Beiträge von Frank Burkhard

    Hi Jens,
    da hast Du ein schwieriges Thema aufgegriffen.
    Ich versuche dir mal mit meinen Erfahrungen zu antworten.
    Also bei Gruppenhaltung spielt nicht nur die Rangordnung eine Rolle sondern auch die Sympathieen der Tiere untereinander. Wenn sich 2 ranggleiche Tiere nicht leiden können, dann hat man Dauerstress und Dauerkrieg in der Gruppe.
    Auch wenn die Voliere noch so groß ist, die Tiere, die sich nicht leiden können sind dazu verdonnert, sich den ganzen Tag gegenseitig anschauen zu müssen.
    Wichtig sind Sichtblenden, Räume um sich aus dem Weg gehen zu können. Eine große Voliere, die von hinten bis vorne für alle komplett einsehbar ist, ist nicht gerade optimal. Ausweichmöglichkeiten und Rückzugsmöglichkeiten sind sehr wichtig.
    Es wird immer von Schwarm oder Gruppenhaltung geredet, dieses als Optimum probagiert. Wenn das aber falsch gemacht wird, dann hat weder Halter noch Tier seine Freude an der Gruppe.
    Nirgenswo in der Natur hockt ein ganze Schwarm den ganze Tag zusammen. Dies trifft nur zum Schlafen zu. An sonsten sind kleinere Gruppen oder Paare den Tag über gemeinsam auf Achse.
    Diese Gruppen bilden sich auch bei der Schwarmhaltung in der Gefangenschaft. Werden die Tiere gezwungen, immer aufeinander zu hocken ohne sich aus dem Weg gehen zu können gibts wirklich Ärger.
    Während der Brutzeit sondern sich die Paare vom Schwarm und der Gruppe ab. Daher sollte man diese Möglichkeit auch in der Gefangenschaft bieten können.Die Bruthöhlen sollten so aufgestellt sein, daß zur übrigen Gruppe kein Sichtkontakt besteht. Und es müssen mehr Bruthöhlen vorhanden sein als Paare in der Gruppe sind. Sonst gibt es nicht nur Stress sondern üble Kämpfe bis aufs Blut.
    Daher separieren viele die Brutpaare während der Brutzeit, das ist einfacher aber nicht unbedingt förderlich was die Rangordnung in der Gruppe angeht. Da hst Du den Nagel auf den Kopf getroffen.
    Wächter gibt es in einem Schwarm mehrere. In jeder einzelnen Gruppe übernimmt ein Tier diese Funktion. Ich habe auch 2 solcher Aufpasser. Einer ist der Hahan, der so die ganze Meute zusammenhält und der zweite Aufpasser ist ein Hahn in einer Achtergruppe, nicht gerade der Anführer oder hoch gestellt in der Rangordnung, sondern ein sehr selbstsicherer, selbstbewusster aber allseits beliebter, vorsichtiger Hahn.
    Was die Größe der Voli anbelangt, da kann ich mal nichts dazu sagen. Groß genug kanns eh nicht sein. Dazu gibt es keine Werte, keine Angaben. Da ist gutes Fingerspitzengefühl gefragt.Die Mindestanforderungen sollten aber deutlich um ein Mehrfaches überschritten werden.
    Ich behaupte mal aus eigener Erfahrung, wenn man die Mindestmaße für ein Paar nimmt und dann für jedes weitere Paar mal 1,5 die Fläche multiplitziert, so wie es gefordert wird, dann kann man keinen Schwarm oder eine größere Gruppe halten ohne daß es Probleme gibt.
    Liebe Grüße,
    Frank

    Ich scmeiss mich weg vor lachen. Das ist der absolute Brüller und Trifft den Nagel auf den Kopf.
    Besser kann man die Begleiterscheinungen der Papageienhaltung nimmer beschreiben.
    Vielleicht noch als Zusatz: Trotz allem bringe Verständnis und Liebe für den Flaschengeist auf.
    Liebe Grüße,
    Frank

    Zumal man nicht vergessen darf, daß alle Papageien unter einer Neophobie leiden. Alles Neu, Unbekannte, wirkt bedrohlich, macht Angst. Deswegen Sind die Geier meiner Meinung nach auch so stock-konservativ. Das Bekannte, Vertraute, bringt Sicherheit. Deswegen arrangieren sich vielleicht auch die Geier oft mit etwas schlechteren Bedingungen. Immer mit dem Wissen im Hinterkopf,- ist zwar beschissen hier aber ich bin sicher und mir passiert nix.
    Und gerade weil Papageien unter dieser Neophobie leiden ist jeder Wechsel erst mal was Unheimliches.
    Ich empfinde es als legitim, einem Tier diese Angst zuzumuten wenn es aus schrecklichen Verhältniossen kommt, wenn auch eine bisher gute Haltung genossen hat wegen der persönlichen Veränderung der Lebensumständer der Halter umziehen muss.
    Es bedeudet einen tiefen Einschnitt in so eine Papageienseele, deswegen sollten die neuen Plätze ja dauerhaft sein um seelische Schäden zu vermeiden. Einen Umzug stecken die Geier meiner Meinung nach weg, die Ängste verrauchen relativ schnell wenn das Tier sich in der neuen Umgebeung wohl fühlen kann.
    Jedoch alle Nase lang solche Veränderungen bringen irgendwann nur noch Leiden mit all den negativen Begleiterscheinungen die wir alle kennen.
    Liebe Grüße,
    Frank

    Ich finde schon, daß gewisse Mindestmaße sinnvoll sind. Ein Papagei einer bestimmtn Größe braucht minest eine geisse Breite und eine gewisse Länge um wenigstens 2 Flügelschläge machen zu könne. Man Bedenke, daß dann noch ein Futterplatz, eine Spielecke in der Voli sein müssen, ein Schlafplatz,.. dann kommt man mit gewissen Mindestmaßen nicht aus.
    Ich finde auch, daß deutlicher darauf hingewiesen werden soll, daß diese Minestmaße keine Orientierung sind, was ein Papagei an Größe braucht. Mann sollte viel deutlicher darauf hinweisen, daß die Mindestmaße einer Grenze sind, an der die deffinierte Tierquälerei beginnt.
    Also ein Amazonenpaar, das auf 2m x 1m gehalten wird ist nicht gut untergebracht, wird an der Grenze der Quälerei gehalten.
    Diese Tiere werden grenzwertig zur Tierquälerei gehalten. Das sagen die Mindestanforderungen aus.
    Es muss raus aus den Köpfen, daß die Papageien eine Unterbringung von dieser Größe benötigen.
    Es muss rein in die Köpfe daß eine grenzwertige Haltung alles Mögliche, nur nicht den Idealfall darstellt.
    Eine Regelung, mit der diese Minestbedingungen noch untergraben werden, schießt meiner Meinung nach am Ziel vorbei.
    Irgendwo müssen Mindestmaße definiert werden, geregelt sein ab wann ein Tierschutzgesetz greifen soll, wo der Spaß ein Loch hat.
    Alle Andere wäre meiner Meinung nach ein Witz in Tüten. Da werden bisherige Bedingungen nur aufgeweicht.
    2m² bei einem Meter Breite ist und bleibt unterste Schublade!!! Breiter, Höher und Länger ist gewünscht und wird empfohlen.
    Ich empfinde es als nicht empfehlenswert, diese Mindestanforderungen noch schwammiger zu gestalten.
    Erschießt mich wenn nötig, das ist aber meine Meinung. Ich habe mich noch nie an den Mindestmaßen orientiert, war und bin immer bestrebt aus meinen Platzverhältnissen das Optimalste für die Tiere zu ermöglichen. Auch wenn ich mich persönlich dazu vom Platz mit Komplikationen einschränken musste.
    Liebe Grüße,
    Frank

