Solange hier....

  • Lui, ich gebe Dir vollkommen Recht. Man kann sich jeden, aber auch jeden Unsinn schönreden.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Wisst ihr was mich ganz besonders stört ....das viele ...das natürliche verhalten unserer Papageien in der Brutzeit abtrainieren wollen ....die beschützen ihr Nest ..ihre Babys ...
    Heidrun bitte mach weiter so mit den grünen Besen ...wenn ich deine Bilder sehe geht mir das Herz auf ,ich sehe glückliche Federbällchen


    Ich kann nicht so schreiben wie viele hier in meinem Kopf ist immer alles ganz klar ...aber zu Papier bekomm ich das nicht .
    Ich bin gegen trainieren oder wie man es immer nennen mag ....
    Heute hat mich Jack auch wieder erwischt ...er beschützt Rosi ...

  • Zitat

    Wenn man aber ehrlich zu sich selbst ist , merken wir schnell , das wir die Tiere bewußt oder eben unbewußt trainieren .


    Hmmm, Jens, für mich ist und bleibt bei dem Wort "Training" einfach ein unguter Beigeschmack.
    Es bedeutet für mich: Ich will, dass mein Tier sich nach meinen Wünschen verändert, sich meinen Bedürfnissen anpasst und darauf hin arbeite/trainiere ich.


    Mit Deinem Satz haste zwar in gewisser Weise Recht, allerdings kann ich ihn nur stehen lassen mit einer kleinen Modulation, nämlich...


    "...dass wir die Tiere bewußt oder eben unbewußt beeinflussen."


    Denn selbstverständlich üben wir -gewollt oder ungewollt- Einfluss auf unsere Tiere aus!
    Es ist (automatisch) eine ständige Interaktion im Gange -agiere ich so, reagieren die Tiere/Papageien entsprechend bzw. agieren sie in bestimmter Weise, reagiere ich je nach dem...
    Selbst, wenn ich allen überflüssigen Menschenkontakt vermeide, ist das so...


    Aber mit "Training" verbinde ich eben doch noch was anderes, bei dem mir einfach nicht wohl ist... (s.o.)

  • Sooooo, ich steige jetzt aus. Es macht doch irgendwie keinen Sinn eine andere Meinung zu vertreten als Veganer und Außerirdische. Gegen radikale Ansichten ist man gemeinhin machtlos. Hier gilt, es ist nur legitim Tiere, insbesondere Papageien zu halten, wenn man sie aus irgendwie gerettet hat. Für mich ist es das Selbe mit Alibi zur Gewissensberuhigung. Alle Menschen sind Täter, sofern sie irgendetwas von den Tieren wollen. Schöne Grüße von PETA.

  • Hi Doris ;


    Zitat

    Wisst ihr was mich ganz besonders stört ....das viele ...das natürliche verhalten unserer Papageien in der Brutzeit abtrainieren wollen ....die beschützen ihr Nest ..ihre Babys ...



    Was ist in Gefangenschaft natürliches Verhalten ( natürlich = Natur ) .


    Richtig ist , und das sagte ich breits , das es triebgesteuerte Verhaltensweisen gibt die durch Erbanlage festgelegt sind . Aber hierbei kommt uns Wildtierhaltern ( Papageienhalter ) zu gute , das die Tiere kognitiv hoch entwickelt sind . Da diese inneren Faktoren ( endogen / verteidigen der Brut ) aber unmittelbar mit exogenen ( also von außen ) in Zusammenhang stehen -----------kann der Vogel lernen ob er Angreift oder nicht .


    Mal ein Beispiel dazu : als ich unten war ( SA ) haben oben im Palmemstumpf GB gebrütet , ca. 6 meter darunter Rotbugaras .
    Haben sich die beiden Brutpaare arangiert ? Eindeutig ja .


    Du sagst das dein Piepmatz seine Flamme verteidigen will und demzufolge beißt . Daraus würde ja folgen das im Kongobecken kein Schwarmverhalten möglich wäre , oder Schwarmhaltung in Gefangenschaft generell -----------denn ; der Vogel würde ja immer alle anderen wegbeißen .


    Ich selber habe große Papageien die mit links und 40 Fieber mir den Daumen brechen könnten wenn sie einmal kurz zu schnappen würden , bzw. wenn sie sich verbeißen mir den Daumen abtrennen würden .
    Da ich dies nicht zulassen werde ( ja ich weiß , wir Männer sind zimperlich wenn es um Schmerzen geht :D ) , muß ich mich doch zwangsläufig damit befassen wie ich dem aus dem Wege gehen kann . Es ist für mich absolut stressfrei , und die Vögel müßen sich auch nicht dem Stress aussetzen , sich böse zu machen bzw. ihre Wachshaut stark durchbluten zu lassen :D .


