Beiträge von Geierhirte

    "Weggucken" scheint eine gute Methode zu sein, ruhig schlafen zu können. :S


    Ich schaue nicht weg...ich reagiere nur sehr empfindlich auf immer wiederkehrende Pauschaliserungen ! Aber dazu neigen viele von euch hier leider immer wieder.
    Und ja, ich kann sehr gut schlafen, denn für MICH gibt es deutlich wichtigere Dinge, als mir Gedanken darüber zu machen, ob die Nachzucht von Psittaciden verboten werden soll oder nicht. Das liegt nicht in meiner Hand und deswegen widme ich mich Dingen, die ich tatsächlich beeinflussen oder gar ändern kann. Wie z.B. Haltungsbedingungen durch Aufklärung etc. pp.


    Grüße

    Doch Heidrun, es sind Einzelfälle...umgerechnet auf die Summe der gehaltenen Papageien und Sittiche !
    Und außerdem ging es nicht um Tierquälerei, sondern darum, dass man sich den Gang zum TA spart, weil ein Neukauf billiger kommt. Das sind zwei Paar Schuhe und diese solltest du hier bitte nicht verwechseln ;)


    Darüber, das es viel Tierquälerei gibt...oft auch aus Unwissenheit, brauchen wir nicht reden. Das wissen wir auch ohne in einer entsprechenden "Institution" tätig gewesen zu sein.


    Grüße

    Zitat von Balzi

    Natürlich verbietet sich eine Nachzucht von meinen!!!!
    Aber wie sind sie entstanden?
    Durch "billigen" Einkauf von Papageieneiern aus Polen!
    Ohne Rücksicht auf die Gesundheit der Elterntiere!
    Darum geht es mir und deshalb bin ich strikt gegen eine Nachzucht!
    Wenn so genannte Züchter sich solcher Methoden bedienen, stimmt etwas nicht!



    Und weil solche "Einzelfälle" nun mal die Ausnahmen aller Regelmäßigkeiten sind, wird hier fleißig weiter pauschalisiert...
    Aber natürlich kommen tagtäglich zig PBFD-verseuchte Eier aus den osteuropäischen Ländern zu uns, werden erfolgreich gezeitigt um dann aus Mitleid bei Haltern zu landen, die tagtäglich den Rest ihres Lebens mit ihrem Gewissen kämpfen müssen.


    Sorry, ist nichts persönliches, aber diese Argumentation macht mich echt sauer.

    Aber Olli in diesem Thema geht es ums züchten ....und das muss nicht sein :-( ist es nicht richtig das viele Tiere Wanderpokale sind und müssen es unbedingt noch mehr werden :-( ich finde ...nein es gibt genug arme seelchen ...


    WER entscheidet, das es nicht sein MUSS ? Du ? Ich ? Nein, das entscheidet jeder Tierhalter für sich. Und da gebe ich Alex z.B. absolut recht, das man sich diesbezüglich nicht bevormunden lassen darf.


    Sicherlich gibt es viele Papageien, die von einem zum anderen wandern. Aber jetzt mal ganz ehrlich: Gibt es irgendwelche gesicherten Erkenntnisse, dass es den Tieren wirklich so sehr schadet, wie hier immer angeklagt wird ? Spielt es nicht viel mehr eine Rolle, wie die neue Unterbringung aussieht ? Kann es nicht auch eine positive Veränderung für das Tier sein ? Hier wird mir zu sehr pauschalisiert...und jeder stößt ins gleiche Horn. Aber das ist halt der einfachere Weg...

    Moin.


    Nur ganz kurz, weil ich solche Themen lieber meide, da mir zu viele "Gutmenschen" in solchen Themen ihre Erkenntnisse (welche oft realtitätsfremd und menschenfeindlich sind) zum Besten geben. Damit spreche ich niemanden persönlich an und meine auch nciht nur dieses Thema hier sondern allgemein die Thematik:


    Solange es Menschen gibt, wird es Tierhaltung geben...hier: Papageienhaltung. Die Frage ist aber nicht, OB man diese Tiere in Gefangenschaft halten sollte sondern WIE ! Ich akzeptiere es, wenn jemand sagt, diese Tiere gehören nicht in einen Käfig. Ist ja auch so, aber welches Tier gehört in einen Käfig ? Keines. Aber in einer großzügigen und dem Tier annähernd angepassten Behausung sehe ich da nicht die Probleme, die hier nicht nur angeklagt sondern möglichst noch mit dem Tod bestraft werden sollen, um es mal krass und überspitzt auszudrücken.