    Naja, zunächst werden diese Bedingungen ja immer vom Halter geschaffen. Was der Halter zu glauben meint, was für das Tier am besten ist und der Vogelist dann erst mal gezwungen sich mit den Gegebenheiten zu arrangieren. Gut gemeint heisst nicht immer gut gemacht, das musste ich von meinen Amazonen auch schon lernen. Und was die Einen in meiner Gruppe toll finden heisst noch lange nicht daß Andere von bestimmten Voraussetzungen auch so begeistert sind. Jeder Papagei ist indivieduell, eine eigene Persönlichkeit mit ganz eigenen besonderen Vorlieben. Das geht beim Futter schon los, das geht über die Beschäftigungsmöglichkeiten, den Bewegungsdrang, die Sensibilität, das Ruhebedürfnis, das unterschiedliche Agressionsverhalten,........
    Von unseren Gelbköppen ist jedes Tier anders, manche weisen Gemeinsamkeiten in speziellesn Dingen auf und in anderen Dingen unterscheiden Sie sich wieder völlig.
    So ist es auch für den einen Papagei der aus einem kleinen Käfig kommt die totale Befreiung wenn er in eine große Voli umzieht und dem Nächsten macht das wieder Angst. Der braucht dann wieder seine gewohnten Gitterstäbe die Schutz von Außen bedeuten.
    Wichtig finde ich, daß man den Papagei dann am anfang sher gut beobachtet. Wie kommt der Vogel mit den Gegebenheiten klar. Wie wird das Futter angenommen? Wie reagiert der Vogel auf seine neue Umwelt? Neugierig? Ängstlich? Interssiert? Ablehnend?
    Ich musste schon extra Futterplätze anbringen weil sich Einer nicht gemeinsam mit den Anderen ans Futter getraut hat. Musste in der Gruppe eine Käfig aufstellen, weil die Amazone das als Rückzugsmöglichkeit brauchte, musste schon die tollsten Dinger machen um dem jeweiligen Tier gerecht zu werden.
    Massig Platz und Flucgmöglichkeiten sind nicht grundsätzlich der Hit, da ist der 80cm x 40cm x 120cm kleine Käfig dann der Bringer.Dafür ist dann aber für die Anderen die Flugmöglichkeit der Knaller. ist wie mit allem im Leben, es kommt ganz drauf an.
    Aber auch dem Käfighocker muss die Möglichkeit gegeben werde, seine Umwelt außerhalb des Käfigs zu erkunden, dem Körnerfresser,- weil nichts Anderes gewohnt muss die Möglichkeit geboten werden an Obst und Gemüse Geschmack zu finden,.......
    Und wenn die neuen Freiheiten, die Vorteile des Fremden erst mal erkannt werden, wollen die Geier das aber auch nicht mehr missen.
    Also ein Patentrezept gibt es da bestimmt nicht, da ist Beobachtungsgabe, Fingerspitzengefühl, Einfühlungsvermögen gefragt.
    @ Dagmar: Wegen der speziellen Amazone, die ewig unter der Abgabe leiden wird:
    Wir haben da so ein Exemplar sitzen. Der Vogel, Handaufzucht, wurde auch immer mit dem Mund!!!! gefüttert, immer auf der Schulter getragen. Auch im Freien, ganz im Vetrauen auf Sicherheit ist der Vogel nie weg geflogen. Die amazone durfte mit zur Arbeit in ein Tierheim,.......
    Nach Jahren wechselte die Frau dann ihren Arbeitsplatz.Nix mehr mit amazone zur Arbeit bringen. Das Tier saß alleine den ganz Tag und litt sehr darunter, daß der Menschenpartner fehlte. Alleine Im Käfig hocken war dann angesagt.
    Diese Amazone hält sich für einen Menschen, akzeptiert keine Amazonen neben sich. Ich kann es der Toni auch nicht bieten, den ganzen Tag auf meiner Schulter zu hocken. Verpaarungsversuche, Verpartnerungen, Gruppenintegration, alles Fehlschläge. Toni ist dann in ein ganz tiefes Loch gefallen, wurde höchst agressiv.
    Also haben wir die Toni aus der verhassten Gruppe mit den so bescheuerten Artgenossen rausgenommen und nun sitzt Sie glücklich bei uns im Wohnzimmer. Sie hat in ihrer Voli noch eine alte Dame sitzen, eine Doppelgelbkopfhenne, die Sie nur am Leben lässt, weil sich die Bruno unterordnet. So wird wenigstens eine Amazone geduldet. Andere würde die Toni nicht nur attakieren sondern mit einer erschreckenden Entschlossenheit töten wollen.
    Toni könnte nur eines wirklich glücklich machen. Zurück in die alten Verhältnisse. Als Einzelvogel, mit zur Arbeit, mit dem Mund gefüttert werden, einen Käfig haben,.........
    Toni ist eine Amazone, die wie kein anderes Tier überhaupt bei uns ein so hohes Maß an Aufmerksamkeit und Zuwendung fordert. Eine Amazone, die alles was Tierschutzgesetze und Mindestanforderungen zum kotzen findet. Bleibt uns zum Wohl des Tiere nichts Anderes übrig als Ihren Wünschen zu entsprechen und Sie "tierschutzwiedrig" zu halten.
    Naja, Toni ist ja auch kein Papagei. Toni denkt sie ist ein Mensch und will auch gefälligst so behandelt werden und auf meiner Schulter sitzen, mich anbalzen, mich gegen Tanja verteidigen,...
    Und Toni will eigentlich nur Eines,- Ihre alte, gewohnte Haltung zurück. Das kann Ihr niemand mehr bieten, wir können Ihr da auch nur bedingt gerecht werden. Für den speziellen Fall war die Abgabe ein absoluter Albtraum.
    Liebe Grüße,
    Frank

