Beiträge von shalom

    Habe heute das Papageienzimmer neu gestaltet mit unheimlich vielen Abwechslungen und Anreizen, wie Du geraten hattest: Tannenzapfen überall, Bambus aus dem Garten, Tannengrün, buntes Holzspielzeug, einer Wanne mit Sand zum Graben, eine großen Auflaufform gefüllt mit Wasser zum Baden, Fruchtspieße überall mit Hagebutten, aufgespießten Äpfel...usw...usw, war Stunden dabei. Eine Röhre mit tageslicht-ähnlichem Spektrum ist ebenfalls an. Es sind im Zimmer momentan 13 Grad bei ca. 65 Grad Luftfeuchtigkeit. Ist das immer noch zu kalt oder in Ordnung? Eine wichtige Frage habe ich noch, ist eine Yukka-Palme im Zimmer ok? Ich hatte mir mal ne Futterliste ausgedruckt mit giftigen und ungiftigen Planzen, nur leider habe ich die Yukka da nicht gefunden.
    Ich weiß, dass das für Kuki nicht gut ist, wieder im Vogelzimmer zu sein, aber ich habe im Moment keine andere Wahl. Es ist für mich das kleinere Übel, dass sie über Winter nicht mehr raus kann, als dass der Gerupfte sich doch noch ganz "auszieht" vor Einsamkeit. Der kann jetzt natürlich auch nicht mehr richtig fliegen, weil Schwanz ist weg. Ist wieder mal - wie früher - unsanft auf dem Boden gelandet. Es ist zum k......... und bricht mir echt das Herz, wenn ich das mit ansehe !!Ich hatte echt nicht die geringste Vorstellung davon, was passieren kann, wenn man sich eine Handaufzucht zulegt, die nur auf den Menschen geprägt ist (das wusste ich zwar nicht, bekomme aber jetzt die Auswirkungen zu spüren!). Ich würde wirklich JEDEM!!!!! davon abraten, sich so ein Tier zu holen. Die Steigerung dessen ist ja dann wohl, sich einen noch nicht futterfesten Vogel zuzulegen, den man dann noch selbst die letzten Wochen mit "Breichen aufpäppelt". Was werden das denn dann für seelische Krüppel, und was passiert mit denen, wenn "Papa oder Mama" aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr greifbar sind????????? Es ist echt schlimm........So hatte ich mir meine Papageiengruppe nicht vorgestellt.


    Aber bitte, noch mal zu meiner Frage: ist die Yukka nun giftig?


    LG Claudia

    Ich habe soeben das Vorhaben, alle 4 im Schutzhaus zu
    lassen, abgebrochen.



    Als ich heute von der Arbeit kam, waren im Schutzhaus gerade
    noch 10 !!! Grad. Obwohl die Decke gedämmt ist, die Türe ebenfalls und die
    Fenster mittlerweile mit Styropor
    zugemacht wurden, ist es nicht wärmer als 10 Grad. Auf meine Frage hin,
    was denn nun passieren würde, wenn es noch kälter würde, bekam ich zur Antwort:
    „Es wird nicht kälter“.



    Daraufhin habe ich das Vorhaben abgebrochen, das Vogelzimmer
    im Haus wieder hergerichtet und den Gerupften und Kuki zusammen dort hinein
    gebracht. Der „Gerupfte“ hat mittlerweile keine !!!Schwanzfeder mehr, die Brust ist bis
    auf ein wenig Flaum abgefressen und die Flügel auf der Oberseite ebenfalls.
    Dort sind bereits nackte Stellen zu sehen. Es sind einzig und alleine noch ein
    paar Schwungfedern übrig. Im Ergebnis sieht er fast so aus, wie ich ihn
    bekommen habe.



    Ich habe mir diese Vögel nicht zugelegt, um sie eigenhändig und
    sehenden Auges umzubringen. Das Experiment ist für mich gescheitert, denn ich
    kann es nicht mehr mit ansehen, wie ein
    Tier, welches sich super gut innerhalb eines Jahres entwickelt hat, wieder fast bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt ist
    und dass er bei einer (noch!!!) Temperatur von 10 Grad nicht friert,
    kann mir keiner mehr erzählen. Das ist alles ein Alptraum, aber ich werde dem
    nicht weiteren Vorschub leisten.



