Welcher Papagei is leicht zu halten

  • Ich hab hier und auch in anderen Foren gelesen, das wenn man sich einen Großpapageien anschaffen will immer wieder die Frage aufkommt : welche Art is am leichtesten zu halten.


    Wenn man dies beantworten " kann " würde ich sagen das es Aras sind ( am Verhalten gemessen-----------nicht an der Einstellung ). Sie sind irgentwie leichter gestrickt wie Graue ( diese Sensiebelchen ) oder wie Kakadus.


    Es wäre schön wenn Halter von Großpapageien sich hier mit einbringen , und von ihren eigenen Erfahrungen mit diesen Tieren erzählen-------------------so kann anderen vieleicht schon im Vorfeld geholfen werden, wenn sich diese Frage stellt.




    MFG Jens

  • Hi Jens


    Zitat

    Welcher Papagei is leicht zu halten


    ich weis nicht so recht, es kommt immer drauf an was man für erwartungen an das tier stellt und wie man mit ihnen umgeht ?!


    man sollte sich halt vorher gut informieren, die nötigen voraussetzungen schaffen und nicht zu viel erwarten.


    meine aras sind mit sicherheit nicht so einfach zu halten, der hahn ist wie ein " kampfhund " und geht auf mann, ich sage immer das ist mein " kampfara "


    meine grauen sind da einfacher zu halten, sie haben mich noch nie angegriffen auch bei der brut nicht..


    die amazonen sind da schon wieder total unterschiedlich, manche greifen an und andere wieder nicht.


    meine vögel sind teils zahm und zum teil ohne dierekten menschenbezug ( aber nicht menschenscheu, nur vorsichtig )


    mit kakadus kenne ich mich nicht wirklich aus und kann diesbezüglich nichts sagen ( ausser algemenwissen )


    mein edelhahn lässt sich auch ganz gut händeln.

  • ich sehe das ähnlich wie Jörg.


    Die meisten Leute setzen bestimmte Erwartungen in die Vögel/Papageien. Welche das sind, ist fast immer gleich.
    Der Vogel soll als sprechendes Familienmitglied fungieren.


    Die wenigsten Vögel können /wollen dies erfüllen und reagieren mit Verhaltensauffälligkeiten.


    Und da ist es egal ob es sich um einen Ara oder einen Grauen handelt.


    @Jens,


    die beiden Aras die ich in Pflege habe....Warum haben sie bei mir keine Probleme miteinander und beim Besitzer sogar so, das es zu ernsthaften Verletzungen kam?

  • Also ist dies bei jedem anders, das Faziet wäre ja dann hieraus : es giebt keinen der den Anforderungen / Vorstellungen des Menschen entspricht !!!!!!!!!



    Zitat

    die beiden Aras die ich in Pflege habe....Warum haben sie bei mir keine Probleme miteinander und beim Besitzer sogar so, das es zu ernsthaften Verletzungen kam?


    Warum is dies so ? Erzähle mal bitte ( nicht auf Dein Bsp. bezogen ) ----------eher generell.



    @ Jörg : Du hast WF , die in ihrem Verhalten noch etwas anders sind wie HZ oder NB. Wie gehst Du mit diesen Tieren um ( händling ).Was für Probleme tretten mit diesen Tieren auf-----------------oder giebt es da keine .



    MFG Jens

  • doch, natürlich gibt es sie.
    Nur kommt es auf die Erwartungen des Menschen an.


    Und danach kann im Grunde jede Papageienart die falsche Art sein, die Probleme aufwirft.


    Zu meinem erwähntem Beispiel, was sich im Prinzip bei jedem Vogel(paar) zum Problem ausarten läßt.....ich erwarte von den Vögeln eben nicht, das sie sprechen müssen, sie wohnungstauglich sind, sie leicht händelbar sind......usw. und was ganz wichtig ist.....ich stelle mich nicht zwischen 2 Vögel, sodaß es zu Auseinandersetzungen zwischen den Tieren kommen kann.