    Hallöle,
    mir ist völlig klar, daß meine Idee so ne Mischung aus Wunschdenken und Traumtänzerei ist, die Umsetzung so nicht möglich ist. Ich bin ja auch wie Heidrun der Meinung, daß die jetzigen Anforderungen und Gesetze zum Schutz der Tiere längst der Überarbeitung bedürfen.
    Ich kann aber auch die Bedenken und Befürchtungen Vieler verstehen, die da Fragen,- Und was kommt dann?
    Es ist nichts Neues in good old Germany, daß neue Gesetze oder Verordnungen am Ziel vorbei schießen, den Kern überhaupt nicht erfassen. Es gab ja auch schon einige Reformen, die alles nur noch schlimmer machten.
    Im speziellen Fall, die Neuregelung der Mindestanforderungen für die Papageienhaltung, bin ich auf jeden Fall der Meinung, daß in der bisherigen Form so Einiges im Argen liegt. Für mich sind die Mindestanforderungen, vor allem was die Mindestgröße anbelangt noch zu winzig.
    Gruppenhaltung ist löblicher Weise vorzusehen, aber es gibt keine Vorschläge wie eine Gruppenhaltung für dies verschiedenen Papageien sinnvoller Weise aussehen muss. Ein großer Raum, eine große Voliere, mit welchen Dimensionen auch immer, viele Papageien (selbst wenn artgleich) rein und fertig ist die Gruppe. Das funkt nicht, bringt sogar nur Stress und Ärger.
    Aber so wird das meist praktiziert, so ist die gängige Praxis. Und das ist Mist, selbst wenn genügend Platz da sein sollte. Und meine Vorstellung von genügend Platz ist ne ganz Andere.
    Zum Einen sollte den Vögeln die Möglichkeit zur Vervielfältigung gegeben werden, was ja auch im berechtigten und natürlichem Interesse der Tiere liegt, zum Anderen stellt sich die Frage wohin mit den Nachkommen.
    Ich bin auch der Meinung, so lange Papageien nicht vernünftig gehalten werden, bestehende Gesetze und Verordnungen nicht eingehalten werden, meist nicht mal bei den Haltern bekannt sind (nicht mal daß Papageien meldepflichtig sind), so lange braucht man sich keine Gedanken um Zucht zu machen.
    Lieber erst mal um die vernünftige Haltung und Unterbringung der bestehenden Flut von Papageien sorgen, dann vielleicht über Zucht nachdenken. Step by step, wie der Lateiner sagt. Irgendwie muss der bestehende Kreislauf von Nachzuchten und daraus resultierenden Missbräuchen an lebenden Tieren ja mal unterbrochen werden. Oder denke ich da zu verkehrt?
    Liebe Grüße,
    Frank

