
Fische/Flüsse
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PETA Deutschland e. V.
Angler-Irrglauben widerlegt:
Fische spüren Schmerzen
Kein Irrglaube hält sich hartnäckiger als die Aussage:
"Fische spüren keine Schmerzen".
Doch warum reden sich das vor allem Angler so gerne ein?
Zahlreiche internationale Studien belegen deutlich,
dass Fische ein komplexes Nervensystem haben und durchaus Schmerzen empfinden können -
ganz ähnlich wie wir Menschen.
Nur weil wir Fische nicht schreien hören können, fällt es vielen Menschen schwer,
genauso viel Mitgefühl für sie zu empfinden wie für einen Hund oder eine Katze.
Dennoch spüren Fische ganz deutlich und sehr schmerzhaft,
wenn ihnen ein Angelhaken durch die Lippe gestochen wird,
sie in Netzen zerquetscht werden
oder aus dem Wasser in die Luft gezogen werden, wo sie nicht atmen können.
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HeidrunS
Hat den Titel des Themas von „Fische spüren Schmerz“ zu „Fische“ geändert. -
G M X
Fischsterben an der Oder:
Staatsanwaltschaft ermittelt
Aktualisiert am 10.08.2022, 17:23 Uhr
* Polnische und deutsche Behörden müssen sich derzeit mit toten Fischen auf oder an der Oder auseinandersetzen.
* Nachdem Wasserproben in Polen chemische Substanzen im Wasser nahelegen, ermittelt die dortige Staatsanwaltschaft
* Auch auf deutscher Seite wird nun Oderwasser geprüft
Tausende tote Fische und viele Fragen - nach einem Fischsterben an der Oder ermittelt nun die
Staatsanwaltschaft Wroclaw (Breslau) wegen eines möglichen Umweltdelikts.
Währenddessen schlagen Behörden in Deutschland Alarm und kritisieren die Zusammenarbeit
mit den polnischen Behörden.
Bereits Ende Juli kam es polnischen Medien zufolge zu ersten Berichten über Angler,
die tote Fische am Ufer gefunden hatten.
Inzwischen sind es nach Behördenangaben Tausende, die zunächst in Niederschlesien,
inzwischen aber auch in der Wojwodschaft Lubuskie weiter nördlich gefunden wurden.
Angler, die mehrere Tonnen toter Fische aus dem Fluss gefischt hatten,
sprachen von einer "ökologischen Tragödie".
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THE EPOCH TIMES
HOCHGIFTIGE STOFFE IM WASSER
Fischsterben in der Oder:
Hohe Quecksilber-Konzentration in Wasserproben
12. August 2022
In der Oder sterben die Fische in Massen.
Nun gibt es erste Hinweise auf einen toxischen Stoff.
Doch die Suche nach der Ursache geht weiter - und politischer Streit.
Im Zusammenhang mit dem massiven Fischsterben in der Oder verdichten sich die Hinweise
auf hochgiftige Stoffe im Wasser des Flusses.
Einem Bericht des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) vom Donnerstag zufolge
stellten Mitarbeiter des Landeslabors Berlin-Brandenburg in Wasserproben Quecksilber
in hoher Konzentration fest.
Indes weitete sich das Fischsterben weiter nach Norden aus.
Die brandenburgischen Landkreise Uckermark und Barnim warnten vor Kontakt mit dem Wasser der Oder,
solange die Ursachen unklar seien.
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tasgesschau
Fischsterben in der Oder
Wohl Substanz ins Wasser geleitet - aber welche?
Stand: 12.08.2022 16:25 Uhr
Tausende Fische sind in der Oder verendet.
Woran?
Das ist noch nicht geklärt.
Polnische Behörden gehen von einer "Substanz" im Wasser aus.
Naturschützer befürchten, dass die Folgen über Jahre spürbar sein könnten.
Nach dem Verenden Tausender Fische in der Oder an der Grenze zu Polen ist die Ursache weiter unklar.
Einige Hinweise führen allerdings nach Polen:
Dort gehen die Behörden mittlerweile davon aus, dass eine Straftat die Ursache für das massenhafte Fischsterben ist.
