TV-Tipp (ORF): Die Donauinsel

  • Wilde Reise mit Erich Pröll: Die Donauinsel

    Donnerstag, 26.6.2014, 20.15h
    Wh. Fr 00.45 Uhr und 13.50 Uhr,
    Sa 14.00 Uhr und So 05.10 Uhr



    Kurz bevor am Wochenende tausende
    Menschen die Insel stürmen und am Donauinselfest Wiens
    Naherholungsgebiet zur Partyzone machen, zeigt ORF III eine etwas
    andere, ruhigere Seite des Parks im Wasser.


    Heute
    zählt sie zu den sonderbarsten Inseln der Welt. Vor 30 Jahren begann
    sie sich aus der Donau zu erheben, auf einer Länge von 21 Kilometern.
    Geboren wurde sie, um Wien vor Hochwasserkatastrophen zu bewahren, doch
    sie hat sich weit darüber hinaus entwickelt. Überzogen von Wiesen und
    Wegen, gesäumt von unzähligen Baum- und Strauchgruppen, angereichert mit
    Teichen, Tümpeln und Altarmresten präsentiert sie sich aus der
    Vogelperspektive als wunderbare Melange von Lebensräumen. Dieser
    Fleckerlteppich ist nicht nur Heimat bedrohter Tierarten, nicht nur
    Rastplatz für Zugvögel, sondern auch Kurzurlaubsdestination für
    Großstadtmenschen.




    Doch
    das ist noch nicht alles: An einem ihrer Enden erfreut sie ihre
    Besucher mit einem Einlaufbauwerk - und am anderen mit einem
    Umgehungsbach, der beispielsweise die Nasen, typische Donaufische, zu
    lebhaften Laichwanderungen einlädt.

    Im Zentrum der Insel pulsiert das Lichtermeer der Copa Cagrana
    und zieht zahllose Vergnügungsgeneigte in ihren Bann. Besonders an drei
    Tagen im Juni, wenn die größte Freiluftparty des Landes abgeht und eine
    Million Menschen pro Tag das Wiener Donauinselfest besuchen.



    Steinmarder


    Davon
    völlig unbeeindruckt, nisten in nächster Nähe, bei der Floridsdorfer
    Brücke, Graureiher in ihrer Kolonie. Hasen, Rehe, Biber, Rohrdommeln und
    Waldohreulen haben sich ebenfalls an das lautstarke Treiben gewöhnt,
    und Steinmarder und Füchse dinieren, in den frühen Morgenstunden,
    inmitten der Partyreste.

    Altarme der Donau erinnern an Au-Urwälder
    vergangener Jahrhunderte und beheimaten bis heute Donaukammmolch und
    Eisvogel. Künstlich angelegte Teichlandschaften bieten ideale
    Lebensräume für Amphibien, Libellen und Rohrdommeln. Beutelmeisen bauen
    ihre Nester direkt über den Wegen, auf denen Tausende Inline-Skater,
    Radfahrer und Spaziergänger unterwegs sind. Diese sonderbare Insel, auf
    der die Koexistenz von Mensch und Tier beispielhaft gelebt wird, ist
    Schauplatz dieser Dokumentation.



    Schwalben


    Nach
    einjähriger Vorbereitung und zweijährigen Dreharbeiten präsentiert
    der Film von Manfred Corinne, der von media wien (MA 13) produziert wurde,
    die Wiener Donauinsel in all ihrer Pracht, ihren Artenreichtum ebenso wie ihren
    ursprünglichen Zweck. Denn das Drehbuch musste um ein wesentliches Ereignis
    erweitert werden - das Jahrhunderthochwasser der Donau im August 2001.



    Dommel-Pärchen mit Jungen



    Über die Produktion:


    Nicht
    nur auf die bei „Universum“ gewohnt hohe Bildqualität, für die
    das Kameratrio Hubert Kretschmer, Klaus Stefan und Wolfgang Thaler
    verantwortlich zeichnen, wurde bei dieser Produktion Wert gelegt,
    sondern vor allem auch auf die Musik: Rockbarde Andi Baum, mit dem
    „Universum“ immer wieder zusammenarbeitet, gestaltete nicht nur die
    Filmmusik, sondern komponierte und arrangierte - eine Premiere für eine
    „Universum“-Produktion - unter dem Titel „Mei Insel“ auch einen eigenen
    Titelsong, der mit der „Pawlatschen AG“ um Tina Kainrath und Doris
    Windhager eingespielt wurde.


    Dokumentation, 2002/2014


    Quelle

  • Huhu Wolfgang,


    an Dich hab ich ja besonders gedacht beim Einstellen! :)


    Freut mich, dass Dir die Sendung gefallen hat!



    Warst Du denn schonmal live auf der Donauinsel?

  • Hihi, dann nix wie her mit vielen Bildern! :thumbsup:


    Du weißt doch, wir sind hier alle süchtig danach. :party: