dringend abzugeben......

  • Hmm, Heidrun, bei uns hier ist das halt a bissle problematisch, denn wir haben so einige, die nicht unbedingt legen sollten.


    Ich müsste dann schon trennen, in Vögel, bei denen es wurscht ist, ob`se Eier legen, und in solche, wo das möglichst zu verhindern ist...



    Bietest Du denn die Nisthöhle ganzjährig an?


    Ich hatte es aus Deinen Beiträgen so rausgelesen, dass Du auch erst, wenn "die Zeit gekommen ist", eine Nistmöglichkeit zur Verfügung stellst...



    Fehlt ihnen tatsächlich was ohne ständig zur Verfügung stehende Höhle?


    Da muss ich doch echt nochmal drüber nachdenken... :wseufzer:


    Bisher jedenfalls hatte ich diesen Eindruck nicht.

  • Gibt es eigentlich eine wissenschaftliche Untersuchung zu den Folgen einer permanent erfolglosen Aufzucht ?
    Könnte es sein, daß der Hahn irgendwann mal aggressiv zur "versagenden" Henne wird ?
    Kommt es zu irgendeiner Form von Sublimierung ?
    Löst sich die Paarbindung auf (was im Sinne der Arterhaltung ja logisch wäre) ?


    Das zu untersuchen, stelle ich mir sehr schwierig bis nahezu unmöglich vor.


    Angenommen, der "Hahn" wird tatsächlich irgendwann aggressiv zu seiner Angetrauten...
    Wie soll man ausschließen, dass das nicht an... einem falschen Verhalten des Halters, gähnender Langeweile, der zu kleinen Unterbringung, einer Erkrankung oder oder oder... liegt?
    Da müsste schon das ganze (sonstige) Drum und Dran absolut stimmen -und wo ist das schon der Fall über Jahre hinweg-, und selbst dann... ?(


    Dasselbe gilt, wenn er plötzlich anfängt zu rupfen, zum Dauerschreier wird o. a....



    Liane, ich selber hab ja in der Anfangszeit auch Nachwuchs zugelassen...
    Aber ich konnte bis heute keinen Unterschied zu "danach" feststellen.
    Keiner, weder Männlein noch Weiblein, hat sich jemals auffällig verhalten, was auf "Nachwuchs-Frust" hätte schließen lassen.


    Auch was die Paarbindung betrifft bzw. wie harmonisch die Verbindung ist -und da gibt es in der Tat Unterschiede-, hat nach meiner Beobachtung absolut nichts damit zu tun, ob gemeinsam Junge großgezogen wurden oder nicht.


    Allerdings habe ich nicht wirklich einen repräsentativ großen Bestand, um allgemeingültige Aussagen treffen zu können... :whistling:



    Im übrigen wünschte ich von Herzen, wir müssten solch eine Diskussion gleich garnicht führen, weil die Papageien in ihrer Heimat leben und dort völlig selbstverständlich -ja sogar sehr erwünscht- viele, viele Jungvögel aufziehen dürfen! :love: ;(

  • Ich glaube eine Ausnahme wäre nur bei Dauerbrüten sinnvoll ....das geht den Tieren ja an die Substanz :-) da hab ich schon von Ärzten gelesen das man eine Brut zulassen soll ...aber sonst bin ich nicht geneigt dies gutzuheißen .....

  • Hi 8) ;


    ich lese hier jetzt wieder ein bischen Selbstanklage heraus 8) . Ja , und nochmals ja . Ja , wir haben diese bunten gefiederten Freunde . 9
    Wir müßen diese nicht halten .
    Nein , wir tun es , weil es uns Spaß bereitet --------------------egal ob aufgenommen oder nicht ( wenn ich jetzt was falsches erzählt habe verbessert mich bitte ) .


    Ich für meinen Teil freue mich erst einmal , das Schnegg ihre Pieper untergebracht hat . Sie wird selber wissen / einschätzen können was für sie / die Pieper das Beste ist . Es ist ihre Entscheidung , und die sollte man tollerieren ;) .