"Es ist am wahrscheinlichsten, dass wir es mit einer Straftat zu tun haben,
wo eine Substanz dem Wasser hinzugefügt wurde, die den Tod von Fischen und anderen Organismen verursacht",
sagte der stellvertretende polnische Klima- und Umweltminister, Jacek Ozdoba.
Nach Angaben der polnischen Umweltschutzbehörde wurde das Fischsterben
wahrscheinlich von einer Wasserverschmutzung durch die Industrie ausgelöst.
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tagesschau
Fischsterben in der Oder
Labor stellt erhöhte Salzfrachten fest
Stand: 13.08.2022 11:42 Uhr
Noch immer ist nicht geklärt, warum so viele Fische in der Oder verendet sind.
Brandenburgs Umweltminister Vogel erklärte, es könne auch an stark erhöhten Salzwerten liegen.
Die Bevölkerung soll das Wasser meiden.
Die Untersuchungen zur Aufklärung des massenhaften Fischsterbens in der Oder an der Grenze zu Polen dauern an.
Bisherige Laboranalysen brachten noch keinen genauen Aufschluss über die Belastung des Wassers und die Ursachen.
Nun gibt es einen neuen Anhaltspunkt:
Nach Angaben von Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel weist die Oder "sehr stark erhöhte Salzfrachten" auf.
Das sei "absolut atypisch", sagte der Grünen-Politiker dem rbb.
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EXTREM
NEWS
Ursachen für Fischsterben in Oder weiter unklar
Freigeschaltet am 15.08.2022 um 10:12 durch Mary Smith
Die Ursachen für das Fischsterben in der Oder sind weiterhin unklar.
Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel (Grüne) sprach am Montag im RBB-Inforadio
von einer "absoluten Anomalie" des Wassers.
Man habe einen hohen Sauerstoffgehalt, einen hohen PH-Wert
und eine hohe Salzfracht festgestellt.
Die Gründe dafür kenne man noch nicht.
Auch sei unklar, ob noch weitere Stoffe in die Oder gelant seien.
"Die Polen fahnden jetzt nach insgesamt 300 Stoffen,
sie haben angegeben,
dass sie jetzt auch gezielt nach Insektiziden im Wasser und in den Fischen suchen."
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EXTREM
NEWS
Bis zu 100 Tonnen tote Fische in der Oder -
Auch Saale betroffen
Freigeschaltet am 16.08.2022 um 06:37 durch Sanjo Babić
Nach dem massiven Fischsterben in der Oder an der deutsch-polnischen Grenze
wurden nun auch in der Saale in Sachsen-Anhalt Hunderte tote Fische entdeckt.
Das Ausmaß sei jedoch bei weitem nicht so groß wie in der Oder -
dort könnten 100 Tonnen Fische verendet sein.
Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE:
"Nach dem massiven Fischsterben in der Oder scheint nun auch die Saale betroffen zu sein:
Angler haben bei Bernburg in Sachsen-Anhalt Hunderte tote Fische entdeckt,
der Anglerverband Sachsen-Anhalt erstattete bei der Staatsanwaltschaft Anzeige gegen Unbekannt.
Dies erklärte ein Sprecher des Verbandes auf Anfrage der dpa.
Zuvor hatte die Mitteldeutsche Zeitung darüber berichtet.
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G M X
Tödliche Giftwelle auf der Oder:
"Die Dimensionen des Fischsterbens sind gewaltig"
Aktualisiert am 16.08.2022, 13:32 Uhr
* 100 Tonnen toter Fische, 500 Kilometer vergifteter Flusslauf:
Die Umweltkatastrophe auf dem deutsch-ponischen Grenzfluss erreicht eine beispiellose Dimension.
* Ein Gewässerexperte prangert politische Versäumnisse auf beiden Seiten des Flusses an
und erklärt, was die Lage so dramatisch macht.
EIN INTERVIEW
von Thomas Krumenacker - RiffReporter
Die tödliche Giftwelle auf der Oder hat über das Wochenende das Stettiner Haff erreicht. Damit weitet sich die Umweltkatastrophe bis in das Mündungsgebiet des deutsch-ponischen Grenzflusses in die Ostsee aus. Betroffen ist ein mehrere Hundert Kilometer langer Abschnitt des bisher relativ naturnahen Stroms. Begonnen hat das Fischsterben bereits Ende Juli am Oberlauf der Oder oberhalb der polnischen Metropole Wroclaw. Seit Dienstag vergangener Woche werden auch an deutschen Flussabschnitten immer mehr tote Fische angeschwemmt.
