendung der Menschen im Haus ein Paar zu werden, welches auch noch Nachwuchs gezeugt hat. Also verstehe ich immer noch nicht so ganz die krasse Haltung einger unserer User. Aber die könnten ja vielleicht auch mal was dazu sagen.....

    Die Fotos die Du zeigst sind doch typische Wohnungs-Käfighaltung (und ein viel zu kleiner Käfig auf dem 2. Bild noch dazu). Der ARA wird auch sicherlich nur in der Wohnung gehalten und beides sind wahrscheinlich Einzelvögel, oder? Das sind doch ganz andere Maßstäbe, als bei unserer Haltung. Darüber hinaus haben sich Rudi und Mona noch niemals gerupft.


    Mit Deinem Einwand bzgl. "Fliegen in der AV" hattest Du wohl etwas mißverstanden: die haben Spass beim Fliegen in der AV. Sie fliegen und kreischen dann dabei wie verrückt. Das ist kein Leid- sondern Spaßgekreische.


    Jens, ich weiß ja, was Du meinst und ich kann mich auch - nicht nur ansatzweise - in Deine Gedankenwelt bzgl. der Haltung von Papageien hinein versetzen. Nur sehe ich es eben nicht als so dermaßen schlimm an, wie Du oder viele andere hier, wenn ich mich gerne mit ihnen beschäftige.

    1) Du sagst: "die anderen haben sich auch arrangiert"
    und das ist ja auch so. Warum kann ich nicht irgendwann 4 Graue halten, die sich arrangiert haben. Sie sitzen immerhin in einer AV und sind den ganzen Tag an der frischen Luft (und ich hatte auch schon geschrieben, dass im nächsten Frühjahr die AV verdoppelt wird und der Schutzraum vergrößert). Das ist viel mehr, als mancher Vogel, der in der Wohnung leben muss und auch dieser oder diese müssen sich zwangsweise ja mit den jeweiligen Gegebenheiten oder Besitzern arrangieren. Hattest Du den Eindruck (ich bin mir sicher, dass Du das Video im VF gesehen hast und wenn nicht, schau es Dir einmal an), dass auch da die Vögel sich sicherlich arrangiert haben aber unglücklich sahen die für mich nicht aus......


    2) Du sagst: "ansonsten wird das nie was".
    Immerhin haben es ja 2 davon geschafft, ganz entspannt miteinander und manchmal auch unter wildestem Gekreische in der AV umherfliegend, zu leben. Und auch hier habe ich nicht den Eindruck, dass ihnen das nicht gefällt. Warum sollte es dann nicht gelingen, die beiden anderen auch zu integrieren? Kuki ist ja auf dem besten Wege dahin. Alle Tiere die ich habe, sind Abgabevögel, HZ und kommen aus der Wohnungshaltung und sind auf Menschen geprägt. Sollte ich so radikal sein und ihnen das nicht mehr geben, was sie kennen? Ist jetzt natürlich ein wenig ketzerisch geantwortet und ich weiß ja auch schon was kommt.......Aber mal ehrlich! Ist es nicht der Wunsch der meisten, diese Tiere in einer halbwegs artgerechten Weise zu halten und sich trotzdem mit ihnen zu beschäftigen?

    Ja Jens, so bin ich nun mal eben, offen.



    Was würde es mir nützen, wenn ich hier „schön schreibe“ und
    alle denken, die macht das ja klasse mit ihren Tiere und in Wahrheit sieht es
    dann ganz anders aus. Dann bekomme ich auch keine Vernünftigen Antworten auf
    meine Fragen und das möchte ich aber, trotz meiner eigenen Meinung.



