Haltung von Graupapagei / Mindestanforderungen

  • Also trotz unserer Gesetze kommen Fälle wie diese bei uns auch noch täglich vor. Es ist zwar leichter den betroffenen Haltern die Tiere wegzunehmen aber es gibt kaum noch Platz. Also wäre sicher der erfolgversprechendste Weg die derzeitigen Halter zur Einsicht zu bringen der anzustreben ist. Hier könnten eventuell positive Beispiele die entsprechende Wirkung zeigen. Viele Leute glauben sie machen sowieso alles für ihre Tiere und diesen Irrtum muss man versuchen sanft aufzuklären.

  • Hallo Ihr!


    Zitat


    Zitat Heidrun


    Ich hatte sämtliche Behörden eingeschaltet und überall erwartete mich das gleiche Ergebnis: Hier in Deutschland darf jeder verwahrlosen und verkommen wenn ihm danach ist. Niemand - aber auch niemand kann ihn daran hindern. Ich wollte das Ordnungsamt einschalten - nein, es läßt sich nur sehen, wenn es um ein öffentliches Interesse geht.


    Und natürlich kommt es noch darauf an, wer an welchem Platz im Amt sitzt!


    Ich muss Heidrun leider Recht geben. Das läuft nicht! Wegen der Verwahrlosung haben sich schon seit Jahren einflussreichere Menschen bemüht, wir sind hier im ländlichen Bereich, sehr viele ehrenamtliche liebe Menschen bemühen sich auch um solche "Fälle", alle möglichen Ämter von Ordnungsamt über Sozialamt und Gesundheitsamt, Gemeinde und auch Kreis wurden bisher bemüht. Es ist so: Jeder, der will, kann verwahrlosen, niemand darf deshalb entmündigt werden. Das war für mich die erste Option, dass ich geglaubt habe, man könnte für die Frau und deren Tiere was tun. Nee, Fehlanzeige.



    LG Frieda

  • ^hallo,frieda


    da der vogel eigentum der behörde ist,könnt ihr nichts mehr ausrichten.........auch würde ich euch raten die halterin in ruhe zulassen....sie hat es ja schon zu verstehen gegeben,in dem sie den zugang zu ihrer wohnung verweigert.weitere beälstigungen würde einer nötigung(belästigung) evtl. gleich kommen.......das könnte ins auge gehen.......wir können nicht alles retten,nichts für ungut........

  • So pauschal würde ich die Angelegenheit nicht zu dan Akten legen, liebe Rena-


    zunächst gilt es herauszufinden, wie sich besagte "Beschlagnahmung" abgespielt hat.


    Meines Wissens können sich ATÄe mittels Polizeieinsatz Zugang zu fragwürdigen Tierhaltern verschaffen.
    Ist dies geschehen- oder ist die Vemutung richtig, dass es ein rein schriftliches Vorgehen war?


    Weiter sind der Behörde die Zeugen zu benennen- da blick ich auf die TÄin und Frieda.
    Als nächstes sollte der Behörde eine zuverlässige Pflegestelle genannt werden.


    Die traurige Sache mit dem Hund, der dort eingeschläfert werden musste, sollte als erschütterndes Dokument in den Vordergrund treten.
    Soll es mit dem armen Vogel auch so weit kommen?


    Weiter ist zu überlegen, ob von einem solch verwahrlostem Haushalt nicht eine Seuchengefahr ausgeht...
    Es kann weiß Gott hier in Germany nicht jeder " 'rumschweinen", wie er möchte-
    auch da gibt es Grenzen.


    Dies wäre nicht der erste Haushalt, der auf Anordnung der Behörde entrümpelt und saniert wird.


    Dazu sollte der Besitzer des Hauses involviert werden.
    Die "Essensbringer" der Caritas sollten die Unzumutbarkeit des Betretens dieses Hauses bezeugen.


    Und der Med. Dienst der Krankenkassen sollte eingeschaltet werden, um den körperlichen Zustand der Dame des Hauses zu beurteilen.
    Zu guter Letzt- es gibt auch einen "Sozial-Psychiartrischen Dienst"- der dann tätig wird, wenn Menschen völlig uneinsichtig in ihrem Elend verharren.