    Ich wette mit dir ( und jedem anderem hier ) um eine Treckerfahrt durch die Eifel mit Olli als Traktorrist , das du deine Vögel trainiert hast -wenn auch unwissentlich -----wetten das ?


    MFG Jens

  • Hi Ursel ;


    ja , ich hatte mich auch mit dem Wort Training schwer getan . Google sollte dazu aber was ausspucken können , was Training beinhaltet .


    Und ob das Wort nun Training , lernen oder sonst wie heißt ist völlig wurscht . Fakt ist , das der Vogel durch äußere Reize ( Umwelt ) lernt ----------und das kennen wir alle .


    MFG Jens

  • Es ist ja nichts persönliches. Vermutlich resultieren die unterschiedlichen Ansichten in Bezug auf Tiere ganz einfach daraus, das es verschiedene Meinungen zum Stellenwert des Tieres gibt. Und ich sehe das so: Ein Tier empfindet Freude wie wir, es empfindet Leid wie wir, es isst, trinkt, schläft, blutet wie wir. Es hat Herz, Leber, Nieren wie wir. Und es hat den unbändigen Drang, zu leben. Wie wir! Warum sollte ich das Leben eines Tieres geringer schätzen als mein eigenes? Erklär's mir! Ich weiß es nicht. Ja, und Peta kommt meiner Eistellung diesbezüglich am nähesten. Ich finde nichts verwerflich, was den Geschöpfen hilft, denen Unrecht geschieht. Egal ob es sich um einen Menschen oder ein Tier handelt!

  • Hi Jens
    Ich finde es schön wieder was von dir zu lesen :-)
    Weißt du Jens wenn ich deine Papageien sehe ( Bilder ) geht mir auch das Herz auf ..so toll hast du alles gemacht für sie.


    Du hast sicher recht mit deiner Aussage das ich sie unbewusst auch trainiere ,und auch ich werde nicht gerne gebissen :-)
    Aber wenn ich soviel Platz hätte wie Heidrun und Du würde ich mich damit begnügen ..sie zu füttern und ansonsten würde ich sie beobachten und sonst nichts von ihnen wollen,dann wäre Training doch total überfüssig ..oder ? Und wenn ich richtig gelesen habe macht Heidrun das ja so

  • Nee Lui, hier geht es nicht um differenzierte Meinung, sondern nur um die Legitimierung von Tierhaltung überhaupt. Mir geht es ebenfalls um Achtung und Respekt vor dem Andern; Tier, wie Mensch. Es ist nicht so, dass ich alles gutheiße, was so mit Tier und Mensch angestellt wird. Das Beispiel mit dem Zoo ist doch wieder so eine klischeehafte Pauschalverdammung. Wir alle, wir Menschen der sog. zivilisierten Welt leben in einer Art Zoo, völlig künstlich und mit all den krank machenden Effekten. Wir können uns dem nicht entziehen. Wenn wir aussteigen, wird das Leben in dieser Welt gefährlich, das wissen wir nur allzu gut und wählen das "geringere" Übel. So braucht man sich gar nicht vorzustellen, wie es einem Tier im Zoogehege geht. Da es nicht darüber nachdenkt und letztlich froh ist, dass seine Bedürfnisse (weitestgehend) gedeckt sind, geht es ihnen mitunter zehn mal besser, als der Mehrheit der Menschheit. Vorausgesetzt, die Tierhaltung ist auch sachgerecht bzw. wesensgemäß. Die einzigen Menschen, die nicht bedauert zu werden brauchen sind die, die noch keinen Kontakt mit der zivilisierten Welt hatten, die noch völlig eins sind mit ihrer Natur im Umfeld sind. Ihnen ist es letztlich wurscht, ob es irgendwelche Tiere in Übersee gibt, Hauptsache, die hier sind essbar. Und manchmal kann man mit ihnen auch spielen. Dann hat so ein kleiner Dotz im Pantanal eben einen Hyazinthara zum Spielen. Keiner regt sich darüber auf.