    Also wie sieht die Mensch-Tier-Beziehung bei uns aus:



    Wenn wir morgens ins Schutzhaus kommen, kommen Rudi und Mona
    sofort zu Otto und mir geflogen, sie werden mit einem Kuss begrüßt und dann ein
    wenig gekrault. Meistens hängt Mona mir dann irgendwo am Pullover herum und das
    gleiche macht Rudi bei Otto. Soll heißen: sobald wir im Schutzraum sind,
    reagieren die Tiere sofort auf uns und sind dann ständig bei uns. Im Sommer in der
    AV sitzen wir ja sehr oft bei ihnen, da wir direkt an der AV unsere Terasse
    haben. Wir haben ständigen Sicht und Sprach-Kontakt zu ihnen und sie reden und
    rufen und Mona schreit mittlerweile quer über den Hof „Ottoooooo“, wenn er da
    rum läuft und sich nicht um sie kümmert.
    Die beiden sind also ganz auf uns fixiert. Bei Kuki ist das etwas anders. Sie ist – wie gesagt
    – 13 Jahre alt und voll auf Männer geprägt. Sie lässt sich ebenfalls von Otto kraulen und gluckst dabei rum,
    anders kann ich es nicht beschreiben. Ich kann sie nicht anfassen, sie hat
    mehrmals nach mir gehackt, wenn ich ihr zu nahe komme und dabei ist jeweils
    heftig Blut geflossen. Ich kann sie aber auf einen Stock nehmen und sie dann
    irgendwo hin tragen. Das geht gut. Der Gerupfte war anfangs auch sehr auf Otto
    fixiert, kommt aber mittlerweile auf meine Hand, ich setze ihn dann z.B. auf seine
    Schaukel und schaukel ihn hin und her. Manchmal hält er mit seinen Kopf hin und
    ich kann ihn kraulen oder er ist mir auch schon auf die Schulter geflogen, wenn
    ich die Nuss-Leckerli-Dose in der Hand hatte.



    Ich weiß jetzt nicht genau, ob Du das so gemeint hast, mit meiner
    Beschreiben der Mensch-Tier-Beziehung bei uns. Aber so, wie ich es geschrieben
    habe, ist es bei uns eben. Wir haben eine sehr enge Bindung zu den Tieren.
    Ansonsten beschäftigen sie sich natürlich auch alleine, aber eben weniger mit
    einander. Sie zerfleddern z.B. Maiskolben, Beerensträucher, frische Äste,
    Sonnenblumen. Sie bekommen fast täglich irgendetwas Neues in die AV „gebamselt“
    und stürzen sich da auch eifrig drauf, somit haben sie auch draußen ständig
    irgend eine Beschäftigung, wenn wir nicht gerade mit ihnen beschäftigt sind.



    Kann man denn daraus nun Schlussfolgerungen ziehen, warum
    der Gerupfte plötzlich wieder anfängt zu rupfen. Ich hatte ja auch schon
    beschrieben, dass es wirklich nur in Stress-Situationen passiert. Ich habe ihn
    heimlich beobachtet, wenn alle zusammen im Schutzhaus frei sind, er sitzt dann
    ganz gelassen auf seiner Schaukel und beobachtet das Treiben der anderen. Da
    ist von Rupfen keine Spur. Das geht erst dann immer los, wenn Bewegung in die
    ganze Bande kommt und alle nach draußen abhauen und er eben nicht da hinter her
    geht – sprich fliegt.



    Bin mal gespannt auf die Antworten die nun kommen – und ganz
    ehrlich –so wie Koppi schon geschrieben hat – so wie bei uns sieht es bestimmt
    in vielen Papageienfamilien aus (ist ja auch auf dem Video, welches im VF
    gezeigt wurde nicht anders. Ich hatte allerdings nicht den Eindruck, dass es
    den beiden da nicht gut geht!)