    Nun, das ist das, was mir aus der Ferne dazu einfällt-
    in Absprache mit Dir, liebe Frieda- werde ich gerne in diesem Sinne schreiben!


    Ganz lieber Gruß von Barbara

  • Anschließend würde ich den §2 des Tierschutzgesetzes ansprechen.


    "Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,


    1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
    2. darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
    3. muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen."


    Richtig Heidrun, diesen Paragraphen gibt`s auch noch!


    Aber hier gilt ebenso: Interpretationssache!


    Was der eine noch für absolut angemessen hält, ist für den anderen bereits ein No-go... :|

  • Ich kenne die Haltungsbedingungen nicht und es wird ja auch wenig darüber berichtet.
    NUR:
    Wenn eine Behörde beschlagnahmt, ist sie auch verantwortlich für eine artgerechte Haltung.
    Wenn dem nicht so ist, kann und muss die Behörde entsprechend angeprangert werden.
    Das hat nichts mehr mit der jetzigen Halterin zu tun.
    Die Behörde ist zuständig!!
    An mangelnden Pflegeplätzen dürfte es in diesem Fall nicht scheitern.

  • Evtl. gibt es Neuigkeiten! Da ich die letzten Tage im Krankenhaus verbracht habe, möchte ich Claudia und auch vielleicht später Sarah bitten, hier das Neueste zu schreiben, bin noch nicht ganz fit.


    Liebe Grüße an alle


    Frieda

  • ...na gut...dann fange ich mal an:


    Wir hatten ja Kontakt aufgenommen mit dem Amtsleiter. Der ist natürlich auch der Vorgesetzte der Amtstierärztin, die mit diesem Fall betraut war.
    Zunächst hatte er mir berichtet, dass der Vogel beschlagnahmt sei. Natürlich wusste ich, dass eine Beschlagnahme nicht bedeutet, dass der Vogel dort auch raus ist. Das habe ich ihm dann auch gesagt.
    Ich habe ebenfalls noch einmal darauf hingewiesen, dass die Haltungsbedingungen dort mehr als schlecht seien und er hatte mir dann vor den ganzen Feiertagen versprochen, noch einmal mit der Amtstierärztin zu reden.


    In dieser Woche habe ich dann erneut bei ihm angerufen und zufälligerweise stand wohl auch die Amtstierärztin im Raum.


    Ich fragte noch einmal, was nun aus dem beschlagnahmten Papageien geworden sei und bekam die Antwort: "Der wird doch morgen da raus geholt". ....dann sagte er noch: "Moment mal..."....hielt den Telefonhörer zu (ich konnte aber hören, was er sagte) und sprach wohl mit der Ärztin. Die bestätigte ihm dann auch ebenfalls noch einmal, dass der Vogel "morgen dort aus geholt würde"......das war Anfang dieser Woche...


    Dann fragte ich, ob er mir sagen könnte, wo der Vogel nun hin kommt....daraufhin erhielt ich die allgemeine Auskunft: "Wir haben bereits einen Pflegeplatz für ihn".........


    ....vielleicht kann nun Sarah schreiben, was sie gehört hatte.....vielleicht weiß sie auch mehr über den Verbleib.....


    LG Claudia

  • Hazel, die Behörde wird sicher ein Auge drauf haben, um sich unangenehme Fragen zu ersparen. Verantwortlich ist sie aber nicht! Für eine Tiergerechte Unterbringung und Unterhaltung ist allein der Halter verantwortlich! Leider! ;(

  • :tanz: :tanz: :tanz: Wir haben es geschafft!!!



    Der Graupapagei ist gerettet. Vielen Dank an alle, die ihren Teil dazu beigetragen haben! Es sind viele Wochen darüber vergangen und auch viele schlaflose Nächte mit Wut, Ärger, Frust und Enttäuschung.


    @ Sarah: Schreib bitte auch noch mal was zum glücklichen Ende.



    Besonders danken möchte ich Claudia und Christa für ihren Einsatz, außerdem Barbara, Doris und Sarah, die mitgeholfen haben.