    Jeder, der hier Papageien hält, sitzt im gleichen Boot. Egal, ob nun Auffangstation, Notaufnahme, fehlinformierte Anschaffung oder bewusster Kauf. JEDE Haltung basiert in erster Linie auf purem Egoismus, auch wenn gerne versucht wird, andere Gründe dafür vorzuschieben. Alex ist so ehrlich (nun muss ich doch mal einen Namen nennen) und steht dazu, seine Tiere aus "Eigennutz" zu halten.
    Dafür erntet er Verachtung, Vorverurteilung und wird als Selbstherrlich dargestellt.


    Hier wird mit dem Finger auf andere gezeigt...doch so lange hier ein JEDER auch nur einen einzigen Papageien hält, steht es niemandem zu, auch nur annähernd einen Standpunkt zu verurteilen, egal auf welcher Seite.


    Ich bin immer dafür, seinen Horizont zu erweitern und nicht mit Scheuklappen durch die Gegend zu laufen. Es bringt aber nichts, sich hinzustellen und zu sagen: "Ach, ich hab die Tiere ja nun, aber richtig ist es nicht, denn eigentlich darf man diese Tiere nicht halten". Wenn man so ein schlechtes Gewissen hätte, wie oft suggeriert wird, dann hätte man die Tiere nicht mehr. Und bitte jetzt nicht schreiben: "Ja, wo sollen sie denn hin" ? Das wäre ein Todschlag-Argument, denn Möglichkeiten gibt es immer.


    Ich halte meine Tiere auch aus rein egoistischen Gründen. Ich sperre nicht nur Vögel in Volieren sondern stecke auch Echsen und Schlangen in naturnah gestaltete Terrarien. Warum ? Weil ich es toll finde...ich gern Tiere beobachte und einfach gern Tiere um mich habe. Wer den letzten Satz als Tierhalter NICHT bestätigen kann/will, der sollte ernsthaft darüber nachdenken, ob er nicht doch schnellstmöglich eine Abschaffung in Betracht zieht.


    Zur Zucht und zum eigentlichen Thema: Gegen eine sinnvolle und verantwortungsbewusste Zucht habe ich nichts einzuwenden. Es wird immer Tier- und hier: Papageienhaltung geben. Ein Verbot wird es nicht geben, da dort sehr viele Faktoren sehr viel Einfluss haben.
    Und auch durch den Wegfall der PsittakoseVO wird es keine nennenswerten Mehrzuchten geben.
    Erstens vermehrt sich Papagei nicht einfach so...und zweitens werden die Leute schnell merken, dass sie auf ihren Nachzuchten sitzen bleiben. Klingt im ersten Moment negativ, aber relativiert sich mit der Zeit recht schnell.


    Was Arterhaltung durch Zucht anbelangt, so ist das großer Blödsinn. Solange sich beim Naturschutz vor Ort nix ändert, kann ich noch Hunderte Tiere dort wieder aussetzen ohne irgendetwas zu ändern.


    So, das war nun doch etwas länger...


    Grüße, Olli

    Zu berücksichtigen ist natürlich auch immer, WAS man fotografieren möchte. Habe ich z.B. in der Landschaftsfotografie sehr viele Möglichkeiten zur Bildgestaltung, fehlen diese in der z.B. Tierfotografie meist ganz.

    Naja, wenn du wissen willst, ob du der Auslöser bist, dann solltest du natürlich "Trainer" dazu befragen. Mein Interesse geht nicht so weit, das ich alles erklärt haben muss. Wenn einer meiner Vögel beißt, dann nehme ich das so hin, denn ich passe mich dem Tier (so gut es geht) an, nicht umgekehrt.

    Moin.


    Hier ist ja schon einiges, sinnvolles zum Thema geschrieben worden und dem kann ich mich soweit anschließen.


