• Mein Monte-Männlein ist am 8. März 2016 über die Regenbogenbrücke geflogen!



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    Der Weg


    Bin ich einst gebrechlich und schwach

    und quälende Pein hält mich wach
    was
    du dann tun mußt – tu es allein,

    die letzte Schlacht wird verloren sein.


    Daß du sehr traurig, verstehe ich wohl,

    deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.

    An diesem Tag – mehr als jemals geschehen,

    muß deine Freundschaft das Schwerste bestehen.


    Wir lebten in Jahren voller Glück.

    Furcht vor dem Muss? Es gibt kein Zurück.

    Du möchtest doch nicht, daß ich leide dabei

    drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei!


    Begleite mich dahin, wo ich hingehen muß,

    nur – bitte bleibe bei mir bis zum Schluß.

    Und halte mich fest und red mir gut zu,

    bis meine Augen kommen zur Ruh.


    Mit der Zeit – ich bin sicher – wirst du es wissen,

    es war deine Liebe, die du mir erwiesen,

    vertrauender Laut ein letztes Mal -

    du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.


    Und gräme dich nicht, wenn du es einst bist -

    der Herr dieser schweren Entscheidung ist.

    Wir waren beide so innig vereint,

    es soll nicht sein, daß dein Herz um mich weint.


    Dienstag, 8. März 2016
    Dein Monte-Männlein


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    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Danke, Doris und Elisabeth, für Euer Mitgefühl!


    Ja, es gab keine Alternativen mehr für das Monte-Männlein. Er mußte einfach von seinen Schmerzen erlöst werden. Aber dieses Mal tut mir der Abschied besonders schwer. Der Grund dafür ist, daß Monte - soweit mir bekannt ist - als Vermehrer gelebt hat und als er keine Jungen (also keine "Kohle") mehr produzieren konnte, ging er auf Wanderschaft. Ich sehe ihn immer noch in seiner Behausung sitzen, aus der ich ihn rausgekauft habe. Mir kommen einfach nur die Tränen!


    Hier mal ein Foto von all den "Grünlingen", von denen ich mich schon verabschieden mußte (unten rechts guckt uns das Monte-Männlein an):



    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Liebe Heidrun,


    habe eben nochmal sehr über Monte und Dich oder über Dich und Monte nachgedacht und dann gelesen, was und wie liebevoll Dir Doris und Adele geschrieben haben. Monte ist in Sicherheit! Und wie geht es seiner Geliebten Kolja jetzt?


    Ja, ich weiß, wie weh das alles tut, musste es ja auch so oft erleben... . Aber wichtig ist, dass Tiere von Schmerzen und seelischen Leiden befreit sind !!


    Jetzt ist nun die Zeit nach v o r n e zu denken und dann zu handeln !! Tierschutz ist nun weiterhin angesagt, denn jedes Tier braucht kraftvolle (!) Menschen, die das unendliche Tierleid linden helfen.
    Hallo, hast Du das "gehört" ?!! ;)


    Liebe Grüße von Elisabeth

  • Hallo Elisabeth,


    (...) Und wie geht es seiner Geliebten Kolja jetzt?
    (...)


    das Koljalinchen hat es wohl akzeptiert, daß Monte sich verabschiedet hat. Ich werde das Gefühl nicht los, daß sie besser damit klar kommt als ich.


    Zitat

    von aglaia
    (...)
    Hallo, hast Du das "gehört" ?!! ;)


    Ja, ich hab`s gehört und gelesen ;) . Der Verstand ist angekommen - das Herz ist noch unterwegs.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Danke, Adele, für Deine lieben und mitfühlenden Worte.


    Wie geht es denn dem kleinen Nora-Mädchen?


    Fragende Grüße
    Heidrun



    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Liebe Heidrun unsere Schätzchen werden immer in unseren Herzen bleiben ❤️Wir werden sie immer vermissen denn Zeit heilt keine Wunden ..ich möchte dich nochmals drücken ..Monte wacht nun über dich und die Grünen Besen ...

  • Auch Dir, Doris, noch einmal meinen lieben Dank für Deine mitfühlenden Worte.


    Das Monte-Männlein war mir besonders ans Herz gewachsen. Der Grund dafür ist, daß ich so gut wie nichts über sein Vorleben weiß. Aber es scheint nicht gut gewesen zu sein. Monte blieb stets an dem Platz sitzen, an dem er einmal saß - nur zum Futterplatz bewegte er sich hin und dann ging es wieder zurück zu dem besagten Platz. Er hatte panische Angst für Männern, konnte nicht fliegen und er gab keinen Laut von sich. Nachdem er ein paar Wochen bei mir lebte, taute er etwas auf. Nun begab er sich auch schon mal auf andere Sitzäste, die schreckliche Panik vor Männern ließ nach, morgens gab er - was hat mich das gefreut - schon mal leise Bettellaute von sich (und 1 x hörte ich einen lauten Bölkton von ihm - mein Herz sprang vor Freude) und mit der Zeit schaffte er es, ca. 1 m zu fliegen.