    Ob es sinnvoll ist , " beflaumpte Papageien " zu holen , ---------------dazu möchte ich keinen Kommentar abgeben .
    Ebenso zur Nachzucht von/ mit Abgabevögeln .


    Eine " kleine Augenwischerei " ist bei sowas immer mit dabei ;) . Die Abgabevögel haben einen Sackbahnhof gefunden , die Kücken aber hingegen -------------------sind frei verkäuflich ;) .


    Ja , wie nun ? Den Teufel mit dem Belzebub austreiben ?( .
    Nein , ich geh da nicht mit .


    Auch wenn man den Tieren helfen will , und mit dem Erlös der NZ das Leid der Aufgenommenen lindern will -----------------------------------das ist einfach der falsche Weg zum Ziel .




    Brüten ? ja .
    Dieses Jahr haben meine Hyas zum ersten mal Eier gelegt . Von einer Befruchtung bin ich ausgegangen , da ich " Hansi " öffters mal gesehen habe , wie er seiner Ollen " n paar verplettet hat " .
    Wenn ich jetzt von 10 " Pilzen " pro Kücken ausgehe ----------------------------ja, dann habe ich 20.000€ versenkt -------------------weil ich die Eier angestochen habe .


    Frage : wohin soll ich mit den Kücken ? In Volierensystheme mit 20qm Grundfläche ? Das was in diversen Foren als " groß " beschrieben wird ? Diese großen und stolzen Tiere ? Lest euch dazu mal in den VF ein Thema durch wo GF und GB zusammengehalten werden ( von der Volierengröße ) .


    Nein , das ist nicht meine Meinung über die Großarahaltung ----------ganz bestimmt nicht .


    Ich selber habe die HR ( Unterart Cyanoptera -reinerbig ) die nur noch Stecknadelkopfgroß auf der Landkarte zu finden sind . Frag mich mal diesbezüglich wegen NZ 8) . Nein , wofür .



    Letztlich betreiben , und das kann man auch sagen 8) , einige oder viele eine Auffangstation ----------------------wo man den Piepern helfen will ----------------hierbei dann aber allermeistens die Mittel knapp sind ( Kohle / Räumlichkeiten ) .




    Ganz ehrlich , ich hab irgendwie die Nase voll mit diesem ganzen Geschreibe , wer sich loben lassen will , wer ein toller Hecht ist , -----------------und über was man sich über Belanglosigkeiten noch unterhalten möchte ( siehe div. Foren ) .
    Ich mag nicht mehr :huh:


    Ich dachte wirklich über Jahre , das man etwas an der Papageienhaltung ändern kann ------------------------es ist genauso geblieben ,als da wo ich eingestiegen bin .


    Haben sinnvolle Diskusionen mit dem " Erbsenzähler " etwas gebracht ? Nein , es interessiert kein S.....n . Sei es Aspergillus , HZ , Schlafhormon oder sonstwas 8)
    Oder Heidrun , die mit Texten versucht zum nachdenken anzuregen ? Wolfgang mit seinem Licht ? --und was er damit meint ?


    Nein , Papageien sind eine Ware ----------------------hinter der man sich gut verstecken kann -------------------um ein paar Markstücke raus zu holen ----------------------das haben wir hier alle über Jahre miterfahren müßen ;)





    Wer hat Lust die PD weiter zu führen ? Ich selber mag nicht mehr ( was auch nachvollziehbar sein kann ) .



    Schnegg , seh es mir nach , das ich dein Thema " etwas abgewandelt " habe ------------------------was ich hier aber lese ---------------------ist nicht mehr mein Ding .


    MFG Jens

  • Hi Liane ;


    Zitat

    Gibt es eigentlich eine wissenschaftliche Untersuchung zu den Folgen einer permanent erfolglosen Aufzucht ?


