Beiträge von Lui

    Zunächst mal ja, diese Tiere in den Versuchslabors müssen getötet werden! Und ja, natürlich ist das bierernst, auch Zecken wollen leben. Und die Grenze muss dort liegen, wo die eigene Lebensqualität durch Dritte, in unserem Fall die besagte Zecke, massiv beeinflusst wird. Dann hat diese Zecke ihr Leben verwirkt. Aber im Grunde genommen versuche ich, jedem Lebewesen das Recht zuzugestehen, das ich für mich selber in Anspruch nehme. Und das empfinde ich als ein sehr angenehmes Leben.

    Hazel, du vermischst hier etwas. Natürlich würde ich die Zecke töten, die mein Tier gefährdet. Natürlich würde ich einem Tier mit Gewalt begegnen, das mich anfällt. Leben zu respektieren bedeutet nicht den Verzicht auf Notwehr. Das gilt auch für Kinder mit Läusen, Flöhen oder ähnliches. Die Lebensqualität des Kindes leidet darunter und somit kann man von Notwehr reden. Ein Tier im Versuchslabor ist keine Notwehr. Bei einem Tier, dem ich nie begegnet bin, kann ich mich nicht auf Notwehr berufen.


    Nur weil das Tier vorher gut behandelt worden war, kann auch die Tötung qualvoll sein. Da denke ich an den sprießenden Markt der sich dafür entwickelt, damit kann man sich ein gutes Gewissen erkaufen.
    Warum nicht auf Selbstkontrolle setzen.... Sich die kompletten Verlauf anschauen.... Und dann seine Entscheidung treffen?


    Was meinst du mit gut behandeltem Biofleisch?


    Das hier zum Beispiel? Auch nur ein Selbstbetrug des Verbrauchers für sein gutes Gewissen.




    http://www.facebook.com/#!/pho…5245020405&type=1&theater

    Es wird immer irgendwelche Experten geben, die behaupten, dasß Tierversuche für die menschliche Gesundheit nützlich und notwendig seien.


    Das wirklich Entscheidende ist aber gar nicht, diese Nützlichkeitsfrage zu klären, sondern zu zeigen, das sie belanglos ist: Tierversuche sind falsch, unabhängig davon, ob sie für die Gesundheit nützlich sind.


    Die Kernfrage lautet nicht,: Wieviel Gesundheit können wir maximal erzeugen? sondern: Wieviel Gesundheit können wir auf ehtisch zulässige Weise erzeugen?


    Die-echte oder vermeintliche-Nützlichkeit von Tierversuchen ist überhaupt kein ehtisches Argument: es gibt viele Dinge, die nützlich wären, aber dennoch unmoralisch und verboten sind, zum Beispiel Menschenversuche.


    Der einzige Grund, warum nicht auch Tierversuche schon längst verboten sind, ist einfach dieser: Tiere können sich nicht wehren, sie sind uns hilflos ausgeliefert. Aber das ist natürlich keine ehtische Rechtfertigung. Tierversuche sind und bleiben Verbrechen an Wehrlosen, ...


    (Quelle:Tiere haben Rechte,H.F. Kaplan)


    Genauso absurd, wie jemandem, der Tierversuche für leider unumgänglich hält, zu unterstellen, er würde dann wohl auch generell und mit voller Absicht Tiere quälen und auch vor diesen abscheulichen "Menschenversuchen" nicht Halt machen.


    Gehe ich einmal davon aus, das du recht hast, ist es natürlich eine andere Situation, wenn auch nicht unbedingt eine bessere. Denn in dem Falle würde das bedeuten, das die Wissenschaftler das Leben dieser Mitgeschöpfe als minderwertiges Leben ansehen, die sie für die Versuche mißbrauchen.




    Die Antwort der Experten kennen wir doch. Insofern hätte die Frage keinen Sinn ergeben. Die wird natürlich "Nein" lauten. Du bringst ein Baby nicht zum Lachen, in dem du ihm den Schnuller klaust! Ich kann die Auffasung, das Wissenschaftler Gutmenschen sind, jedenfalls nicht teilen. Meiner Ansicht nach zeigt die bisherige Menschheitsgeschichte die Wissenschaftler in einem völlig anderen Licht.

