Solange hier....


  • Solche Aussagen sind reine Polemik. Sie entbehren sich jeglicher Diskussionsgrundlage und wirken schon sehr militant.


    Just my 2 Cents


    Kein Problem, Ollie!
    Aber, wenn Du Dich schon an der Diskussion beteiligst, dann nimm doch bitte auch zu den anderen Beiträgen Stellung.
    Ansonsten sind Deine "2 Cents" wertlos. :thumbdown:

  • Aber doch nur für Menschen, die ihr Gewissen ganz tief unten in die Schublade gesteckt haben. Oder die erst gar keins haben! Ich jedenfalls nehme mir nicht das Recht zu töten. Wenn das Militant ist, dann ziehe ich mir den Schuh gerne an! ;)

  • Richtig, Lui!
    Wer tötet ohne Not zu leiden, sollte und muss sich zu Recht fragen, WARUM???
    Unterscheiden wir Menschen uns nicht gerade darin von den Tieren?

  • So-


    Alex hat das mögliche Verhalten von Naturvölkern beschrieben-
    man kann doch nicht ernsthaft solche Menschen als "böse" bezeichnen, die mit Jagd und Sammeln ihre Sippschaft ernähren.


    Wir in unserem ungeheueren Überfluss haben den Luxus der Entscheidung-
    und können getrost unsere Botschaft verkünden- denn: auch ohne Jagd und Sammeln haben wir doch ALLES- noch!


    Auch, wer wenig Geld hat, hat eine Entscheidung- für oder gegen Fleisch- hier bei uns.


    Es braucht doch nicht wieder eine neue Spitze in dieser Diskussion aufgebaut werden.


    Lui- Du hast mir sehr geholfen auf dem Weg zur fleischlosen Ernährung- bin noch nicht ganz durch-
    aber jeder Tag wird bewusster und leichter-
    und ich weiß immer mehr, wie gut wir es doch hier haben- NOCH!


    Lieber Gruß von Barbara

  • Solche Aussagen sind reine Polemik. Sie entbehren sich jeglicher Diskussionsgrundlage und wirken schon sehr militant.


    Just my 2 Cents



    Zitat Wiki Militanz:


    Militanz ist eine kriegerische Haltung,[1] ein aggressives Auftreten[2] oder eine physische oder verbale Gewaltbereitschaft von Personen und Gruppen im Kampf für bzw. gegen politische oder religiöse Überzeugungen.[3]


    OHOH....ich fürchte ich bin auch sehr militant :-))


    Ich fände es schön, wenn du deine Meinung auch zu dem Thema mit einbringen würdest.


    Auch Dich Jens, vermisse ich hier in diesem Thema, dass du ja doch wesentlich mit "angeschubst" hast.


    Jetzt sind "die Räder in Schwung gekommen", der Fahrer wird oft zitiert und ich würde mich freuen, wenn du Stellung zu den letzten Aussagen beziehen könntest/würdest.


    Viele Grüße
    Christa

  • ...Ich möchte, dass meine Tierchen so natürlich leben können, wie möglich. Dazu gehört dann auch die Reproduktion. Und dann? Jetzt muss ich einsehen, dass ich meine Vöglis an der Vermehrung hindern muss. Das macht mich traurig. Gerade das Wunder, da ist ein neues Leben entstanden, wird überschattet von der Frage nach deren Zukunft.

    Hallo Alex,


    ja, so ähnlich geht es mir auch -und das schon seit vielen Jahren.
    Dabei war/ist bei mir der Hauptgrund, meine Vögel zwar brüten, aber nicht ausbrüten zu lassen (also Eier gegen künstliche tauschen), nicht so sehr die Frage nach deren Zukunft -ich habe alle Jungtiere damals behalten und der Platz hätte auch noch für ein paar weitere gereicht-, sondern der, dass ich mehr und mehr gewahr wurde, wie riesig das Heer der "Abgabevögel" ist, weshalb ich mich dazu entschloss, meine Plätze sinnvollerweise lieber einigen von diesen zur Verfügung zu stellen, die nunmal schon *da* sind, anstatt immer mehr Vögel in die Welt zu setzen.
    Aber ich fühle mich, so sehr ich auch von der Notwendigkeit überzeugt bin, bei jedem Eiertausch sehr, sehr unwohl und wünschte von Herzen, die Vögel wären in Freiheit, wo sie diesen Teil ihres Wesens voll ausleben könnten.
    Es ist für mich einer der vielen Gründe, die gegen eine Haltung in Gefangenschaft sprechen.
    Und da hilft auch kein Training... :|



    ...Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Tiere, wenn es der Mensch nur geistreich anginge, in Menschenobhut nicht leiden müssen, dass sie sogar gegenüber einem Leben in der Natur noch Vorteile haben können.

