Beiträge von Bias

    Hallo Ursula,
    danke für den Tipp, aber wenn ich mir die Garage des Nachbarn so anschaue, hilft da kein Hausmittelchen mehr. Auch da ich so schon sehe, dass das Gerüst meiner AV bereits an ein paar Stellen Flugrost angesetzt hat, obwohl sie für den Bau an einer geschützteren Stelle steht, befürchte ich da müsste etwas Härteres ran... Sowohl an die Garage als auch zum Schutz an die AV.


    Ja, eine AV muss einfach her. In der Zeit als Falko nicht fliegen konnte, hatte ich ihn ein paar mal mit draußen. Er hatte es so genossen, dass ich nun gar nicht anders konnte, als eine zu bauen. Wenn dieser verflixte Edelstahl nur nicht so in den Geldbeutel gehen würde, könnte ich das Ding locker dreimal so groß bauen.

    Nur den Chemiekonzernen und Bauern auf den Pelz zu rücken ist zu leicht. Jeder, der zu Hause seinen schön gemähten Rasen bewundert, kann genauso etwas für die Bienen machen. Alles, was nicht nach Gras aussieht(und blühen könnte) wird in den meisten Gärten ausgerottet. Dass es in der Landwirtschaft nur schwer komplett ohne Pestizide geht, ist klar, also ist es an uns Alternativen zu schaffen.


    Die wenigsten von uns sind wohl leider ein Fan der "wilden Wiese" hinter dem Haus, aber 2-3m*m kann fast jeder erübrigen. Saatmischungen namens "Insektenfreund" und ähnliches gibt es in jedem größeren Supermarkt. Sie sind schön anzusehen und bieten das ganze Jahr über Nahrung für heimische Bienen.


    Es gibt soweit mir bekannt ist drei Hauptfaktoren, die für das Bienensterben verantwortlich sind:


    -Varroa-Milbe: Schwer zu bekämpfen resultiert aber zum Teil aus folgendem Punkt
    -Abwechslungsarme Ernährung: schwächt das Immunsystem der Bienen. Aufgrund der fehlenden Blütenvielfalt ist ein Eiweißmangel vorprogrammiert.
    -Pestizide: siehe Petition


    Es heißt „Stirbt die Biene, hat der Mensch noch vier Jahre zu leben" --> Ergo: Sät um euer Leben!!!

    Hallo zusammen,


    beim Bau einer Edelstahlaußenvoliere stehe ich noch vor zwei ungelösten Punkten. Möglicherweise hat hier jemand eine Idee. Als Randinfo: Im Bau ist eine 4x2x2m Voliere, doppelt verdrahtet und mit einem raubtiersicheren Fundament aus vergrabenen Gehwegplatten. Vierkantrohre, Drahtmatten, Schrauben, Muttern und Nieten bestehen (mindestens) aus 1.4301 Edelstahl. Geschweißt habe ich die Rahmen mit einem MIG-Schutzgasschweißgerät.


    Nicht unweit des zukünftigen Standortes der Voliere habe ich rostendes Metall entdeckt . Insbesondere das 50cm entfernte Metall der Nachbarsgarage bereitet mir Sorgen. Rostfreier Edelstahl gut und schön, aber anstecken kann er sich dennoch. Womit könnte ich bestehende Rostellen in der Nähe behandeln?! Bleimenninge war die Antwort meines handwerklich begabten Schwiegervaters. Diese ist zwar gesundheitlich bedenklich, aber ich werde sie ja nicht innerhalb der Voliere verwenden. Habt Ihr damit Erfahrungen oder kennt Alternativen?


    Ein zweiter Punkt ist die Überlegung, ob meine teilweise suboptimalen Schweißstellen einen besonderen Schutz benötigen. In manchem Artikel im Internet steht etwas von Beizen. Leider beziehen sich solche Artikel niemals auf Außenvolieren und ich bin chemisch zu unbegabt, um eine Gefährdung für die späteren Bewohner ausschließen oder erkennen zu können.


    Es freute mich, hätte hier schon jemand Erfahrungen mit Edelstahl oder Flugrost gesammelt und teilte diese mit mir! 8)


    Gruß

    Tobi

    Moin zusammen,


    da ich neu in diesem Forum bin stelle ich einmal
    kurz mich und meine beiden Mitbewohner vor. Als zu schlecht informierter 16
    Jähriger kam ich 2005 zu meinem Graupapagei Falko. Da er als junge Handaufzucht
    zu uns kam wurde er vorerst mit der Spritze gefüttert. Nach Jahren des
    Zusammenwachsens und ausleben pubertärer Phasen auf seiner Seite und Abitur und
    Grundwehrdienst auf meiner Seite begann er im März 2011 rasant mit der
    Federrupfen Er beschränkte sich hierbei auf das Bauchdeckgefieder und Hand- und
    Armschwingen. Auch durch zu Rate Ziehen einer vk. TA. konnte kein physischer
    Grund ausgemacht werden. Bereits wenige Wochen nach dem TA-Besuch tendierte
    Falkos Flugfähigkeit gegen null. Ich begann mich in den folgenden Monaten
    intensiv zu erkundigen und habe auch über das Internet gute Unterstützung
    erfahrenerer Halter gefunden.


