Lebenserwartung von Papageien

  • Hallo Ursula,


    (...)
    Es gibt leider WF, die gleichgzeitig HZ sind, weil sie im Ei der Natur entnommen wurden oder als winziges Küken... :thumbdown: :puke:


    stimmt - da muß ich Dir leider Recht geben. Ich sah mal einen Film, in dem der gesamte Ablauf gezeigt wurde. Hunderte von bettelnden, nicht futterfesten Blaustirnamazonen, eine nach der anderen wurde dieser "Herde" entnommen und mit Maisbrei gefüttert - einfach rein - ohne Rücksicht auf Verluste. Wenn man bemerkte, daß das kleine Etwas sich verschluckt hatte und nicht mehr richtig atmen konnte, wurde es ein paar Mal hin- und hergeschüttelt und wenn sich immer noch nichts in Richtung "Besserung" tat, wurde es einfach in einer Abfalltonne entsorgt - obwohl es noch lebte :dash: !


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • hm, trauriges Thema... Mein Jacko (HZ,1999) starb 2012 an einem multizentrischen malignen Lymphom. Sein Bruder Rocco hat ebenfalls einen bösartigen Tumor, den er aber seit Jahren recht gut wegsteckt. Aufzuchtform nicht bekannt, vermutlich HZ von 1997. Aber zwischenzeitlich bekam ich auch schon die Aussage einer vkTÄ, er habe schließlich schon ein stolzes Alte erreicht.


  • So ist das , "Ware Tier" eben! :fie:


    Und wenn es sich wirtschaftlich nicht lohnt, Geld in die "Reperatur" dieser "Ware" zu stecken, dann wird sie eben kurzerhand auf`n Müll geworfen.


    Dass es sich dabei um Lebewesen handelt, die Angst und Schmerz empfinden, will keiner wissen; sonst würde sich ja womöglich doch noch sowas wie ein Gewissen melden. :negativ:



    Echt, ich könnt heulen... ;(


    Wie skrupellos muss man sein...




    @ Claudia: Sorry für`s OT!

  • Hi Claudi ;


    Zitat

    Ja Tanja, das ist in der Tat so, dass Widfänge offensichtlich sehr viel älter werden.


    Aber eine Lebenserwartung von um die 10 Jahre bei Handaufzuchten, das erscheint mir doch ziemlich krass.


    Aber wie sieht das dann z.B. bei Naturbruten oder Teil-Handaufzuchten aus? Da müssten dann doch auch noch gravierende Unterschiede zu reinen Handaufzuchten sein, oder?


    Jaein .


    Ich bin der Meinung , das sicherlich die Aufzuchtsmethode eine Rolle spielt . Was aber Vögel zum früheren versterben bringt , ist sicherlich ihr Umfeld ( Heidrun hatte dies schon beschrieben ).


    Zitat

    auch mir ist zu Ohren gekommen, daß viele Nachzuchten nicht älter als ca. 15 Jahre alt werden. Dieses Phänomen ist aber nicht nur bei Graupapageien


    Heidrun :D , dann wären meine in 2 Jahren " fällig " 8)


    Zitat

    Und?....kann man dieses Manko nicht im Nachhinein durch eine ganz ordentliche Haltung ein wenig "ausbügeln"?


    Das kann keiner wohl wirklich beantworten .


    Was man aber sagen kann , das es ein angeborens und erworbenes Immunsystem gibt . Google mal nach . Und wenn Du dir dann noch ansiehst , wie die meisten Piepmätze gehalten werden , wird dir einiges klar .


