Moin moin......

  • Hallo,


    nachträglich möchte ich mich auch noch vorstellen.


    Inzwischen bin ich ja mit der Tür in`s Haus gefallen und dafür bitte ich um Entschuldigung.


    Mein jetziger Wohnort befindet sich im Kreis Steinburg, vormals war es Neumünster.


    Meine Amazonen/ Rosenköpfchen befinden sich notgedrungen bei einem Züchterkollegen, dem ich garnicht genug danken kann.


    Meine Beagle - Hündin und 3 Katzen versuchen mich nicht ganz vereinsamen zu lassen.


    vielleicht kann ich Euch ja mit einer kleinen Geschichte aus meiner Vergangenheit erfreuen, oder ist dafür hier nicht der richtige Platz?


    Im Übrigen ist mir bekannt, dass Handaufzucht nicht erwünscht ist; aber der Zweck heiligt manchmal die Mittel.


    Gruss flambee


    Jens, Du kannst es auch löschen .....



    :huh: Papageienaufzucht
    Da ich nicht artgerecht gehaltene oder nicht mehr benötigte Vögel aufnehme, ergab sich eine Partnerschaft zwischen 2 Amazonen.Zu meiner Freude legte die Henne Eier und es wurde ein Amazonenküken geboren. Nun hatte ich endlich die Gelegenheit meinem Hahn Pico einen Partner zu geben, denn lange hatte ich vergebens danach gesucht. Tag für Tag beobachtete ich die Amazone und ihren Nachwuchs. Bevor sich die Augen öffneten, nahm ich das Kleine unter meine Fittiche, weil es von den Eltern nicht gut versorgt wurde. Heute glaube ich allerdings, dass der Wunsch der Vater des Gedankens war und ich unbedingt dieses Küken für Pico haben wollte.Hätte ich gewusst, auf was ich mich da einlasse, hätte ich bestimmt die Finger davon gelassen.Aufzucht - und Eifutter, Vitamine und jede Menge Spritzen aus der Apotheke zum Füttern, Käfig und jede Menge Papiertücher, waren meine Erstausstattung.Eigentlich hätte ich mir noch einen Müllsack bereitlegen sollen, um gegen die Panade gewappnet zu sein, denn meine Waschmaschine lief nur einmal und das war immer. Nach jeder Mahlzeit war ich paniert, meine Haare waren mit Brei verklebt und meine Nerven lagen blank. Blieb nur schnell die Badewanne und dann wurde es auch dringend Zeit, meiner Arbeit nachzugehen. Gut, dass es Transportboxen gibt und Arbeitgeber, die ein Auge zudrücken.Im Laufschritt nahm ich Ruby in der Box einfach mit zur Arbeit, um sie dort weiter versorgen zu können.O Gott, was für ein Wahnsinn.............
    Irgendwann, eigentlich viel zu früh, war es vorbei mit dem Brei und weder gutes Zureden, noch viele Streicheleinheiten bewegten meine Amazone dazu, den Schnabel zu öffnen.
    Hilfe, was mache ich denn nun?
    Aus Verzweiflung setzte ich Ruby zu Pico dem Hahn in die Voliere und betete um ihr Wohlergehen. Verdutzt duldete Pico den Zugang und harrte der Dinge, die da bestimmt kommen würden.
    Nun ging es schon los, denn Ruby machte sich sofort über sein Obst und sein Gemüse her und entkernte die Sonnenblumenkerne, als hätte sie es immer schon getan.
    Nach diesem schnellen Lernverhalten konnte ich es mir jetzt bestimmt abschminken, Flugstunden zu geben.
    Was für ein Glück……..
    Ruby hat sich sehr gut in der Voliere eingelebt und tobt jeden Tag durch die Gegend mit den Rosenköpfchen, meinen eigentlichen Zuchttieren. Auch Pico ist dort integriert und nur zum Fressen müssen sie in die eigene Voliere.
    Zeitgleich mit Ruby habe ich auch ein verwaistes Rosenköpfchen aufgezogen und da die Voliere direkt vor dem Küchenfenster liegt, kann ich beobachten, wie das Kleine vergnügt auf dem Rücken von Ruby reitet und auch mit ihr fröhlich durch die Gegend fliegt und man mag es nicht glauben, auch Pico hat sich ein Rosenköpfchen als ständigen Begleiter und Friseur zugelegt. Eine Freundschaft fürs Leben? erlebt und geschrieben von flambee