    Frag doch mal anders rum ; alle Papageien im Kongobecken oder SA hatten keine erfolgreiche Brut ( Bienen , Tukane , Spechte , Affen usw. )


    Trennen sich jetzt solch monogame Paare ? 8)


    MFG Jens

  • Jens-


    ich versteh's-
    und ich denke, es ist und bleibt eine Gebetsmühle-
    leider deshalb, weil diese Vögel so faszinierend und schön sind-
    so intelligent und bereichernd.


    Jede Art auf ihre Weise einzigartig.


    Wir Alten haben eingesehen- wo's lang geht mit der Vogelhaltung-
    haben Welten bewegt, um sie einigermaßen vernünftig unterzubringen-
    zu ernähren und Listen von vogelkundigen TÄen zusammengestellt.


    Streiten uns in diversen Foren- und dürfen bzw. sollen immer "Bravo" rufen,
    wenn wir eine erfolgreiche Nachzucht in Bild,Ton und Film betrachten dürfen.


    Ich- Du- Heidrun- Liane und all die anderen waren und sind fasziniert von diesen Vögeln.


    Ich wär nicht hier- Wolfgang, Heidrun und Du- Ihr könntet einen kleinen Zirkel gründen-
    ABER- Dein Forum will doch auch was erreichen- oder?


    Jens- bitte schlaf noch mal drüber- so, wie wir fasziniert waren- und nun der Realität Rechnung tragen-
    das haben wir weiter zu geben- an die Jüngeren- denn die Faszination bleibt!


    Ganz lieber Gruß von Barbara

  • Zitat

    Jens- bitte schlaf noch mal drüber


    hab ich , ich bleib dabei was ich im letztem Beitrag geschrieben habe ;)
    --ich steig aus .
    MFG Jens

  • @Ursula : Solche Erfahrungsberichte von Dir sind immens wertvoll !
    Es wäre ja gut, wenn die Verhinderung von Nachzuchten keinerlei seelische Nachteile für das Individuum brächte.



    Brüten ? ja .
    Dieses Jahr haben meine Hyas zum ersten mal Eier gelegt . Von einer Befruchtung bin ich ausgegangen , da ich " Hansi " öffters mal gesehen habe , wie er seiner Ollen " n paar verplettet hat " .
    Wenn ich jetzt von 10 " Pilzen " pro Kücken ausgehe ----------------------------ja, dann habe ich 20.000€ versenkt -------------------weil ich die Eier angestochen habe .


    Jens, das ist wahre Größe !!! :thumbup:


    Zitat

    Zitat Jens :
    Wer hat Lust die PD weiter zu führen ? Ich selber mag nicht mehr ( was auch nachvollziehbar sein kann ) .


    Alter, ich kann Dich sooo gut verstehen, daß ich es Dir noch nicht mal ausreden möchte.
    Aber es wäre schade, wenn Du das Handtuch werfen würdest ! ;(


    Frag doch mal anders rum ; alle Papageien im Kongobecken oder SA hatten keine erfolgreiche Brut ( Bienen , Tukane , Spechte , Affen usw. )


    Trennen sich jetzt solch monogame Paare ? 8)


    Logo gehen mal einzelne Bruten verloren. Aber nicht permanent beim selben Paar. Auch nicht im Kongobecken.
    :D Es gibt übrigens auch keine wissenschaftliche Untersuchung darüber, wie monogam Papageien tatsächlich sind.


    Wenn man mal Bilanz zieht über das gesicherte Wissen, das wir über Papageien im Freileben haben :
    Nebelkerzen, Spekulationen, unbewiesene Behauptungen, uvm.


    Mit den Papageien ist es wie mit vielem Anderen :
    Wir pfuschen mit ihnen rum ohne sie wirklich zu kennen.

    8o Liane ~~~~~ Bin lieber eine Übelkrähe als eine Duckmaus ~~~~~

  • Logo gehen mal einzelne Bruten verloren. Aber nicht permanent beim selben Paar. Auch nicht im Kongobecken.
    (...)