  • Hi


    fangen wir mal bei den aras an


    der hahn mitlerweile so ca 40 - 45 jahre wf hatte ich ja gesagt kampfara, jetzt wo sie eier haben sowieso. sonst kommt es immer auf die tagesform an mal lässt er sich leicht am schnabel streicheln mal geht er gleich los muss man halt aufpassen, nüsse nimmt er immer aus der hand und dies ganz vorsichtig. wenn er super drauf ist erzählt und lacht er auch.


    die henne ist eine reine naturbrut und ca 15 - 18 jahre alt wenn man lange mit ihr erzählt nimmt sie auch mal eine nuss aus der hand aber eher selten. sie kommt so bis ca 50 cm heran und wenn sie supper gut drauf ist sagt sie auch mal koko oder lacht, hat sie sich vom hahn abgeschaut. anfassen lässt sie sich nicht.


    die amazonen


    4 an der zahl sind alle sehr zutraulich 3 davon können etwas sprechen 2 - 3 wörter, dies 3 kommen auch mal auf die hand und hohlen sich ihre schmuseeinheiten ( je nach lust und laune ). der vierte ist zwar nicht ängstlich nöchte aber auch nicht angefasst werden und spricht auch nicht ein wort. von 3 amazonen weiss ich, dass es wf sind bei der vierten kann ich nichts weiter sagen.


    die grauen


    4 an der zahl


    das paar welches schon gezogen hat sind wf und haben sich auf einer verpaarungsstation gefunden, sie sind auch voll flugfähig. sie lassen sich nicht anfassen und sprechen auch nicht, machen aber jede menge geräusche nach und pfeiffen um die wette.


    die anderen 2 sind flugunfähig und ebendfalls wf und supper zahm der eine davon müsste so um die 40 - 45 jahre sein. sie sind bei mir im büro als freigänger. beim telefonieren habe ich so manches mal richtig not das zu verstehen, was mein gegenüber sagt. da wird gepfiffen und gequatscht was das zeug hält ( manchmal ist das mehr als nervig )


    mein edelhahn ist eine teilhanaufzucht, er wurd nicht mehr von den eltern versorgt und war schon ziemlich ausgekühlt. er ist aber nich übermässig menschen bezogen und bekommt in ca 3 monaten eine " frau ". sie ist schon geschlüpft und sobald sie richtig futterfest ist zieht sie hier ein.


    bei mir brauchen die vögel nicht erzählen oder auf abruf zum schmusen kommen, es sind halt viele vögel dabei die nicht mehr gewollt waren und eventuell auf der " müllhalde " gelandet wären. einige sind schon durch zig hände gegangen und sehen auch dementsprechend aus, dem einen oder anderen fehlen die federn, anderen sogar mehere zehen und einige haben aspergilrose.


    ich erfreue mich trotzdem an den tieren und versuche ihnen so lang ich es kann ein schönes zu hause zu geben.


    ich habe schon nachfragen für die aras und dabei sind sie noch nicht einmal geschlüpft, wer weiss ob da überhaupt was raus kommt ? die wollen aber super zahme hz haben und das wird es bei mir nicht geben,wenn was kommen sollte und die eltern sie selbstständig gross ziehen werden es 100 % nb. abgegeben werden sie dann auch nur in volierenhaltung und zu partnertieren ( allerdings auch nicht verschenkt ).

  • Warn ehrliche Antworten , hoffentlich lesen dies Loide die sich mal für solch ein Tier entscheiden sollten.


    Was dem ganzen aber gegenübersteht sind solche Aussagen wie : ich möchte aber eine Beziehung zu meinem Tier. Sicherlich ; diese habe ich auch------------nur das ich dies anders definiere. Heike hatte hierzu schon mal was gesagt--------------und Jörg ebenfalls.