    Als ich Monte aus dieser schrecklichen Behausung freikaufte und ihn bei der Behörde anmeldete, wurde er ja erst einmal für ca. 1 Jahr beschlagnahmt (natürlich durfte er bei mir bleiben - nur verkaufen durfte ich ihn nicht und das hätte ich ja sowieso nicht getan). Der Grund: Auf seiner Ringnummer war keine Blaustirnamazone sondern ein Kakadu angemeldet! Nach dieser einjährigen Beschlagnahmung bekam Monte einen neuen Ring. Und jetzt, als Monte geröntgt wurde, zeigte uns die Aufnahme u. a. einen Chip - wovon niemals die Rede war - auch die Vor-Vorbesitzerin erzählte mir ausschließlich etwas von einem Ring. Die Tierärztin schrieb mir die Chipnummer auf und ich wandte mich an den Bundesverband für fachgerechten Natur- und Artenschutz e.V.. Dort bekam ich leider keine Auskunft = Datenschutz. Nun habe ich mich an meine Untere Landschaftsbehörde gewandt. Allerdings befürchte ich, daß ich auch von dort aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Auskunft bekommen werde. Mal abwarten.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Oh nein, liebe Heidrun, ich fühle so sehr mit Dir! ;(


    Es ist einfach das schlimmste an der Tierhaltung, uns von unseren Lieben für immer verabschieden zu müssen.


    Oder nein, schlimmer -viel schlimmer- ist es doch, sie leiden zu sehen, vor allem, wenn man nicht wirklich helfen kann, das zerreißt einen.


    So bleibt immerhin der Trost, dass sie nun alles Leid hinter sich haben.



    Unser Schmerz ist dennoch groß, weil wir unsere Wegbegleiter und Lebensgefährten so sehr vermissen... ;(


    Jeder von ihnen ist so einzigartig und hinterlässt eine Lücke, die nichts und niemand sonst schließen kann.


    Und jedesmal denke ich, ich will das nie wieder erleben.


    Doch es ist der Preis, den wir zu zahlen bereit sein müssen, um einen Abschied -auf die eine oder andere Weise- kommen wir nunmal nicht rum.


    Und es gibt noch sooo viele Papageien, die unsere Hilfe brauchen...



    Heidrun, ich weine mit Dir. ;(;(


    Und ich umarme Dich in Gedanken ganz feste.

  • Auch Dir, Ursula, meinen lieben Dank für Dein Mitgefühl.


    Ja, ich kann es immer noch nicht fassen, daß das Monte-Männlein über die Regenbogenbrücke fliegen mußte.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Liebe Heidrun,


    mein ehrliches Mitgefühl für den Verlust Deines lieben Monte-Männleins!


    Ich kenne nicht die ganze Geschichte, nur die Beiträge vom März 2016, ist auch egal, das Herz blutet immer wenn ein Familienmitglied geht. Das Gedicht hast Du so schön geschrieben, mir rollen auch die Tränen.



    Wir hatten vor Hühnchen einen Graupapagei, er starb nach 5 Jahren an Blutkrebs. Danach hatten wir wieder einen Graupapagei, er wurde nur eineinhalb Jahre alt, hatte Pilze in der Lunge und wurde mit Antibiotika behandelt. Alles war ganz schlimm.



    Liebe Grüße


    von Winnie

  • Auch Dir, Winnie, meinen lieben Dank für Deine mitfühlenden Worte.


    Es ist jetzt gerade 14 Tage her, daß das Monte-Männlein in meinen Armen für immer eingeschlafen ist.



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    Traurige Grüße
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Als ich Monte aus dieser schrecklichen Behausung freikaufte und ihn bei der Behörde anmeldete, wurde er ja erst einmal für ca. 1 Jahr beschlagnahmt (natürlich durfte er bei mir bleiben - nur verkaufen durfte ich ihn nicht und das hätte ich ja sowieso nicht getan). Der Grund: Auf seiner Ringnummer war keine Blaustirnamazone sondern ein Kakadu angemeldet! Nach dieser einjährigen Beschlagnahmung bekam Monte einen neuen Ring. Und jetzt, als Monte geröntgt wurde, zeigte uns die Aufnahme u. a. einen Chip - wovon niemals die Rede war - auch die Vor-Vorbesitzerin erzählte mir ausschließlich etwas von einem Ring. Die Tierärztin schrieb mir die Chipnummer auf und ich wandte mich an den Bundesverband für fachgerechten Natur- und Artenschutz e.V.. Dort bekam ich leider keine Auskunft = Datenschutz. Nun habe ich mich an meine Untere Landschaftsbehörde gewandt. Allerdings befürchte ich, daß ich auch von dort aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Auskunft bekommen werde. Mal abwarten.


    Seit heute ist mir bekannt, daß der Chip vor vielen, vielen Jahren an eine Tierarztpraxis in Baden-Württemberg vergeben wurde. Die besagte Tierarztpraxis läßt aber wissen, daß sie diesen Chip nicht bekommen hätte! :?: :?: :?: :?: :?: :?:


    Ich bin gespannt, ob noch etwas Näheres zu erfahren sein wird.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)