    Das ist wohl wahr, Liane. Aber der Kampf um`s Überleben der Jungtiere scheint groß zu sein und ich denke schon, daß manche Pärchen niemals Nachwuchs groß bekommen.


    Rowley hat regelmäßig etwa 100 Nester von Rosakakadus inspiziert, die Jungvögel beringt und markiert. In den kontrollierten 641 Gelegen fanden sich 2760 Eier (durchschnittliche Legerate = 4,31 Eier/Gelege). Es schlüpften 82,6 %. Allerdings wuchsen nur 1,92 Jungvögel/Gelege heran. Die Sterblichkeit der Jungvögel bis zum Zeitpunkt der Selbständigkeit war immens hoch. Bis zum Alter von ca. 100 Tagen starben 19 % der Jungtiere. 22 % starben bis zum Ende des 2. Monats nach der Selbständigkeit. Nur 49 % überlebten das erste Halbjahr. Ca. ein Fünftel der Tiere (19,5 %) erreichte das zweite Lebensjahr, weniger als ein Zehntel (9 %) das dritte Lebensjahr.
    Quelle: Rowley, I. (1990): Behavioral Ecology of the Galah Eolophus roseicapillus, Chipping norton



    Sehr gut beforscht ist auch die Puerto-Rico-Amazone. Die Sterberate von Juntieren lag im ersten Lebensjahr bei 32 %.
    Quelle: Snyder, N.F.R., J. W. Wiley & C. B. Kepler (1987): The Parrots of Luquillo, Natural History and Conservation of the Puerto Rican Parrot, Los Angeles



    Die Beutegreifer von Nestlingen und Jungvögeln der karibischen Amazonenarten sind auch gelistet. Es sind im Wesentlichen: Eulen, Greifvögel, Waschbären, Hauskatzen, Ratten, Schlangen, Reptilien.
    Quelle: Martuscelle, P. (1997): Nest predation onthe Red-tailed Amazon Amazona brasilienses in southeastern Brazil, Parrot Biology 1, S. 183-188 )


    Die Bahama-Unterart der Kubaamazone (die übrigens, was viele Amazonenlieberhaber/innen kaum wissen dürften, als einzige Amazonenart im Abaco-Gebiet in Erdhöhlen - mittlere Tiefe 124 cm - brütet) ist durch Starkregenfälle und Prädation der Nestlinge und Jungvögel durch Krabben, verwilderte Katzen und Schlangen besonders gefährdet. Nur rund die Hälfte der Jungvögel wird überhaupt flügge.
    Quelle:
    U.a. Gnam, R. (1988): Zur Brutbiologie der Bahama-Amazone Amazona I. bahamensis, Papageien, Heft 1, S. 118-123
    Gnam, R. (1990): Zur Biologie der Bahama-Amazone Amazona I. bahamensis auf Great Inagua, Papageien, Heft 4, S. 89-92


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Danke für den Überblick, Heidrun.
    Klingt fast so, als wäre es für Papageien gesünder, bei uns auf dem Sofa zu hocken. :D (Kleiner Scherz)


    Erst mal ist es ja ganz normal, daß es Verluste gibt. Das ist bei allen Tierarten so.
    Dann kommen aber noch Lebensraumverlust, klimatische Veränderungen, Wilderei und Vieles mehr dazu.
    Viele von uns engagieren sich auch auf anderen Plattformen gegen diese (ich drücke es mal neutral aus) Erscheinungen.


    Was bedeutet das für die Papageienhalter ?
    Erstmal : Bewußtsein schaffen !
    Dann : Sich selbst vom Papageienmarkt entfernen !!! :D :rolleyes:


    Natürlich sind damit nicht alle Papageienprobleme gelöst. Aber zumindest heizt man selbst nicht die Nachfrage an.
    Erst der Wert, den WIR den Papageien geben, fördert die Plünderung der Wildbestände.
    Und es komme mir niemand mit "bei uns ist die Einfuhr von Wildfängen verboten". Derjenige hätte die Globalisierung nicht verstanden !


