Lieblingsobst und -gemüse

  • Ist das bei euch auch so, dass eure Amazonen erheblich lieber Gemüse mögen als Obst?


    Meine ist sozusagen eine Gemüsefetischistin, Paprika, Möhren, Erbsen, Tomaten, Artischocken, Eisbergsalat, alles, was grün ist...
    Äpfel, möglichst grün, auch total gern, beim Obst hab ich bei ihr teilweise Jahre gebraucht, um ihr das vorsichtig nahe zu führen. Bananen wurden nicht beachtet, neuerdings immerhin! Alles, was irgendwie " Saft macht", wenn sie da mal hinging, wurde sie dermassen sauer und auch aggressiv, weil sie das ja anspritzte, ohne jegliche Vorwarnung, und ich wurde dafür verantwortlich gemacht. Mittlerweile gehen aber auch Orangen und Mandarinen und Weintrauben.


    Eine Frage der Geduld? Ich denke schon, manchmal dauert es Jahre, bis etwas akzeptiert wird.


    Aber die Vorliebe für Gemüse ist geblieben bei ihr.


    Wie sieht das bei euch aus?

  • Hallo Chiquita,


    bei mir leben vier Blaustirnamazonen - 1 Gemüseliebhaber und 3 Obstliebhaber.


    Laro läßt das ganze Jahr das Gemüse liegen - außer frische Erbsen in der Schote. An Obst futtert er eigentlich alles - außer Mandarinen und Apfelsinen. 17 Jahre hat es gedauert, ehe er die beiden Sorten mal probiert hat und dann schmeckten sie ihm auch für ein paar Wochen. Danach war wieder Ende - bis heute und heute lebt er schon 27 Jahre bei mir. ABER während der Brutzeit will er erst mal Gemüse - das hat dann Vorrang. Klar, am liebsten Erbsen, gefolgt von Möhren, Mais und Stangensellerie.


    Seine Partnerin Kira mag Mais und ab und zu läßt sie sich mal eine Möhre schmecken - das war`s dann an Gemüse. Obst ist immer willkommen.


    Monte ist der absolute Gemüseliebhaber. An erster Stelle steht Mais, gefolgt von Erbsen, rotem Paprika, Möhren, Stangensellerie, Zucchini und Schlangengurken. An Obst futtert er am liebsten Bananen und Äpfel.


    Koljaline, sein Weib, rührte bis zu Montes Ankunft überhaupt kein Gemüse an. Nachdem Monte ihr zeigte, daß auch Gemüse schnabeln kann, läßt sie sich jetzt zumindest den Mais, die Erbsen und ab und zu mal Stangensellerie schmecken. An Obst wird fast alles gefuttert.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Ja, verwöhntes Volk, und wenn wir mal ehrlich sind, sind wir ja auch selbst schuld. Ich habe früher immer so ca. 8 verschiedene Sorten gegeben pro Tag, klar, da wurde sortiert, heute bin ich bei 4-5 verschiedenen Sorten, und da wird sogar das dann auch gegessen, was sonst nicht so heissgeliebt wird.


    Aber ich will nicht meckern, ich habe schon gute Obstabnehmer, nur eben meine Amazone steht voll auf Gemüse, alle anderen eher auf Obst.


    Mais ist natürlich auch der Renner, vor allem der frische dann vom Feld.


    Aber bitteschön auch nicht täglich, sonst wird das langweilig...


    Die Erfahrung habe ich allgemein gemacht, die Abwechslung lieben sie alle.


    Und sie vergessen nichts. Was sie so ein halbes Jahr oder so mal nicht hatten, das ist dann besonders interessant.


    Naja, wir mögen ja auch nicht jeden Tag Erbsensuppe.

  • Grunzen eher nicht, aber sie kommentiert. Setzt sich über ihren Obst- Gemüsetopf, alles wird intensiv in Augenschein genommen, danach wird sortiert...
    Nach dem Motto: das werde ich essen, das geht gar nicht. Alles, was " essenswert" erscheint, wird rüber transportiert in den Körnernapf, da wird dann eine Provision angelegt, all das will ich essen, aber ich weiss noch nicht wann. Alles, was im Obst/ Gemüsenapf verbleibt, ist des Essens unwürdig.