An vielen Stellen ziehen Freiwillige und Feuerwehren seitdem tonnenweise verendete Fische aus dem Wasser. Die Sorge auf eine Ausweitung der Umweltkatastrophe über die Nahrungskette ist groß. An vielen Stellen werden Vögel und Säugetiere beobachtet, die die vergifteten Fische fressen.
Die Ursache für die Vergiftung ist nach Angaben der polnischen Regierung noch unklar. Premier Mateusz Morawiecki machte aber deutlich, dass er von einer vorsätzlichen Tat ausgeht, wie er auf Facebook erklärte. Im Verdacht steht eine Papierfabrik am Oberlauf der Oder, die aber eine Beteiligung bestreitet. Der Regierungschef entließ unter anderem den Chef der Umweltbehörde.
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tagesschau
Umweltkatastrophe
Giftige Algenart in der Oder gefunden
Stand: 17.08.2022 17:35 Uhr
Forscher suchen weiter nach der Ursache des Fischsterbens in der Oder.
Mittlerweile wurde eine giftige Algenart entdeckt,
die in dem Fluss eigentlich nicht massenhaft vorkommen dürfte.
In Brandenburg leidet bereits der Tourismus.
Die Ursache für das massenhafte Fischsterben in der Oder ist weiterhin nicht gefunden -
doch Forscher konnten eine giftige Algenart nachweisen, die sich in der Oder rasant entwickelt hat.
Im Flusswasser sei die Mikroalge Prymnesium parvum identifiziert worden,
sagte der Gewässerökologe Christian Wolter vom Berliner Leibnitz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei.
"Die Art ist bekannt dafür, dass es gelegentlich zu Fischsterben kommt", sagte Wolter -
doch ob das Gift der Alge auch in diesem Fall für das massenhafte Sterben der Fische verantwortlich ist,
ist weiterhin unklar.
In der Oder kam es Wolter zufolge zu einer massiven Blüte der Algenart mit 200 Mikrogramm pro Liter
und mehr als 100.000 Zellen pro Milliliter Wasser.
Für Menschen ist das Gift ungefährlich.
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EXTREM
NEWS
Biologe prognostiziert vermehrtes Fischsterben
Freigeschaltet am 18.08.2022 um 06:33 durch Sanjo Babić
Der Biologe Karsten Rinke sieht einen Zusammenhang zwischen der Erhitzung der Gewässer
durch die Klimakrise und einem Fischsterben.
"Wir können uns aufgrund der Klimakrise also definitiv darauf einstellen,
dass es häufiger zu einem massenhaften Fischsterben kommen wird,
wie wir auch in den Jahren von 2018 bis 2020 schon beobachten konnten",
sagte er dem Nachrichtenportal Watson.
In Zukunft werde das sogar noch zunehmen,
denn Hitzewellen würden häufiger werden und die Gewässer seien deshalb anfälliger dafür.
Rinke ist Leiter der Abteilung Seenforschung beim Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Magdeburg.
In der Oder verendeten in den vergangenen Tagen zahlreiche Fische.
Die Ursache dafür ist bisher noch ungeklärt.
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tagesschau
Fischsterben in der Oder
Labor ermittelt erhöhte Pestizid-Werte
Stand: 20.08.2022 11:45 Uhr
In der Oder sind nach Angaben des Brandenburger Umweltministeriums
überhöhte Pestizid-Werte an einer Messstelle nachgewiesen worden.
Die Ursache für das Fischsterben im Grenzfluss sei damit jedoch noch nicht geklärt.
Auf der Suche nach den Ursachen für das massenhafte Fischsterben in der Oder
hat das Landeslabor Berlin-Brandenburg überhöhte Pestizid-Werte nachgewiesen.
Bei Proben, die an der Messstelle Frankfurt (Oder) in der Zeit vom 7. bis 9. August entnommen wurden,
seien hohe Konzentrationen eines Pestizids mit dem Wirkstoff 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure gefunden worden,
teilte das Brandenburger Umweltministerium mit.
