Graupapagei rupft: Erkennungsmerkmale am Anfang

  • So, los gehts :) .


    Ich möchte mal auf das Federrupfen in den Anfängen eingehen, da dieses oftmals vom Halter nicht oder nur schlecht erkannt wird.


    Man sollte unbedingt unterscheiden zwischen der normalen Mauser und Rupferei.


    Mausern tun Stubenvögel (was das Deckgefieder anbelangt) nach meinen Erfahrungen genauso wie ihre AV-genossen. Dies ist meist im Herbst --- achtet mal selber drauf -------------- in der Zeit findet man die meisten Federn.


    Im Gegensatz dazu wird das Dunengefieder bei AV-vögeln nach der kalten Jahreszeit ausgelichtet/es wird weniger (logisch, ein Vogel kann nicht schwitzen - was soll er im Sommer mit dickem "Pelz").


    Das nachfolgende Bild wurde kurz nach dem Winter gemacht - achtet mal auf das Volierengitter. Die Flusen, die hierin hängen, sind "über".


    DSC_1095-als-Smart-Objekt-1.jpg


    Das heißt: nach dem Winter ähneln meine Volieren mit verschiedensten Papageien einem Kissenschlachtfeld. Danach ist alles wieder beim alten ---- bis nächstes Frühjahr.


    Bei Stubenvögel hingegen kann man dies öfters zu jeder Jahreszeit sehen. Auch wiederum logisch - das was (zuviel) nachwächst, stößt der Vogel ab. Daher erscheinen auch öfter in diversen Foren die Nachfragen warum Coco das Daunengefieder verliert, als er seinen Einzug ins Wohnzimmer hielt.
    Die Antwort darauf ist ganz einfach (oben bin ich darauf schon eingegangen). Beim Züchter hat der Vogel meist nicht solche Wärmemengen bzw. solch geringe Luftfeuchte. Ist der Jungvogel hingegen im Wohnzimmer großgezogen worden, wird solch ein Verlust des Dunengefieders kaum merkbar sein.


    Im nächsten Teil gehe ich mal auf das Federrupfen spezieller ein.


    MFG Jens

  • Weiter gehts :) .


    Um nun einzugrenzen wann und ob ein Papagei rupft, sollte man die natürliche Mauser bzw. Umgebungstemperaturen mit einbeziehen - siehe dazu den Beitrag vorher.


    Kann man dieses aber nun klar zuordnen (natürliche Mauser) und es sieht vielleicht doch "ein wenig anders aus als normal" --------------- hab ich hier mal n paar Bilder, wo dieser Werdegang der Rupferei recht leicht einzugrenzen ist.


    Im nachfolgenden Bild sieht man dem Gefieder leichte Knabberspuren an. Wenn dieses beobachtet wird sollte man schnell handeln (mehr Sinnesreize setzen), damit sich diese Verhaltensweise nicht manifestiert. CIMG4016.jpg




    So wie in diesem Bild sylvester%20059.jpg sieht man dann schon deutlich, daß hier einige Federn im Halsbereich fehlen.


    Die Stelle ist zwar noch nicht groß aber eigentlich gut sichtbar.



    Je nachdem wie der Vogel sitz/bzw. seine Körperhaltung in solch einem Moment ist, kann man solch ein Loch stellenweise deutlicher erkennen amadeus.jpg . Normales Gefieder sieht in diesem Bereich anders aus.




    Sobald man solche Federn im Käfig/Voliere findet kann man eindeutig von Federfresserei/Federknibbellei sprechen. Federn2.jpg




    Schaut man sich dabei den Vogel intensiver an, muß einem eigentlich auffallen, daß bestimmte Federpartien beim Vogel nicht mehr i. o. sind.


    Da Vögel von den Federn ne Menge haben, fällt dies vielleicht nicht so auf ------------------ aber ein genaues Betrachten grenzt die Federstellen recht leicht ein. 25_03_2008.jpg



    Gleich gehts weiter :).

  • In nachstehenden Bildern ist es eigentlich unübersehbar, daß hier etwas nicht stimmen kann ---------------- sowas passiert nicht über Nacht.



    HPIM0451.jpg


    Federn3.jpg



    Warum es zum Federbeißen/Federfressen kommen kann (gesundheitsbedingt, partnerbedingt oder eben aus Langeweile heraus/die Parameter hierfür sind eigentlich leicht eingrenzbar) - kann in seperaten Themen (die du eröffnest) erfolgen.


    MFG Jens