    Liebe Grüße


    Frieda

  • Huhu
    Ja ich kann euch mehr über den Verbleib berichten, der Graue ist bei meinem Tierarzt in Wenden untergekommen.
    Wurde hellhörig als ich letzte Woche etwas über einen Grauen aus sehr schlechter Haltung und einen Herrn ... etwas gehört habe ;)
    Natürlich frage ich dann nach ob es nicht zufällig der und der Papagei ist. Und genau um diesen ging es auch.
    Dort wird der Gp wohl auch bleiben und in die Gruppe integriert werden, die Arzthelferin hat mir auch gesagt dass sie nicht glauben dass er Vogel 20 Jahre alt sei und zudem dass es dort wo er lebte schrecklich augesehen hat.
    Dies wurde mir also auch noch einmal bestätigt mit den Worten dass ich nicht wissen will oder mir vorstellen will wie es dort sei.
    Ich werde gern immer wieder mal fragen wie es dem Papagei geht, habe auch natürlich gesagt dass es sonst auch noch jemanden gehegen hat/ hätte der sich dem GP annimmt.
    Jedenfalls ist er erfolgreich dort aus der Misshaltung raus, dass kann ich bestätigen. :thumbup:

    Wenn du Budda triffst, töte Budda.
    Triffst du deinen Vater, töte deinen Vater.
    Frei von allem, an nichts gebunden.
    Lebe das Leben was dir gegeben ist,
    denn niemand außer dir kann es leben!

    Weißheit aus dem Buddhismus

  • ich freue mich , dass Ihr es geschafft habt und nun ein schöneres leben für den Grauen beginnt.



    LG.


    Martina

  • Hallo an alle die sich für den Graupapageien eingesetzt haben :) ,



    Sicherlich ist es eine gute Sache sich für Tiere in Not / schlechter Haltung einzusetzen .


    Bedenkt aber bitte immer dabei , das gewisse Loide die PD dann als " Meute " sehen , wo irgend etwas negatives im Bezug auf Haltung von Papageien zu sehen ist .

    Sicherlich habe ich mich auch schon " gerade gemacht " und den ATA bei haltlosen Haltungsparametern um Kontrolle gebeten . Dies habe ich für mich alleine und ohne die Öffentlichkeit gemacht :!:




    Ich selber habe schon öfters zu spüren bekommen , wenn die Meute von irgend welchen Neidern losgelassen wird ----siehe abgebissene Ringe meiner Hyas ( da wollte man mir illegale Vögel unterstellen ( und das wären sie in diesem Falle ) ) , das ich GB nachziehe ( obwohl ich dagegen bin ---------weil ich nicht weiß wohin mit der Brut ) ----------------------und all der andere und ganze Düsekram ( schön war es dabei zu wissen wer mich anschwärzen wollte 8) ).


    Sowas ist grausam , wenn die Meute hetzen tut --------------------------und das möchte ich nicht :!::!::!::!::!: das die PD mit sowas in Verbindung gebracht werden würde / interpretiert werden würde :!:
    Wenn ihr helfen wollt , macht das ------gar keine Frage ------es hilft sicherlich dem Tier . Macht es aber für / unter euch .


    Ich selber muß den Spagat schaffen nach aussen hin als seriöses Forum zu erscheinen , gleichzeitig mich aber vor jeden User zu stellen .


    MFG Jens

  • Bedeutet Papageien-Hilfe nicht auch und gerade, Papageien in Not zu helfen?
    Was hat das mit Seriösität zu tun?
    Ich finde, "wir" sollten so viel Rückgrat haben, anzuklagen und zu helfen, wo wir können!
    Und zwar öffentlich und für jeden sichtbar!
    Was anderes versteht man unter Papageien-Hilfe?

  • Jens, vielleicht bin ich schon was abgenutzt heute, denn ich verstehe deinen Post nicht! Aber ich lese mich morgen noch mal durch. Vielleicht ist es mir dann verständlicher. Jetzt Aktuell frage ich mich, wie sollen andere, die Tierelend sehen, ermuntert werden, Tieren zu helfen, wenn wir ihnen nicht zeigen, das kämpfen sich lohnt? Und wer sollte mit dem Finger auf die zeigen, die nicht wegschauen? ?(