    :sironie: Und ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die Sklaven, wenn es ihre Halter nur geistreich angingen, in Gefangenschaft nicht hätten leiden müssen, dass sie sogar gegenüber einem Leben in der Freiheit noch Vorteile hätten haben können. :sironie:


    Ist das arg weit hergeholt?
    Ich finde, in diesem Zusammenhang, nicht.
    Ich bin nämlich, im Gegensatz zu Dir, felsenfest davon überzeugt, dass Papageien, könnte man sie dazu befragen, immer die Freiheit wählen würden!!!




    ...Ich glaube, dass das "Schattenreich" der Positivbeispiele doch größer ist.

    Und ich glaube nicht nur, sondern weiß es aus langjähriger leidvoller Erfahrung, dass im Gegenteil das "Schattenreich" der Negativbeispiele noch weitaus größer ist als allgemein bekannt.
    Ich darf garnicht dran denken, wieviele Papageien tagein, tagaus in irgendeinem dunklen Kellerloch vor sich hin vegitieren. :S
    Einige von ihnen hatten das Glück, bei uns -oder einem von Euch- zu landen und ganz neu leben zu lernen.
    Für Viele jedoch wird ihr Leiden womöglich nie ein Ende haben. ;(


    Aber selbst da, wo man sich nach besten Kräften um eine gute Haltung bemüht, die diesen Tieren wirklich gerecht wird, stößt man unweigerlich früher oder später an seine Grenzen.



    Wir brauche eine andere Grundhaltung gegenüber der Natur. Das fängt schon bei den kleinen Krabbeltierchen im Garten an. Ameisen, Spinnen und Nacktschnecken sind nicht "Iiiih" sondern Wunder. Hunde, Meerschweinchen und Papageien genauso. So gibt es auch kein Unkraut...

    Diesem Teil Deiner Ausführungen kann ich nur voll und ganz zustimmen! :thumbup:
    Da ist so einiges verschütt gegangen beim modernen Menschen.
    Viele wissen garnicht, wie wertvoll die achtlos als "Unkraut" weggeworfenen Gewächse in Wirklichkeit sind.
    Und was für ein großartiges Wunderwerk ist so ein Ameisenstaat! 8o
    Oder ein Spinnennetz... :)


    Aber, Alex, gerade weil ich darüber staune, ehrfürchtig staune, werde ich mich doch hüten, da einzugreifen -so weit es sich irgend vermeiden lässt.
    Dito Papageien...

  • Aber doch nur für Menschen, die ihr Gewissen ganz tief unten in die Schublade gesteckt haben. Oder die erst gar keins haben! Ich jedenfalls nehme mir nicht das Recht zu töten. Wenn das Militant ist, dann ziehe ich mir den Schuh gerne an! ;)


    Da gibt es die Buddhisten, eine ganz spezielle Gruppierung, deren Name ich nicht weiß, die lehnen es ebenfalls strikt ab, Tiere zu töten. Für eine Fleischration kaufen sie aber ganz gerne bei ihren muslimischen Nachbarn ein. Man kann ja die Drecksarbeit anderen überlassen.


    Ja, fleischlose Ernährung ist möglich. Allerdings muss der Bedarf an gewissen Eiweißen von irgendwoher kommen. In einer Region in Indien haben die Leute lange Zeit fleischlos leben können. Das ging, weil sie die Äcker mit Kuhdung gedüngt haben. Seit der Einführung der Mineraldünger sind auf einmal Mangelkrankheiten aufgetreten, die es vorher nicht gab. Die Quelle dazu muss ich noch suchen.


