Kennzeichnungsmethoden: Beringen, Chippen, Kraniogramm, Pedigramm (und Narkose)

  • Wieso willst du sie denn chipen lassen? Finde leider momentan den Link nicht, in dem davor gewarnt wird.

  • Bianca
    Weil ich angst habe, das sie mit den Fußring irgendwo beim Freiflug hängenbleiben.
    Wieso soll das gefährlich sein ?? :?: Jeder Hund und auch andere Tiere werden geschipt und ich habe auch noch nie gelesen, das es irgendwelche Probleme gab 8)

  • Beim Chipen eines Hundes bekommte er das inplantat unter das Fell .


    Beim Vogel wird der Chip in den Muskel mittels Kanüle gesetzt.


    Viel "Spaß" beim abwägen der richtigen Entscheidung ; Ring oder Chip





    MFG Jensen

  • es soll auch eine sehr blutige angelegenheit sein. mich würde schon die vollnakose stören. ich hatte mich vor 2 jahren auch mal sehr dafür interresiert, habe nach einer beratung aber schnell wieder abstand genommen.


    ein hund braucht keine vollnakose. und es blutet auch nicht.

    Ein Leben ohne Hoffnung ist wie ein Vogel ohne Schwingen.

  • Hallo,


    also ich laß unberingte Vögel grundsätzlich chipen.
    Gerade bei älteren Vögeln die nie einen Ring hatten, oder lange keinen mehr,
    wäre mir die Gefahr zu groß das sie den Ring als Fremdkörper am Bein bearbeiten ohne Ende.


    Zudem habe ich hier einige die aufgrund Verletzungen durch den Ring heute unbrauchbare,
    oder gar keine Beinchen mehr haben. Gerade die offenen Ringe sind oft so unsauber angelegt
    das einem himmelangst wird.
    Wenn Ring, dann nur geschlossen und in der passenden Grösse.


    Wird das Chipen durch einen vernünftigen vogelkundigen Tierarzt durchgeführt,
    ist das keine stark blutige Angelegenheit. Die Narkose ist eine sehr schonende Gasnarkose
    und wird in der Regel sehr gut vertragen.

  • Angie : das was Du zum Chipen schreibst hat unter diesen Umständen was. Ich selber würde nur auf diese Methode bei einer NB zurückgreifen.Was mir dabei aber schwer im Magen liegt is die Gasnakose--------------weißt doch,bin da ein bischen ängstlich.Wäre nich der erste Vogel der dabei liegenbleiben würde.("trefferquote 2 promill )



    MFG Jens

  • Ich hab schon sehr viele Vögel chipen lassen und es kam noch nie zu Komplikationen.


    Die Angst mit der Gasnarkose hatte ich anfangs auch. Bisher immer unbegründet *3x auf Holz klopf*. Ich laß grundsätzlich erst chipen wenn ein Vogel gesund und stabil ist.

  • Danke Susanne, genau diesen Artikel meinte ich :thumbsup: Es gibt bereits einige TÄ die das chippen ablehnen und ein Kraniogramm und Pedigramm erstellen.



