Beiträge von Rita/O

    Hi Alex,


    seit einigen Wochen sind ja unsere 8 Agas im Freiflug in der großen Tropenhalle. Anfangs waren die Agas nur im Mandelbaum gesessen und jetzt haben sie ihre Radius ganz schön erweitert. Anscheinend erkennen die Tiere schon, welche Pflanzen verträglich sind und welche nicht. Nächste Woche werden wir den Bestand der Freiflieger erhöhen und dann berichte ich ausführlicher darüber.


    bis dahin viele Grüße


    Rita

    Hallo Claudia,


    die Geschichte von deinem Grauen habe ich nur so kurz überflogen....wenig Zeit, aber wir haben gestern ein 1-jähriges Graupapageien-Mädchen aufgenommen, die gerade anfängt sich zu rupfen. Für dieses kleine Mädchen suchen wir einen Platz mit einem jungen Artgenossen. Vielleicht wäre das eine Partnerin für deinen kleinen Grauen.


    VG Rita

    Bianca, als ich noch Anfänger war, dachte ich genauso wie du, aber



    Sollten die Tiere ansteckende Krankheiten haben, werden sie sofort eingeschläfert


    damit meine ich, gefährliche ansteckende Krankheiten wie Pachecco oder PDD. Diese Tiere sollten auf gar keinen Fall in Umlauf bzw. irgendwo hin vermittelt werden. Das Risiko, dass andere Vögel damit angesteckt werden, ist viel zu groß.

    Hi Alfriedro,

    vielen Dank, deine Meinung wollte ich hören….


    Da habe ich noch eine Frage:
    wenn wir 50 Agaporniden frei lassen, wie lange dauert es, bis der Regenwald platt ist?
    nein…war nur ein Scherz

    Jens, wir wollten mal mit Zustimmung der Naturschutzbehörde 6 Venezuela-Amazonen frei lassen. Der Betreiber und die Behörde waren dafür, ich natürlich auch mit meinen Amazonen, aber dann ist es daran gescheitert, dass oben an der Decke sehr viele Kabel offen verlegt sind und dann war es uns doch zu gefährlich. Und wir waren auch unsicher, ob die Amazonen Giftpflanzen fressen.

    Hi Alfriedro,



    wir haben hier in Potsdam die Biosphäre, eine Tropenhalle mit 20.000 tropischen Pflanzen auf ca. 4000 qm Fläche mit ca. 15 m hohen Bäumen, mit Wasserlauf etc. einen richtig schönen kleinen Regenwald.

    Wenn wir in diesen Regenwald Papageien aus Gefangenschaft frei fliegen lassen würden z.B. Agaporniden, können diese Vögel unterscheiden, ob eine Pflanze giftig ist oder nicht?

    Wie schätzt du das Risiko ein, dass die Kleinen überleben und sich nicht selbst vergiften?
    http://www.biosphaere-potsdam.de/?id=12&lang=de

    sorry Gudi, ich wollte das "n" noch entfernen.


    Die Voliere ist echt super. An der Einrichtung fehlts noch a bisserl, aber die Herren haben schon mal Rollrasen.

    DVP = ihr solltet das Schreiben einstellen. Wo habt ihr blos immer diese Informationen her?


    Die Amazonen wurden in die Nähe von Nürnberg gebracht, zu einer ganz lieben netten Frau, keine Züchterin und wurden dann von userem Fahrer abgeholt. Die Tiere gingen nicht in unsere Station, bin ja kein Anfänger und unser Fahrer durfte 3 Tage lang unsere Station nicht mehr betreten.


    Beide Amazonen leben noch, sind kerngesund und fest verpaart.

    Hallo Ina,


    gerne können wir mit dem Thema weiter machen. Vieles ist Panikmacherei, aber trotzdem muß man bei der Aufnahme und Vermittlung sehr vorsichtig sein. Ich habe nur sehr wenig Zeit, aber Infos folgen noch.


    Jörg: auch dir hätten wir den richtigen Vogel gegeben, wenn er da gewesen wäre. Keine Panik...

    Allgemeines:

    wir sind beim Umgang mit Papageien sehr sehr vorsichtig. Ein kranker Vogel könnte bei uns niemals einen ganzen Bestand anstecken. Unsere Vögel werden nach Arten so gut es geht getrennt gehalten. D.h. die Sittiche könnten niemals die Amazonen anstecken und die Amazonen niemals die Aras oder Grauen.


    Auch die Mitarbeiter haben strikte Anweisungen, damit Krankheiten nicht übertragen werden können.

    Wenn wir Papageien aufnehmen, die eventuell eine ansteckende Krankheit haben oder auch wirklich haben, dann werden sie sofort eingeschläfert. Das Risiko ist einfach zu groß, dass andere Papageien, (nicht nur unsere) angesteckt werden können. Ich weiß ja nicht wie andere Auffangstationen arbeiten, aber es sollte nicht jeder Vogel gerettet werden.