    Was in meinen Augen am Wichtigsten ist: Sich überhaupt erst mal mit dem Thema "Fotografie" auseinanderzusetzen. Lange nicht jeder ist dafür "geboren" zu fotografieren...ist es doch moderne Kunst.
    Was bedeutet Fotografie ? Frei aus dem Griechischen nichts anderes als "malen mit Licht". Und genau hier liegt der Punkt, an dem sich die Spreu vom Weizen trennt. Während der Eine den künstlerischen Weg einschlägt und so seine bilder gestaltet, knipst der Andere einfach nur, um ein Motiv auf den (mittlerweile digitalen) Film zu bannen.
    Eine Kamera habe ich schon im Kindergartenalter gern benutzt und alles geknipst, was mir vor die Linse kam. Ich selbst stand vor gut 10 Jahren an dieser Webgabelung und ich habe mit Kunst an sich so viel am Hut wie ein Bäcker mit Flugzeug fliegen. Mir fehlt auch heute noch einfach das Interesse und Verständnis für "Kunst" an sich. Komischerweise ist es beim Fotografieren anders. Mit der Zeit habe ich einen Blick fürs Motiv entwickelt, mich mit Bildgestaltung beschäftigt und nicht zuletzt natürlich auch mit dem technischen Verständnis, was die Fotografie nun mal unabdingbar macht.


    In der Fotografie gibt es gewisse "Vorgaben" wie den Goldenen Schnitt z.B. an die man sich halten kann, aber nicht muss. Wenn man von diesen Vorgaben abweicht, muss man aber so individuell gut sein, um sich zu behaupten, denn die meisten Fotografen sind recht "linear" und beurteilen Bilder ob dieser Regeln.
    Einen gewissen eigenen Stil sollte man aber auf jeden Fall einbringen...dient er irgendwann einmal als Wiedererkennungswert.


    Grüße

    Was willst du denn hören ?
    Bei mir kommt es so an, als ob du doch ein Problem damit hast, das sie so ist wie sie ist.
    Niemand wird dir sagen können, warum sie sich so verhält. Es können Gründe dafür in der Vergangenheit des Vogels liegen, die du oder jemand anderes forciert hat, eine Abneigung Händen gegenüber zu entwickeln...es kann aber ebensogut einfach ihr Charakter sein.
    Du wirst keine zufriedenstellende Antwort bekommen, denke ich.


    Grüße

    Moin.


    Ich antworte jetzt mal ganz spontan und ohne irgendwelche "alten" Beiträge gelesen zu haben. Und ich möchte auch das "Training" außer Acht lassen.


    Warum akzeptierst du ihr Verhalten nicht einfach und passt dich diesem an ? Mit dem Beißen will sie dir etwas mitteilen/signalisieren. Wenn du das nicht ergründen kannst (völlig neutral und wertfrei gemeint), dann vermeide solche Situationen so gut es geht. In dem Fall musst du dich ihr anpassen. Beißt sie dich, wenn du ihr etwas aus der Hand geben willst...dann tue das nicht mehr ;)
    Beißt sie dich, wenn du sie anfassen willst...dito.


    Ehrlich gesagt verstehe ich dein "Problem" nicht wirklich, da es auf recht simple Art und Weise zu vermeiden wäre...


    Grüße

    Moin.


    Ich finde den Titel dieses Themas etwas unglücklich gewählt. Was soll der Vogel denn lernen ? Im Prinzip wird er mit den hier beschriebenen Dingen "nur" beschäftigt. Und da sind der Kreativität natürlich keine Grenzen gesetzt.


    Nur ein kleiner Denkanstoß ;)


    Grüße, Olli

    Nachtrag zum Training explizit und Beispiel:


    Wenn ich bei den Vögeln bin und pfeife...und sie dann irgendwann nachpfeifen, habe ich sie dann "trainiert" oder nicht ? Und habe ich das bewusst getan oder weil ich so ein fröhliches Kerlchen bin ? RICHTIG: Es ist absolut egal, denn die Intelligenz des Vogels entscheidet, ob er trainiert werden "will" oder nicht".


