Deutsches Tierschutzbüro e. V.
Hallo ...,
Du beobachtest Tierquälerei in einem landwirtschaftlichen Betrieb? Bitte schau nicht weg! Immer wieder erreichen uns Hinweise von aufmerksamen Personen, die etwa beim Spaziergang erkrankte Tiere oder verwahrloste Stallungen entdecken.
Wichtig ist in solchen Fällen eine gute Dokumentation: Was hast Du beobachtet? Kannst Du Videos und Fotos machen? Genaue Tipps findest Du in unserem Ratgeber gegen Tierleid. Speicher ihn Dir am besten ab!
Auch die nachfolgenden zwei Fälle wurden von Zeug*innen dokumentiert - jetzt gibt es Updates.
Kranke Kuh einfach abgelegt
Ein schwerkrankes, apathisch wirkendes Rind lag im November mindestens drei Tage lang vor einem Stall in Thüringen - ohne Zugang zu Wasser und Futter. Wir brachten die Aufnahmen an die Öffentlichkeit, um zu zeigen, dass dieses Vorgehen leider gängig in Milchbetrieben ist, um Tierartzkosten zu sparen. Die Staatsanwaltschaft Meiningen stellte das Verfahren dennoch ein. Die Begründung findest Du hier.
Rinder knöcheltief in Kot
In einem kleinen Milchbetrieb in Sachsen hatte sich eine dicke Schicht Kot angesammelt, in der die Tiere leben mussten. Auch sonst war der Betrieb in einem desolaten Zustand. Ein Gutachten der Staatsanwaltschaft Zwickau kam zu dem Schluss, dass Tiere Schmerz und Leid erlitten und dennoch wurde das Verfahren gegen Zahlung von 1.000 Euro eingestellt. Der Betrieb steht trotzdem leer: Der Betreiber gab ihn von sich aus auf.
Auch wenn in diesen beiden Fällen keine rechtlichen Konsequenzen folgen, ist es wichtig, solches Tierleid an die Öffentlichkeit zu bringen. Gemeinsam können wir so sichtbar machen, wie viel Unrecht in der Massentierhaltung passiert. Mit jedem Fall erreichen wir Menschen, die dieses Leid nicht weiter unterstützen möchten und beginnen, umzudenken.
Dein Team von Deutschen Tierschutzbüro
PS: Du hast Tierleid in der Massentierhaltung beobachtet? Schau nicht weg! Hier findest Du einen Ratgeber gegen Tierleid.