    Für das Wachstum der Kinder kann man auf Fleisch bzw. Tierprodukte nicht verzichten. Auch weitestgehend vegetarisch lebende Tiere ernähren sich bzw. ihre Jungen damit. Selbst Wiederkäuer nehmen mit dem Gras, welches sie abweiden, ohne es eigentlich zu wollen, eine große Zahl von Insekten und andere Tiere auf, die auf den Pflanzen leben. Papageien sind ebenfalls keine reinen Vegetarier.


    Die Ideologie des Veganers ist also wenn überhaupt eine Entscheidung des Einzelnen und kann niemals zum Gesetz gemacht werden. Ethische oder spirituelle Beweggründe sind okay, aber der Mangel an Vit B12, Eisen und andere muss irgendwie ausgeglichen werden.

  • Wir kommen immer wieder vom Thema ab. Es geht ja eigentlich um "Training" also das Erlernen der Menschen einer angemessenen und das Tier in seinen Eigenheiten belassende Kommunikation. Dazu gehören ALLE Signale, die der Mensch aussendet. Ein Tier in Menschenobhut reagiert IMMER intuitiv darauf. Das bedeutet also für den Mensch, wenn er mit einem Tier in positiven Kontakt treten will, dass ER es bestimmt, wie das Tier auf ihn reagiert. Ganz egal, was er tut und ob er das bewusst will. Wenn man sagt, Papageien verhalten sich so oder so, weil das ihnen angeboren ist, so irrt derjenige, weil das Verhalten durch die äußeren Umstände mitbestimmt wird, was Jens ja auch schon ausdrücklich betonte.


    Hat also ein Papagei gerade Brutstimmung, so ist ihm die Aggressivität vermittels Testosteron mit in die Wiege gelegt. Kann er seine Stimmung nicht ausleben, so ist es wie mit jedem Trieb, dass er ein anderes Ventil sucht. Entweder es gibt einen Stau und die Aggressivität nimmt extreme Formen an, oder er beginnt mit Stereotypien. Gattenmord, Zerfleischen des Pflegers oder Selbstzerfleischung können dann Ausdruck davon sein. In der Natur gibt es viiiieeele Adressaten der Aggressionen. So hat dieses Verhalten unter natürlichen Bedingungen eine mäßige Auswirkung. So ein Piepmatz muss ja außerdem mit seinen Ressourcen haushalten. In der Natur wird also eher aufgegeben, als dass ein Nestplünderer mit der Entschiedenheit attackiert wird, wie in einer Voliere ein Putzteufel. Man muss das Ganze eben ganzheitlich betrachten. Sonst bleibt so eine Aussage "die gehören hier nicht her" ein unbegründetes Dogma.


    So ist es eigentlich unabdingbar, wenn man mit anderen in Kontakt treten will, dass man dessen Sprache erlernt zumindest sie zu verstehen. Das wäre also jetzt "Training". Das soll jetzt mal in Gegensatz gestellt werden zu Dressur und Abrichtung.

  • Moin.


    Meine Meinung schließt sich der von Jens an. Ich sehe die Vögel als das, was sie sind: Vögel.
    Ob sie nun hierhergehören oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Aber jeder, der Tiere hält, tut es, weil er/sie es WILL !!! Egal, ob man aus Mitleid aufgenommen, zur eigenen Belustigung, fürs Ego oder einfach nur aus Interesse an ihnen sie angeschafft hat. All das macht für das Tier keinen Unterschied.
    Natürlich spielt es eine Rolle, wie ich mit dem Vogel umgehe und es halte. Und da ist eben der Punkt inwieweit ICH bereit bin, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Wenn ich im Laufe meiner Haltung zu "neuen" Erkenntnissen komme, dann kann ich sie entweder anwenden oder, wenn ich dazu nicht in der Lage bin, gucken, ob ich jemanden finde, der es kann.
    Sich hinzusetzen und zu sagen: "Ich tue ja MEIN bestmögliches, aber mehr geht eben nicht, das ist eben so", ist ja OK, aber dann kann man auch nicht erwarten, das man dementsprechend noch Ratschläge bekommt. Einfach aus dem Grund, weil sie in aktueller Haltung nicht anwendbar werden (Beispiel Aussenvoliere, Vogelzimmer etc.)
    Und natürlich "trainieren" wir die Vögel bewusst und unbewusst. Aber ist das immer schlecht ? Ich denke nicht.
    Wer meint, seinen Vögeln nicht gerecht zu werden, sollte sich nach einem Ort umsehen, wo es möglich ist...aber bitte jetzt nicht kommen mit Dschungel etc...sie sind nun mal hier...bleiben hier...und das wird sich so schnell auch nicht ändern.
    Der Mensch ist ein Egoist. Vogelhaltung ist egoistisch. Der Punkt ist nur, was man daraus macht und wie die Einstellung sowie die Bereitschaft zur möglichst tiergerechten Haltung geht.