    Doris, ich kann dir nicht sagen, ob es an einer Pille hängt. Vermutlich würde ich es ja nicht mal erfahren. Zuletzt krank war ich 1996 mit Blinddarm und habe in Sachen "könnte und hätte und würde nicht" gut reden. Ich nehme keinerlei Pillen, nicht mal gegen Kopfschmerzen. Natürlich auch ein Resultat aus dem verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Körper. Bei einer heutigen OP z. B. würde ich auf das einzige auf dem Markt befindliche Vegane Narkosemittel bestehen. Aber ich bin auch nur ein fehlbarer Mensch wie jeder andere und kann mich nur bemühen. Perfekt werde ich nie werden. Mit dem Erreichten bin ich aber ganz zufrieden :)

    Barbara, deine Gedanken sind nachvollziehbar. Da ist sozusagen der Lui, der lehnt alles ab, nimmt aber gleichzeitig in Anspruch, was bisher durch dieses Unrecht an Erkentnissen gewonnen wurde. Ganz so ist das nicht. Als Vielfahrer und aufgrund meines gefährlichen Berufes habe ich Vorkehrungen getroffen, an die sich zu halten ist für den Fall, wenn ich selber nicht mehr in der Lage bin mich zu äußern. Ich bin nun ein alter Sack von 50 Jahren, habe mein Leben gelebt und bin bereit. Bevor meine Anweisungen bezüglich meiner Behandlung gelesen sind, dürfte ich schon vor unserem Schöpfer stehen. :D Ich bin sozusagen der konsequenteste Mensch (oder die sturste Sau, die gibt), dem ich je begegnet bin und weiche auch bei diesem Thema keinen Millimeter von meinem Weg ab. Alles andere wiederspricht meiner Überzeugung und meinem Glauben. Soviel zu meiner eigenen Person. Kommen wir nun zu meinen Tieren. Ich kann nicht bei einer lebensbedrohlichen Erkrankung bei einem meiner Tiere dieses in den Tod schicken, weil z. B. nur ein Medikament lebensrettend ist, das durch ein in der Vergangenheit begangenes Unrecht entwickelt worden ist. Dann würde ich mich zum Richter über Leben und Tod aufschwingen und mich einreihen bei Fleischmafia und Wissenschaft ;(

    Auch sollten wir in diesem Threadt nicht ernsthaft versuchen, Verständnis für den Andersdenkenden aufzubringen. Ich fände das unehrlich! Es gibt hier nur schwarz und weiß. Man ist dafür oder man ist dagegen. Differenzieren, ob Tierversuche nur für dies oder nur für das, gehen völig am Thema vorbei. Denn jedes Lebewesen will weder für Kosmetik noch für medizinischeZwecke sterben. Hier zu versuchen, eine ehtische Grenze zu ziehen ist aus meiner Sicht eine Verhöhnung der Opfer. Wir müssen uns in dieser Frage nicht alle lieb haben. Es gibt zwei Seiten und ich hoffe, das die Menschen, die meiner Meinung sind, eines Tages die Mehrheit stellt. ;)

    Da hast du natürlich recht. Ich wollte damit aufzeigen, wie niedrig die Hemmschwelle bei den Menschen ist, die in diesen Bereichen arbeiten. Es ist doch inzwischen längst erwiesen, das Menschen in gewissen Berufen wie Schlachthöfen, Massentierfabriken, Armee, u.v.a., eine besonders niedrige Hemmschwelle zur Gewalt haben. Und dazu gehören auch Versuchslabore. Schon viele Male wurde durch Peta-Recherchen aufgedeckt, das auch in deutschen Labors ständig gegen geltende Gesetze zum Nachteil der Tiere verstossen wird, Tiere nicht ausreichend versorgt wurden und selbst die ohnehin schon allerkleinsten Standards für die Tiere nicht eingehalten wurden. Und wenn Menschen, die so empfindlichen Bereichen schon nicht vertrauenswürdig sind,...! :(




    Im Übrigen sind auch Tierversuche in reiner Form Tierquälerei, oder wie würdest du dieses bewusste Herbeiführen des Leidens bezeichnen?