    Wie lange kann ich Rudi und Mona diese Temperaturen noch
    zumuten?



    LG Claudia

    Also, dazu kann ich Euch auch noch etwas erzählen:
    Mein Wunsch nach einem Graupapageien (jetzt sind es eben 4) kam ja nicht von ungefähr.......


    Vor ca. 30 Jahren hatte ich mir genau diesen Vogel gewünscht und mir dann auch einen gekauft, es war ein Wilfgang. Er hatte von Anfang an panische Angst vor Männern und hat sich mir innerhalb kürzester Zeit angeschlossen. Er war zahm und anhänglich, aber eben nur zu mir. Mein damaliger Mann hatte bei ihm keine Chance. Sobald er ihn nur in der Türe gesehen hat, begann er zu drohen und er hätte sofort zugebissen. Das wurde dann so schlimm, dass ich ihn einsperren musste, wenn mein Ex von der Arbeit kam. Ansonsten wurde jeder Mann in diesem Haushalt (Handwerker, etc.) sofort angeknurrt. Das ging ca. 3 Jahre gut. Danach war der Ex so angenervt, dass er mich vor die Entscheidung stellte: entweder der Vogel oder ich.... (heute weiß ich, dass es besser gewesen wäre, den Vogel zu behalten!!!). Aber gut.
    Auf jeden Fall hatte mein Onkel und seine 2. Frau zu dieser Zeit keine eigenen Kinder, obwohl sie sich - die Tante - sehnlichst welche wünschte. Mein Onkel wollte aber keine mehr mit seiner neuen Frau, da er schon 3 mit seiner ersten Frau gezeugt hatte. Ich fand die Idee, den Grauen als "Kinderersatz" zu ihr zu geben, echt gut und habe sie gefragt, ob sie den Vogel zu sich nehmen möchte. Sie wollte gerne und die zwei haben sich auch auf Anhieb gut verstanden. Nur, mein Onkel war natürlich erst mal ein Problem. Der war aber nicht so drauf, wie mein Ex. Mit sehr sehr viel Geduld und Einfühlungsvermögen ist es ihm gelungen, dem Tier die Angst vor Männern zu nehmen. Er führt heute Monologe mit ihm, wie z.B. Irene Pepperberg mit Alex. "Mein" Vogel pfeifft die Haitianische Nationalhymne perfekt (mein Onkel ist angeheirateter Haitianer), ich sehe Fotos von ihm (er ist immerhin mindestens 30 Jahre alt), wobei ich mir jetzt verbitten möchte, Rückschlüsse auf mein heutiges Alter zu ziehen, und er sieht einfach toll aus. Er lebt nur in der Wohnung in einem Käfig - natürlich hat er viel Freiflug - aber er hat eben kein künstliches UV-Licht, sicherlich keinen Luftbefeuchter, der die Wohnung auf mindestens 60% Luftfeuchtigkeit setzt, bekommt von Onkel und Tante auch vom "Mittagstisch" einiges ab und ist ansonsten eben deren Kind und wenn ich Bilder von ihm sehe oder ihn pfeiffen höre, denke ich immer: boahhhh.....hat der ein Glück gehabt, zu diesen beiden zu kommen und - ich weiß - ihr werdet mir das jetzt übel nehmen - aber ich glaube, er fühlt sich dort echt wohl und ist in seiner Umgebung zufrieden. Jedenfalls rupft er nicht, ich habe nie von meinem Onkel gehört, dass er bisher krank war.
    Ja - dies ist eine wahre Geschichte von einem Wildfang, der unter Bedingungen, die wir hier nicht mehr für fortschrittlich und papageiengerecht halten, immerhin 30 Jahre und (bisher noch gesund) geworden ist. Es MUSS also etwas, dran sein, dass Wildfänge widerstandsfähiger sind, als Handaufzuchten (in physischer und auch in psychischer Hinsicht), denn er wird sicherlich in den 30 Jahren versucht haben, einen von den beiden zu "begatten" und natürlich, erfolglos. Dies alles hat ihn aber zumindest nicht dazu bewogen, sich "auszuziehen".
    Ich bin glücklich und mein schlechtes Gewissen verfliegt sofort, wenn ich wieder mal mit meinem Onkel oder auch "mit Sammy" telefoniert habe:
    Wir telefonieren, er (mein Onkel) reicht den Hörer an Sammy weiter und ich rufe ihn wie früher und er hört zu und schaut, als wenn ihm das irgendwie bekannt vor kommt.