    MFG Jens

  • Was mich trotzdem immer wieder wundert ist, dass nachweislich alte Graue (40plus)
    erstaunlich widerstandsfägig sind.
    Keiner kann mir erzählen, dass diese Wanderpokale immer gut gehalten wurden.
    Und doch scheinen sie ... ja, was denn nun?
    Die schlechte Haltung überstanden zu haben?
    Ein Immunsystem zu haben, dass allen Widrigkeiten trotzt?
    Ich weiss es einfach nicht.
    Und doch ist sie immer noch hier.
    Die PBFD-infizierte Graue, die keine anderen Papageien akzeptiert.
    Die sich nur am Menschen orientiert und dabei kerngesund ist (bis auf PBFD).
    Kann mir das jemand erklären?
    Sie passt in keine Statistik.
    Womöglich wird sie mich noch überleben.
    Ich glaube eh keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe. :vain:
    "Meine" Graue führt jedenfalls alle Statistiken ad absurdum.
    Na ja, das machen auch meine jungen Edels, die laut Statistik längst tot sein müssten!
    Sie sind alle 3 Jahre alt, was laut "wissenschaftlcher" Erkenntnis gar nicht möglich ist.
    Speziell Dino und Tara, die besonders befallen (sprich akut erkrankt) sind, müssten längst der Krankheit erlegen sein.
    Sind sie aber nicht, sondern erfreuen sich bester Gesundheit!
    Ich glaube, wir sollten weniger auf wissenschaftliche Erkenntnisse oder Statistiken hören,
    sondern eher unserer Ituitation, unserem gesunden Menschenverstand bzw. unserer Beobachtung folgen.
    Die Papageienforschung steckt nachwievor in den Kinderschuhen.
    Meine Erfahrung zeigt mir jedenfalls, dass alles Erlesene graue Theorie ist.


    Liebe Grüße
    Hazel

  • Und nochmal.
    Als ich 2010 junge PBFD-infizierte Edelpapageien aufgenommen hatte, habe ich mich auf ein kurzes Intermezzo eingestellt.
    So ist es überall nachzulesen.
    Auch als ich die damals schon "alten" Grauen aufgenommen habe.
    Die Realität ist eine Andere.
    Ich glaube nicht, dass wirklich jemand Ahnung hat, was Papageien "wegstecken" können.
    Laut der "reinen Lehre" hätte ich heute gar keine Papageien mehr.
    Das Gegenteil ist der Fall!
    Ich glaube mittlerweile gar nichts mehr!


    Liebe Grüße
    Hazel

  • Moin Alle zusammen,


    ja, sicherlich wird es immer wieder Ausnahmen geben, da brauche ich mir nur die Geschichte von Lotte in den VF ansehen.


    Aber generell sollte man sich schon darauf einstellen, dass HZ eine viel kürzere Lebenserwartung haben, als z.B. Wildfänge, das ist für mich jetzt Fakt. Die Wildfänge, die alle hier noch aus vergangenen Zeiten sitzen, werden irgend wann das Zeitliche segnen und dann werden wir Halter uns darauf einstellen können (müssen), Papageien zu halten, die eben ein sehr verkürztes Leben haben, denn auf dem Markt werden doch (mit nur sehr wenigen Ausnahmen) eben nur noch diese HZ gezüchtet und auch die werden irgend wann zu Wanderpokalen und landen dann bei uns.....so traurig sich das nun auch anhören mag, ich für meinen Teil bin eigentlich ganz froh darüber. Ich muss mir jetzt, nachdem wir über dieses Thema noch mal gesprochen haben, weniger Gedanken machen, dass ich irgend wann meine Tiere aufgrund meines Alters nicht mehr halten kann und sie dann irgendwo ein Leben fristen müssten, welches sie vielleicht überhaupt nicht gewohnt sind (z.B. alleine schon eine Wohnungshaltung). Ich denke, das wäre für die 4 wirklich schlimm, von den anderen Haltungsbedingungen mag ich schon gar nicht mehr sprechen.
    So weh es auch tut, setzt man sich eingehend mit dem Thema auseinander, hat diese relativ kurze Lebenserwartung für mich durchaus vorteilhafte Züge.


    LG Claudia

  • Was aber Vögel zum früheren versterben bringt , ist sicherlich ihr Umfeld ( Heidrun hatte dies schon beschrieben ).


    Huhu Jens,


    schön, dass Du uns doch nicht ganz vergessen hast und Dich mal wieder einbringst!


    Du hast mir echt gefehlt! :love:



    Aber Frage: Wo hat Heidrun das mit dem Umfeld beschrieben?


    Meinst Du vielleicht einen anderen Thread...?


    Oder das, was sie über die Ernährung schrieb...?


    Ja, die Ernährung ist in der Tat ein wichtiger Faktor!

  • Alles klar, danke, Jens!


    Also ging`s Dir um die Ernährung...