    Zitat

    Das Kraniogramm

    Das Kraniogramm stellt besondere Merkmale im Bereich des Kopfes nach einem Passfoto des betreffenden Papageien heraus oder beschreibt sie mit einer schematischen Zeichnung (KUMMERFELD, 1986). Viele Aras zeigen z. B. schwarze oder rote Federbänder als auffällige Muster im Gesichtsspiegel, die, verbunden mit dessen Form, als charakteristisch zu interpretieren sind. Der federlose Gesichtsspiegel selbst stellt auch ein individuelles Merkmal dar (z. B. bei Graupapagei, Hellrotem Ara, Palmkakadu). Jung- wie Altvögel des Hellroten Aras (A. macao) und des Dunkelroten Aras (A. chloropthera) haben darüber hinaus schwarz pigmentiertes Horn in individueller Fleckenform an der Schnabelbasis (Abb. 2). Als weitere individuelle Kennzeichen können bei Roten Aras helle Hornstreifen im Unterschnabel dienen (Abb. 2). Das Iridogramm beschreibt als Besonderheit im Kopfbild außerdem die Musterung bzw. Pigmentierung der Iris (Regenbogenhaut) und / oder eine (erworbene) anormale Pupillenform (Abb. 3); hierzu sind z.B. fleckenförmige Zeichnungen der Iris zu zählen, die sich nicht auf arttypische altersbedingte Pigmentierung beziehen (KUMMERFELD, BNA aktuell 1/2001: Abb. 8). Liegen keine plakativen Irismerkmale vor, kann die kompetente Bewertung eines Iridogramms, von deren Genauigkeit die artenrechtliche oder kriminologische Relevanz abhängt, z. B. bei Naturschutzbeamten, die verdächtige Vogelhaltungen kontrollieren müssen, ohne zusätzliche Sachkunde nicht immer vorausgesetzt werden.




    Quelle: http://www.bna-ev.de/

  • Hallo,

    Was mir dabei aber schwer im Magen liegt is die Gasnakose--------------weißt doch,bin da ein bischen ängstlich.Wäre nich der erste Vogel der dabei liegenbleiben würde.("trefferquote 2 promill )


    Wir haben noch keine 1000 in Gasnarkose legen lassen, Jens - aber du weißt es ja schon lange, dass mein Perso (Avatar) - obwohl organisch gesund - dabei "liegen blieb" - dabei wollten wir ihr "nur" helfen!
    Das Risiko besteht auf jeden Fall und muss sorgsam abgewogen werden!
    LG
    Susanne

  • Hallo,
    ich bin ja oft in der TiHo in Hannover. Dort hängt im Flur ein großes Poster über Kraniogramm und Pedigramm (Kummerfeld ist dort "Oberboss"). Hat man einen guten Fotoapparat, ist das Kraniogramm wirklich einfach umzusetzen als Kennzeichnungsmethode, besonders in Verbindung mit weiteren Fotos, z.B. fehlende Kralle, Besonderheiten bei der Stellung der Krallen, der Gefieder(ver)färbung an bestimmten Stellen (z.B. bei unserem Hya eine Schwanzfeder, die zur Hälfte weiß, zur anderen Hälfte schwarz-blau ist). Bei den unterschiedlichen Ara-Arten halte ich es für sehr gut umsetzbar, bei manchen Kakadus oder Kongo-Graupapageien ist die Aufnahme m. M. n. wegen des schwarzen Schnabels nicht so eindeutig wie bei den Aras.
    Das Pedigramm haben wir noch nicht umgesetzt, weil wir viele Vögel haben, die nicht so lange "still" halten, bis die Masse ausgehärtet ist. Trotzdem wäre ein "Fixieren" für die Zeitspanne m. E. nach gesundheitlich nicht so belastend wie eine Narkose.
    Nachträglich beringte Vögel haben sich bei uns bisher noch nicht den Ring abgebissen, sich übermäßig damit beschäftigt o.ä.
    Unfälle durch offene Ringe hatten wir (bisher) auch noch nicht. Allerdings achten wir auch peinlichst darauf, dass die Ringe - obwohl offen - so weit wie möglich geschlossen werden, damit die Vögel nicht im Draht o.ä. hängen bleiben können.
    LG
    Susanne

  • Zitat

    Das Pedigramm haben wir noch nicht umgesetzt, weil wir viele Vögel haben, die nicht so lange "still" halten, bis die Masse ausgehärtet ist. Trotzdem wäre ein "Fixieren" für die Zeitspanne m. E. nach gesundheitlich nicht so belastend wie eine Narkose.