    (Ich bin immer noch bei meiner Lektüre, halte mich zurück, warte immer noch auf Jens Infos.......!!!!!! und melde mich wieder, wenn es etwas zu sagen gibt und natürlich: ich habe mir bei meinem Onkel immer die Option offen gehalten, ihn zurück zu nehmen, wenn die beiden das nicht mehr können und den Ex, wie das Wort schon sagt, habe ich "in den Wind geschossen".....


    ............in diesem Sinnne.........


    LG Claudia

    ....gerne Jens.... es besteht immer Bedarf an Studien bei mir........(bin gerade mit dem Lesen des Buches beschäftigt und in diesem Fall ist mehr eben mehr)....


    Heidrun,
    ich bin auf dem besten Wege dort hin, übe mich wirklich in Zurückhaltung, es fällt schwer.....aber das kennst Du ja auch ...


    Bin immer noch auf der Suche nach der Schwester von Jacko, habe gestern den 2-Besitzer kontaktiert (einen Züchter), bei dem die beiden damals als Abgabevögel gelandet sich, leider hat er sie dann separat weiter verkauft, er hat mir aber versprochen in sein Zuchtbuch zu schauen und die neuen Besitzer zu kontaktieren und dort nachzufragen, wie es dem Vogel heute geht (ob er ggf. auch rupft) und das liegt meiner Meinung nach ja auch nahe. Vielleicht ist er aber auch schon wieder weiter vermittelt.....??? Jedenfalls bin ich gespannt auf die Antwort von ihm und vielleicht habe ich ja Glück.


    LG Claudia

    Hat er überhaupt nur annähernd eine Chance, sich in gewisser Weise so "umprägen" zu lassen, um in einer Gruppe zu leben?


    LG Claudia


    Heidrun,
    über diesen Gänse habe ich einen sehr interessanten Film gesehen, ihnen wurde dann mittels Flugzeug das Fliegen beigebracht,
    Ich fand das faszinierend, nur über die Konsequenzen habe ich damals natürlich noch nicht nachgedacht. Wir sieht das
    nun für so ein Tier in der Gruppe aus, hat er überhaupt eine Chance?
    LG

    Hallo zusammen,
    ich habe heute ein langes Telefonat mit dem ehemaligen Besitzer von Jacko geführt. Es ging eigentlich um die Suche nach der Schwester von Jacko (da bin ich im Moment auch dran). Was er mir aber auch in dem Gespräch erzählt hat, ist Folgendes:
    Die Eier (also von Jacko und seiner Schwester) sind im Brutkasten ausgebrütet worden und vom Tag des Schlüpfens an, wurden sie per Hand aufgezogen. Der Erstbesitzer konnte mir nicht sagen, ob sie zusammen aufgezogen wurden oder getrennt und natürlich auch nicht, ob zu den Eltern oder anderen Papageien in dieser Zeit - zumindest - ein Sichtkontakt bestanden hat. Ich habe gelesen, dass es für die Prägung von jungen Papageien, die mit der Hand groß gezogen werden, äußerst wichtig ist, zumindest Sichtkontakt zu den Artgenossen zu haben, weil sie nur so von den anderen lernen können. Was passiert nun mit einem Vogel, der Vögel seit seiner Geburt an überhaupt nicht kennen gelernt und noch viel weniger deren Verhalten erlernen konnte. Ist das vielleicht der Ursprung auch des Rupfens, weil diese Tiere tatsächlich mit ihren Arrgenossen ja überhaupt nichts anfangen können. Sicher, Ihr habt geschrieben, dass man eine Prägung nur bedingt umändern kann. Aber was ist, wenn es tatsächlich so ist, dass dieser Vogel denkt, er ist überhapt kein Vogel. Hat er überhaupt nur annähernd eine Chance, sich in gewisser Weise so "umprägen" zu lassen, um in einer Gruppe zu leben?
    LG Claudia