    Grüße, Olli


    PS: Noch was zur fleischlosen Ernährung (auch wenn das überhaupt nicht in dieses Thema gehört): Von mir aus soll jeder so leben, wie es ihm beliebt. Ich habe da überhaupt keine Probleme mit. Aber doch bitte so, das man vernünftig drüber reden kann. Ich setze mich doch auch nicht hin und erzähle, wie gut mir mein Steak wieder geschmeckt hat, nur, um eine Diskussionsrunde anzustacheln oder ähnliches.
    Der Mensch ist omnivor, sowohl der Verdauungsapparat als auch das Gebiss ist dafür ausgelegt.



    Und zu Christa: Ich schrieb, das es militant WIRKT (auf mich) ;) Viel wichtiger wäre es gewesen, du hättest "Polemik" definiert. Denn nichts anderes ist es hier in diesem Thema.


  • Ja Ursula,


    damit wäre das Fundament gelegt für eine völlig untätige Menschheit, der alles verboten ist. Es gibt Leute, die gehen mit einem Besen durch die Welt, damit sie beim Gehen nur ja keine Ameise verletzen. Das große Wunder darf uns aber nicht auch am Leben hindern. wenn dem Mensch eine Aufgabe gestellt ist etwas zu lernen, so nehme er sie wahr, das ist Sinn und Zweck seines physischen Daseins. Er darf es aber auch nicht ohne Sinn und Verstand, ohne Rücksicht auf Verluste, wie es derzeit leider in unserer Zivilisation geschieht.


    Wir brauchen eben Geist! Das, was uns zur Zeit beherrscht, ist Antigeist (Mechanismus, Materialismus, Darwinismus). Er zieht die Menschen aus dem Strom des Lebens hinab ins Totenreich und die Natur gleich mit. Sich mit Tieren geistreich und sachgemäß oder noch besser wesensgemäß zu beschäftigen, kann meiner Meinung dem entgegen wirken.

  • Nachtrag zum Training explizit und Beispiel:


    Wenn ich bei den Vögeln bin und pfeife...und sie dann irgendwann nachpfeifen, habe ich sie dann "trainiert" oder nicht ? Und habe ich das bewusst getan oder weil ich so ein fröhliches Kerlchen bin ? RICHTIG: Es ist absolut egal, denn die Intelligenz des Vogels entscheidet, ob er trainiert werden "will" oder nicht".


    Bei mir muss z.B. kein Vogel trainiert werden, um in eine Transportbox zu steigen. Wenn es sein muss und ich zum Tierarzt muss, dann wird er eben schnell gefangen oder einfach reingesetzt (da zahm). Diesen "Stress" bin ich bereit dem Tier zuzumuten. Allerdings bin auch niemand, der alle halbe Jahr mit seinen Vögeln zum TA rennt und irgendwelche Untersuchungen machen lässt.
    Wer allerdings seine Vögel darauf "trainiert" hat, in eine Transportbox zu steigen, dann finde ich das OK. Ob der Vogel IN der Transportbox durch freiwilliges einsteigen nun deutlich weniger Stress hat oder nicht, entzieht sich meiner Kenntnis.


    Ich habe auch mal anders über "Training" gedacht...einfach, weil ich eine vorgefertigte Meinung dazu hatte. Da ich aber immer bereit bin, dazuzulernen, mich fortzubilden...zu entwickeln, habe ich mich näher damit beschäftigt und bin mittlerweile an diesem Punkt, das es nicht immer schlecht ist und durchaus sinnvoll sein kann. Und erst recht habe ich gelernt, das es dem Vogel keine Verhaltensweisen abtrainiert und ihn in seiner Persönlichkeit verändert.


