Unterschiedliche Zusammenhaltung

  • Da ich nu öfters schon gelesen habe,das Ama und Grauer/Ara und Grauer/Kaka und Ama usw. zusammengehalten werden-----------kann ich mir gut vorstellen das es hier zu Problemen führen kann. Eigentlich sprechen doch alle eine ander Sprache----------trotz das alle Federnabstellen,Beine hoch zur Abwehr-----------naja beim Haube aufstellen bei einem Ara wirds schwierig :huh: .


    Ich denke da eher an Warnlaute,gegluckse was jede Art entsprechen bei wohlsein abgiebt usw.


    Kann unter normalen Umständen solch ein Zusammenleben funktionieren ???? Bilder darüber hab ich genug gesehen------------einige Berichte von Loiden am Telefon erfahren(wo Hilfe benötigt wird).


    Mir is schon klar das ein Kaka(der wesentlich fluggewanter is,einem Grauen das Leben recht schwer machen kann)


    Wer weiß da was.



    MFG Jens

  • Hi Jens,


    KÖNNEN kann man vieles, aber ob es auch für die Tiere das Beste ist, wage ich zu bezweifeln. Auch wenn eine scheinbare Harmonie vorhanden ist, so sind es verschiedene Arten, die die jeweils andere Körpersprache nicht bzw. nicht richtig verstehen.
    Nun sind die Tiere ja nicht doof und lernen sicherlich auch die unterschiedlichen Gesten zu verstehen - aber glücklich sind sie damit noch lange nicht.
    Dazu gehört der artgleiche Partner/in und auch das Ausleben der Triebe (was auch ohne Nachwuchs gehen kann, aber nicht muss).
    Von daher sehe ich da eigentlich kein Thema, über das es sich wirklich lohnt zu diskutieren (also ob man jetzt unterschiedliche Arten zusammensetzen kann/sollte).

  • Zitat

    Von daher sehe ich da eigentlich kein Thema, über das es sich wirklich lohnt zu diskutieren


    Bedarf is aber da.


    Das was Du im vorangegangenem posting schreibst,sehe ich genauso. Nur was soll man solchen Loiden raten,die sich für solch eine "Kollegtion" entschieden haben. Partnertiere gehen nich(aus Platzmangel),abgeben wollen sie diese unter keinen Umständen (vorerst). Es soll auch gar nich um die Bewertung einer solchen zusammenstellung gehen------------hierbei geht es "nur" darum, aus der Not eine Tugend zu machen. Das dies kein einzelfall is,kannst Du Dir sicher denken.


    Was soll man dazu raten.


    Es giebt solch "Paare" bei denen es gut geht,an denen wenigen wird sich aber orientiert --------------die Menge derer bei denen es nich aufgegangen ,is um ein vielfaches höher(wird aber nich gerne öffentlich zugegeben)



    MFG Jensen

  • Du hast mich da sicherlich etwas falsch verstanden - ich meinte, dass man da alles dran setzen sollte, diesen Zustand zu ändern, aber auf keinen Fall dazu raten soll bzw. dies unterstützen sollte.
    Man muss den Leuten klar machen, dass solch eine Haltung nicht artgerecht ist und man den Tieren damit keinen Gefallen tut - das machst du ja auch bei falscher Unterbringung (sei es zu klein oder auch Rundkäfige etc.).
    Natürlich ist es schwierig, da zu Überzeugen, wenn sich auf bestimmte Werke (Bücher) von "Experten" bezogen wird, die da ganz anderes schreiben...

  • Hallo Jens,


    immerhin kannst Du soweit argumentieren, das die Vögel unterschiedliche Verhaltensweisen an den Tag legen ("eine anderer Sprache sprechen"), wenn man die Vögel der Art entsprechend ernähren will, dies in einer artfremden Konstellation nicht funktionieren kann, die Vögel auf unterschiedlichen Kontinenten bzw. in unterschiedlichen Regionen zu Hause sind.


    Erkläre den Leuten, das ein Grauer nicht verstehen kann, warum ein Kakadu zum Kommunizieren seine Haube benutzt, das Pupillenspiel bei Amazonen und das Abspreizen der Federn im Grunde fast ne Kampfansage ist......


    Klar gibt es immer wieder Leute, die so davon überzeugt sind das Alles Reden (Erklären) nichts nützt, aber das hast Du überall und bei vielen Themen (HZ, Einzelhaltung...etc.p.p.)

  • Hallo Sven,Hallo Heike ,


    Das was ihr beide geschrieben habt----------hab ich alles am Tel. erklärt. Zur Ernährung is die Antwort : jeder unterschiedlich


    Kaka/Grauer------------------aber es funktioniert doch auch bei anderen


    Grauer/Ama-----------------das gleiche wie oben gelesen.



    Ich weiß nich was ich den Loiden noch erzählen kann,würde auch gerne helfen-------------bloß ich weiß nich wie 8| . Ich hab keinerlei Erfahrung mit solchen zusammenstellungen,noch kenn ich Loide wo sowas zu erfahren wäre.