    MFG Jens

  • Hi


    ja ich bin halt futterspender und putzmann :D


    ansonsten geht es nach dem willen der vögel, sie geben die spielregeln vor und nicht ich. :thumbsup:

  • Hallo Ihrs,


    wir haben hier alles sitzen... NB, WF und HZ... Sie sind alle unterschiedlich die eigene HZ wo ich Mama war will nicht mehr gekrault werden, die zweianderen HZ kommen ab und zu zum kraulen... Die WF saßen vorher als Wohnzimmervögel und waren zahm. Das sind alle vier mittlerweile nicht mehr... Zwei davon brüten und ziehen NB groß und sind dementsprechend aggressiv (das war übrigens der Abgabegrund die Aggressivität), bei dem anderen Paar hat mich noch keiner angefallen aber ich bin auch Vorsichtig... Unsere Kakadus sind der Hahn NB und ein Schisser und die Henne super zahm... (Philipienen Nachzucht vermutlich HZ) dort ist es super einfach.. die Henne kommt zum kraulen und der Hahn bleibt brav hinten und hofft das man sich ihm nicht nähert... Daher kann ich nicht pauschal sagen, das oder das sind Anfängergeeignet, aber ich denke man kann es bei allen Arten nicht pauschalisieren. Gute Infomation der neuen Halter ist da denke ich sehr sehr wichtigt... und Probleme kann es überall geben... Daher wäre ich auch nicht dagegen Scheidungswaisen z.B. bei einem Anfänger der sich gut informiert hat einziehen zu lassen (hat nicht jeder von uns mal angefangen???) Ich bin in der Hinsicht auch ins kalte Wasser geschmissen worden, ich hab hier eingeheiratet...


    Gruß


    Sabine

  • Also rein von der Haltung her kann ich nur sagen, das die kleineren Vögel sicherlich besser zu halten sind.
    Wenn man bedenkt was Aras für Platzansprüche stellen, wieviel sie täglich mal eben so nebenbei schreddern ... Das ist heftigst!


    Im täglichen Umgang sind die Aras dann aber doch wieder sehr pflegeleicht und angenehmer, als Zwerge die pfeilschnell durchs Haus schiessen und wieder irgendeinen Blödsinn anstellen :rolleyes:
    Führen die Aras etwas im Schilde, so merkt man dieses doch sofort.


    Ansonsten: kein Papagei/Vogel ist leicht zu halten, und Aufklärung über die Bedürfnisse und Ansprüche ist eigentlich zwingend notwendig!

  • Es wäre schön wenn Halter von Großpapageien sich hier mit einbringen , und von ihren eigenen Erfahrungen mit diesen Tieren erzählen-------------------so kann anderen vieleicht schon im Vorfeld geholfen werden, wenn sich diese Frage stellt.


    Zu dem Thema "Welcher Papagei is leicht zu halten" fand ich im "www" ein treffendes und zum Schmunzeln anregendes Posting (mit tiefem Hintergrund). Auf die Frage eines Users, was er beim Kauf beachten müsse, bekam der Fragesteller folgende Auskunft :D :


    Henry:
    "Beim Kauf mußt Du beachten, daß Du Dir keinen Vogel sondern einen Flaschengeist kaufts. Du wirst ihn nie wieder los und er wird unter Umständen älter als Du. Und vielleicht kann er Dich oder Deine Familie nichtmal leiden. Also informier Dich gründlich (hier im Forum) und überleg Dir das gut und dann geh´ in den Zoo (und nimm´ auch Deine Nachbarn mit) und halte Dich einen ganzen Tag bei den Graupapageien auf und genieße den Lärm und die Reaktion Deiner Nachbarn. Nimm´ eine Kombizange und quetsch Dir damit eine Blutblase in den Unterarm, reiß´ Deine Gardienen entzwei, wirf Deine Grünpflanzen um, fahr´ zum nächsten Papageientierarzt und setz´ Dich dort 2 Stunden ins Wartezimmer und verbrenn anschließend einen 50-Euro-Schein, wirf drei rohe Eier und zwei Eßlöffel warmen Spinat irgendwo im hohen Bogen durch die Wohnung und mach´ die Sauerei erst wieder weg, wenn`s schon Bißchen angetrocknet ist, zieh´ Dir Laufmaschen in Dein Lieblings-T-Shirt, spritze Johannisbeeren an die Tapete, Ruiniere alle erreichbaren Ecken und Kanten mit der Kombizange von vorhin, vom Armquetschen und schneide zu guter Letzt damit Dein Telefonkabel durch und zerdrücke den Zapper vom Autoschlüssel und die Schnallen Deiner Lieblingsschuhe. Und dann überlege, was Dein zukünftiger Flaschengeist nächste Woche anrichten wird! Du wirst ihm den Freiflug doch nicht verbieten?"