    LG Claudi

    natürlich bin ich für Deine Antwort nicht böse, warum sollte ich auch, Du kennst meine Meinung zum Thema und zu unseren Vögeln.Wenn es hier falsch rüber gekommen sein sollte, folgendes für alle anderen mal zur Aufklärung:
    Ich bin inzwischen wirklich zu der Überzeugung gelangt, dass es tausendmal besser ist, die Tiere draußen an der frischen Luft zu halten, anstatt in einer Wohnung und diesen Winter werden sie nicht mehr ins Haus kommen, sondern im Schutzraum bleiben. A B E R: ich bin eben auch der Meinung, dass ich mir diese Tiere angeschafft habe, um mich mit ihnen, wenn es meine Zeit erlaubt, ganz ausgiebig zu beschäftigen (wie das aussieht, habe ich unten genauer beschrieben). Ich bin keinesfalls eine von denen, die sagen, ich lasse meinen Vogel Vogel sein und halte mich da ganz raus und gehe nur zum Saubermachen und füttern rein. N E I N!! , so bin ich nicht. Aber es ist eben meine eigene Meinung. Ansonsten versuche ich natürlich alles, um es den Piepern bei uns so "gemütlich" wie möglich zu machen und wie gesagt, Jens, im nächsten Frühjahr wird die AV verdoppelt (also dann für 4) und das Schutzhaus nochmals vergrößert (ausgeräumt haben wir schon).


    Nun zu Erklärung:
    Natürlich versuche ich, wann immer es geht, mich im Schutzraum mit allen 4 zu befassen. Das sieht dann so aus, dass ich die Trenntüre öffne und alle in den größeren Bereich fliegen lasse. Es hängen bei uns diverse Schaukeln und Ringe an der Decke, die von allen gerne benutzt werden. Du kannst Dir das dann in etwa so vorstellen, dass ich alle auf die Schaukeln setze, oder sie fliegen selbst hin. Dann wird "gedreht, geschaukelt und gekreischt", was das Zeug hält und da machen alle mit. Dann beschäftige ich mich auch mit jedem einzeln, also auch mit dem Gerupften. Mittlerweile läßt er sich den Kopf kraulen und kommt auf die Hand. Ich habe den Eindruck, dass diese "Tobestunde" allen sehr gut gefällt (nebenbei werden dann auch noch Leckerlis aus einer Dose verteilt, die sich jeder Vogel da selbst raus suchen kann). Oder aber ich setzte mich einfach in die AV (im Sommer mit Klappstuhl), jetzt im Schutzraum auf einen Hocker, pfeiffe mit ihnen, rede mit ihnen oder spiele mit ihnen, wenn sie von alleine zu mir kommen. Von da her beschäftige ich mich natürlich auch so mit dem "Neuen".


    Ich würde jetzt gerne noch mehr schreiben, habe aber gerade von "meinem Liebsten" einen "Anpfiff bekommen, weil wir zum 60. Geburtstag müssen und ich mich noch nicht einmal vernünftig angezogen habe.BÖÖÖÖÖSe!!!!
    Also, ich sage mal bis morgen, dann bin ich wieder dabei


    LG Claudi

    wir haben draußen in der AV extra kleinere Äste angebracht, an denen er problemlos erst einmal klettern könnte, ohne direkt fliegen zu müssen.
    So wie Du schreibst, haben wir es auch gemacht, als er zu uns kam: erst einmal einen großen Käfig, außen mit ganz vielen Ästen zum Klettern präpariert, ganz viel Spiel/-Schredder-Möglichkeiten, er hatte sich dort auch relativ schnell wieder erholt. Im Sommer draußen war auch in Ordnung, obwohl er dort die Henne mehrmals attackierte. Das war also auch nicht das Richtige. Los ging es dann eben vor einiger Zeit. Er will einfach nicht durch die Luke.....im Käfig in der Wohnung schien er sich meiner Meinung nach auch wohler zu fühlen, aber Otto und ich sind beide der Meinung, dass Wohnungshaltung / Papageien für uns nicht mehr in Frage kommt und deshalb muss er da wohl nun durch..........
    Habe hierzu einen Tip bekommen: Edition/Gefiederte Welt/Graupapageien/Lepperhoff, sagt das einem von Euch was? Dort geht der Autor wohl auch auf dieses Thema (Rupfen in Freiheit) ein.
    Bin auch gespannt auf die weiteren Antworten.