    Derjenige, der meint "naja, dann ist es doch gut, daß wir mit Nachzuchten züchten" hat eins nicht verstanden :
    Papageien gehören nicht hierher !


    Könnte natürlich noch viel mehr schreiben...

    8o Liane ~~~~~ Bin lieber eine Übelkrähe als eine Duckmaus ~~~~~

  • Die Sterblichkeit der Brut ist ganz normal und im System völlig ausballanciert. Das Individuum spielt dabei keine Rolle sondern einzig den Bestand insgesamt konstant zu halten. Fast alle Arten produzieren mehr Nachwuchs, als für den Fortbestand nötig wäre. So werden die bestände größer in besonders günstigen Zeiten und minder in ungünstigen, was sich über die Zeit ausgleicht. Aus der Sicht der Ökologie ist das alles ausgeklügelt. Bei Überpopulation begrenzen sich die Arten mitunter selber. Entweder durch die Konkurrenz um Nistplätze z.B. oder sogar aktiv durch gezielte Störungen. Bei manchen Arten hat man herausgefunden, dass die Fertilität bei hoher Bestandsdichte nachlässt, was mitunter auch auf das Nahrungsangebot zurückführbar ist aber auch durch entstehenden Stress. Bei spürbaren Bestandsrückgängen z.B. nach Seuchen werden die Arten plötzlich sehr fruchtbar.


    Und in den Künstlichen Systemen? Ganz ohne Gefühl für die Tiere kann ein Mensch ja nicht handeln. Daher kann er nicht einfach den Dingen in den Volieren ihren Lauf lassen. Dennoch:


    Da kann ich aus eigener Anschauung berichten, dass sich die Dreifarbennonnen nicht mehr vermehren, weil sie sich gegenseitig behindern. Die Tigerfinken halten ihren Bestand konstant bei einem Geschlechterverhältnis von 7:3. Verluste werden entsprechend ausgeglichen. Das funktioniert so seit drei Jahren. Wenn ich den Bestand drastisch reduziere, wird durch Brut das vormalige Verhältnis wieder hergestellt. Bei den Zwergwachteln entbrennt beizeiten ein heftiger Kampf (auf Leben und Tot) wenn ich nicht dazwischen gehe, was ich als Tierfreund natürlich tue. Bei den Schönsittichen wird der Stress beizeiten ebenfalls so groß dass die Tiere nacheinander aus den Latschen kippen, was ich natürlich auch zu vermeiden habe. Die Geburtenrate und Kontrolle übernehme also ich. Aber es entsteht ein Überschuss, der neue "Lebensräume" sucht oder aber ... Der natürliche Weg wäre lecker. Wer will schon seinen Hyazinthara oder Graupapagei essen? Aber irgendswo in der Volierenwelt sitzt ein einsamer Witwer oder eine traurige Junggesellin, die auf eine/-n Liebsten warten. Dafür braucht es Nachwuchs. Auf die Haltungsmethoden will ich an dieser Stelle nicht eingehen, außer, dass ich eine "wesensgemäße" Naturhaltung vor allem Anderen begrüße. Abgesehen vom Aufwand, der bei Großpapageien nötig wäre, ist sie für die Tiere keinerlei Nachteil - selbstredend abhängig vom Pfleger.

  • Hi 8) ;


    ich lese hier jetzt wieder ein bischen Selbstanklage heraus 8) . Ja , und nochmals ja . Ja , wir haben diese bunten gefiederten Freunde . 9
    Wir müßen diese nicht halten .
    Nein , wir tun es , weil es uns Spaß bereitet --------------------egal ob aufgenommen oder nicht ( wenn ich jetzt was falsches erzählt habe verbessert mich bitte ) .