    Darauf Casperine:
    "Joo................ und dazu kommt dann noch, renoviere Dein Haus, baue schöne neue Holzfenster ein und warte ein wenig und dann guck Dir das Fenster an und Du hast Pippi in den Augen weil alle erreichbaren Kanten und Leisten nur noch Fragmente sind und Du jeden Tag aufs neue Angst haben mußt, daß die Scheiben nach innen wegkippen. (Bilder folgen)"


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Ich scmeiss mich weg vor lachen. Das ist der absolute Brüller und Trifft den Nagel auf den Kopf.
    Besser kann man die Begleiterscheinungen der Papageienhaltung nimmer beschreiben.
    Vielleicht noch als Zusatz: Trotz allem bringe Verständnis und Liebe für den Flaschengeist auf.
    Liebe Grüße,
    Frank

  • Die Realitäten können ja noch mühelos fortgesetzt werden:


    (...) Nimm die Kombizange von vorhin - vom Armquetschen - und schneide alle Lampen- und PC-Kabel durch und vergiß nicht, das gleiche mit den Rolladengurten zu tun, reiß ein paar Löcher in Deine Couch und in Deine wunderschönen Ölgemälde und übersieh beim Zerstören die teueren Orientteppiche und die vielen Bücher nicht. Säge ein paar Löcher in Deine Holzdecke und zwar dort, wo das restliche Lampenkabel baumelt und wenn Du keine Holzdecke hast, dann fabrizierst Du mit einem Schraubenzieher ein paar Löcher in den Putz und vergiß nicht, das gleiche mit dem Wandputz zu tun und ein paar Streifen der Tapete abzureissen. Und schließlich übst Du dann das Abgeschiedensein: Zerlege Dein schnurloses Telefon und Dein Handy in Einzelteile und vergiß dabei nicht das Keyboard Deines PC`s. Und zum Schluß legst Du die Kombizange von vorhin - vom Armquetschen - für Deinen (evtl.) Partner und für kommende Besucher parat, denn Dein "Flaschengeist" lebt nach dem Motto: Du gehörst mir allein und das alles ist mein Reich und mein Wille geschehe - Amen :P .


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Einige individuelle Realitäten nicht zu vergessen ;) :


    (...) Mauer Deinen offenen Kamin wieder zu und betrachte Deine Pendule (franz. Wanduhr) mit offenem Perpendikel als reines und unbewegliches Schmuckstück. Hämmer Deinem Nachwuchs ein, sich im häuslichen Umfeld gefahrlos nur noch auf allen Vieren bewegen zu können und Deinem Partner, einen bestimmten Teppich auf gar keinen Fall mehr zu verlassen. Sollte das Telefon noch funktionsbereit sein, konzentriere Dich wegen des zunehmenden Geräuschpegels auf kurze und knappe Gespräche. Und noch etwas für Brillenträger:



    Brillen-Lara


    Zum Zerstören einer Brille
    bedarf es keiner Zwille.


    So ist gelegentlich zu lesen,
    daß ein gewisser "Hexenbesen"
    welcher gar ein Vogel sei
    (Konkret: Ein Papagei)
    aus Pläsier und Freude
    solch ein Teil gelegentlich erbeute.


    Zu welchem Zweck und Sinn
    ist nicht erfündlich:
    Papageien sind oft unergründlich.


    Da hilft kein Zetern, keine Strafe:
    Papageien gibt´s zwar viele
    selten jedoch brave.



    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)