    Wenn bei uns ein Vogel stirbt, dann werden bis die Ergebnisse da sind keine Papageien aufgenommen und es werden auch keine abgegeben. Auch für Besucher bleibt dann unsere Station geschlossen.

    Wir haben die Möglichkeit, Vögel so aufzunehmen, dass unser eigener Bestand nicht gefährdet ist. Oft werden wir zu Wohnungsräumungen gerufen und holen die zurückgebliebenen Vögel ab. Die Tiere kommen immer in Quarantäne. Fundvögel gehen grundsätzlich zum Tierarzt und erst wenn alle Untersuchungsergebnisse vorliegen, geht der Vogel in unsere Station.

    Ich könnte jetzt noch ausführlicher über die Aufnahme und Abgabe und über das Risiko schreiben, aber das wäre zu umfangreich.



    PBFD:
    Dieser Virus ist für Jungvögel sehr gefährlich. Da wir nicht züchten und nicht an Züchter abgeben und ich persönlich gegen die Zucht bin, ist PBFD in meinen Augen bei ausgewachsenen Vögeln, außer bei Kakadus, ein sehr harmloser Virus. Ich kenne sehr viele Vögel die seit vielen Jahren PBFD-positiv sind und keinerlei gesundheitliche Probleme haben. PBFD ist nicht zu unterschätzen, aber bei ausgewachsenen Vögeln ist das Risiko sehr gering. Wir beobachten seit über 10 Jahren PBFD-Vögel und ich kenne keinen einzigen Todesfall, der auf PBFD zurück zu führen sei.


    kleine Anmerkung: Wir nehmen keine Jungvögel zur Partnersuche auf.

    Es gibt noch andere viel größere Gefahren für Papageien. Eines ist m.E. die gemischte Haltung…aber das ist ein anderes Thema

    Bianca Durek: bei den 5 Graupapageien handelt es sich um ältere Papageien und es wird auch nicht gezüchtet, von daher sehe ich so gut wie keine Gefahr. (Aber unter uns, es fehlen dir noch ein paar Informationen).


    Ina:
    Hast du ein reines Gewissen bei deinen letzten Vermittlungen? Du selbst hast PBFD im Bestand und nimmst trotz Fachwissen einen jungen Gelbbrustara auf. Verstehen kann ich das nicht.


    Pico:
    Irgendwie fehlen dir die praktischen Erfahrungen.


    Heidrun: als bundesweit bekannte Auffangstation…..
    nicht umsonst sind wir bundesweit so bekannt


    Wir arbeiten mit vielen Tierärzten, Amtstierärzten, Naturschutzbehörden, Tierfang, Tierheimen, Tiersammelstellen usw. zusammen. Wenn wir nicht ordentlich arbeiten würden, wäre eine Zusammenarbeit nicht möglich.


    Dr. med. vet. Dr. habil. Bodo Busch hat mit dem TVT ein neues Buch herausgebracht „Der Tierheim-Leitfaden“ Dr. Busch war persönlich bei uns und auch wir werden in diesem Buch erwähnt.


    Dann kommen viele prominente und hoch angesehene Leute auf uns zu, wir können uns keine Fehler erlauben und leichtsinnig mit den Vögeln umgehen.



    Vicky: Der Goldstirnsittich aus dem Tierheim Stuttgart kam im Nov. 2004 zu uns. Goldi lebt heute noch und ist putz und munter (von Boris Becker). Goldi (sie hat den Namen verdient) haben wir nie vermittelt und lebt seitdem mit den Abgabe-Sittichen zusammen.




    Hallo Heidrun,

    Willi ist in einer Voliere mit 11,00 m Länge, 5,50 m Breite und ca. 3,50 m Höhe. In diese Voliere kommen nur Dunkelrote Aras. Mal schaun, ob die Gruppenhaltung mit den Dunkelroten Aras genauso einfach ist, wie mit den Gelbbrustaras.

    Zu Picos Kommentar will ich mich gar nicht äußern, denn es ist nur blödes Gerede.


    Wir sind mit den Abgabevögeln sehr sehr vorsichtig, sonst wären wir nicht so erfolgreich.

    Hi Alexandra,


    bin auch noch etwas runder geworden, aber egal.



    Viele Grüße


    Rita



    Konuren - was ist denn das für eine Vogelart ?


    Im Internet finde ich so gut wie gar nichts...hab auch wenig Zeit zum Suchen.


    Aber..heute wurde uns ein Weißaugen-Konure angeboten, bzw. es wird ein Platz für diese Vogelart gesucht.


    Wer kennt diese Vögel und wer kann Bilder einstellen ?


    Vielen Dank


    Rita