@ X. betrifft Buch "Tierheim-Leitfaden"

  • Sehr geehrte Frau X.,


    bezugnehmend auf diese Aussage von Ihnen in dem Thread Meinungen zum Umgang mit PBFD


    Zitat

    Dr. med. vet. Dr. habil. Bodo Busch hat mit dem TVT ein neues Buch herausgebracht „Der Tierheim-Leitfaden“ Dr. Busch war persönlich bei uns und auch wir werden in diesem Buch erwähnt.

    möchte ich doch noch näher darauf eingehen.
    Ja, es stimmt, dass Sie bzw. Ihre Station darin erwähnt werden - und sogar ein Foto von Ihren untergebrachten Agaporniden in einer Innenvoliere im Dachgeschoß / Dachschräge (S.170) - genauso aber ist auch Agaporniden in Not angegeben und andere Einrichtungen mehr - allerdings stehen Sie unter verschiedene Einrichtungen und sind nicht als mitwirkende Einrichtung angegeben.


    Zur Info der anderen User: dieses Buch ist in diesem Jahr neu heraus gekommen - demnach sollte es eigentlich relativ neue Aussagen wiedergeben.


    Ich besitze dieses Buch und habe es soweit es geht (außer die speziellen Teile zu Säugetieren und Reptilien) gelesen und möchte auf einige Aussagen des Buches eingeben und hoffe, dass Sie sich an dieser Sache beteiligen:


    1.) auf Seite 40 in der "Tab.5.3 Tagessätze und Gebühren für verschiedene Tierarten" steht:
    Tierart: Papageien / Gebühren für die Tiervermittlung: 200-300€
    Wenn man sich an die Angabe hält, hätte dieser Ara Meinungen zum Umgang mit PBFD (letzter Absatz) nicht so hoch sein dürfen - aber wie bereits von mir geschrieben, würde man je nach Ara-Art einen jungen unverbrauchten Ara bekommen.


    2.) auf Seite 71 wird geschrieben:
    "Im Unterschied zu den Säugetieren kann bei Vögeln und Reptilien die Fortpflanzung durch Wegnahme der Eier verhindert werden".
    Ich hoffe nicht, dass Sie diese Meinung teilen und diese so an die zukünftigen Papageienhalter mitteilen, denn wer die Konsequenzen von Dauerlegern fördern möchte, kann dieses natürlich tun - allerdings (und so habe ich es auch den Tierheimen, für die ich tätig bin, mitgeteilt) ist es besser, die Eier z.B. durch abkochen und kennzeichnen und diese dann wieder unter zu legen oder eben die Eier gegen Kunsteiern auszutauschen.


    3.) auf Seite 77 wird geschrieben:
    "Die Dauer der Quarantäne wird durch den betreuenden Tierarzt für die jeweilige Tierart festgelegt und sollte in Abhängigkeit von der epidemiologischen Situation zwischen 14 und 28 Tagen liegen: für Reptilien sollte sie sechs Wochen dauern".
    An andere Stelle hier im Forum hatten Sie mich wegen der angeblich nicht korrekter Quarantänezeit angegangen, die in den Tierheimen für die ich tätig bin von min. drei Wochen eingehalten wird.


    4.) auf Seite 80 kann man die Aufgaben des Tierarztes bei Aufnahme eines Tieres nachlesen:
    Hierzu gehören aber nur allgemein gültige Anweisungen, die beinhalten:
    - Einschätzung des Allgemeinzustands
    - Erfassung einer Kennzeichnung
    - Messung auf Körpertemperatur
    - Einschätzung des Ernährungszustandes
    - eingehen Untersuchung: der äußere Gehörgang und der Augen; der Atmungs- und Kreislauforgane sowie des Herzens; der Haut; der Geschlechtsorgane


    Es werden also keine genauen Vorschriften angegeben, was Papageien an Untersuchungen haben müssen und so sollten Sie mich nicht öffentlich angreifen, weil Sie davon ausgehen, dass die Papageien aus den Tierheimen, die ich vermittle, nicht untersucht wären. Wir machen alle notwendigen Untersuchungen von denen wir überzeugt sind - allerdings auch dies kann keine Garantie sein, dass der Vogel kerngesund ist (siehe Informationen im Netz zu PDD). Was aber die Vermittlung vereinfacht, wird gemacht und diese beinhalten die Untersuchungen auf DNA, virologische & parasitologische Untersuchung des Kotes und Psittacose - auf Verdacht PBFD (in Zukunft evtl. Polyoma - muss ich noch mit den jeweiligen Tierheimen besprechen).
    Einzige Vorschrift ist die Kennzeichnung des Vogels.


    4 a.) Was die Quarantänevorschriften aussagen, steht auf Seite 62 und ab Seite 75:
    Demnach hat ein Quarantäneraum:
    - gefliest zu sein
    - kalt und heiß Wasser haben
    - einen Bodenabfluß haben
    - eine strikte Trennung zu den anderen Räumen und gesonderten Zugang haben
    - eine Trennung zwischen dem Schwarz- und Weißbereich vorhanden sein (Weißbereich darf nur durch eine Schleuse erreicht werden), mit einer Möglichkeit entweder die Kleidung komplett zu wechseln oder aber um Overall, sowie Fußlinge an oder aus zu ziehen
    - eine eigene Luftzufuhr (und Abzug) haben
    - BESUCHER haben keinen Zugang
    - Zugang haben nur bestimmte Personen
    - weiterhin sind Schuh- und Händedesinfektionsstellen in beiden Bereichen zu schaffen
    - in diesen Quarantäneräumen muss sich nicht nach den Halterichtlinien gehalten werden (allerdings in den anderen Bereichen - was ich bei einigen bezweifle, wenn Käfige über Käfige gestapelt sind).


    Und ich glaube, dies können die wenigsten privaten Auffang- / Vermittlungsstationen erfüllen - auch Ihre, glaube ich, nicht.


    MfG

  • Bei persönlichen Fragen zum Inhalt bitte direkt an den Buchautor oder auch an Rita (warum auch immer) selber wenden, denn der Autor dürfte am ehesten wissen, was er warum geschrieben hat.


    [threadclosed]Führt eure persönlichen Zickereien privat, aber nicht im Forum.[/threadclosed]

  • Bei persönlichen Fragen zum Inhalt bitte direkt an den Buchautor oder auch an Rita (warum auch immer) selber wenden, denn der Autor dürfte am ehesten wissen, was er warum geschrieben hat.


    Führt eure persönlichen Zickereien privat, aber nicht im Forum.


    und deshalb auch der Name geixxt...