Es sei aber davon auszugehen, dass die nachgewiesene Dosis nicht unmittelbar tödlich für Fische gewesen sei.
Der Wirkstoff wird etwa zur Bekämpfung von Unkraut eingesetzt.
Über die erhöhte Pestizid-Belastung berichtete der "Tagesspiegel".
Es sei weiter davon auszugehen, dass die Umweltkatastrophe mehrere Ursachen gehabt habe,
teilte das Ministerium mit.
Die überhöhte Konzentration des Pestizids über mehrere Tage habe aber sicherlich
Auswirkungen auf Tiere, Pflanzen und Mikroorganismen gehabt.
Möglicherweise sei das Pestizid am Oberlauf der Oder in noch höheren Konzentrationen vorhanden
und am Messpunkt Frankfurt (Oder) bereits stark verdünnt gewesen.
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W D R
Fischsterben in der Stever bei Haltern
Stand: 21.08.2022, 15:19 Uhr
In der Stever an der Grenze der Kreise Coesfeld und Recklinghausen
sind am Sonntag Tausende toter Fische entdeckt worden.
Die Ursache dafür könnte Sauerstoffmangel sein.
Gefunden wurden die toten Fische zwischen der Talsperre Hullern und dem Halterner Stausee.
Dieser ist ein wichtiges Trinkwasserreservoir und gehört der Gelsenwasser AG.
Nach deren Angaben sind in den vergangenen Tagen die Sauerstoffwerte in der Stever rapide zurückgegangen.
Sie belüftet den Fluss bereits seit Tagen.
Seit Sonntagmittag ist nun auch die Feuerwehr im Einsatz,
die das Wasser mit mehreren Pumpen umwälzt.
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tagesschau
Fischsterben in der Oder
25 bis 50 Prozent der Fische verendet
Stand: 23.08.2022 17:45 Uhr
Die Ursache für das Fischsterben in der Oder ist weiter unklar.
Bei der Umweltkatastrophe sind 25 bis 50 Prozent der Fische verendet, schätzen Experten.
Polen will noch in diesem Jahr Gesetze zum Schutz des Flusses verabschieden.
Bei der Umweltkatastrophe in der Oder sind nach Schätzungen 200 bis 400 Tonnen Fische getötet worden.
Laut dem Institut für Binnenfischerei handelt es sich dabei um 25 bis 50 Prozent der Fische in der Oder.
"Beim Fischsterben findet man nicht jeden toten Fisch, wir müssen davon ausgehen,
dass zwei- bis viermal so viel Fische gestorben sind, wie geborgen und entsorgt worden sind",
sagte Uwe Brämick, der wissenschaftliche Direktor des Instituts,
im Umweltausschuss des brandenburigschen Landtags.
Ihm zufolge leben rund 50 verschiedene Arten in der Oder.
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EXTREM
NEWS
Biologe prognostiziert vermehrtes Fischsterben
Freigeschaltet am 18.08.2022 um 06:33 durch Sanjo Babić
Der Biologe Karsten Rinke sieht einen Zusammenhang zwischen der Erhitzung der Gewässer durch die Klimakrise
und einem Fischsterben.
(...)
Rinke hob hervor,
dass es aufgrund der Erhitzung bereits in zahlreichen Gewässern
zu einem massiven Fischsterben komme.
Der Grund:
Die Wassertemperatur ist zu hoch, der Sauerstoff sinkt ab, sodass die Fische ersticken.
Hitze bedeutet laut dem Biologen sowohl für Gewässer als auch für Fische Stress.
"Je höher die Temperatur, desto weniger Sauerstoff kann sich im Wasser lösen", sagte Rinke.
Zudem würden Abbauprozesse beschleunigt, weil die bakterielle Aktivität steigt.
"Und deswegen führt allein die Klimaerwärmung
- auch ohne die zusätzliche Vergiftung des Gewässers -
zu einer Verschlechterung des Ökosystem."