    Was spricht eigentlich dagegen? Du hast Deinen Weg gefunden und den Tieren geht es doch gut. Du hast, wenn auch nicht allen, so doch einigen die Augen geöffnet. Deine Anstöße waren nicht umsonst.



    Eine " kleine Augenwischerei " ist bei sowas immer mit dabei ;) . Die Abgabevögel haben einen Sackbahnhof gefunden , die Kücken aber hingegen -------------------sind frei verkäuflich ;) .


    Ja , wie nun ? Den Teufel mit dem Belzebub austreiben ?( .
    Nein , ich geh da nicht mit .


    Auch wenn man den Tieren helfen will , und mit dem Erlös der NZ das Leid der Aufgenommenen lindern will -----------------------------------das ist einfach der falsche Weg zum Ziel .


    Eines von vielen Motiven, zugegebener weise nicht das Beste. Es ist Augenwischerei, Tiere zu halten und zu beobachten, ihr Glück nachzufühlen, wenn sie Nachwuchs bekommen? Was dann kommt, ist für mich eine Frage des Netzwerks der Vogelhalter untereinander. Es ist eine Frage der Erwartungen, die man an die Folgen stellt: Geld oder Glück? Glück nur für mich oder Glück auch für meine "Kinder"? Machbar ist, was man wirklich will. Moral? Kann man mit zweierlei Maß dem Tier begegnen? Papageienkult wie der hiesige und Schnitzel aus dem Supermarkt? Das ist Augenwischerei!



    Welche Sinn macht das? An dieser Stelle müsstest Du jetzt ganz konsequent für die Wiederherstellung der Habitate und die Vermehrung dieser Unterart und ihre Wiederausbürgerung kämpfen. Wie beim Bartgeier! Welche Motive (außer dem Betrachten bunter Vögel) verfolgst Du mit der Arahaltung? Welcher Nutzen entspringt daraus für die übrige Welt? Wenn Dein Haltungssystem ein weitgehend ungehindertes Araleben möglich macht, so wäre das die Grundlage zur Erforschung von Großteilen ihres Verhaltens. Kann man daraus folgern, dass sie in die Erforschung der Wildbestände und deren Erhalt einfließen? Das wäre jetzt verantwortungsvolle Arahaltung. Dein Beispiel im Kleinen für das Große. Das wäre Papageienhilfe für die Art in ihrem Ursprungshabitat. Dein Beispiel wäre Vorbild für Andere.



    @ Jens, alle Jahre wieder ....


    das hatten wir schon öfter. Sag doch einfach, dass Du jetzt Deine Zeit für andere Dinge aufwendest und Dir das Geschehen in der PD wurscht geworden ist. In Sachen Haltung hast Du Dein Optimum gefunden. Den Leuten hier im Forum willst Du nix davon zeigen, Du hast dafür Deine Gründe, schön und gut.


    Was soll ich sagen? Ich habe alles, was ich beizusteuern habe, mit Bild hier eingestellt. Wer etwas daraus lernen will, hat was zu lesen. Trotzdem bin ich noch hier dabei, obwohl es ziemlich abgeflacht und auch einseitig geworden ist. Es könnte ja mal irgendwann wieder etwas Wichtiges kommen, wo mein Wissen gefragt ist, so auch Deines. Wenn also Dein Engagement zu irgend etwas nütze sein soll, dann denk mal in die Richtung, wie ich oben ausgeführt habe und teile das als Exempel für alle mit, so wie z.B. Dein Kampf gegen den Krampf mit dem Aviator.