    Meine Frage dazu hatte natürlich einen ganz persönlichen Hintergrund und als Jens mir von Rupfern in Freiheit erzählte, habe ich über meinen Rupfer mal noch genauer nachgedacht
    Die Vorgeschichte:
    Als wir ihn bekamen, war er fast nackt. Innerhalb eines halben Jahres ist er fast vollständig zugewachsen. Sein Umfeld sieht folgendermaßen aus: Er lebte ab Mitte des Jahres in einer kleineren AV zusammen mit einer Henne. Die kleinere AV deshalb, weil beide nicht geflogen sind und wir Angst hatten, sie in die große AV, die sich direkt nebenan befindet und in der auch ein Grauenpaar lebt, zu setzen. Plötztlichen Angriffen der beiden hätten sie nicht ausweichen können bzw. nicht schnell genug entkommen können. An die AV grenzt ein großzügiges Schutzhaus. Otto hatte hierin einen Bereich abgeteilt, der extra abens zugeschlossen wird, damit dann alle 4 bei Dunkelheit dort hinein konnten und nur durch den Draht getrennt waren, also auch dort unmittelbaren Sicht- und Schnabelkontakt mit den anderen haben konnten. Morgens haben wir den Rupfer und die Henne im Käfig hinaus in die kleine AV getragen und sie abends auch so wieder rein geholt. Die beiden anderen konnten durch die geöffnete Luke alleine raus und rein. Nun hat die Henne es gelernt, bei geöffneter Türe im Schutzhaus, hinaus zu fliegen und dann zusammen mit den anderen beiden durch die Luke in den Außenbereich zu fliegen und auch wieder zurück ins Schutzhaus, wenn sie mag. Mit den dreien ist also nun alles in bester Ordnung und meiner Meinung nach sind die Gesamtumstände, unter denen sie hier leben, recht gut und dürften keinen Anlass zu Langerweile/Einsamtkeit und dem damit verbundenen Rupfen geben.
    Der Rupfer hat zwar immer noch Probleme mit dem Fliegen, weil noch nicht alle Flugfedern komplett sind, aber wir haben immer wieder das "Flattern" auf dem Arm geübt, damit die Muskulatur gestärkt wird und er kann nun auch so 1 - 2 Meter "fliegen", heißt: flattern. Eigentlich stände hier auch nichts mehr im Weg, dass er seinen Weg gemeinsam mit den anderen nach draußen fortsetzen kann. Aber das tut er nicht! Er fliegt zwar auf die Stange, die sich vor der Luke befindet, geht aber dann nicht hindurch und bleibt dort alleine sitzen. Und in genau dieser Situatuin fängt er dann wieder an zu rupfen. Es hat also nichts mit Einsamkeit oder Langerweile zu tun. Es hat meiner Meinung nach mit erheblichem Stress zu tun, dem er in diesem Moment ausgesetzt scheint. Er ist der kleinste und der schwächste in der Gruppe und er kann - warum auch immer - nicht hinter den anderen her und aus diesem Grund rupft er immer wieder an sich rum. Ich habe das selbst beobachtet. Könnte es nun sein, dass auch Papageien in Freiheit rupfen, wenn sie in ihrem Schwarm auf der Rudel-Skala ganz unten sind und ihnen dieses Stress verursacht? Ich selbst bin zu dieser Überzeugung gelangt, bin mir aber nicht so sicher, ob das richtig ist. Deshalb eben meine Frage hier, warum die sich in Freiheit rupfen?
    LG Claudia

    Hallo Ralf,
    lieb von Dir, dass wenigstens Du auf meine Nachfrage (ist bereits der 2. Versuch von mir gewesen!!) reagiert hast.
    Immerhin hatte ich am 2.11. bereits zum Ersten Mal nachgefragt, aber offensichtlich sind die beiden gerade mit anderen wichtigen Theme beschäftigt.
    Wenn es jetzt nur noch das eine große Tehma zu geben scheint, werde ich dann mal meine Frage an ein anderes Forum richten, da bekomme ich dann wenigstens im "Hausfrauen-Small-Talk" und als "Rumgedüse" aber ganz bestimmt eine Antwort.
    Danke!!