    Hallo Leute,
    ihr habt mir und anderen ja mit euren Bemühungen zu diesem wichtigen Thema vielfache Möglichkeiten für die Beleuchtung im Papageienzimmer zur Verfügung gestellt. Da lässt sich gut was anwendbares herausfiltern. Ich bin mir aber immer noch nicht so ganz klar zu der Frage mit den Energiesparlampen, die doch laut Datenblatt in etwa die gleichen Kriterien erfüllen, wie die von euch (Wolfgang, Christa) empfohlen wurden.Aber ich sage trotzdem Dankeschön für eure Bemühungen.
    Eine Frage noch Christa, mich würde schon die Lampe mit der Möglichkeit, sie zu dimmen interressieren.Ich würde unseren Vögeln auch gerne einen simulierten Sonnenauf- bzw -untergang anbieten.Vielleicht kannst du bitte auf diese Thematik noch etwas genauer eingehen.....Lampe,Dimmersteuerung, also alles was man dazu benötigt und wo sich dann die Kosten bewegen. Dörnte hatte da ja schon einen Tipp abgegeben.Das Teil hat aber einen stolzen Preis.
    Für die Wärmeversorgung werde ich mich dann wohl für die Rotlichtlampe entscheiden und die nächsten Tage anbringen. Habe aber gerade noch ein wenig Stress mit Wärmedämmung in der Zwischendecke, um die Energieverluste zu minimieren.
    LG Otto

    Supi, Heidrun, ist ja interessant der Artikel,den werde ich mir mal sofort ausdrucken und in Ruhe lesen. Das Buch "Graupapageienverhalten verstehen" ist gestern angekommen, nun ist erst einmal reichlich Lektüre angesagt. Beschreibungen der einzelnen Fachbegriffe sind ja schon im Anhang erklärt, dennoch werde ich sicherlich noch ein paar Fachausdrücke nicht verstehen. Dazu melde ich mich aber dann, wenn es soweit ist.


    LG und DANKE


    Claudia

    Und vergiiß heute Abend nicht die Pops und Fruitloops für deine Vöge

    Hallo Wolfgang,
    ist es nicht unglaublich, was da gerade im anderen Forum abgeht? Das ist aber nicht das einzige Thema, worüber ich nur noch den Kopf schütteln kann (20 Jahre alter Graupapagei....) ist das Gleiche vom Inhalt her. Da kann ich so manch einen User hier verstehen, der sagt, das ist da alles nur Hausfrauen.......blabla.....


    LG und bis bald zu diesem Thema

    ....ein wenig muss ich doch immer schmunzeln, wenn ich Deine Antworten lese, ein Böser bist Du ganz bestimmt nicht und ich habe auch schon so eine Ahnung, was Du mir vermitteln möchtest.
    Heute habe ich die Geier nicht besucht, Tannenzapfen und weiteres Knabberzeugs gegen die Langeweile sind enfalls da , das Buch ist über Amazon bestellt und ich werde es so, wie bei meiner letzten Antwort halten: erst mal in Ruhe drüber nachdenken und dann antworten.


