Wildtiere in der Stadt

  • Wildtierschutz Deutschland e. V.



    Hallo ...,


    immer mehr Wildtiere zieht es in die Nähe der Menschen. Es ist kaum zu glauben, aber in unseren Großstädten findet sich eine ganz erstaunliche und immer weiter zunehmende Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten. Das sind nicht nur Schmetterlinge, Bienen und etliche Vogelarten, wir erfreuen uns am Anblick von Eichhörnchen und Igeln, auf dem Friedhof ziehen die Füchse ihre Welpen groß, in den Parks huschen Kaninchen durch die Büsche und Feldhasen schlagen ihre Haken. Kassel ist die Hauptstadt der Waschbären, in München kommt auf jeden Einwohner ein Vogel und nirgendwo kommen Sie einer Wildschweinrotte samt Frischlingen näher als in Berlin.


    Hier bietet der Zivilisationsmüll reichhaltige Nahrung, das Klima ist in Städten milder als auf dem Land, der Einsatz von Pestiziden hält sich in Grenzen, es gibt in der Regel keine Jagd und man sagt, im Allgemeinen seien die Stadtmenschen den Wildtieren gegenüber toleranter als in den ländlich strukturierten Ortschaften. Dennoch: Konflikte zwischen Mensch und Tier und erhebliches Tierleid gibt es auch in den Städten:



    Nilgänse, Kanadagänse oder Waschbären, die manch einer schon aufgrund ihres Migrationshintergrundes nicht mag! Igel, die Opfer der Maschinenparks von Kleingärtnern werden, Eichhörnchen und Eulen, deren Nester sich im gefällten Baum befanden ...


    In vielen solcher Notfälle konnten wir im vergangenen Jahr helfen: Durch das wohl umfangreichste Verzeichnis von Wildtierpflegestellen in Deutschland auf unserer Webseite und - dank Ihrer Spenden - durch großzügige finanzielle Unterstützung von Tierschutzprojekten.


    Zur Zeit fördern wir regelmäßig private und gemeinnützige Fuchspflegestellen und - Auffangstationen, den Ausbau von Waschbärengehegen, Marder-, Igel- und Eichhörnchenstationen und Lebenshöfe, auf denen neben Ziegen und Eseln auch Füchse und andere Wildtiere aufgepäppelt werden.


    Über das Elend der Jagdgesetzgebung, egal ob es um die Novellierung des Bundesjagdgesetzes der Julia Klöckner geht oder die unsägliche Wolfsverordnung der Niedersachsen möchten wir Ihnen in unserer letzten Rundmail des Jahres nicht berichten. Auf unserer Webseite und auf Facebook halten wir Sie über die aktuellen Entwicklungen auf dem Laufenden.


    Dann bleibt mir nur noch, Ihnen ganz herzlich für Ihre Unterstützung für die Wildtiere und gegen die Jagd zu danken und Ihnen ein frohes Fest und einen ungewohnt aber für viele sicherlich angenehm ruhigen Übergang in das neue Jahr zu wünschen. Danke!


    +++


    PS: Wenn Sie sich und uns noch eine kleine Freude machen möchten, erhalten Sie als kleines Dankeschön für eine neue Fördermitgliedschaft unseren Wildtier-Tischkalender 2021.


    Jetzt spenden ...


    Wir bleiben für Sie am Ball, informieren und setzen uns für die Abschaffung der Hobbyjagd ein. Wenn Sie Fördermitglied werden oder uns mit einer Spende unterstützen, setzen wir die je nachdem wie Sie entscheiden für weitere Öffentlichkeitsarbeit oder für unsere Wildtierauffang- und Pflegestellen ein.


    Wir wünschen frohe Weihnachten!


    Ihr Lovis Kauertz

    Wildtierschutz Deutschland e. V.


    P.S. Der Verein ist gemeinnützig und hat keine Personalkosten. Spenden können von der Steuer abgesetzt werden.


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    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)