    Die ersten relevanten Änderungen an Ernährung und
    Haltungsbedingungen konnte ich erst nach meinem Auszug "von zu Hause"
    und dem Einzug bei meiner Freundin Anfang 2012 bewerkstelligen. Die
    einseitige Körnerfütterung wich Gemüse, Obst und deutlich fettärmeren
    Mischungen. Das tägliche Duschen wurde ausgeweitet auf bis zu acht mal täglich.
    Parallel begann ich mich nach einer Partnerin für ihn umzusehen. Leichter
    gesagt als getan. Eine größere Voliere kam bereits im Mai 2012. Der alte New
    Jersey wurde ersetzt durch den ArkansasII. Mehr Platz konnte ich bei meiner
    Freundin nicht heraushandeln, wäre aber auch sowieso kaum mehr platzierbar
    gewesen. Auch eine UV-Lampe wurde angeschafft. Zur Fütterung gesellte sich nun
    auch gering dosiertes rotes Palmöl. Außerdem verwandelte sich das Wohnzimmer
    aufgrund der ganzen frischen Äste teilweise in einen Laubwald.



    Eine vom Alter passende Partnerin kam erst im
    Dezember 2012 in Sicht. Vorherige Kandidatinnen entpuppten sich entweder als
    Männchen oder der Halter war nicht bereit eine Geschlechtsbestimmung
    nachzuholen. Auch die fehlende Bereitschaft vieler Halter virologische
    Untersuchungen durchführen zu lassen, war eine Hürde. Im Laufe der Zeit ließ
    Falko vereinzelt das Bauchgefieder nachwachen, entfernte es aber genauso
    regelmäßig wieder.


    Nach einer Quarantänezeit im Gästezimmer während
    wir auf die Ergebnisse der bei unserer vk. TA. vornehmen ließen. konnte Jessie
    im Januar den Teil der Voliere beziehen, der Falko bis dato versperrt gewesen
    war. Schnell wurde klar, dass es sich nicht um Liebe auf den ersten Blick
    handelte. Auch nach längerer fanden sie die Bewegungen des Anderen zwar
    interessant und setzten Ihre während der Quarantäne begonnenen akustischen Spielereien
    fort, aber der Fixpunkt in deren beider Leben war und bin eindeutig ich. Sie
    tolerieren einander und haben Ablenkung durch die Anwesenheit des anderen.
    Handfeste Auseinandersetzungen sind aber zum Glück ausgeblieben. Auch
    Eifersucht ist bisher nie ein Thema gewesen. Ein Venta-Luftbefeuchter/Reiniger komplettierte unser Equipment.


    Anfang 2013 geschah endlich das
    Erhoffte: Falkos Flugfähigkeit kehrte zurück!!! Es ging nur in sehr kleinen
    Schritten voran und es brauchte über ein Jahr bis er sich an die weitest
    möglichen Flugstrecken in der Wohnung herantraute. Selbst heute noch scheint er
    sich vor ungewohnten Flugrouten deutlich länger Zeit zu nehmen, um sich mental
    darauf vorzubereiten.


    Nach längerer Zeit der Unschlüssigkeit und Planung
    habe ich zum Projekt "Außenvolierenbau" Anfang Mai diesen Jahres den Startschuss
    gegeben. 4x2x2m, doppelt Verdrahtet und komplett aus Edelstahl wird sie sein.
    Meine geringe handwerkliche Erfahrung wurde und wird ordentlich auf den Prüfstand
    gestellt. Das raubtiersichere Fundament aus Gehwegplatten ist bereits gelegt, und die
    Rahmen sind inzwischen fertiggeschweißt. Sobald nun auch die Gittermatten Ihren
    Platz gefunden haben, können die beiden dieses Jahr hoffentlich noch ein paar
    Sonnenstrahlen ergattern.


    Soviel sollte wohl als kurze Vorstellung genügen :whistling:


    Lieben Gruß an alle die mit dem Lesen bis hierhin
    vorgedrungen sind :D


    Tobi