[b]Pro Wildlife
Exotische Säuger als Haustiere
Wildtiere in deutschen Haushalten
Ein Sugarglider für 300,-, ein Weißbüscheläffchen für 500,-, ein Stinktier für 350.- Euro: Das Artenspektrum, das Pro Wildlife bei der Recherche für den Bericht "Endstation Wohnzimmer" auf zwei online-Plattformen zum Verkauf vorfand, hat das Team überrascht: Über einen Zeitraum von fünf Jahren wurden mehr als zehntausend exotische Säugetiere aus 291 verschiedenen Arten zum Verkauf angeboten, unter anderem 54 Affen-, 73 Raubtier- und 117 Nagerarten. Darunter Flughunde, Nasenbären, Totenkopfäffchen und Servate. Die Tiere dürfen legal angeboten, verkauft und gehalten werden, weil es in Deutschland noch immer keine einheitliche, bundesweit gültige gesetzliche Regelung gibt.
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Exotische Haustiere sind zum Statussymbol geworden: Ein seltenes Tier soll den Besitzer aufwerten. Was dabei übersehen wird: Häufig leiden Wildtiere in der Obhut von Menschen. Anders als domestizierte Tiere wie Hunde sind exotische Säuger nicht an ein Leben mit Menschen angepasst - sie haben spezielle Ansprüche. Haltungsfehler können zu Krankheiten und Mangelerscheinungen führen, die häufig nicht oder zu spät erkannt werden.
Affen zum Beispiel sind als Haustiere ungeeignet. Das ehemals süße Affenbaby wird plötzlich aggressiv und gefährlich, sobald es geschlechtsreif wird. Primaten werden niemals stubenrein. So enden vor allem Affen, aber auch Sugarglider und Waschbären, nicht selten in Auffangstationen: Weil sie krank werden, zu groß, zu teuer, zu aggressiv. Deshalb fordert Pro Wildlife die Einführung einer Positivliste, auf der für eine Privathaltung geeignete Arten gelistet sind.
Welche exotischen Säugetiere in Deutschland angeboten werden, können Sie in unserer Studie im Detail nachlesen.[/b]
Hier geht es zwar um Säugetiere, aber ich finde, man kann die Sache 1 zu 1 auf Papageien übertragen.
LG Frieda