    In diesem Sinne, Euch allen noch einen schönen Abend und bis morgen



    Claudia

    Hallo an alle Papageienfreunde,
    aus gegebenem Anlass (kürzeres Tageslicht, Probleme mit Rupfen...) habe ich mich wieder einmal mit der Problematik der Beleuchtung des SH beschäftigt.Damit die gesundenen Papageien bei jedem Wetter, wenn sie dann möchten, nach draussen gehen können und die Ein-,Ausflugöffnung zu mindest für einige Stunden am Tag geöffnet bleiben kann, habe ich auf Anraten von Jens nach einer Wärmequelle für unseren Gerupften gesucht.
    Bei der Suche im Netz bin ich auf interessante Angebote gestossen.
    Für die Beleuchtung im SH habe ich Energiesparlampen als Vollsprektrum Tageslichtlampen entdeckt.Es gibt sie ab 100W Lichtausbeute bis 300W und grösser. Der Anbieter hat folgende Beschreibung angefügt:
    - Farbtemperatur 6.500 Kelvin
    -Lichtstrom/Lichtvolumen bei 125W 1250 Lumen
    -EVG integriert
    -UVA 320 - 400nm
    -UVB 280 - 320nm
    - Frequenz (Rechteck-Flimmerdifferenz,absolut flimmerfrei) 25.500 kHz
    Nach einem Telefonat mit dem Anbieter, empfahl er mir 2x125W für die Grösse unseres SH (ca 2x4x2m).Preis pro Lampe abhängig von der Leistung ab ca 12,- € aufwärts.
    Meine Frage geht nun an unsere Beleuchtungsexperten. Ist es sinnvoll diese Lampen zweckdienlich einzusetzen? Immerhin bieten sie eine Energieeinsparung von 85%, überlegenswert bei den derzeitigen und künftigen Kosten für el. Strom.
    Nun zum anderen Problem. Damit der Gerupfte bei geöffneter Klappe die Möglichkeit hat, sich genügend zu erwärmen habe ich eien Sonnenlichtlampe herausgesucht.
    Das Teil heisst Exo Terra Solar Glo 152 o 160W mit folgender Beschreibung:
    -optimale UVB-u. UVA- Anteile, sichtbares Licht u. infrarotem Licht (Wärme) in einer Lampe
    -Quecksilberdampflampe mit integr.Vorschaltgerät
    -erhöhter Abstand der UVB Strahlung (30cm)
    Preis ca 25,00€


    Als Alternative könnte ich aber auch einen Elstein Strahler einsetzen. Würde als Wärmequelle wohl ausreichend sein und ist etwas preiswerter in der Anschaffung.
    So ihr Beleuchtungsexperten, ich würde mich freuen, wenn ihr mal etwas zu den angesprochenen sagen könntet. Die Zeit drängt, es soll ja angeblich ab Mitte nächster Woche der Winter in ganz Deutschland Einzug halten.


    LG Otto

    So, mein lieber Jens, ich habe mir mal so meine eigenen
    Gedanken zum Thema gemacht:



    Wie sieht denn so bei den meisten von uns der Tagesablauf
    aus? Wir gehen morgens aus dem Haus, versorgen vielleicht vorher noch unsere
    Tiere und sind dann erst mal so ca. 8-10 Stunden weg. Dann kommen wir am späten
    Nachmittag heim und freuen uns auf unsere Freizeit und unsere Vögel, denen wir
    jetzt endlich unsere Aufmerksamkeit schenken können. Dies dient dann sicherlich
    auch zu unserer E I G E N E N Entspannung (sicherlich nicht dazu, den eigenen
    Egoismus zu befriedigen)