    Ich finde aber, wie in meinem post 16 dargelegt, dass diese eben nur ein Faktor von mehreren ist, wenn auch ein sehr wichtiger.


    Wenn so ein kleiner Piepmatz in einer sterilen Umgebung aufwächst, wie das bei einer HZ der Fall ist -ja leider vermutlich sogar sein muss, weil eben wichtige Stoffe von den Vogeleltern fehlen-, dann hat er doch überhaupt keine Möglichkeit, sein Immunsystem von Anfang an ordentlich zu trainieren.


    Und wenn dann später die Haltung entsprechend ist -ohne frische Luft, natürliches Sonnenlicht, in Einzelhaltung etcpp., denn die meisten HZ werden ja leider ins Wohnzimmer vermittelt-, muss man sich nicht wundern. :(

  • Was mich trotzdem immer wieder wundert ist, dass nachweislich alte Graue (40plus)
    erstaunlich widerstandsfägig sind.


    Hallo Hazel,


    woran das liegt, ahne ich zumindest...


    Wildfänge erleben, nachdem sie gefangen wurden, erstmal einen unglaublichen Stress.


    Ich darf da gar nicht näher drüber nachdenken, denn es muss sehr, wirklich sehr, sehr, schlimm für diese Vögel sein, ja ich bin sicher, sie erleben fürchterliche Angst, Todesangst. ;(


    Was glaubt Ihr, was das allein schon mit dem Immunsystem macht?!


    Hinzu kommt wiederum die Ernährung, die ganz abrupt plötzlich so völlig anders ist, als bislang gewohnt, und natürlich alles andere als ausgewogen.


    Dies alles führt dazu, dass eine große Anzahl der Gefangenen diese Anfangstortur nicht überlebt und von vorn herein nur die Stärksten bei uns ankommen.


    Könnte das die Erklärung sein?

  • Ich möchte noch einen weiteren Aspekt in die Diskussion einbringen :


    Das Fehlen der natürlichen Selektion bei HZs !


    In freier Wildbahn überleben bekanntermaßen nur die Fitten.
    Bei den HZs findet aber keinerlei Selektion hinsichtlich der Fittness statt !
    Wenn man von Papageienzucht redet, so ist das keine Zucht im eigentlichen Sinne.
    Es handelt sich lediglich um eine Papageienvermehrung !
    Zucht setzt ein Zuchtziel voraus und definiert Idealstandards, die auf Zucht- und Leistungsschauen als Bewertungskriterium gelten.


    Da bei Papageien keine Zucht stattfindet, wird auch nicht auf bestimmte Eigenschaften hin selektiert, wie :
    Lebenserwartung
    Gesundheit
    Fertilität
    Sozialverhalten, etc.


    Überspitzt formuliert darf in der Papageienvermehrung jeder Krüppel Eier legen.
    Wohin das führt, sehen wir eben auch in der wesentlich geringeren Lebenserwartung unserer HZs.

    8o Liane ~~~~~ Bin lieber eine Übelkrähe als eine Duckmaus ~~~~~

  • Hi Liane,


    da hast Du natürlich total recht, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht.


    Wusstest Du, dass bei unseren heimischen Vogelarten ca. 70% der Jungvögel versterben, bevor sie ein fortpflanzungsfähiges Alter erreichen?


    In der Natur ist die Selektion hart und nur die Stärksten kommen durch, um sich zu vermehren...bei unseren Handaufzuchten, nun ja...Du hast es gerade geschrieben.... :(


    Aber dennoch:
    Die vielen vielen Gedanken, die ich mir schon gemacht habe, was aus meine Vögeln einmal werden soll, wenn ich nicht mehr bin......Wir haben die Antwort darauf hier alle gelesen und es macht mich nicht trauriger, sondern eher froh.....ehrlich


    LG Claudia


  • Die vielen vielen Gedanken, die ich mir schon gemacht habe, was aus meine Vögeln einmal werden soll, wenn ich nicht mehr bin......Wir haben die Antwort darauf hier alle gelesen und es macht mich nicht trauriger, sondern eher froh.....ehrlich

    Ich verstehe Dich sehr gut!
    Für in Gefangenschaft lebenden Vögel wäre eine Lebenserwartung von 20 bis 30 Jahren besser.
    Das ist eine überschau- und planbare Zeit und verhindert, dass die Vögel zu Wanderpokalen werden.
    Mit ungewissem Ende.