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EXTREM
NEWS
Fischexperte erklärt:
So gefährdet sind Fische in deutschen Gewässern wirklich -
und darum sollten sie auf keinen Fall gegessen werden
Freigeschaltet am 25.08.2022 um 11:28 durch Mary Smith
Der fischige und faule Geruch auf dem Betriebsgelände im brandenburgischen Seelow bleibt nicht unbemerkt:
in schwarzen Mülltonnen stapeln sich tausende tote Fische.
Die Oder hat aus bislang noch unerklärlichen Gründen mit einem enormen Fischsterben zu kämpfen.
"Fische aus deutschen Gewässern müssen nicht zwangsläufig ungesund sein -
der Vorfall zeigt aber, dass Verbraucher beim Fischkauf bedacht vorgehen sollten", sagt Hans Acksteiner.
Er ist CEO der Deutsche Edelfisch GmbH und setzt mit seiner Aquakultur auf nachhaltige Fischzucht.
Gern erklärt er in diesem Artikel, ob man Fische aus deutschen Gewässern essen kann
oder ob der Verzehr sogar gefährlich werden kann.
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innn.it e. V.
Unterschreibst Du gegen den zerstörerischen Oderausbau?
Hallo ...,
die ersten toten Fische direkt vor unserer Haustür am Ufer der Oder fanden wir am 9. August 2022. Am nächsten Tag waren es Tausende. Wir wollen die Zerstörung und Verschmutzung der Oder endlich beenden. Unterstützt Du uns?
Wir sind Steffi und Norbert Bartel. Wir leben an der Oder in Kienitz (Oderbruch). Eine wunderschöne Lage am großen Strom mit idyllischer Landschaft ... Doch damit ist jetzt Schluss. Seit Wochen kann der Fluss nicht genutzt werden! Stattdessen bergen Freiwillige Tag für Tag tote Fische aus dem Wasser.
Es ist weiter unklar, warum die Fische verenden, aber inzwischen haben Polens Behörden fast 300 illigale Abwasserrohre entdeckt. Außerdem wurden im Wasser überhöhte Pestizid-Werte nachgewiesen. Aber das ist nicht alles: Schon seit Jahren werden europäische Naturschutzrichtlinien verletzt und ungeachtet des Fischsterbens dürfen die Bauarbeiten des Oderausbaus für eine erleichterte Schifffahrt auf ponischer Seite fortgesetzt werden. Die Auswirkungen auf die Natur sind immens.
Wir fordern von Bundesumweltministerin Steffi Lemke, dass der Ausbau der Oder auf polnischer Seite umgehend gestoppt und in die Renaturierung der Oder investiert wird.
Dies ist nicht das erste Mal, dass ein Fluss vergiftet wird. Im Gegenteil ist die Oder im europäischen Raum einer der letzten Flüsse, der noch einigermaßen intakt in seinem naturnahen Zustand war. Gleichzeitig hat die gegenwärtige extreme Dürre in ganz Europa, verursacht durch den Klimawandel, massiven Süßwasserverlust in Flüssen und Seen zur Folge. Vielerorts schwindet unser Trink- und Grundwasser.
Es wird zunehmend deutlich, wie sehr wir uns durch den Umgang mit unseren Lebensgrundlagen selbst bedrohen. Dem wollen wir gemeinsam etwas entgegensetzen.
Danke für Deine Unterstützung!
Viele Grüße
Steffi und Norbert Bartel
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GREENPEACE e. V.
Oder-Fischsterben!
Was ist passiert?
Sind giftige Algen Schuld am Verenden von hunderttausenden Fischen in der Oder?
Wie entstehen sie, und wie kommt es danach zum plötzlichen Kippen eines Flusses?
Ein deutsch-polnisches Greenpeace-Team geht dieser Frage nach.
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Liebe/r ...,
Sie haben sicherlich die Bilder der vielen toten Fische in den Nachrichten gesehen. Nach Schätzungen des Instituts für Binnenfischerei sind 30 bis 50 Prozent des Fischbestandes in der Oder durch die Umweltkatastrophe qualvoll verendet. Wie konnte es dazu kommen?
Giftige Algen sollen zu diesem Massensterben geführt haben. Für mich stellen sich jedoch weitere Fragen: Wie konnte es überhaupt zu dieser verstärkten Algenbildung kommen? Die Annahme von Greenpeace Deutschland und Polen: Der Fluss wurde mit Stoffen verschmutzt, die das Aufblühen der schädlichen Algen fördern. Aber durch wen?