    Weitere gute Beispiele wurden hier ja schon genannt.


    Grüße

  • Hallo ihr alle


    Interessante Diskussion! Vielleicht wäre es hilfreich, erst einmal den Begriff "Training" zu definieren, so dass alle hier vom Gleichen sprechen :) Ich verstehe jeden von euch, der mit dem Audruck "Training" im Zusammenhang mit unseren Tieren ein Problem hat.
    Ersetzt man "Training" durch "Lernen" hat man zwei Begriffe, die durchaus das Gleiche meinen, ohne den Beigeschmack von Drill oder Zwang :)


    Hiergibt es einen Beitrag zum Thema der Universität Düsseldorf, in welchem sehr gut erklärt wird, was Jens und andere - und auch ich - damit meinen, dass wir immer "trainieren", ob es uns bewusst ist oder nicht.


    LG, Lilo

    LG, Lilo :)
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    Wehe dem Menschen, wenn nur ein einziges Tier im Weltgericht sitzt. Christian Morgenstern

  • Hi Christa ;


    Zitat

    Auch Dich Jens, vermisse ich hier in diesem Thema, dass du ja doch wesentlich mit "angeschubst" hast.


    Jetzt sind "die Räder in Schwung gekommen", der Fahrer wird oft zitiert und ich würde mich freuen, wenn du Stellung zu den letzten Aussagen beziehen könntest/würdest.



    Momentan bin ich voll im Stress , weißt ja , von der Gier des Geldes getrieben :D .


    Zum Thema : ich weiß nicht so recht was ich hier jetzt schreiben soll :huh: . Zum Thema Training hatte ich / so dachte ich zumindest alles geschrieben .


    Hilf mir mal , worauf willst du hinaus , bzw. was habe ich hier im Thema Training überlesen .



    MFG Jens

  • Und natürlich "trainieren" wir die Vögel bewusst und unbewusst. Aber ist das immer schlecht ? Ich denke nicht.


    Wenn ich bei den Vögeln bin und pfeife...und sie dann irgendwann nachpfeifen, habe ich sie dann "trainiert" oder nicht ? Und habe ich das bewusst getan oder weil ich so ein fröhliches Kerlchen bin ? RICHTIG: Es ist absolut egal, denn die Intelligenz des Vogels entscheidet, ob er trainiert werden "will" oder nicht".


    Bei mir muss z.B. kein Vogel trainiert werden, um in eine Transportbox zu steigen. Wenn es sein muss und ich zum Tierarzt muss, dann wird er eben schnell gefangen oder einfach reingesetzt (da zahm). Diesen "Stress" bin ich bereit dem Tier zuzumuten. Allerdings bin auch niemand, der alle halbe Jahr mit seinen Vögeln zum TA rennt und irgendwelche Untersuchungen machen lässt.
    Wer allerdings seine Vögel darauf "trainiert" hat, in eine Transportbox zu steigen, dann finde ich das OK.


    Olli ich habe nichts anderes in diesem Thread geschrieben und sehe das genauso. Natürlich trainieren wir unbewusst und natürlich gibt es Situationen, wo es für den Vogel besser ist, wenn man "trainiert" (Koppi = Transportbox, damit sie in die AV kommen, was ihnen SEHR gut tut. Ich muss dem Weib ein Leben lang Medikamente geben und auch das möchte ich möglichst stressfrei hin bekommen, weil die Dauer einfach zeitlebens ist. Freiwillig in die Box zum Tierarzt bekomme ich meine auch nicht und auch ich renne trotz Aspergillose nicht ständig zum Tierarzt. Sie klettern auf mir rum, wenn ich saubermache, was ich aber auch nicht mit "Komm auf" oder sonst wie trainiert habe. SIe kamen einfach irgendwann. Ich würde da nichts forcieren oder ändern, solange ich die notwendigen Versorgungen sicher stellen kann.



    Momentan bin ich voll im Stress , weißt ja , von der Gier des Geldes getrieben .


    Na ja....hattest ja wahrscheinlich durch diesen ewig langen Winter auch unfreiwillig mehr Pause :( und da wird sich wohl einiges angestaut haben, was du jetzt im Akkord abarbeiten musst.


