Ekō
Bolsonaros spätes Vermächtnis
Es herrscht Jubel in Brasilien -- allerdings unter den Anhänger*innen des ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro und dessen Verbündeten aus der Agrarindustrie.
Sie haben das Veto von Präsident Lula ausgehebelt und das schreckliche Gesetz wieder auf den Tisch gebracht, das die Zerstörung des Amazonasgebiets beschleunigt und mehr eine Million indigene Menschen aus ihrer Heimat vertreiben wird.
Und dieselbe rechtspopulistische Allianz bereitet jetzt ihren nächsten Angriff vor. Sie wollen weitere Maßnahmen zum Schutz von indigenem Land streichen -- doch wir können das verhindern!
Die Auseinandersetzung von Bolsonaro-Fans und dem Obersten Gerichtshof Brasiliens geht in die nächste Runde. Mit Ihrer Hilfe können wir jetzt unsere Anstrengungen verdoppeln, um die indigenen Gemeinschaften zu unterstützen, die diesen wichtigen Kampf führen -- damit der Amazonas und all seine Bewohner*innen eine Chance haben. Sind Sie dabei?
Hallo ...,
Brasilien stimmt gerade über ein verheerendes Gesetz ab, das die noch unberührten Teile des Amazonas der industriellen Ausbeutung schutzlos ausliefern würde. Über eine Million indigene Menschen könnten aus ihrem Zuhause vertrieben werden.
Bevor das Gesetz endgültig verabschiedet ist, muss aber noch der Senat zustimmen -- und wir haben einen Plan, um genau das zu verhindern, und zwar dauerhaft.
Brasiliens mächtige Agrarlobby scheut keine Kosten bei dem Versuch, das gefährliche Gesetz durchzusetzen. Und weil ihre Einflussnahme im Verborgenen stattfindet, fühlen sich die Abgeordneten geschützt, für dieses unmenschliche Gesetz zuzustimmen.
Wenn wir schnell ausreichend Spenden sammeln, können wir alle Register ziehen, sodass der Preis für die Senator*innen zu hoch wird. Damit das klappt, sind Umfragen, Untersuchungen, juristische Schritte, Werbeanzeigen und die Aufmerksamkeit der Medien nötig.
Helfen Sie uns, den Amazonas und seine Menschen vor diesem Todesurteil zu bewahren?
Wenn das Gesetz Nr. 490 endgültig verabschiedet würde, wäre die Regierung künftig berechtigt, das Land indigener Gemeinschaften zu beanspruchen -- sofern diese nicht nachweisen können, dass sie seit einem bestimmten Tag im Jahr 1988 effektiv dort gelebt haben. Dem Bau neuer Straßen, Staudämme und Bergwerke auf bislang geschütztem indigenen Land wäre damit Tür und Tor geöffnet.
Sollte das Gesetz durch den Senat kommen, kann der brasilianische Präsident Lula da Silva immer noch ein Veto dagegen einlegen. Aber mit ausreichend Unterstützung vom Kongress könnte er überstimmt werden!
Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass es den Senator*innen zu riskant wird, das Gesetz zu unterstützen.
Zuerst werden wir eine investigative Recherche beauftragen und aufdecken, welche Unternehmen hinter dem Gesetz stecken und wohin das schmutzige Geld der Industrielobby fließt. Dann werden wir schlagkräftige Kampagnen starten, Umfragen durchführen und Politiker*innen in den Medien an den Pranger stellen, damit alle wissen, was vor sich geht. Wenn wir genug Geld zusammenbekommen, können wir zu rechtlichen Mitteln greifen und unseren Kampf auf der internationalen Ebene weiterführen.
Tragen Sie mit einer kleinen Spende dazu bei, diese wichtige Arbeit möglich zu machen? Schon mit dem Preis einer Tasse Kaffee können Sie helfen, den Amazonas und seine Menschen zu schützen.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung,
Yasmin und das Team von Ekō
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Mehr Informationen:
Schwere Niederlage für Indigene in Brasilien, Deutsche Welle, 15. Dezember 2023
Brasilien billigt problematisches Gesetz gegen Indigene, SRF, 31. Mai 2023
Extra-Spenden werden für Ekō-Kampagnen im Kampf für Mensch und Planeten eingesetzt.