Am Mittwoch habe ich mich mit einem Team von Expert:innen auf den Weg nach Polen gemacht, um den Ursachen auf den Grund zu gehen. Dafür besuchen wir verschiedene Orte, sprechen mit Anwohner:innen, lokalen Naturschutzverbänden und nehmen Wassergüte-Messungen sowie Proben von Flussbett-Ablagerungen. Als Nichtregierungsorganisation agieren wir komplett unabhängig und finanzieren Aufklärungsarbeit wie diese ausschließlich durch Spenden von Privatpersonen wie Ihnen.
Unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende
Wenn es eine solch starke Algenbildung gibt, spielen oft menschengemachte Einflüsse eine Rolle. Einleitungen aus Fabriken, Eingriffe in den natürlichen Flusslauf durch Begradigung oder Staudämme und die Klimakrise sind häufig Teil des Problems.
Was genau untersuchen wir:
Drei Verdächtige haben wir im Visier: eine Papier-, eine metallverarbeitende Fabrik und eine Chemieanlage. Alle liegen direkt am Ufer der Oder. Um einen Überblick über die verschiedenen Belastungen zu bekommen, werden wir an verschiedenen Orten der Oder Proben vom Wasser und Ablagerungen im Flussbett entnehmen. Diese Proben werden dann von einem Spezial-Labor untersucht. Im Fokus stehen dabei Pestizide, Metalle wie Quecksilber und andere potenziell schädliche, vom Menschen hergestellte Stoffe. Die Ergebnisse werden uns Aufschluss über die möglichen Ursachen des Fischsterbens bringen und auch darüber, was in Zukunft zu beachten ist, um Gewässer zu schützen.
Die Kosten jeder Probenanalyse liegen bei rund 400 Euro.
Mit einer Spende können Sie diese wichtige Aufklärungsarbeit unterstützen.
Warum ist es wichtig, dass wir vor Ort sind?
Der öffentliche Druck auf die polnischen Behörden nimmt zu. Denn die 300 Proben, die von ihnen seit Bekanntwerden des Fischsterbens genommen wurden, haben kaum etwas ergeben. Frühwarnsysteme haben versagt oder waren nicht in Stellung - Behörden müssen reagieren, wenn sich ein solches Ereignis ankündigt, nicht erst, wenn die Katastrophe da ist. Wir fordern regelmäßig Beprobungen, um mögliche Umweltkatastrophen wie diese zu verhindern. Zudem müssen die Ergebnisse öffentlich gemacht werden, sodass auch unabhängige Organisationen wie Greenpeace Zugang haben. Der Druck der Öffentlichkeit zeigt bereits Wirkung. Die polnische Regierung hat angekündigt, noch in diesem Jahr ein neues Gesetz zum Schutz der Oder zu verabschieden.
Es macht mich traurig zu sehen, was mit diesem so schönen und unschuldigen natürlichen Wasser-Ökosystem passiert ist. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass unsere Mission für die Zukunft dieses Ökosystems und der gesamten Umwelt entscheidend ist. Ich bedanke mich für Ihre Unterstützung!
Ihre Mitgliedschaft macht den Unterschied
Herzliche Grüße
Julios Kontchou - Ökotoxikologe
Greenpeace
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G M X
Öko-Katastrophe in der Oder:
Verheerende Zwischenbilanz und ein Funke Hoffnung
Von Thomas Krumenacker - RiffReporter
Aktualisiert am 31.08.2022, 09:13 Uhr
* Bis zu 1.000 Tonnen tote Fische, riesige Mengen verendeter Muscheln und Schnecken.
* Umweltverbände und Wissenschaftler ziehen eine Zwischenbilanz der Oder-Katastrophe
und fordern ein Sofortprogramm zur Wiederbelebung des Flusses.
Bis zu 1.000 Tonnen tote Fische, riesige Mengen verendeter Muscheln und Schnecken:
Eine Zwischenbilanz des Fischsterbens in der Oder offenbart das verheerende Ausmaß der Umweltkatastrophe.