    Dienstag, 2. November 2010, 20:02



    Das wusste ich z.B. nicht, dass sich Papageien auch in Freiheit rupfen!
    Bin immer von Frustrupfen aufgrund von Langeweile und Einsamkeit ausgegangen.
    Ich
    kann nur von meinen eigenen Beobachtungen sprechen und habe heraus
    gefunden, dass weit aus mehr als nur Einsamkeit oder Langeweile ein
    Grund zum Rupfen für meinen Graupapagei ist.
    Würde aber gerne mehr darüber erfahren. Sehr interessantes Thema. Ist das möglich......???


    LG Claudia
    ______________


    Die letzten Diskussionen von Euch finde ich zwar gut, aber dabei bleiben dann offensichtlich Fragen von Usern auf der Strecke, schade

    Vermittlungsversuch für einen Graupapagei in der Nähe von Wismar:
    Der Vogel soll 300,00 € kosten, ist männlich, 13 Jahre alt, etwas
    schreckhaft (lebt schon immer in dieser Familie) und die Besitzer wollen
    sich nun wohl von ihm trennen, weil er jetzt – im Winter – in einem
    Campingwagen leben muss, da die Papageienhaltung in der neuen Wohnung
    nicht erlaubt ist!! Das Heizen des Wohnwagens kostet Geld und daher soll
    das Tier auch vermittelt werden. Ich habe mich mit der Besitzerin eine
    ganze Weile unterhalten, ihr von unserem Forum erzählt und von der
    Papageienhaltung (Partnervogel etc…….und im Allgemeinen) an sich.
    Ich
    habe auch versucht, ihr zu erklären, dass ggf. für die neuen Besitzer
    ein Tierarztbesucht ansteht, ein Gesundheitscheck gemacht werden muss
    und auch dies mit ganz erheblichen Kosten verbunden sein könnte. Dann
    habe ich ihr als Alternative vorgeschlagen, diesen Vogel ggf. gegen eine
    Schutzgebühr abzugeben mit der Option, zu sehen, wo das Tier hin kommt.
    Im Gespräch erzählte mir die Besitzerin, dass auch schon einmal in der
    Vergangenheit beabsichtigt war, das Tier in einen kleinen Vogelpark bei
    Dümmer zu geben. Aber dort hätte man sicherlich keine 300,00 € dafür
    bezahlt und das Geld war dann wohl doch wichtiger (so habe ich es
    jedenfalls heraus gehört).
    Ich bin nun so mit ihr verblieben, dass
    ich ihr mehrere Möglichkeiten der Vermittlung (ggf. hier durch unser
    Forum) aufgezeigt habe. Auch habe ich ihr noch einmal erzählt, was diese
    Vögel wirklich für ein glückliches Leben brauchen und dass das Geld
    hierbei nicht im Vordergrund stehen darf (auch wenn eine Schutzgebühr
    sicherlich wichtig ist….wir hatten dieses Thema hier schon öfter).
    Sie will darüber nachdenken und sich ggf. noch einmal mit mir in Verbindung setzen.
    Nun
    frage ich Euch: wer hier im Raum Wismar wäre bereit und hätte auch den
    Platz, einen 13-jährigen Hahn, der sich zwar kraulen aber sonst nicht
    anfassen lässt, ggf. gegen eine Schutzgebühr bei sich aufzunehmen.
    Vielleicht ist ja auch jemand auf der Suche, nach genau einem Hahn in
    diesem Alter. Es wäre schön, wenn wir hier gemeinsam etwas auf den Weg
    bringen könnten, damit dieser Graupapagei sein Leben nicht weiter einsam
    in einem Camping-Wohnwagen fristen muss. Vielleicht hat jemand von Euch
    eine gute Idee oder gar einen guten Platz und Lust, diesen Vogel
    aufzunehmen???


    In diesem Sinne
    LG Claudia

    Hallo Constanze,
    gib mal bei GOOGLE ....lichtundelektronik ...ein. Vielleicht hilft es bei der Lösung der Problematik. Kannst auch direkt mit dem Betreiber dieser Seite Fragen per mail austauschen.
    LG Otto