    Bei mir muss z.B. kein Vogel trainiert werden, um in eine Transportbox zu steigen. Wenn es sein muss und ich zum Tierarzt muss, dann wird er eben schnell gefangen oder einfach reingesetzt (da zahm). Diesen "Stress" bin ich bereit dem Tier zuzumuten. Allerdings bin auch niemand, der alle halbe Jahr mit seinen Vögeln zum TA rennt und irgendwelche Untersuchungen machen lässt.
    Wer allerdings seine Vögel darauf "trainiert" hat, in eine Transportbox zu steigen, dann finde ich das OK. Ob der Vogel IN der Transportbox durch freiwilliges einsteigen nun deutlich weniger Stress hat oder nicht, entzieht sich meiner Kenntnis.


    Ich habe auch mal anders über "Training" gedacht...einfach, weil ich eine vorgefertigte Meinung dazu hatte. Da ich aber immer bereit bin, dazuzulernen, mich fortzubilden...zu entwickeln, habe ich mich näher damit beschäftigt und bin mittlerweile an diesem Punkt, das es nicht immer schlecht ist und durchaus sinnvoll sein kann. Und erst recht habe ich gelernt, das es dem Vogel keine Verhaltensweisen abtrainiert und ihn in seiner Persönlichkeit verändert.


    Weitere gute Beispiele wurden hier ja schon genannt.


    Grüße

    Moin.


    Meine Meinung schließt sich der von Jens an. Ich sehe die Vögel als das, was sie sind: Vögel.
    Ob sie nun hierhergehören oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Aber jeder, der Tiere hält, tut es, weil er/sie es WILL !!! Egal, ob man aus Mitleid aufgenommen, zur eigenen Belustigung, fürs Ego oder einfach nur aus Interesse an ihnen sie angeschafft hat. All das macht für das Tier keinen Unterschied.
    Natürlich spielt es eine Rolle, wie ich mit dem Vogel umgehe und es halte. Und da ist eben der Punkt inwieweit ICH bereit bin, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Wenn ich im Laufe meiner Haltung zu "neuen" Erkenntnissen komme, dann kann ich sie entweder anwenden oder, wenn ich dazu nicht in der Lage bin, gucken, ob ich jemanden finde, der es kann.
    Sich hinzusetzen und zu sagen: "Ich tue ja MEIN bestmögliches, aber mehr geht eben nicht, das ist eben so", ist ja OK, aber dann kann man auch nicht erwarten, das man dementsprechend noch Ratschläge bekommt. Einfach aus dem Grund, weil sie in aktueller Haltung nicht anwendbar werden (Beispiel Aussenvoliere, Vogelzimmer etc.)
    Und natürlich "trainieren" wir die Vögel bewusst und unbewusst. Aber ist das immer schlecht ? Ich denke nicht.
    Wer meint, seinen Vögeln nicht gerecht zu werden, sollte sich nach einem Ort umsehen, wo es möglich ist...aber bitte jetzt nicht kommen mit Dschungel etc...sie sind nun mal hier...bleiben hier...und das wird sich so schnell auch nicht ändern.
    Der Mensch ist ein Egoist. Vogelhaltung ist egoistisch. Der Punkt ist nur, was man daraus macht und wie die Einstellung sowie die Bereitschaft zur möglichst tiergerechten Haltung geht.


    Grüße, Olli


    PS: Noch was zur fleischlosen Ernährung (auch wenn das überhaupt nicht in dieses Thema gehört): Von mir aus soll jeder so leben, wie es ihm beliebt. Ich habe da überhaupt keine Probleme mit. Aber doch bitte so, das man vernünftig drüber reden kann. Ich setze mich doch auch nicht hin und erzähle, wie gut mir mein Steak wieder geschmeckt hat, nur, um eine Diskussionsrunde anzustacheln oder ähnliches.
    Der Mensch ist omnivor, sowohl der Verdauungsapparat als auch das Gebiss ist dafür ausgelegt.



    Und zu Christa: Ich schrieb, das es militant WIRKT (auf mich) ;) Viel wichtiger wäre es gewesen, du hättest "Polemik" definiert. Denn nichts anderes ist es hier in diesem Thema.