• Umweltinstitut München e. V.



    Mehrheit lehnt Genmanipulation von Wildtieren per Gene Drive ab


    Liebe/r ...,


    es klingt wie Science-Fiction und könnte doch bald bittere Realität werden: Der Mensch rottet mit Hilfe einer neuen Technologie wildlebende Tierarten aus, mit unabsehbaren Folgen für die Ökosysteme der Erde - und damit auch für die Menschheit. "Gene Drive" nennt sich diese neue Technologie. Sie soll dafür sorgen, dass manipulierte Gene sich dominant vererben und sich damit rasend schnell in Wildtierpopulationen ausbreiten. Möglich werden "Gene Drives" durch neu entwickelte Methoden wie die Genschere CRISPR/Cas.


    Im westafrikanischen Land Burkina Faso werden derzeit erste Vorbereitungen für Freisetzungsversuche mit genmanipulierten Mücken getroffen. Getestet werden soll, ob die Malaria-übertragende Anopheles-Mücke ausgerottet werden kann. Was als Maßnahme zur Bekämpfung einer gefährlichen Krankheit zunächst gut klingt, kann dennoch desaströse Folgen für das Ökosystem haben. Fehlen beispielsweise eine Mückenart und ihre Larven, so bricht eine Nahrungsquelle für Vögel, Fische und andere Tierarten weg. Ganze Nahrungsnetze könnten so zusammenbrechen.


    Wir fordern deshalb zusammen mit unseren Partnerorganisationen einen globalen Stopp für die gefährlichen Experimente sowie die Aufklärung der Bevölkerung über die neuen Gentechnik-Methoden wie CRISPR/Cas und Gene Drives. In diesem Bündnis haben wir eine europaweit repräsentative Umfrage zum Thema "Gene Drives" in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Mehrheit der deutschen und europäischen Bürger:innen Gentechnik an wildlebenden Tieren ablehnt.


    Die Umfrageergebnisse im Detail und was Gene Drives genau sind können Sie hier nachlesen.


    Meldung lesen

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • HeidrunS

    Hat den Titel des Themas von „Gentechnik an wildlebenden Tieren“ zu „Gentechnik“ geändert.
  • GMX


    Gentechnik:

    Nachhaltiges Zukunftsmodell oder gefährliches Experiment?


    Von

    Anne-Kathrin Jeschke


    Aktualisiert am 19. Februar 2021, 10:21 Uhr


    * Vorbehalte gegen Gentechnik in Lebensmitteln sind bei deutschen Verbrauchern gross.


    * Befürworter glauben, mithilfe der Technologie lasse sich der Hunger in der Welt eindämmen.


    * Wenn das Experiment schiefgehe, könne man es nicht mehr stoppen, sagen Gegner.



    Umfragen belegen:

    Deutsche Verbraucher wollen kein gentechnisch verändertes Essen auf ihren Tellern.

    Es besteht zwar ein grosser wissenschaftlicher Konsens darüber,

    dass diese Lebensmittel genauso sicher sind wie andere,

    doch beim Streit um Grüne Gentechnik geht es um weit mehr,

    als nur um mögliche Gesundheitsrisiken.


    Gentechnik: Kennzeichnung ist Pflicht - aber es gibt Ausnahmen


    Lebens- und Futtermittel,

    die aus gentechnisch veränderte Organismen (GVO) produziert werden,

    müssen in Deutschland gekennzeichnet werden.

    Die Kennzeichnungspflicht ist EU-weit festgelegt und gilt auch,

    wenn die veränderten Bestandteile im Produkt

    nicht mehr nachgewiesen werden können.


    Weiter ...  


    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
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