    Und trotzdem bin ich so frech, dass ich ihr immer wieder " essensunwürdige" Dinge in ihren Obstnapf lege.


    Naja, Resultat ist eigentlich, dass der Körnernapf regelmässig entleert werden muss, weil sie alles voll mit Obst, das Gemüse wird sofort verzehrt, da drauf gelegt hat, trotzdem nicht geschafft hat, das alles zu vertilgen.

  • Huhu,


    erstmal an Chiquita: herzlich willkommen! :)
    Schön, dass Du Dich bereits so fleißig einbringst!


    Allerdings komm ich ein klein wenig durcheinander...
    Du schreibt von "der/(m)einer" Amazone, aber auch von "sie" in der Mehrzahl...???
    Magst Du mich mal aufklären?
    Hast Du eine Amazone und (mehrere?) Graue, Aras... oder wie oder was???
    Sorry, falls Du es schon irgendwo geschrieben hast, dann hab ich`s wohl überlesen! :rolleyes:



    Und zum Thema...
    Also bei uns ist das sowas von unterschiedlich und ändert sich auch ständig.
    Aber im Grunde kann ich mich nicht beklagen, es wird eigentlich sehr ausgewogen mal dies, mal das gefuttert, sowohl Obst und Früchte, als auch Gemüse und vor allem -das geht sogar immer und bei allen!!!- gekochte Kartoffeln... :dance:


    Ich denke, es ist eher `ne Ausnahme, Chiquita, dass Deine Ama Gemüse bevorzugt.
    Die meisten berichten vom Gegenteil, dass nämlich Obst -da süß!!!- lieber genommen wird, Gemüse stattdessen großteils verschmäht.
    Aber mit Variationen -mal grob oder im Ganzen, mal mehr oder weniger klein geschnippelt, mal im Napf, mal am Spieß, ggf. auch als Brei oder Smoothie- kriegt man`s dann in der Regel irgendwann doch hin.



    Wir haben hier übrigens einen Vorkoster... :D
    Unser Tejo probiert Neues grundsätzlich erstmal, und entscheidet dann: mag ich oder mag ich (jetzt grad) nicht!
    Und wenn wir Glück haben, fassen die anderen dadurch Mut und kosten "das Ding, von dem man ja nie wissen kann, ob es womöglich beißt" :xeno: ebenfalls.

  • Ja, ich habe eine Amazone, das ist meine älteste, sie ist nun 26, eine Naturbrut, ich bekam sie mit 4 Monaten.


    Ok, ich werde nun bombardiert werden, warum ich nicht verpaart habe etc...., ich habe es versucht, sie wollte es nicht, stur, wie Amazonen nun mal sein können. Dennoch lebt sie nicht allein. Es kam dann ca. 3 Jahre später ein Ara hinzu, den ich leider letztes Jahr verloren habe, was ich bis heute nicht überwunden habe. Urplötzlich, er war nie krank, ein kräftiges Tier, 22 war er, und ja, es war wohl ein Schlaganfall. Dieser Ara bekam aber ca. 1 Jahr später eine Frau dazu, ein total harmonierendes Paar, über 20 Jahre lang. Ein Abgabetier übrigens. Ok, auch sie kommt relativ gut zurecht mit dem Verlust, weil sich in ihrem sonstigen Umfeld nichts geändert hat. Irgendwann ergab es sich, dass eine Bekannte aus persönlichen Gründen, oder nennen wir das Kind beim Namen, Scheidung, ihr Graupapageienpärchen abgeben musste. Sehr jung die beiden damals noch, ca. 1 1/2 Jahre, jetzt so 14, müsste genauer nachsehen. Ich hatte im Internet in einem Forum damals auch verfolgt, wie sie sich bemühte, eine wirklich gute Papageienmama zu werden. Naja, es gibt ja auch noch den Menschen... und ich fühlte mich irgendwie für diese beiden verantwortlich. So sind sie damals hier gelandet.


    Ziemlich gleichzeitig stiess ich auf einen Ara, hellroten, 9 Monate, aus dritter Hand bereits... Gucken, lieben, mitnehmen.... so ging das wohl damals.


    Nur durfte auch er nicht allein bleiben, so kam dann die Puppa hinzu, ja, da habe ich aus " Sicherheitsgründen", weil ich ja wusste, was es bedeutet, Aras zu verpaaren, doch ein Baby gewählt.
    Sozusagen, wenn man mal alle durchcheckt, sind 4 von meinen 6 Abgabetiere.


