Kleine Tips zum fotografieren

  • Moin.


    Hier ist ja schon einiges, sinnvolles zum Thema geschrieben worden und dem kann ich mich soweit anschließen.


    Was in meinen Augen am Wichtigsten ist: Sich überhaupt erst mal mit dem Thema "Fotografie" auseinanderzusetzen. Lange nicht jeder ist dafür "geboren" zu fotografieren...ist es doch moderne Kunst.
    Was bedeutet Fotografie ? Frei aus dem Griechischen nichts anderes als "malen mit Licht". Und genau hier liegt der Punkt, an dem sich die Spreu vom Weizen trennt. Während der Eine den künstlerischen Weg einschlägt und so seine bilder gestaltet, knipst der Andere einfach nur, um ein Motiv auf den (mittlerweile digitalen) Film zu bannen.
    Eine Kamera habe ich schon im Kindergartenalter gern benutzt und alles geknipst, was mir vor die Linse kam. Ich selbst stand vor gut 10 Jahren an dieser Webgabelung und ich habe mit Kunst an sich so viel am Hut wie ein Bäcker mit Flugzeug fliegen. Mir fehlt auch heute noch einfach das Interesse und Verständnis für "Kunst" an sich. Komischerweise ist es beim Fotografieren anders. Mit der Zeit habe ich einen Blick fürs Motiv entwickelt, mich mit Bildgestaltung beschäftigt und nicht zuletzt natürlich auch mit dem technischen Verständnis, was die Fotografie nun mal unabdingbar macht.


    In der Fotografie gibt es gewisse "Vorgaben" wie den Goldenen Schnitt z.B. an die man sich halten kann, aber nicht muss. Wenn man von diesen Vorgaben abweicht, muss man aber so individuell gut sein, um sich zu behaupten, denn die meisten Fotografen sind recht "linear" und beurteilen Bilder ob dieser Regeln.
    Einen gewissen eigenen Stil sollte man aber auf jeden Fall einbringen...dient er irgendwann einmal als Wiedererkennungswert.


    Grüße

  • Ja Olli,


    da muss ich dir recht geben. Letzten Endes ist Fotografie genau wie z.B. beim Malen oder anderen "Kunstfertigkeiten" auch eine Mischung aus Beherrschung der Technik und Kreativität.


    Den eigenen Stil zu entwickeln ist wohl letztlich das wirklich große Ziel. Ich kenne mich da eher in der Kunst aus (wobei ich jetzt auch schon einige Fotoausstellungen im "höheren" Preislevel, wie z.B. Gursky, besucht habe)


    Ich finde es (schon mal geschrieben) total faszinierend, dass man sofort einen z.B. Schiele (der zudem noch SEHR jung gestorben ist) aus einer Vielzahl Bilder erkennt, selbst wenn man das Bild vorher noch nie gesehen hat. Sofern es natürlich ein Bild ist, NACHDEM er seinen Stil und somit seinen Wiedererkennungswert gefunden hat. Es gibt Picasso Bilder, die man sofort Picasso zuordnen würde. Es gibt aber auch Picasso Bilder, die Fotorealistisch sind, wo vielen der Mund offen stehen würde. Aber bekannt/berühmt wurde er erst, als er seinen Stil gefunden hatte....


    Ich glaube Olli es ist sehr wertvoll, wenn man sich - auch wenn das Interesse für (Mal-)Kunst nicht so sehr da ist - doch die eine oder andere Ausstellung mal ansieht. Zum einen ist es sehr inspirierend, zum anderen setzt man sich damit auseinander, warum einem jetzt gerade dieses Bild gefällt (was einem in der Stilfindung helfen kann).


    Den goldenen Schnitt findet man auch viel in der Natur vor (z.B. bei vielen Pflanzen/Blüten (z.B. Sonnenblumen) Man spricht auch von der Fibonacci-Folge.
    Ein sehr interessantes Thema, aber darum geht es im Tenor ja nicht, deswegen möchte ich mich da "Off-Topic-mäßig" mit zurückhalten.


    Viele Grüße
    Christa

  • Oft ist es ja auch ein Gespür für die Situation.
    Man überlegt sich, welches Gefühl man mit dem Foto transportieren möchte.
    Und dann entscheidet man sich für eine ganz bestimmte Belichtung oder für Schwarz-Weiß.
    Hier zwei Beispiele, die ich für sehr gelungen halte :




    8o Liane ~~~~~ Bin lieber eine Übelkrähe als eine Duckmaus ~~~~~

  • -gelungen ja-


    aber die Aussage macht mich sehr, sehr traurig- und hilflos-


    wahrscheinlich soll das so sein...


    Lieber Gruß von Barbara