Mal etwas zum Lachen und zum Staunen!

  • Ja unglaublich.
    Hab auch so labertaschen hier.
    Aber das was die so manchmal von sich geben ist nicht so lustig.

    Seinem Freunde soll ein Freund man sein, und des Freundes Freund auch, doch nehmen soll man sich nie zum Freund seines Feindes Feind.
    Die Edda , Skaldenpoetik von Snorre Sturlason

  • So etwas habe ich eher einem Graupapagei zugetraut - aber eine Amazone hat mich doch sehr an`s Staunen gebracht.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Moin Heidrun,


    Du hast unsere Toni nicht erlebt.
    Die hat an Kindergeschrei alles drauf, Säugling, Kleinkind, Kind,...
    Da kommt never in the Leben ein Grauer mit, die haut dem Fass den Boden raus wenn sie mal los legt.

  • ... au ha, aber bei dressierten Tieren wird mir ü b e l !!
    (Diese Arie der Königin der Nacht von Mozart können Sängerinnen sowieso zig mal besser singen!!)


    Wir haben viele Papageien im Fluggehege aufgenommen, die singen, sprechen können, Katzenlaute und andere Geräusche nachahmen können. Aber kaum im Schwarm und alles ist weg, auch wenn sie natürlich nichts vergessen und bei Stress manche Laute wieder mal hörbar sind.


    Aber es ist sooo schön, wenn sie die "Papageiensprachen" von sich geben. Das ist dann so, wie ich es früher mal in Südamerika erleben durfte. Morgens mehr Geschrei und abends ein Säuseln, Gluckern, Summen, Schreien, Zischen, Rascheln und wieder Säuseln, bis sie in den Bäumen, Büschen, Holzhäusern, Schutzhäusern langsam geruhsam einschlafen ... . Viele Wegeleuchten und andere verdeckte Lichtquellen erhellen die Flughallen nachts - es ist wie auf einer Bühne.
    Und trotzdem ist j e d e Gefangenschaft schlimm egal wie wir uns bemühen, sie den Vögeln erträglicher zu machen. :(


    Elisabeth (W.-B.)

  • Stimmt, das sehe ich genauso. Abrichten, dressieren, vermenschlichen,... alles völlig pfui in der Haltung.
    Abäääär: Das Talent zur Nachahmung wurde den Tieren nun mal in die Wiege gelegt und sie nutzen das auch in freier Natur für ihre Zwecke.
    Da wird schon gern mal das Geschrei eines Greifvogels nachgeahmt um Nebenbuhler oder sonstiges Getier von der Bruthöhle fern zu halten.
    Man darf die Beobachtungsgabe der Vögel nicht unterschätzen. Toni war zum Bsp. vorher bei einer Frau, die Toni in einem Rollkäfig bei schönem Wetter auf den Balkon gestellt hat.
    Das Selbe machte eine Etage tiefer eine frau mit ihrem Baby und schob es im Kinderwagen auf dem Balkon zum Schlafen. Jedes Mal, wenn das Baby weinte, kam die Mutter und schaute nach dem Kind.
    Logisch das Toni 1+1 zusammenzählte. So muss ich schreien, dann kommt ein Mensch angerannt Heulen wie ein Kind, das hat Toni immer beibehalten auch in der Gruppe. Bis die Gruppe ihr das Geschrei, was einigen Gruppenmitgliedern total auf den Sender ging, abgewöhnte. Und wenn es gaaaaanz wichtig war für den Vogel, dann hat sie mich zwischendurch immer mit ihrem Babaygeheule gerufen. Das war unsere Art der Kommunikation. Ich schreibe war, weil Toni so wie ich gestern vom TA erfahren habe, an einem Schlaganfall gestorben ist.


    Und ja, in der Gruppe, im Schwarm kehren die Krummschnäbel zu ihren natürlichen Lauten zurück, selbst ehemals handzahme Vögel beginnen mit der Zeit den Menschen abzulehnen, fühlen sich unter Ihresgleichen einfach wohler. Das ist nachvollziehbar und auch gut so. Ich trauere da keinem Tier nach, freue mich daß sie mich nicht mehr brauchen, einfach nur noch Papagei sein wollen, dürfen und können.


    Gruß Frank


  • Ich schließe mich Euerer Meinung und Eueren Beobachtungen an. Dazu könnte ich jetzt auch viele Beispiele bringen.


    Gruß
    Heidrun



    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Ja. Rita. Das hat uns ganz schön umgehauen.
    Du weisst ja wie fehl-geprägt die Toni war, sie zu integrieren vergebene Liebesmühe zu sein scheinte.
    Jetzt wo sie in der Gruppe die letzten 4 Jahre mit Pauli verpaart war, sich unter ihren Artgenossen sau-wohl gefühlt hat, fällt sie einfach tot vom Ast.
    Toni war schon sehr speziell, Toni war eben Toni.
    So haben wir sie lieb gewonnen und so halten wir sie in Erinnerung.


    Liebe Grüße,


    Frank