    Soll heißen, unsere Tiere verbringen – im Normallfall - erst
    einmal mehr als die Hälfte ihres Tages – wenn man die 12 Stunden Nachtruhe für
    sie mit einrechnet – mit sich alleine. Entweder in einer geräumigen AV draußen,
    oder eben in Käfigen in der Wohnung. Glaubst Du nicht? Ist aber so. Die
    wenigsten von uns können es sich leisten, den ganzen Tag zu Hause zu sein. Ich
    weiß nicht, wie das bei Dir aussieht und wie viel Zeit Du am Tage zur Verfügung
    hast, auf Deinem eigenen Hof und Grundstück zu sein. Die meisten Tiere sind
    also zwangsläufig fast die gesamte Zeit
    Ihres Tagesablaufes mit sich beschäftigt, ob nun gewollt, oder nicht, wenn man –
    wie gesagt - die Nachtruhe von 12
    Stunden für sie einhält. Was bitte schön ist jetzt schlimm daran, wenn ich mich
    im Sommer nach einem normalen Arbeitstag auf meine Terasse setze, mit den
    Tieren spreche, mit ihnen singe oder pfeife oder zu ihnen in die Voli gehe und
    mich mit ihnen beschäftige (selbstverständlich ja nur für eine Weite, da sie ja
    ihre 12 Stunden Schlaf brauchen). Mit
    Otto „beschäftige ich mich natürlich auch noch!!! Wenn ich dann noch dazu
    rechne, was ich nebenbei zu erledigen habe (z.B. Kochen, Einkaufen,
    Saubermachen….), bleibt doch nun wirklich nicht mehr allzu viel Zeit, um mich
    mit den Piepern zu beschäftigen. Fazit: ich lasse sie ja schon zwangsläufig
    meistens sich selbst überlassen und störe sie die wenigste Zeit ihres Tages, und
    sie haben ausreichend die Möglichkeit, um in dieser Zeit „Vogel“ zu werden,
    oder? Wenigen von uns - und den meisten Papageienhaltern - ist es vergönnt, die
    meiste Zeit des Tages zumindest die Möglichkeit zu haben, sich über längere
    Zeit mit den Tieren zu beschäftigen.



    Mir ist sehr wohl bekannt, dass es zwei grundverschiedene
    Meinungen zum Thema „artgerechte „ Papageienhaltung gibt. Es gibt die einen,
    die nur den „Vogel Vogel „ sein lassen wollen und die anderen (und glaube mir,
    das sind mehr als genug, ich weiß es aus sehr vielen Gesprächen), die ihre
    Vögel auch Vögel sein lassen wollen (auch zwangsweise, wie ich bereits oben
    schon beschrieben hatte) aber eben auch ihre freie Zeit gerne mit ihnen verbringen
    möchten. Dabei ist in vielen Fällen
    zumindest die Haltung bei einem guten Standard, sprich AV o.ä. Soll heißen: den
    Tieren wird auch dort ein halbwegs annehmbares Umfeld geboten, in dem sie sich
    in ihrer „Freizeit vor dem Menschen“ beschäftigen können, frische Luft und
    Sonnenschein und auch einen Partner haben, aber eben dann eine ziemlich
    intensive Beziehung zum Menschen pflegen, wenn er denn dann mal da ist. So
    lange ich darauf achte, dass alle Voraussetzungen gegeben sind, damit die Vögel
    ein annähernd artgerechtes Umfeld haben, warum soll ich mich dann nicht mit
    ihnen beschäftigen. Ich akzeptiere Deine krasse Haltung zum Umgang mit Deinen
    Tieren, keine Frage, kann Dir aber in
    Deiner konsequenten Einstellung dazu immer noch nicht recht zustimmen. Wobei
    ich jetzt wieder zu Deinem Lieblingswort „Kuschelpüppchen“ komme. Das Kuscheln habe
    ich eingestellt, wie bereits geschrieben. Dennoch kann ich es immer noch nicht
    schlecht heißen, wenn ich mich intensiver als Du mit meinen Tieren beschäftige.



    Nun zur Problematik des Rupfens: Du hast da Deine eigenen
    Erfahrungen gemacht, wie Du ja bereits geschrieben hast, um rupfende Vögel
    wieder hin zu bekommen. Wie viele User haben bereits angedeutet, dass sie
    andere Wege gegangen sind, um „verkorkste“ Handaufzuchten wieder hin zu
    bekommen. Es bleibt aber bei den Andeutungen, weil sie Deine Einstellung dazu
    kennen und sich gar nicht trauen, etwas anderes zu schreiben. Jens, ist das so,
    was meinst Du??? Und auch wenn es viele andere User gibt, die Deine -sicherlich
    in Deinen Augen korrekte - Ansicht nicht teilen und mit ihren Tieren
    anders verfahren als Du, so sind sie noch lange nicht Hein
    Mück, sondern gehen liebevoll und fürsorglich mit ihren Tieren um.