    Sicher kann man mich in diesem Thema als engstirnig und verbohrt sehen. Aber m. E. darf man nicht ein Leben opfern, um ein oder viele andere Leben zu retten. Denn das bedeutet, dieses eine Leben als minderwertiger zu betrachten, als das der anderen. Und das fängt dann beim Tier an und wird auch nicht vor Menschen halt machen. Die Geschichte hat es ja oft genug gezeigt, wie niedrig die Hemmschwelle ist. Und bei den Tieren ist schon fast gar keine mehr da. Mitarbeiter, die in den Hühnermastanlagen mit kranken sterbenden Tieren Fußball spielen, in den Versuchslabors, wo die Makaken affen bewusst von den Mitarbeitern geschlagen, gefoltert werden. In den Schlachthöfen wo auf Kühe mit gebrochenen Beinen eingeprügelt wird, bis sie zum Schafott kriechen. Gib 10 dieser Wissenschaftler im Dienst für das Gute die Möglichkeit, Menschen als Versuchstiere zu mißbrauchen und ich garantiere dir, das über die Hälfte derer dazu bereit sind.

    Halten wir doch mal fest: Der eine hält Tierversuche für sinnvoll und wichtig, der andere lehnt sie grundsätzlich ab. Man könnte fast schon sagen, jedem sein Wille. Aber nun denen, die Tierversuche ablehnen, vorschreiben zu wollen, was sie tun müssten, das finde ich schon ziemlich verwerflich. Das geht ja hier frei nach dem Motto " Komm, sei du auch wenigstens ein bischen schlecht, dann fühlen wir uns alle besser". Hier hat noch kein Tierversuchsgegner einem Befürworter vorgegeben, was er zu tun oder zu lassen hat. Da erstaunt es doch, das Befürworter in anderer Richtung das ständig tun. Für mich ein eindeutiges Indiz, das diese die Schuld auf alle verteilen wollen, damit sie nicht so schwer wiegt. Wenn alle dafür sind, kann es ja nicht falsch sein. Was spricht dagegen, das jemand, der Tierversuche generell ablehnt, von den Erkenntnissen profitiert, die bereits daraus gewonnen wurden und durch die nun kein einziges Tier mehr gerettet werden kann. Lebt der "zivilisierte" Mensch nicht von der Weiterentwicklung. Und die sollte heute auch ohne Tierversuche auskommen können. Das kann man 2012 von einer Spezies erwarten, die bereits auf dem Mond war und derzeit den Mars erkundet.

    Die neue Voliere ist auch vollkommen ausreichend fürs Erste, und 300 % Verbesserung. Den alten Folterknast solltest du in der Tat unwiederbringlich zerstören, damit den keiner vom Sperrmüll mitnimmt. Schon allein wegen der Krankheit. Ein liebenswertes Hühnchen. Ich bin wirklich sehr gespannt auf die weitere Entwicklung durch die vielen positiven Verbesserungen. Ich denke, ihr werdet uns noch oft zum Staunen bringen. :)

    Ursula, natürlich bin ich nicht für Versuche an Menschen. Das war bewusst provokant gefragt, um zu verdeutlichen, das wir weder das Recht auf das eine, noch für das andere haben. Natürlich ist es schwer, ein krankes Kind zu haben oder selber schwer krank zu sein. Da müssen andere Wege gefunden werden. Und letztendlich beantwortet das nicht die Frage, warum ein Tier weniger wert sein sollte wie ein Mensch, so das wir wie selbstverständlich davon ausgehen dürfen, diese für unsere Zwecke zu mißbrauchen. Ich bin der Meinung, wir haben jedes Lebewesen zu respektieren und als stärkste Fraktion auf diesem Planeten auch zu schützen. Der Mensch hat diesbezüglich bereits jede Hemmschwelle überschritten.