    Hilflos !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    MFG Jens

  • Hi Jens,


    Zitat

    Kaka/Grauer------------------aber es funktioniert doch auch bei anderen


    da kommt es dann darauf an, was sie unter "funktionieren" versehen. Natürlich können sie nebeneinander herleben, ohne sich zu zerfleischen, auch kann es durchaus sein, dass sie sich miteinander beschäftigen, weil einfach keine andere Alternative vorhanden ist. Aber ob die Vögel mit dieser Situation auch zufrieden sind?
    Ich weiß nicht, ob du das im letzten/vorletzten Jahr in den VF verfolgt hast. Da gab es einige Halter, die sich überzeugen ließen und einen artgleichen Partner geholt haben und dann geschrieben haben: "jetzt weiß ich was ihr gemeint habt mit einem glücklichen Vogel".
    Ich nehme ja auch gerne das Affenbeispiel: Einen Gorilla und einen Schimpansen wird sicherlich keiner von alleine vergesellschaften wollen - da sind sich immer alle einig, dass es ein anderer Gorilla bzw. ein anderer Schimpanse sein muss - nur bei den Vögeln gesteht man den Tieren das nicht zu....

  • So lange bin ich ja noch nich in den Vf.Kannst Du diesen Beitrag mal als Link hier reinsetzen ? Das wäre dann mal ein gudes Beispiel wie es gehen könnte.



    MFG Jens

  • Die Suche ist ganz schön mühseelig und ich habe auch noch nicht das gefunden, was ich eigetlich gesucht habe, aber etwas ähnliches: klick.
    Und diese Erfahrung konnte ich mit meiner Coco ja auch machen - sie ist sofort begeistert auf Grisu zugegangen, als wenn es genau das war, was ihr gefehlt hat. Klick

  • Die Links sind wirklich hilfreich---------------könnte aber so interpretiert werden---------------2 Vögel hab ich auch.


    Wenn Du mir ein Stichwort giebst,suche ich auch nach dem Beitrag ,wo es dann letztlich das Tier der eigenen Art war.


    MFG Jens

  • Hallo Jens,
    so wie ich deine Frage verstanden habe, geht es um Paare, bei denen "das Kind schon in den Brunnen gefallen ist". In dem Fall würde ich durch Nachfragen den Versuch machen, herauszufinden, wie weit die Harmonie geht. Ist es so, wie der Eindruck auf dem Bild des letzten Links (ist ja nur 'ne Momentaufnahme) - weiterfragen ....
    Letztes Jahr war bei uns ein WHK mit einem Lori zu Gast (Urlaubsbetreuung). Der Kakadu hat von seinem Apfel abgebissen, der Lori kam und hat's ihm aus dem Schnabel gefressen. Soll kein Beispiel für eine "geglückte Vergesellschaftung" sein!!!! - Nicht falsch verstehen!
    Nur, keiner der beiden Vögel soll abgegeben werden. Für jeden einen Partner dazu, dazu reicht es nicht. Und dann auch die Frage: Wo bekommt ein vierjähriger WHK-Hahn eine passende Henne her - nicht irgendeine - eine, mit der er harmoniert????
    Bin gespannt, wann Frau Würstle zu dem Inkakakaduhahn eine passende Henne bekommt - zu einem "erschwinglichen" Preis - denn auch das ist eine Argument....
    Ich hab' in den VF schon mal eine Aufstellung geschrieben, wieviel Hähne in einem Monat in der Papageien-Zeitung inseriert sind - und wieviel Hennen...
    Also immer auch Bewusstsein für die Realität bewahren!
    Trotzdem sollte man bei "angestrebten Vergesellschaftungen" (bisher ist nur einer da, der zweite wird gesucht) auch auf alle Argumente von Sven hinweisen (obwohl es eine wissenschaftliche Arbeit über das Verhalten von Papageien im Allgemeinen gibt, die bei den unterschiedlichen Arten - auch bei Kakadus mit Haube aufstellen - die gleichen Verhaltensmuster beschreibt.)
    Wir bieten nur Gefangenschaftshaltung - wir können auch bei Vergesellschaftungen nicht die Natur ersetzen. Trotzdem gibt's hier viele unterschiedliche Paare (Kongos mit Timnehs, DR Ara mit GB Ara, usw.) Die hätten eine andere Wahlmöglichkeit gehabt (in der Gruppe). Einfach zu einem "Alten" einen weiteren dazukaufen - würde ich abraten; wenn das ungleiche Pärchen so vorhanden ist und tatsächlich harmoniert (s.o. die Nachfragen) - nicht päpstlicher als der Papst sein!
    LG
    Susanne

  • Hi


    Wir haben nun auch ein ungleiches Paar ... GB-Ara x Hybrid-Ara (Gelbbrust + Dunkelrot).
    Von Anfang an habe ich einen passenden GB für unsere Henne gesucht, aber absolut nichts gefunden.
    Dann las ich das Inserat mit dem Hybriden. Alter passter perfekt, und da auch ein GB mitgemischt hatte, haben wir uns sofort für ihn entschieden.


