ENI`s Märchen vom klimaneutralen Ölkonzern

  • Rettet den Regenwald e. V.


    Ihre Stimme hilft




    ENI`s Märchen vom klimaneutralen Ölkonzern


    ZUR PETITION


    Liebe Freundinnen und Freunde des Regenwaldes,


    Umweltorganisationen protestieren gegen eine dreiste PR-Masche des italienischen Ölkonzerns ENI.

    Der will die Förderung von Erdöl und Gas weiter ausweiten

    und versucht, dies als "nachhaltiges klimaneutrales Wachstum" zu kaschieren.


    Mit Kompensationsgeschäften - sogenannten Carbon offsets -

    will ENI ab 2030 jährlich 20 Millionen Tonnen CO2 der Erdatmosphäre entziehen.

    Bäume sollen den im Rahmen der Aktivitäten des Ölkonzerns

    freigesetzten Kohlenstoff wieder binden,

    so die vermeintliche Logik.


    Die Emissionen aus dem Kraftstoff,

    den ENI an seinen über 5.000 AGIP-Tankstellen in Europa verkauft,

    sind darin nicht enthalten.


    Aus ökologischer und sozialer Sicht

    sind die von ENI angekündigten Investitionen in große Forstwirtschaftsprojekte schlecht.

    Es handelt sich in der Regel um Monokulturen mit Bäumen.

    Solche industriellen Holzplantagen sind KEINE Wälder, sondern ökologische Wüsten.

    Sie bieten Pflanzen und Tieren keinen Lebensraum.


    Auf 8,1 Millionen Hektar will ENI seine Forstaktivitäten in Afrika ausbreiten,

    eine Fläche doppelt so groß wie die Niederlande.

    Freie Landflächen gibt es in den Zielländern Ghana, Mosambik, Simbabwe und Südafrika nicht.

    Die großangelegte Aneignung von Land durch Firmen wie ENI ist ein Landraub -

    die Einwohner werden verdrängt oder vertrieben.


    In einem

    offenen Schreiben an den Konzern kritisieren über 100 Umwelt- und Entwicklungsorganisationen

    dies als gefährliche Taktik,

    die die von der Öl- und Gasindustrie verursachten Probleme weiter verschärft.

    Sie fordern sofortige reale Emissionssenkungen.

    Fossile Brennstoffe müssten im Boden bleiben.


    ENI plant das Gegenteil und investiert Milliarden Euro

    in die Erschließung neuer Öl- und Gasvorkommen, darunter in Mosambik.

    Selbst das Abfackeln von Gas unter freiem Himmel (Gas flaring) gehört bei ENI weiterhin zu Tagesordnung.


    Im Nigerdelta in Nigeria,

    wo ENI und andere europäische Ölkonzerne wie Shell und Total

    seit Jahrzehnten Erdöl fördern,

    ist die Natur großflächig zerstört und verseucht.

    Wohlstand hat die Ölindustrie den Einwohnern nicht gebracht.


    Wir fordern ENI auf, keine neuen Öl- und Gasvorkommen zu erschließen

    und keine Industrieplantagen in Afrika anzulegen.

    Stattdessen soll ENI die verursachte massive Umweltverschmutzung in den Ölfördergebieten

    wie beispielsweise im Nigerdelta in Nigeria beseitigen und die Einwohner entschädigen.


    Bitte unterstützen Sie die Petition an ENI:


    ZUR PETITION


    Freundliche Grüße und herzlichen Dank

    Reinhard Behrend

    Rettet den Regenwald e. V.

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)