    Ich finde die Frage von Dagmar gar nicht so ungerechtfertigt. Ist Vögel abgeben immer soooo schlimm?
    Nö, ist nicht immer oder vom grundsätzlich schlimm. Wie Edith, Jens oder Andere auch schon geschrieben haben, es kommkt drauf an. Und das sind viele Faktoren die da mit ne Rolle spielen.
    Von unseren 17 Amazonen sind alle Tiere Abgabevögel. Wir haben da Pappenheimer, die mit großer Freude eingezogen sind, die nicht mal Eingewöhnungszeit benötigten. Und wir haben Tiere, vor allem eine Gelbkopfamazone, für die die Abgabe auch heute noch ein nicht enden wollender Albtraum ist. Wir haben Tiere aus sehr guter, guter, mittelprächtiger und miserabler Haltung mit gaaaanz unterschiedlichen Vorgeschichten.
    Bis auf diese eine Amazone konnten sich auch alle in der Gruppe wohl fühlen, wurden ohne Probleme integriert.
    Da bei uns ja auch öfters Besuch im Haus ist von den Vorbesitzern, konnten Tanja und ich auch immer die selbe Reaktion der Tiere auf ihre Vorbesitzer feststellen. Sie ergreifen die Flucht, wenn ihrere ehemaligen Halter aufkreuzen. Oder drehen ihnen den Rücken zu. Beim Versuch, das ehemalige Familienmitglied wie einst so gewohnt auf die Hand zu nehmen, sich zu nähern, holten sich bisher alle Halter Bisse ab. Kein einzigstes Tier wollte wieder zu den Haltern zurück. Ein Graupapagei, der mal für eine Woche zur Urlaubsbetreuung war, begann zu rupfen, als er Wieder Abgehohlt wurde.
    Eine glänzende Ausnahme ist die Erna, ein echter Knaller und Überflieger, freute sich über den Besuch von ihren vorigen Haltern und kamm auch wieder zu den Leuten hin. Das ist das einzigste Tier, das wohl sein ehemaliges Zuhause O.K fand, sich in der neuen Umgeung genauso zurecht findet. Für alle Anderen war der Einzug in die Gruppe ein spannendes, freudiges Ereignis.
    Die Tiere fallen dann in ein ganz tiefes Loch, wenn Sie am Abgabeplatz schlechtere Bedingungen vorfinden, als vorher gewohnt. Wenn Sie Lebensumstände vorfinden, mit denen Sie nicht zurecht kommen.Und das können sehr viele Faktoren sein.
    Und ein Umzug ist Stress für die Tiere. Der Papagei weiss ja nicht, daß er in ein neues, besseres Zuhause kommt. Der Vogel weiss überhaupt nicht, was ihm gerade blüht, ist verunsichert, ängstlich und teilweise sogar in Panik.
    Sogenannte Wanderpokale, die alle Nase lang wieder abgegeben werden leiden auf alle Fälle. Und diese Tiere leiden nicht zu knapp, weisen häufig Verhaltensauffälligkeiten auf.
    Aus eigenen Beobachtungen würde ich raten, sollten die Änderungen der persönlichen Lebensumstände eine Haltung der Tiere unmöglich machen, einen Platz zu suchen, an dem die Tiere es besser haben als bisher. Für das Seelenheil und die Gesundheit der Tiere unumgänglich. Dann ist das auch nicht sooo schlimm mit der Abgabe. Wichtig ist, sollte ein Tier abgegeben werden, so weit als nur irgend möglich Verantwortung für die Zukunft der Tiere zu übernehmen. Sei es ein optimaler neuer Platz der eine Verbesserung bringt und keine Verschlechterung, sei es eine vertragliche Absicherung die das Tier vor weiterer Abgabe schützen soll, sei es..........
    Aber mal Hand aufs Herz,- wir wissen doch alle daß die übliche Praxis eine ganz Andere ist als die wenigen, löblichen Ausnahmen. Und da ist dann jede Abgabe ein Fiasko für das Tier.
    Liebe Grüße,
    Frank

    Hallo,
    also die Mühlen des Bundesministeriums in Berlin scheinen sehr langsam zu mahlen. Ich warte immer noch auf die Beantwortung meiner Anfrage. Das nur mal zu Info. Wobei Heidrun und Jens ja schon so Einges zusammengetragen haben. Zu den Bruthöhlen der mittlerweile heimischen Sittiche und Amazonen gibt es durchaus kritische Stimmen. Die Papageien vertreiben heimische Höhlenbrüter von den Baumhöhlen, das wurde schon einen beobachtet und auch schon x-mal dokumentiert. So gesehen ist das artenschutzrechtlich schon relevant. Die Stuttgarter Amazonen liefern heimischen Spechten, Eichhörnchen einen regelrechten Vertreibungskampf um die heiss begehrten Bruthöhlen. Die heimischen Tierarten ziehen da den Kürzeren. Auch bei den Halsis wird das sehr kritisch beäugt. Die suchen sich nicht nur Häuser mit Vollwärmeschutz um in der Isolierung zu brüten. Das ist nur eine kleine Gruppe, die sich da drauf spezialisiert hat. Der Rest der halsis steht auch im Kampf um die Bruthöhlen mit der heimischen Tierwelt.
    Liebe Grüße,
    Frank

    Hallo,
    also die Mühlen des Bundesministeriums in Berlin scheinen sehr langsam zu mahlen. Ich warte immer noch auf die Beantwortung meiner Anfrage. Das nur mal zu Info. Wobei Heidrun und Jens ja schon so Einges zusammengetragen haben. Zu den Bruthöhlen der mittlerweile heimischen Sittiche und Amazonen gibt es durchaus kritische Stimmen. Die Papageien vertreiben heimische Höhlenbrüter von den Baumhöhlen, das wurde schon einen beobachtet und auch schon x-mal dokumentiert. So gesehen ist das artenschutzrechtlich schon relevant. Die Stuttgarter Amazonen liefern heimischen Spechten, Eichhörnchen einen regelrechten Vertreibungskampf um die heiss begehrten Bruthöhlen. Die heimischen Tierarten ziehen da den Kürzeren. Auch bei den Halsis wird das sehr kritisch beäugt. Die suchen sich nicht nur Häuser mit Vollwärmeschutz um in der Isolierung zu brüten. Das ist nur eine kleine Gruppe, die sich da drauf spezialisiert hat. Der Rest der halsis steht auch im Kampf um die Bruthöhlen mit der heimischen Tierwelt.
    Liebe Grüße,
    Frank

