Argumente- die man/ich erst mal verarbeiten soll...
Dir, Liane kann ich sagen, dass ich Filme über "Graueneinfang" gesehen habe, wo sie- die Einheimischen- einen handzahmen Grauen aus einem Korb geholt, ihn als Lockvogel eingesetzt- und zuvor die Umgebung eingekleistert haben.
Der Lockvogel samt Beute wurde wieder in solche Körbe gestopft...
Leiden ohne Ende.
WER sagt Dir denn, dass Jockele NICHT auf solchem dramatischen Umweg hierher gelangte?
In 30ig Jahren Vogelhaltung habe ich viel nachgedacht- die Lehrmeister waren mein absolut wilder Timneh-Pauli und die gebrochene, schwerkranke Blaustirnamazone Brülli.
Damals dachte ich- fälschlicherweise- dass Papageien- wenn auch auf verschiedenen Kontinenten aufgewachsen- sich doch wenigstens befreunden würden.
Es gab kein I-Net und Partnervermittlung von Papageien erst recht nicht.
Ja, einen kleinen gemeinsamen Nenner gab es- zwei Volieren- zwei Einzeltiere, die aber ständig Sichtkontakt und gemeinsam "Ausgang" hatten.
Hat der eine gefuttert- tat es der andere auch- hat der eine sich geputzt- tat der andere es auch- haben sie sich beim "Freigang/flug getroffen-
gab's Zoff- aber niemals so, dass Blut geflossen ist.
Über ihre Defizite in Richtung Sexualität brauchte ich nicht nachzudenken- denn ein solches Verhalten konnte ich bei ihnen nicht feststellen-
wahrscheinlich waren DIESE Vögel schon "fertig" genug- und brauchten ihre Energie, um zu überleben.
Gerne hätte ich Pauli artgleich vergesellschaftet- Brülli war einfach zu krank-
aber es hat nicht sollen sein...
Lieber Gruß von Barbara