    Natürlich denke ich nicht, dass der Vogel mir „eins
    auswischen“ will - und - warum „hänge ich mich immer noch dazwischen“??
    Aus den zuvor beschriebenen Gründen. Im Februar hatten wir einen total
    durchgeknallten Vogel bekommen, der vor lauter Angst vor den Menschen nicht
    mehr wusste, wie er sich überhaupt noch zu verhalten hatte. Er ist im Laufe des
    Sommers komplett zugewachsen und hatte in seiner AV richtig Spaß, das war nicht
    zu übersehen. Sicherlich – er hatte draußen viele neue Sinneseindrücke und
    sicherlich - die fallen jetzt
    größtenteils weg und er hat Langeweile. Aber ich will mal versuchen, ein Foto,
    welches ich heute im Schutzhaus aufgenommen habe, mitzuschicken und dann sage
    mir mal, dass alle unsere Vögel dort nicht genug Beschäftigung und Sinnes-Reize
    haben, dann weiß ich es nämlich auch nicht mehr…..Den Anschluss an
    Kuschelpüppchen hat er ja schon gefunden, immerhin schnäbelt er mit ihr, wenn
    ein Gitter dazwischen ist – aber nur dann!!!! Seine Stress-Linien konnte ich
    erst dann sehen, als seine Schwanzfedern das erste Mal auch richtig nachgewachsen waren und das
    war – wann hatte ich deswegen nachgefragt? – ich glaube, im Mai dieses Jahres – nicht heute und aktuell. Wegen der
    Wärmelampe waren wir schon im Internet unterwegs und das wird natürlich sofort
    in die Tat umgesetzt, frieren soll er nicht! Wenn Du selber sagst, dass
    Prägungen nie umkehrbar sind, nur eben abgeschwächt werden können, warum soll
    ich dann nicht auch nach seiner ursprünglichen Prägung mit ihm umgehen? Und
    warum gilt das dann nicht auch für die anderen drei? Die sind das ja auch so
    gewöhnt und JA – sie rupfen nicht!!!, warum nicht??? Das sage mir mal!? Deine Bilder von den Paaren sind schön,
    sicherlich, aber das ist wohl eher die Ausnahme, als die Regel, solche
    harmonisierenden Paare zu haben, wie Du.



    So Jens, das war meine Meinung zum Thema (Hein Mück lässt
    grüßen). Ich scheue mich nicht, hier offen zu schreiben und mir ist es egal,
    was andere User aus anderen Foren denken, denn ich war mit allen meinen
    Ausführungen immer ehrlich, viele User kennen mich aus dem anderen Forum und
    auch sie kennen nichts anders, als die Wahrheit von mir. Von da her müssten sie
    sich jetzt, wenn sie das lesen, schon etwas zusammenlügen und auch das wäre mir
    egal….ehrlich…wenn sie mir einen Strick daraus drehen möchten.



    Nichts für ungut Jens, ich bin gespannt auf Deine Antwort
    und vor allem darauf, ob sich vielleicht nun doch noch einige andere trauen
    werden, endlich mal zu diesem Thema Klartext zu reden (bzw. zu schreiben).






    LG Claudia

    Dateien

    ....sind ja hier wieder sehr interessante Kommentare seit gestern zu lesen..... komme gerade erst von der Arbeit und habe alles durchgelesen, insbesondere natürlich die Ausführungen von "Jens-Mücke".
    Ich will ehrlich auf seine Fragen und Eure Beiträge antworten, aber dafür muss ich mir alles nochmals in Ruhe durchlesen und vor allem durch den Kopf gehen lassen. Ich werde Euch also zu den gestellten Fragen und auch zum "Thema Kuschelpüppchen" zeitnah antworten.
    Erstaunlich ist aber, und es wird immer deutlicher, dass wohl mehr User mit dem "Problem des Rupfens der Vögel" beschäftigt sind, als bisher hier angenommen....sehr interessant, ...wenn doch nur mal mehr von Euch dazu schreiben würden, würde es den anderen sicherlich viel weiter helfen......also, Jens, bis später dann, Du bekommst bestimmt von mir Antworten auf die gestellten Fragen.......


    LG Claudia