    Hallöle,
    ich habe mir dazu auch schon meine Gedanken gemacht. Mir ging es darum Züchten um dem gewerblichen Papageienhandel zu unterlaufen. Ich erklär dazu mal mein Hirngespinst:
    Wenn ich züchten würde, die Nachkommen für den Nuller unter Auflagen abgeben. Nach dem Motto, den Vogel samt Partner bekommt ihr geschenkt, dafür habt ihr 3000 Euro für ne schöne Voliere übrig, sagt Bescheid wenn das Dingens steht und ihr bekommt dann die Papageien zu euren Volieren.
    Dann noch nen Schutzvertrag aufs Auge getackert und gut.
    Wenn ich das mit meinen Gelbköppen machen würde, bringt das herzlich wenig. Wenn sich dazu noch Mehrere anschließen würden, Jens mit deinen Aras, Sven mit seinen Grauen,......... sich ein großer Abgabekreis bilden würde, könnte man den Handel mit Papageien schlicht lahm legen. Wartum soll einer 2000 Euronen für ne Doppelgelbkopfamazone bezahlen wenn man die Tiere auch für nix bekommt? Das Geld dafür in eine vernünftige Voliere inverstiert, die sich eben nicht an den Mindestmaßen orientiert und geräumiger ist?
    Man müsste einen Kreis bilden, der riesig ist. Das ist eben das Problem. Aber wer würde da mitmachen? Der Markt ist riesig !!!
    Wäre es zu wuppen, so einen riesen Züchterkreis zu bilden, wäre der Papageienhandel in Deutschland tot, keinen müden Cent mehr mit Papageien zu verdienen. Es sind die immer höheren Preise, die den Handel immer interessanter machen und den Tieren die Existenz kostet. Daher wird meine Idee auch nix anderes bleiben als eine Theorie.
    Aber es wäre Zucht zum Tierschutz. Die Jungtiere werden unter vernünftigen Bedingungen nachgezogen, die Unterbingung des Nachwuchses ist unter Kontrolle, um Absatz müsste sich niemand kümmern, der Handel liegt brach. Papageienfabriken wie bei Heike M. mit samt ihren Auswüchsen wären grausame Vergangenheit.
    I have a dream,... sagte M.-L. King.
    Gruß Frank

    Ich starte nochmals ne Anfrage zu dem Thema in Berlin, ob es einheitlich für Dschörmenie ne Regelung dazu gibt. Wobei meiner Meinung nach hat Sven den Nagel auf den Kopf getroffen, es ist nu mal nicht gestattet. Werde die Stellungnahmen dazu posten.


    Liebe Grüße,


    Frank

    Ich starte nochmals ne Anfrage zu dem Thema in Berlin, ob es einheitlich für Dschörmenie ne Regelung dazu gibt. Wobei meiner Meinung nach hat Sven den Nagel auf den Kopf getroffen, es ist nu mal nicht gestattet. Werde die Stellungnahmen dazu posten.


    Liebe Grüße,


    Frank

    Hallo Jens,
    danke für deine Schützenhilfe, das erspart mir ne Menge Schreibarbeit. Ich habe die selben Informationen bekommen, mit fast den selben Begründungen. Also kann man getrost sagen, ganz ohne Wertung ob FF nun gut ist oder schlecht, in good old Germany ist das auf alle Fälle aus besagten Gründen verboten.
    Liebe Grüße,
    Frank

    Hallo Jens,
    danke für deine Schützenhilfe, das erspart mir ne Menge Schreibarbeit. Ich habe die selben Informationen bekommen, mit fast den selben Begründungen. Also kann man getrost sagen, ganz ohne Wertung ob FF nun gut ist oder schlecht, in good old Germany ist das auf alle Fälle aus besagten Gründen verboten.
    Liebe Grüße,
    Frank

    Das Buch über die heimischen Vogelfutterpflanzen kann ich aus eigener Erfahrung nur empfehlen. Denke, wer sich dafür interessiert sollte die Asugabe ruihg tätigen. Es lohnt sich wirklich. Zum Einen sind auch für einen Nichtbotaniker sehr gute Bilder um die Pflanzen gut zu erkennen, zum Anderen ist immer ein Kalender dabei zu welchen Monaten man die Pflanzen für die Krummschnäbel ernten kann. Desweitern ist sehr gut beschrieben welche Wirkstoffe in den beschriebenen Pflanzen den Papageien besonders zuträglich sind. Im hinteren Teil sind auch Vorschläge für Futtermischungen, Aufzuchtfutter,... für die spezielle Vogelarten. so kann wer will seine Saatenmischunge für die Papageien selbst Mischen.