    Es bedarf doch hierbei nur einer Aufnahme der Fußschuppung----------------und die is unveränderbar. Beim Schnabelhorn bin ich mir nich so sicher-----------vom Babyschnabel bis zum "Schnabelhorn" welches eines "Reiszinken" ähnelt (Ernährungsdefiziet)


    MFG Jensen

  • Hallo,
    verstehe jetzt zwar nicht so richtig, worum es dir geht, aber vielleicht hilft dir diesesweiter - obwohl das meiste schon in Biancas Beitrag steht....
    LG
    Susanne

  • So gern man etwas anders machen möchte (von der Kennzeichnung her), so hat die Behörde letztlich doch das letzte Wort - sofern sie nicht das OK für Pedigramm oder Kraniogramm gibt, ist es nicht zulässig. (für Privat geht das natürlich)
    Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es auch einige Behörden, die solch einen Nachweis noch komplett ablehnen.

  • Zitat

    Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es auch einige Behörden, die solch einen Nachweis noch komplett ablehnen.


    Bei uns zum Beispiel werden diese Möglichkeiten strikt abgelehnt.


    Zitat

    Unfälle durch offene Ringe hatten wir (bisher) auch noch nicht.


    Hatte ich hier auch noch nicht. Aber ich hab einige hier die bereits bei den Vorbesitzern Beine verlohren oder schwehrst verletzt haben durch hängenbleiben (meist am Käfiggitter)



    Wenn nicht unbedingt sofort nötig lasse ich das Chipen in Verbindung mit Untersuchungen durchführen die eh in Narkose gemacht werden.

  • Hallo,
    im Thema über Werners Schnabel :D (ich meine natürlich Lauras Schnabel von Werners DR....) geht's im Moment mehr um Kennzeichnungsmethoden und Gefahren von Narkose,
    deshalb trenn ich mal ab (oder versuche es zumindest .... der Lange macht's ja trotz Einladung nicht! 8) )

    Aber Anfang der Woche bekomme ich einen Termin zum Chipen und dann werden sie auch gründlich untersucht.
    Ich hoffe das es nicht zu stressig ist für Nero und Laura
    [/size]:(


    Werner, wenn's dir nicht Recht ist, melde dich bitte!
    LG
    Susanne

  • Hallo,

    So gern man etwas anders machen möchte (von der Kennzeichnung her), so hat die Behörde letztlich doch das letzte Wort - sofern sie nicht das OK für Pedigramm oder Kraniogramm gibt, ist es nicht zulässig. (für Privat geht das natürlich)
    Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es auch einige Behörden, die solch einen Nachweis noch komplett ablehnen.


    Hab ich auch schon gehört... gelesen ....
    ausschlaggebend ist aus o.g. Link:
    "Diese Kennzeichnung ist tierschutzgerecht auszuführen, d. h. sie soll human sein und darf das Wohlbefinden der Tiere nicht beeinträchtigen (Art. 37 d. EG VO 338 /97, TSchG § 1 v. 1998)."
    Und wenn ein TA bestätigt, dass ein Vogel nicht narkostisiert werden darf, weil ....
    LG


    Susanne

  • @ Sven :

    Zitat

    Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es auch einige Behörden, die solch einen Nachweis noch komplett ablehnen.


    Dem ist so !!! Ich selber hab halbwegs Kopfstand machen müßen ---------um nachzufragen: was ist wenn !!!(Hatte damals Jörg und andere um Rat gefragt-------Beißkraft)
    Ich müßte demzufolge einem Tier nachweisen,wo Schnabelhorn/Unterschnabel , sowie Pedigramm(Füße) einwandfrei nachgewiesen werden können-----------das is aus meiner jetzigen Sicht schwierig. Bisjetzt haben noch alle einen Ring---------------und Edelstahlringe lassen sich schlecht zerbeißen,-----------------------nur wenn ich an mein Wellengitter denk,wird mir übel(der Zaunbauer war hoide da----------------s giebt ne neuerung)



    MFG Jensen