    Grüße, Alex


  • Jens, wie Alex richtig schreibt: "...alle Jahre wieder." Und ich habe ganz bestimmt schon 100 x gesagt/geschrieben, daß eine Entwicklung meist schleichend stattfindet. Nur weil Du in Deinem Forum dieses und jenes empfiehlst, wird sich nicht innerhalb von fünf Jahren die deutsche Papageienhaltung geändert haben. Als ich vor ca. 30 Jahren mit der Papageienhaltung begann, wurden sie meist noch als Einzelvogel gehalten (und einige davon waren sogar auf einem Ständer angekettet) - vom Wellensittich angefangen. Denk mal darüber nach. Und lerne einfach mal, Dich darüber freuen zu können, wenn Du auch nur EINEM Krummschnabel mit Deinem Wissen helfen konntest.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Jens wenn du in all den Jahren nur einem Halter die Augen geöffnet hast .....dann hast du schon viel getan und es war es Wert das du dir den Mund fusselig geredet hast :-)
    Bedenke Jens es kann nicht jeder seine Papageien halten wie du .....sei mit kleinen Brötchen zufrieden :-)


    Die Geldgier wirst du nicht besiegen aber wenn jeder die Flinte ins Korn wirft was wird dann ?

  • Mein lieber Jens,


    dass ich es sehr, sehr schade fände, wenn Du nun tatsächlich aufgibst, muss ich Dir nicht extra sagen -das weißt Du auch so! :love:


    Naja, noch hoffe ich sowieso, Du besinnst Dich nochmal. ;)



    Was ich allerdings von Dir erwarte, ist, dass Du wenigstens zuvor den Thread über den Aviator zuende bringst.


    Wie war das gleich mit "wer gackert, muss auch legen"...?! :rolleyes:



    Und viele sind doch ganz gespannt darauf, zu welchen Ergebnissen Du kommst.


    Bitte... :herz:



    Und danach seh`n wir weiter..., okay?! :freunde:

  • Alex-
    das mit den Hyazinth-Aras hast Du mir aus der Seele geschrieben- darüber hab ich nämlich noch die halbe Nacht nachgedacht.


    Auch, wenn nun das Thema von Retti eine neue Dimension bekommt-
    sorry- Jens, Alex hat Recht- Du solltest Dich zwecks Arterhaltung mit
    anderen Haltern zusammenschließen- und ein entsprechendes Programm erarbeiten.


    Bitte!


    Hier geht es nicht um Geld- weiß Gott...


    Lieber Gruß von Barbara

  • Jens und ich denke du kannst hier garnicht weg :thumbsup:
    Wer soll sich den bitte mit fragen über Aras hier auseinnder setzen?
    Ich fände es echt schade .
    Wir als Haufen brauchen dich doch . :D

    Seinem Freunde soll ein Freund man sein, und des Freundes Freund auch, doch nehmen soll man sich nie zum Freund seines Feindes Feind.
    Die Edda , Skaldenpoetik von Snorre Sturlason

  • (...)
    Die Papageien die hier sind stehen nicht zur Vermittlung.
    (...)

    Zitat

    von Ela
    (...)
    www.elas-Vogelwelt.de
    (...)


    Ich muß dieses Thema doch mal aktualisieren! Grund: Mir ist mitgeteilt worden, daß Ela einen Gelbbrustara für nicht wenige Euros nach Österreich verkaufen wollte! In Posting 71 hatte sie uns noch zu verstehen gegeben, daß bei ihr lebende Papageien nicht vermittelt werden (siehe Zitat)!


    Sorry, ich kann dieses Verhalten nicht verstehen. Wie kann eine Auffangstation weitere Wandervögel "produzieren"? Egal ob es sich um eigene Vögel oder um Nachzuchten handelt. Über diesen Sachverhalt ist Jens ja seinerzeit schon gestolpert oder treffender formuliert "abgestürzt"!


    Gruß
    Heidrun



    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Ja verstehe ich auch nicht.
    Eine Stellungnahme wäre da Sinnvoll .
    Weil als Auffangstation Kohle machen geht garnicht.

    Seinem Freunde soll ein Freund man sein, und des Freundes Freund auch, doch nehmen soll man sich nie zum Freund seines Feindes Feind.
    Die Edda , Skaldenpoetik von Snorre Sturlason