    Die Chiquita ist übrigens meine Amazone.

  • Chiquita, mit Körner paniertes Obst ist eine Delikatesse... Das weiß man doch. :D


    Und Nudel ist nicht gleich Nudel! Am liebsten die Spaghetti, besser als diese komischen gedrehten. Und am besten schmecken die sowieso mit Butter statt mit Olivenöl:-)

  • Bei mir (zwei Amazonen) ist es 50/50.
    Und es kommt auf die Stimmung an finde ich.

    Seinem Freunde soll ein Freund man sein, und des Freundes Freund auch, doch nehmen soll man sich nie zum Freund seines Feindes Feind.
    Die Edda , Skaldenpoetik von Snorre Sturlason

  • Übrigens: Alle vier Blaustirns sind besonders "scharf" auf das Kochfutter von Rico`s Futterkiste.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • nur vom Löffel,


    Nein, sowas mache ich schon lange nicht mehr, entweder alle oder keiner. Und schliesslich sind sie alle schon lange keine Babys mehr. Problem ist dann auch die Eifersucht, da muss ich wirklich höllisch aufpassen. Je mehr Nichtbeachtung meinerseits, desto besser.


    Brei kommt allerdings immer gut, ich gebe öfter abends als warme Mahlzeit die Instantflocken von Kölln, heisses Wasser rein, einen Schuss Fenchelhonig rein, und ja, ein bisschen Milch, besser natürlich noch ein klitzekleiner Schuss Sahne. Nein, hat nie einer von Durchfall gekriegt.


    Aber dann wird ordentlich gegenseitig gefüttert, also, besser nicht zu oft.


    Was ich mache, morgens, wenn ich meine Runde mache, kriegt jeder einen Leibnitz mini oder ich verteile einen Müsliriegel auf alle. So weiss ich dann auch gleich, ob bei allen alles in Ordnung ist. Wenn einer das mal nicht nimmt, dann stimmt da was nicht.


    Ist der morgendliche Testdurchlauf:)


    Danach darf ich dann auch Kaffee trinken.

  • auf das Kochfutter


    Das kenne ich jetzt nicht, weil ich immer selbst irgendwas koche, auch für sie, rausnehmen wie für Babys...


    Aber es erinnert mich an einen Satz des wirklich damals noch Hobbyzüchters meines Enrico, 1992, den ich ja leider verloren habe.
    Papageien lieben Warmes.... und ja, das kann ich so bestätigen, lieben meine alle.

  • Das kenne ich jetzt nicht, weil ich immer selbst irgendwas koche, auch für sie, rausnehmen wie für Babys...


    Hier mal der Link zu Rico`s Kochfutter "Schlemmertöpfchen".


    Enthalten sind: Kichererbsen, versch. Erbsen, Katjang, Azukibohnen, braune Linsen, Wicken, Weizen, Nackthafer, Lauch, Karotte, Pastinake, Sellerie, Basmati-Naturreis, Perlmais, Paprika rot und grün, Schnittlauch, Petersilie, Zwiebel, Kidneybohnen, Roggen, Schwarz-Kümmel, Gerste, Dinkel, geschälte Sonnenblumenkerne, Brokkoli, Tomate, Zucchini, Blumenkohl, Karottenstreifen, Kartoffelwürfel.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Auf geht´s also mal wieder zu Ricos, Kochfutter suchen, öfter mal was Neues....
    Ja, bei mir sind das wohl auch so 10 Jahre nun, hauptsächlich war es allerdings Propolis, wegen Rositas Nase damals... das wahre Wunder bewirkt hat, was hammerharte Antibiotika wie Gentamycin nicht geschafft haben, das richtete dann Propolis...

  • Ich lese gerade Schwarzkümmel, das ist ja Cumin, da koche ich öfter mit, das dürfen sie also auch haben?
    Bei Gewürzen bin ich generell vorsichtig, wo ich mir nicht sicher bin, das kommt nicht rein.


    Wie sieht es aus mit Safran? Weiss das jemand? Ich koche für uns ab und an Reis mit Safran, habe mich aber bisher nicht getraut, ihnen das zu geben.