Guten Abend,
die Positionen des Papageienschutz-Centrum Bremen sind in sich schlüssig. Ich teile zudem die Ansicht,
dass eine Verbesserung der Situation nur auf administrativem Weg herbeigeführt werden kann.
Gruß
Volker
Auszug aus der Website des Papageienschutz-Centrum:
Zielsetzungen
Papageien erleiden körperliche und seelische Schädigungen, wenn der Mensch sie als Haus- oder Zootiere hält, weil ihnen in der Gefangenschaft die Befriedigung ihrer arteigenen, natürlichen Bedürfnisse und die Entfaltung ihrer natürlichen Verhaltensweisen, die sie als Flug-, Flucht- und Schwarmtiere haben, nicht möglich ist. Hierbei ist es unerheblich, ob es sich um eingefangene Wildpapageien oder um Zuchtpapageien handelt: Sie leiden alle gleichermaßen. Massiv verstärkt wird das Leid der Papageien in der Gefangenschaft, wenn Maßnahmen zu ihrer Zähmung (Domestizierung) eingesetzt werden, seien es nun Maßnahmen der Zucht (Handaufzucht) oder Maßnahmen der Verhaltensdressur. Aus diesem Grund hat sich das Papageienschutz-Centrum Bremen e. V. zur Aufgabe gemacht, Papageien vor dem Leid der Gefangenschaft zu schützen. In der Erfüllung dieser Aufgabe lässt sich das Papageienschutz-Centrum Bremen e. V. von zwei Zielen leiten:
Die Anzahl der als Haus- und Zootiere gehaltenen Papageien soll nicht weiter ansteigen.
Um dieses Ziel zu erreichen, strebt das Papageienschutz-Centrum Bremen e. V. an, Menschen, die beabsichtigen für ihre private Haustierhaltung oder in Ausübung ihres Berufes für die öffentliche Zurschaustellung in Zoos, Vogelparks, Zirkussen oder anderen Einrichtungen Papageien anzuschaffen, zu der Einsicht zu bringen, dass sie einen wichtigen und vorbildlichen Beitrag zur Verhinderung von Tierleid leisten, wenn sie auf die Anschaffung von Papageien verzichten.
Das Papageienschutz-Centrum Bremen e. V. lehnt die Zucht von Papageien ab. Die Vermehrung der Papageien im Rahmen schon vorhandener Papageienhaltungen muss – auch wenn es sich um einen Eingriff in natürliche Vorgänge handelt - durch tierverträgliche Maßnahmen unterbunden werden, um weiteren Papageien die Gefangenschaft zu ersparen.
Das Papageienschutz-Centrum Bremen e. V. lehnt ebenso das Einfangen wild lebender Papageien für die private Haustierhaltung wie auch für die Haltung in Zoos, Vogelparks, Zirkussen oder anderen Einrichtungen ab. Das Einfangen wild lebender Papageien ist ein Akt brutaler Tierquälerei und bedroht das Überleben vieler Papageienarten in ihren nätürlichen Lebensräumen. Das Papageienschutz-Centrum Bremen e. V. lehnt die Vermarktung von Papageien ab.
Papageien, die bereits als Haus- oder Zootiere gehalten werden, sollen möglichst naturnah leben.
Um dieses Ziel zu erreichen, strebt das Papageienschutz-Centrum Bremen e. V. an, die Menschen, die privat oder in Ausübung ihres Berufes Verantwortung für Papageien in der Gefangenschaft tragen, zu der Einsicht zu bringen, dass es zur Verminderung des Leides der Papageien unbedingt notwendig ist, ihnen in der Gefangeschaft naturnahe Lebensbedingungen zu bieten. Es ist den Papageien ein Leben mit Artgenossen in einer Umgebung zu ermöglichen, deren Gestaltung sich ausschließlich an den natürlichen Bedürfnissen und Verhaltensweisen von Papageien orientiert.
Das Papageienschutz-Centrum Bremen e. V. lehnt sowohl die Einzelhaltung als auch die Zähmung von Papageien sowie ihre Unterbringung in Käfigen, Zimmervolieren oder Räumen ab, die eine naturnahe Ausgestaltung nicht zulassen.
Wenngleich das Papageienschutz-Centrum Bremen e. V. in der Verfolgung seiner Ziele auch wesentlich auf die Aufklärung und auf die Einsicht der Menschen setzt, so wird sich doch ein wirksamer und dauerhafter Schutz der Papageien ohne gesetzliche Maßnahmen nicht erreichen lassen.
Aus diesem Grund begreift und praktiziert das Papageienschutz-Centrum Bremen e. V. seine Aufgabe, Papageien vor dem Leid der Gefangenschaft zu schützen, auch wesentlich als eine politische Aufgabe.