    Hilf mir mal , worauf willst du hinaus , bzw. was habe ich hier im Thema Training überlesen .


    Ehrlich gesagt möchte ich auf nichts weiter hinaus, als auf die Themeneröffnung. Es wurde viel geschrieben, auch von mir ;-) aber WIRKLICH einfach mal Stellung bezogen zu dem Eingangsposting wurde nicht. Es wurde das Wort "Training" auseinander genommen.
    Ich würde mir wünschen, dass lediglich Stellung bezogen wird zu dem Erst-Posting und dem Post der Halterin bezogen auf eben dieses Posting:


    Das Erstposting war:




    Hier meine 2 Cents ;-)


    Ich habe Heidrun mehrfach im Umgang mit ihren Amazonen beobachten können (auch in der Balz- und Duftphase ;-). Ich persönlich hatte von BEIDEN Seiten überhaupt nicht das Gefühl von vorhandenem Stress. Bei den Besen sowieso nicht, denn die durften sich ja eh ihren Trieb ausleben. Heidrun kennt ihre Grünen/das Verhalten in- und auswendig, deswegen hat auch sie keinen Stress.


    Da man in den Volieren vom Boden essen kann, scheint ihr die Versorgung ohne Probleme zu gelingen. Sie berichtet amüsiert über die "Besen".


    Warum also sollte man (zumal laut Zitat von Heidrun das Trainieren in diesem Fall dem Vogel schadet) hier eingreifen?


    Von mir ein ganz klares NEIN zum Training in diesem Fall.


    Viele Grüße
    Christa

  • Danke, liebe Lilo-


    für's Einstellen- und ich hoffe, dass sich möglichst Viele hier damit befassen.


    Wenn auch die Hundestudien sehr grenzwertig sind, bringen sie doch Erkenntnisse-
    und mir ist bewusst, dass Studien heutzutage auch nicht viel anders verlaufen...


    Sehr lustig fand ich das Beispiel, wie ein Mensch, der für ALLE sichtbar eine Zitrone zerkaut,
    ganze Blasorchester außer Gefecht setzt!
    HERRLICH!


    Lieber Gruß von Barbara

  • Liebe Barbara,


    ich hatte gerade versucht wieder auf das eigentliche Eingangsthema zurück zu verweisen. Leider ufert das oftmals aus (das war nicht anklagend gemeint, denn auch ich komme oft von "Hölzchen auf Stöckchen".


    Bitte lasst uns auf den Eingangs-Thread und die Antwort der Angesprochenen zurückkommen.


    Viele Grüße
    Christa

  • (...) Natürlich trainieren wir unbewusst (...)


    ... und auch bewußt. So hebe ich jeden morgen beim Betreten des Papageienzimmers beide Arme hoch und begrüße die grüne Bande mit einem "Guten Morgen". Es hat nur ein paar Tage gedauert, bis ich amüsiert feststellen konnte, daß die Grünen mich nun auf die gleiche Weise begrüßen. Sobald sie mich morgens registrieren, gehen beide Flügel Richtung Zimmerdecke :D .


    Wenn es gar nicht anders geht und ich mal "meine" Fachtierärztin aufsuchen muß, dann wird kurzerhand der Transportkäfig über den betreffenden Vogel gestülpt und schon ist in sekundenschnelle das "Einsperren" geschehen - ohne Streß und ohne Training.




    Ich danke Dir, Christa.


    Nein, zwischen den "grünen Besen" und mir existiert auch kein Streß! Ich kenne sie und ihr Verhalten sehr gut und umgekehrt. Mal ein kleines Beispiel: Schaue ich während der Balzzeit die "Grünen" überhaupt nicht an - ignoriere ich sie einfach - , lassen sie mich in der Voliere in jeder Ecke unbehelligt wirken. In der Brutzeit wird es natürlich kritischer aber keinesfalls unmöglich.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Wenn es gar nicht anders geht und ich mal "meine" Fachtierärztin aufsuchen muß, dann wird kurzerhand der Transportkäfig über den betreffenden Vogel gestülpt und schon ist in sekundenschnelle das "Einsperren" geschehen - ohne Streß und ohne Training.