    Liebe Grüße
    Hazel

  • Claudia und Hazel,


    wenn ich euch recht verstehe, dann seid ihr froh über die verkürzte Lebenserwartung, weil ihr dann nicht mehr so lange in der Verantwortung steht.
    Ist das euer Ernst ???????
    Mit dem gleichen Argument könnten Kinder kommen, wenn es um die Altersversorgung ihrer Eltern geht....
    Außerdem versterben die HZs ja nicht friedlich an Altersschwäche, sondern meist an langwierigen und schmerzhaften Erkrankungen.
    PDD, PBFD, Aspergillose, Lebererkrankungen, etc. bescheren sicher kein glückliches, aber kurzes Leben - sondern ein qualvolles und kurzes Leben.

    8o Liane ~~~~~ Bin lieber eine Übelkrähe als eine Duckmaus ~~~~~

  • Zitat

    von lady-li


    Ich möchte noch einen weiteren Aspekt in die Diskussion einbringen :


    Das Fehlen der natürlichen Selektion bei HZs !


    Oh ja, Liane, da haste einen sehr wichtigen Aspekt eingebracht, wenn nicht sogar den wichtigsten!


    Es ist genau das Gegenteil zu dem, was ich zu den WF geschrieben habe.


    Bei den HZ werden z.B. auch sog. "Kümmerlinge" aufgezogen, Küken, die von den Eltern (meist nicht ohne Grund!!!) verstoßen worden waren und/oder es wird mit einem Paar "gezüchtet", das selber kränklich ist und wenig Abwehrstoffe hat, die es dann logischerweise auch nicht an die Jungen weitergeben kann.


    Umgekehrt bei den Wildfängen, die gehen praktisch gleich zwei Mal durch die Selektion, müssen sich zunächst im Nest durchsetzen und überhaupt groß werden -werden in der Natur schließlich nicht alle, wie Claudia auch schon erwähnte-, und später den Horror beim und nach dem Einfangen überstehen.



    Mich wundert garnicht, dass es da einen großen Unterschied bei der Lebenserwartung gibt.


    Und NB werden wohl irgendwo dazwischen liegen, je nach Haltung, Ernährung etc.... wie bereits erörtert...

  • Außerdem versterben die HZs ja nicht friedlich an Altersschwäche, sondern meist an langwierigen und schmerzhaften Erkrankungen.
    PDD, PBFD, Aspergillose, Lebererkrankungen, etc. bescheren sicher kein glückliches, aber kurzes Leben - sondern ein qualvolles und kurzes Leben.


    Ja, so ist das. ;(


    Und deshalb werde ich mich immer wieder gegen HZ einsetzen.


    Aber es ist schier unmöglich, gegen diese niedlichen(??) "Baby-bekommt-das-Fläschchen-Bilder" und "Baby-will-schmusen-Bilder" anzukommen. :dash:


    Und so lange weiterhin von den HZ-Züchtern und -Verkäufern das Augenmerk eines zukünftigen Halters bewusst auf die (vermeintlich!!!) positiven Seiten einer HZ gelenkt wird und die Probleme wohlweislich verschwiegen werden, seh ich schwarz. :negativ:


  • Bei den HZ werden z.B. auch sog. "Kümmerlinge" aufgezogen, Küken, die von den Eltern (meist nicht ohne Grund!!!) verstoßen worden waren und/oder es wird mit einem Paar "gezüchtet", das selber kränklich ist und wenig Abwehrstoffe hat, die es dann logischerweise auch nicht an die Jungen weitergeben kann.


    Ursula, ich hatte das mit diesem Satz andeuten wollen :
    "Überspitzt formuliert darf in der Papageienvermehrung jeder Krüppel Eier legen."
    Das ist auch bei manchen NBs so.
    Aber die NBs haben wenigsten halbwegs bewiesen, dass sie das Brutpflegegeschäft noch beherrschen.
    Wenn dann aber so ein verstoßener Kümmerling vom Züchter aufgepäppelt wird, dann hat man zwar seine Tierliebe unter Beweis gestellt,
    aber man hat auch der Natur kräftig ins Handwerk gepfuscht.
    Das sind dann eben die "Montags-Papageien"....