Naturschützer, Wissenschaftler und Politiker sehen in der dramatischen Öko-Krise aber auchh eine Chance.
(...)
Algenblüte als Auslöser des Massensterbens sicher
Über den direkten Auslöser eines der größten Fischsterben in Europa sind sich die Experten Wolter zufolge
mittlerweile weitgehend einig. "Die unmittelbare Ursache ist zweifelsfrei eine Aufsalzung der Oder,
die im Wesentlichen durch erhöhte Kochsalzgehalte hervorgerufen wurde", sagte Wolter.
Der über einen Zeitraum von fast zwei Wochen konstant extrem hohe Salzgehalt wäre für sich genommen
noch nicht tödlich gewesen, erläuterte der Gewässerökologe. Dadurch habe aber eine normalerweise
im Süßwasser nicht überlebensfähige Algenart ideale Bedingungen für eine Massenblüte vorgefunden.
Die normalerweise im Brackwasser - also dem Zwischenbereich zwischen Meer- und Flusswasser - lebenden Algen
hätten dabei Giftstoffe ausgebildet, die besonders das durchblutete Weichgewebe
von Organismen angegriffen hätten. "Die Kausalkette ist klar", sagte Wolter. So erklärt sich auch,
dass Fische, Muscheln und Schnecken in Massen starben, während beispielsweise Vögel,
die deren Kadaver verzehrten, offenbar nicht in nennenswertem Umfang betroffen waren.
Während extreme Salzfrachten und die folgende Algenblüte als Auslöser der Katastrophe gesichert erscheinen,
bleibt die Herkunft der großen Mengen Salz und damit die eigentliche Ursache der Katastrophe ungeklärt.
Salze werden in zahlreichen industriellen Prozessen eingesetzt oder entstehen dort.
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innn.it e. V.
Bundesumweltministerin unterstützt unsere Forderung & Aktion für die Oder am Wochenende
Hallo ...,
vielen Dank, dass du unsere Petition "Nach Fischsterben: Ausbau der Oder jetzt stoppen!" unterschrieben hast. Wir haben jetzt bereits über 6000 Unterschriften gesammelt. Bei dem massiven Fischsterben in der Oder sind nach aktuellen Berechnungen über 200 Tonnen Fische umgekommen. Laut dem "Institut für Binnenfischerei (IfB) e. V." handelt es sich dabei um 25 bis 50 Prozent der Fische in der Oder.
Doch es gibt auch gute Nachrichten: Die Bundesumweltministerin Steffi Lemke unterstützt unsere Forderung und möchte, dass der Oder-Ausbau gestoppt wird!
Wir möchten die Petition gern zeitnah an die Ministerin übergeben, wenn wir 10.000 Unterschriften gesammelt haben. ..., bitte hilf uns jetzt dabei, dieses Ziel zu erreichen und teile die Petition in deinen sozialen Netzwerken, per Email oder WhatsApp:
Außerdem möchten wir dich herzlich zu unserer Aktion zur Rettung der Oder einladen. Am kommenden Sonntag, 4. September, wollen wir alle gemeinsam der Oder mit einem dezentralen Konzert an den Ufern beistehen. An folgenden Orten sind bereits Aktionen geplant: Aurith; Frankfurt (Oder); Kienitz; Groß Neuendorf; Zollbrücke; Schwedt; Hohensaaten.
Wir wünschen uns ein musikalisches Gedenken am Fluss von Tschechien bis zur Ostsee. Sammelt euch in Dörfern und Städten am Fluss, bringt eure Instrumente, Stimmen, Körper und Tränen mit und zeigt, dass wir alle zusammen sind. Seit mit eurer Kraft und Energie füreinander, für den Fluss und für eine bessere Welt. Dies ist keine politische Veranstaltung, Teilnehmende kommen selbstverantwortlich und selbstorganisiert. Achtet auf euch, eure Mitwelt und vorhandene Regeln und Betretungsverbote, die z. B. um Schutzgebiete an der Oder oder auf den Deichwegen gelten. Seid umsichtig und rücksichtsvoll und lasst keinen Müll zurück.
Vielen Dank und herzliche Grüße
Steffi und Norbert Bartel