    Apropos selbst mischen. Das ist oft eine kostengünstige Alternative zu bestimmten, käuflichen Mischungen die jeder Papageienhalter prima auf seine spezielle Papageienart zusammenstellen kann. Auch mit Obstmischungen, die man prima in der Gefriertruhe portionsgerecht lagern kann. Oder gekochtes Futter, oder Papageienbackwaren,...... da sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Macht auch nicht nur den Krummschnäbeln Spaß.


    Liebe Grüße,


    Frank

    Sodele,


    möchte mich nochmals um Entschuldigung für mein langes Schweigen bitten. Es gab viel in den letzten Tagen zu tun und zu vermitteln. Nach unendlichen Telefonaten, Mails, Forenberichten (und ich arbeite noch nicht), bin ich trotzdem ziemlich ausgebrannt. Hätte mir nie träumen lassen, daß Hilfe so an der Substanz zehren kann.


    Mittlerweile hat sich auch im Schwarm Einges getan, die drei Neulinge,- Erna, Josy und Lizzy sind integriert und nun für die jetzige Truppe schon vollwertige Mitglieder. Die Drei haben sich einer bisherigen Fünfergruppe angeschlossen, die sich um den Gino, einen Doppelgelbkopfhahn gebildet hat der bei allen Mitgliedern sehr beliebt ist. Gino, eine ruhiger, sanfntmütiger und geduldsamer Genosse ist, scheint bedingt durch sein Wesen so ne Art "everbodys darling" zu sein. Vom rupfenden Sorgenkind zum stellvertretenden Oberboss aufgestiegen, seine Stellung nicht durch Aggression oder Kampf erfochten sondern von den Gruppenmitglieder, ohne jegliche Stimmabgabe dazu erwählt worden. Es sind die Sympathieträger, die hoch in der Rangordnung und im Ansehen stehen, nicht die Streitähne. Ganz im Gegenteil, die Letzteren sind die meist Gemiedenen mit den wenigsten Sozialkontakten. Ich werde darüber noch ausführlicher schreiben.


    Marcus


    Zu deiner Frage mit dem FF. Ich erachte es aus tierschtzrechtlichen Gründen als ein heißes Eisen, meiner Meinug nach werden Risiken wie Greife, Wind, Schreck, Unfallgefahren...die zum Entfliegen und qualvollen Tod der Vögel führen können zu sehr herunter gespielt. Wie gesagt, daß ist meine eigene Meinung und Meinungen können da sehr weit auseinander gehen. Dann ist da neben der eigenen, subjektiven Auffassung noch die Rechtliche. Ich starte am Montag speziell dazu eine Anfrage bei unserer Naturschutzbehörde des Landes Schleswig-Holstein. Wenn es jemanden interessiert, werde ich diese Auskunft noch im rechtlichen Forum posten. Meines Wissens nach vertößt das nach "deutscher Auffassung" auch gegen das Tierschutzrecht und das Naturschutzrecht bzw Artenschutzrecht.


    So viel mal in Kurzform, Ausführliches folgt. Ich bitte nochmals um Verständnis, aber ich muss die nächsten Tage erst mal etwas Ruhe und Abwechslung haben, komme dann aber mit Vollgas zurück.


    Liebe Grüße,


    Frank

    Hallo Heidrun,


    das ist doch mal ne supi Information :thumbup: . Danke für die Mühe, die Du dir da gemacht hast. Wird doch mit einigen wundersamne Theorien aufgeräumt, die in so manchen Köpfen noch vorherrschen und auch verbreitet werden. Manche Annahame in Bezug auf die Heimtierhaltung ist sogar sehr gefährlich, Papageien wissen automatisch welche Pflanzen giftig sind und fressen nur die ungiftigen,.....


    Liebe Grüße,


    Frank

    Hallo,


    ich möchte euch bitten das Thema FF per Privatnahcricht zu behandeln. A, weil es nicht zu diesem Beitrag passt und B, weil es aus Tierschutzgründen ein "heißes Eisen" ist.


    Ich werde auf die Fragen noch antworten, auch mit Bildern. Möchte aber um Verständnis bitten, da momentan Urlaubsgäste bei uns sind und ich daher wenig Zeit habe. Aber die Antworten kommen. Versprochen!!!