    8o Liane ~~~~~ Bin lieber eine Übelkrähe als eine Duckmaus ~~~~~

  • Mal eine ganz dumme Frage. 8|
    Warum geht es bei diesem Thema nur um Graupapageien?
    Das Problem / die Frage stellt sich doch bei allen Papageien-Arten!
    Kann man das Thema vielleicht noch umbenennen in "Lebenserwartung von Papageien"?


    Liebe Grüße
    Hazel

  • Ist das euer Ernst ???????
    Mit dem gleichen Argument könnten Kinder kommen, wenn es um die Altersversorgung ihrer Eltern geht....
    Außerdem versterben die HZs ja nicht friedlich an Altersschwäche, sondern meist an langwierigen und schmerzhaften Erkrankungen.
    PDD, PBFD, Aspergillose, Lebererkrankungen, etc. bescheren sicher kein glückliches, aber kurzes Leben - sondern ein qualvolles und kurzes Leben.


    Hallo Liane,


    ja, das ist mein Ernst!


    Hast Du Dir mal mein Post in dem Unterforum "Vorsorge/ Verbleib unserer Vögel" durchgelesen?


    Wenn ich mir überlege, wie viele Sorgen ich mir schon in langen schlaflosen Nächsten gemacht habe, was wohl aus meinen Vögeln wird, wenn ich vielleicht einmal nicht mehr bin. Du kannst es Dir nicht vorstellen. Denn so egoistisch denke ich nicht, gleich nach dem Motto "Nach mir die Sintflut".....wenn also nun erwiesen ist, dass HZ eben ein nicht so langes Leben führen, dann brauche ich mir aus genau diesem Grund eben keine Sorgen mehr zu machen. Dass viele der HZ krank sind, ist so, wie es ist. Ich hätte jeden meiner Vögel wieder hier aufgenommen und ganz besonders den Jacko mit seinem schlimmen Schicksal.


    Meine Vögel werden, das behaupte ich jetzt einfach mal, relativ optimal gehalten, so, wie es uns möglich ist. Sie sind ob Sommer oder Winter (mit wenigen Ausnahmetagen im Jahr)den ganzen Tag draußen und können raus und rein, wie sie wollen. Alle Vögel wurden eingehend untersuch und geröngt und alle Tierärzte haben uns bescheinigung, dass sie selten solche gesunden Vögel (u.a. auch von den Luftsäcken her) gesehen haben. Leberkrank sind sie ebenalls nicht und auf PBFD wurden sie alle getestet. Negativ!


    Was also soll daran nun schlimm sein, wenn ich mich an dieser Vierergruppe erfreue, ihnen natürlich ein langes und gesundes Leben wünsche, sie leben lasse, drinnen oder draußen, ganz wie sie wollen und einfach froh bin, dass ich ihnen wahrscheinlich ein schlimmes Schicksal erspare, wenn ich sie abgeben müsste, weil ich das gesundheitlich nicht mehr kann,oder gar Schlimmeres passiert. Sag mir das mal, Liane, was ist daran so schlimm?


    Ich bin jetzt 52 Jahre alt, meine Vögel sind alle so um die 6 Jahre alt. Wenn ich um die 60 bin, könnte es möglich sein, dass alle 4 glücklich bei uns gelebt haben und dort auch gestorben sind. Dann ist das so.


    Und selbst dann könnte ich mir noch ausrechnen und überlegen, ggf. eine ältere HZ aus schlechter Haltung bei mir aufzunehmen und dieser die letzten Jahre eine glückliche freie Zeit zu schenken.


    All das, was ich jetzt hier geschrieben habe, bezieht sich rein auf mich / uns und unsere Haltung der Tiere.


    Sicherlich hast Du mit Deiner Argumentation recht, wenn die Tiere in engen Käfigen zeitlebens in der Wohnung gehalten werden, aber dieses Argument kann ich für mich persönlich und unsere Haltung eben nicht gelten lassen, weil es unsere Haltung ist und keine andere.


    LG Claudia