    Nein, zwischen den "grünen Besen" und mir existiert auch kein Streß! Ich kenne sie und ihr Verhalten sehr gut und umgekehrt. Mal ein kleines Beispiel: Schaue ich während der Balzzeit die "Grünen" überhaupt nicht an - ignoriere ich sie einfach - , lassen sie mich in der Voliere in jeder Ecke unbehelligt wirken. In der Brutzeit wird es natürlich kritischer aber keinesfalls unmöglich.


    Gruß
    Heidrun


    Genau so muss es sein, Heidrun!
    Ich bewundere Deine und auch Christas Einstellung zu den Tieren.
    Auch ich habe mich mit Taras Verhalten arrangiert.
    Ich weiß genau, wann sie aggressiv wird und vermeide entspr. Situationen.
    Ansonsten kommen wir wunderbar miteinander klar.
    Am Montag morgen muss sie wieder mal zum TA.
    Das wird, wie immer, völlig stressfrei ablaufen.
    Kurz einfangen, in den ihr bekannten Transportkäfig setzen und ab geht die Post.
    Die Autofahrt genießt sie offensichtlich (abgedeckt wird sie dabei nicht).
    Und bei der TÄ ist sie lammfromm und lässt alles mit sich machen.
    Ich weiß zwar nachwievor nicht, warum sie in gewissen Situationen aggressiv reagiert,
    aber da mir das niemand erklären konnte und wir trotzdem gut miteinander klar kommen,
    habe ich auch kein Problem damit.
    Tara kann richtig schmusig und lieb sein.
    Ich akzeptiere ihr Verhalten und sie kann meines offensichtlich auch richtig einschätzen.
    Was will man mehr?

  • Hallo Trischa,


    Ehrlich gesagt möchte ich auf nichts weiter hinaus, als auf die Themeneröffnung. Es wurde viel geschrieben, auch von mir ;-) aber WIRKLICH einfach mal Stellung bezogen zu dem Eingangsposting wurde nicht. Es wurde das Wort "Training" auseinander genommen.
    Ich würde mir wünschen, dass lediglich Stellung bezogen wird zu dem Erst-Posting und dem Post der Halterin bezogen auf eben dieses Posting:

    Es ging im Eröffnungsbeitrag um Training und das Verständnis von modernem Tiertraining, und um nichts anderes. Von daher ist die Diskussion genau richtig gelaufen, einschließlich des von Lilo eingestellten Links. Die Diskussion sollte für denjenigen, der bereit ist, dazuzlernen, genügend Denkanstöße geliefert haben, sich näher mit dem modernen Tiertraining und seiner Umsetzbarkeit auf das tägliche Zusammenleben mit den gehaltenen Tieren zu beschäftigen.
    Genau das war meine Absicht.


    Mir ist es völlig egal, wie Heidrun ihre Amazonen hält (Zitat: "Kann ja jeder halten, wie er will"). Mir ist es auch völlig egal, wenn sie der Meinung ist, das Angreifen des Halters und Futtergebers sei eine "triebgesteuerte Verhaltensweise". Andere Papageien, auch Amazonen, reagieren nicht aggressiv ihren Haltern gegenüber, auch nicht während der Brutzeit.


    Zum Zitat von H. Hediger aus seinem 30 Jahre alten Buch: "Durch Dressur (Anmerkung von mir: oder Training oder oder oder) kann dem Tier beigebracht werden, was erlaubt und was verboten, was also im übertragenen Sinn gut und böse ist. Das Tier kann auf diese Weise künstlich in einen Gewissenskonflikt hineinmanipuliert werden (...)" , In welchem Gesamtzusammenhang auch immer er den Satz geschrieben haben mag, er hat jedenfalls nichts mit modernem Tiertraining, so wie es Susan Friedman, Ph.D. und andere anwenden und vermitteln, zu tun.

    Ich bin zwar omnivor - aber kein geistiger Allesfresser ;)
    Gruß
    Dagmar

  • Christa-


    ich hab mir die Studie einfach "einverleibt" und einen Kurzkommentar gegeben- und der Ansatz von Lilo ist doch gar nicht so verkehrt-
    durch Definition zu mehr Klarheit in der Diskussion zu gelangen.


    Lieber Gruß von Barbara