    Liebe Grüße,


    Frank

    Hi Jens,


    wir haben momentan 17 Amazonen. 2 Amazonen sind nicht in der Gruppe sondern bei uns im Haus, da ein Tier gesundheitlich auf Grund des hohen Alters nicht mehr in der Gruppe mithalten kann und ein Tier dermaßen fehlgeprägt ist, daher nicht mehr zu resozialisieren.


    Wir haben eigentlich nur Doppelgelbkopfamazonen. Wobei 2 Blaustirnamazonen und eine Gelbwangenamazone mit in der Gruppe sind, die aber jeweils eine Doppelgelbkopfamazone als Partner haben. Das mit dem Eingeschworenen merkt man, wenn man mal ein Tier für ne Untersuchung rausnehmen muss. Da hat man dann 14 Geier, die wie wild um ihren Kumpel kämpfen, attakieren und ein Geschrei vollführen, daß mir fast die Ohren glühen. Macht keinen Spaß unter so heftigen Attacken ein Tier aus der Gruppe zu nehmen. Auch wo unsere Bruno alias Fröschle gesundheiltich die Kräfte schwanden, der Vogel nur noch auf dem Boden saß, war es kaum möglich das Vogelhaus zu betreten. Riesig war die Aufregung und Sorge um das schwache Mitglied. Attacken beim Füttern waren selbstverständlich. Sobald man das Vogelhaus betreten hat, waren sofort 3 Pappenheimer zur Stelle die auf den Boden flatterten um die Bruno zu verteidigen, der Rest flog Luftangriffe. Haba ja mal drüber berichtet, daher halte ich auch nix mehr von der allgemeinen Theorie, daß kranke oder schwache Tiere aus Angst vor Angriffen aus einem Schwarm und/oder von Futterplätzen vertrieben werden. Auch Aktivitäten wie spielen, fressen, dösen, Gefiederpflege,... finden gemeinsam an schon festgelegten Tageszeiten ab. Da kann man die Uhr danach stellen. Apropos Uhr. Auch Wochentage sind fest im Programm. Samstag und Dienstag ist Duschtag. Wenn ich mal wegen einem eigenem Terminen einen Duschtag mal auf den darauf folgenden Tag verschieben muss, dann kann ich danach gehen, daß sich an dem eigentlichen Duschtermin die Geier in ihren Trinkwassernäpfen wälzen.


    Beim Futter läuft es nicht anders ab wie bei Susanne. Da gönnen die einen den Anderen das Futter nicht. Es sind nur bestimmte Tiere, die Andere an den Futterplätzen neben sich dulden. Das sind so die "Kumpelgruppen" oder Cliquen, die sich immer bilden. Damit jeder Vogel auch genügend Futter bekommt hängen wir mehr Futternäpfe auf als Tiere in der Gruppe sind. Da kommt dann jeder zu seinem Recht. Momentan sind es 15 Tiere in der Gruppe und 16 Futternäpfe hängen an verschiedenen Stellen. Damit umgehen wir Zoff beim Fressen. Würden wir zum Schlafen oder Fressen trennen, würden wir in das Gefüge der Gruppe eingreifen. Was der Findung einer Geminschaft nicht zuträglich wäre. Besonders nach dem gemeinsamen "Abendmahl" fliegen die Geier auf ihre Schlafplätze, Bilden sich Grüppchen von befreundeten Paaren, wird 5-10 Minuten munterer gebrabbelt. Die Amazonen werden da nicht wirklich laut, geben aber lusitge Töne von sich, gurren zwischendurch, gackern und brabbelm wieder. Wie auf Kommado das niemand gibt, ist schlagartig Ruhe. Dann wird geschlafen. Ich bin noch nicht dahinter gekommen, wozu diese abendliche Gesprächsrunde vor dem Schlafen dienen soll. Es ist definitiv kein lautes Schreien auch keine Kontaktrufe. Aber alle machen mit. Auch die 3 Andersartigen haben da sie selbe Macke und die selben Geräusche wie die Dopplegelbkopfamazonen drauf. Es ist so ne Art Zusammengehörigkeitsritual, mal laienhaft ausgedrückt, und scheint was gaaaaaanz Wichtiges zu sein. Wenn man da stört, gibt es ein riieeeeesen Aufruhr und ein mördermäßiges Geschrei. Dauert dann auch ne Weile bis sich die Tiere wieder beruigt haben. Never in the Leben würde ich zu dieser Zeit das Vogelhaus betrteten.


    Liebe Grüße,


    Frank