    Soweit passt das ganz gut, nur der GB wird dem Hybriden niemals körperlich Stand halten können wenn es mal Auseinandersetzungen geben wird.
    Gewogen habe ich beide noch nicht, aber der Hybride hat schätzungsweise fast das doppelte an Gewicht und Schnabel ... Vom Dominanzverhalten (auch uns gegenüber) mal ganz zu schweigen :whistling:
    Toi toi toi ist bisher bei den beiden die große Liebe angesagt.


    Aber ich würde absolut jedem Raten, immer einen artgleichen (und gleichaltrigen) Partner dazu zu setzen.
    Erstmal klappt die Verständigung dann auch, und körperlich sollte doch Gleichstand herrschen damit etwaige "Kämpfe" nicht schon im Vorfeld eindeutig entschieden sind.

  • Hallo,


    wie viele ungleiche Paare haben diejenigen schon gehalten - die "davon abraten". Seit Schnitzelchen und Arius hier wohnen - und ich Kontakte zu anderen Haltern sog. "ungleicher Paare" - bin ich da sehr vorsichtig geworden ....
    Aber manche pochen halt "auf die Wissenschaft" - wollen "nach dem Lehrbuch" beraten, generalisieren,....
    Nur - die Praxis sieht oft anders aus!
    Schnitzelchen (GWK) und Arius (GWA) sind ein Paar - ein glückliches Paar.
    GWK Schnitzelchen hat sich auch in der Kakadugruppe nicht "umorientiert".
    Alle anderen GWKs verstehen sehr gut die Sprache der Amazone .....
    Und Arius versteht sehr gut die Sprache der GWKs.
    Auch als Charlie (GWK) mal zeitweilig in der Amazonenvoliere leben musste - hat er sehr gut deren Sprache verstanden - und die Amazonen haben seine "Sprache" verstanden ..... so verschieden sind die "Sprachen" nicht .... (Zieht doch mal in Gedanken Parallelen zu anderen Tierarten... )
    LG
    Susanne

  • Hallo Susanne,


    wenn die Geier unterschiedlicher Arten artgerecht in einer Großvoliere mit versch. Arten gehalten werden, so denke ich spricht nichts gegen eine Mischhaltung.
    Die Geier werden schon wissen wen sie sich aussuchen.


    Aber würdest Du nicht einem Halter der einen einzelnen Grauen daheim hat, etwa raten eine Amazone, Ara oder Kakadu als Partnervogel zu kaufen?
    Bestimmt nicht, oder?

  • Hallo,


    wenn die Geier unterschiedlicher Arten artgerecht in einer Großvoliere mit versch. Arten gehalten werden, so denke ich spricht nichts gegen eine Mischhaltung.


    Ich bin "generell" gegen eine Mischhaltung unterschiedlicher Arten - aber bei uns gab es eben die "Ausnahme" GWK Charlie bei den Amazonen - oder jetzt GWA Arius bei den Kakadus....

    Die Geier werden schon wissen wen sie sich aussuchen.


    Bei den Aras oder den Graupis geht's ja eher um die Vergesellschaftung verschiedener "Unterarten".....

    Aber würdest Du nicht einem Halter der einen einzelnen Grauen daheim hat, etwa raten eine Amazone, Ara oder Kakadu als Partnervogel zu kaufen? Bestimmt nicht, oder?


    Ich würde sicher nicht dazu raten "einen anderen Vogel dazu zu kaufen". Ein Rat muss immer abhängig sein vom Einzelfall .
    Wenn also - als fiktives Beispiel - ein männlicher Kakadu jahrelang mit einem Graupapagei "in Harmonie" vergesellschaftet war (so wie hier Arius (Amazone) mit Schnitzelchen .... dann würde ich (falls Arius sterben würde) sicher nicht dazu raten, auf die fast unmögliche Chance zu warten, eine unterartgleiche Henne zu Schnitzelchen dazu zu kaufen .....
    Ein "Rat" sollte immer individuell sein und vom Einzelfall ausgehen. Deswegen ist es auch ganz schwierig, Ratschläge "per Telefon" zu verteilen .... weil man nur das hören kann, was die Halter selbst schildern. Ob sie das wahrnehmen und verbalisieren können, was "wirklich" abläuft , das wage ich mittlerweile zu bezweifeln... (weil bei Privathaltern zweier Papageien im Regelfall die Vergleichsmöglichkeiten fehlen.)
    LG
    Susanne

  • Hi Susanne ;


    Das sich 2 Vögel im laufe der Zeit zwangsläufig verstehen werden/ müssen um sich zu arangieren , -------------------weiß nich so richtig ,ob da im Vorfeld was in die Hose gegangen ist ( ein Australier mit einem Südamerikaner ? ) Sicherlich, die Tiere haben das beste draus gemacht.


    Hi Katja ;


    Wegen Deiner bedenken bzgl des Gewichtes : Bei mir geht das Gewicht von 900 g bis 1700 g . Der Kleinste/ leichteste is trotzdem der größte Stinkstiefel-----------und hat bis jetzt noch die Hosen an




    MFG Jens