    Wenn ich also mal von mir ausgehe, so muss ich mir vorwerfen lassen, dass ich mich schuldig mache an der Gesamtschöpfung, weil ich Vögel in einer Voliere halte, mitunter auch in einem Käfig im Haus. Und ich mache mich zutiefst verächtlich, weil die Tiere ihr Verhalten an das Leben unter den ihnen gegebenen Umständen anpassen. wenn ich nun aber nicht will, dass mich mein Hund beißt - mal ein anderes Beispiel - dann verhalte ich mich so, dass sich mein Hund entsprechend verhält. Das ist in diesem Zusammenhang das Selbe, wie mit der Amazone. Nur weil es ein buntes Federvieh ist, muss ich es nicht zu einem Abgott machen. Es genügt, wenn ich ihm mit Achtung begegne und es akzeptiert die von mir aufgestellten Regeln. Wenn nicht, dann habe ich etwas falsch gemacht. Wenn ich weiß, wie ein Papagei oder ein Hund tickt, kann ich mit ihm angemessen kommunizieren, es versteht mich und richtet sein Verhalten zum gegenseitigen Einverständnis aus, das meine ich. Das ist nicht verwerflich, sondern, wenn man es mal aus der Warte von oben sieht, ein Wunder, dass ich als Mensch das kann und dass das Tier das auch kann.


    Wegen der Dummheit, Brutalität und Ignoranz von so manchen Menschen gegenüber dem Tier oder der Natur überhaupt, will ich nicht über einen Kamm geschoren werden und nehme alle jene mit in Schutz, die so denken wie ich. Wo läuft es denn sonst hinaus? Der Mensch steht da und darf nichts. Hier ist Mensch und da ist Natur und Tier. Blos nicht berühren! Wie das Beispiel mit der Zootierhaltung. Alle Zoos werden verboten, weil Tierquälerei per se. Die Leute sollen, wenn überhaupt zu den Tieren hin. Na dann bucht schon mal das Ticket für eine Reise hin und zurück mit den Luftverpestern. Nehmt euch ein halbes Jahr Urlaub und zahlt mal eben 10.000 €. Reihe dich ein in die Buskolonnen am Eyers Rock um unberührte Natur zu genießen. Willst Du Papageien sehen und kannst Dir keine Reise leisten, na dann Pech, nimmste eben Vorlieb mit Elstern. Sind doch auch toll. Wie selbstherrlich ist denn so was?


    Es kommt an auf das "Wie" und das habe ich schon oft bekundet, über etwas Anderes lässt sich nicht diskutieren. Punkt.

  • Wisst ihr was mich ganz besonders stört ....das viele ...das natürliche verhalten unserer Papageien in der Brutzeit abtrainieren wollen ....die beschützen ihr Nest ..ihre Babys ..

    Ich sag mal so... Die Bereitschaft, Nest und Nachwuchs zu verteidigen, die ist bei allen Tieren vorhanden. Damit aus dieser Bereitschaft aber eine Handlung (ein Verhalten) wird, wie z. B. beißen, ist ein Feind erforderlich.
    Was soll nun "natürlich" daran sein, wenn ein Papagei während der Brutzeit in seinem Futtergeber ein Feindbild sieht?


    Okay, manche Papageien erkennen in ihrem Halter unter bestimmten Gegebenheiten ein Feindbild. Mit anderen Worten: Sie vertrauen ihrem Halter nicht (warum, weshalb, spielt keine Rolle). Warum nun nicht dem Vogel helfen, sein Misstrauen zu überwinden?


    Was machen denn meine Gartenvögel, wenn ich sie füttere? 2 - 3 der Amselschar kommt auf 1 m oder noch dichter heran, wenn ich Futter hinstreue, andere bleiben wesentlich weiter weg. Warum? Die 2 oder 3 haben gelernt, dass von mir keine Gefahr ausgeht und dass es ihnen nützlich ist, ihre übliche Fluchtdistanz weit zu unterschreiten, weil sie dann als erste am Futter sind und in Ruhe, ohne Kampf mit den Konkurrenten, fressen können. Sind die jetzt unnatürlich? Nee, sie haben gelernt! Sie haben ihr Verhalten den Gegebenheiten angepasst.


    Ja, viele stören sich an dem Begriff "Training". Dieser hat im deutschen Sprachgebrauch, insbesondere im Zusammenhang mit Tieren, einen negativen Beigeschmack.
    Im angelsächsischen Sprachgebrauch ist das ganz anders, da bedeutet Training für den, der trainiert, Lernen, eigene Fähigkeiten ausbauen, damit er selber erfolgreicher ist. Und für den Trainer bedeutet es, seinem Trainee die Möglichkeiten dazu zu verschaffen. So sollte Training verstanden werden.
    Im modernen Training, insbesondere im fachgerechten Papageientraining, müssen wir uns von den im Hinterkopf vorhandenen Synonymen "bbrichten, dressieren, usw. verabschieden.


    Deshalb sind solche Begriffe wie "antrainieren" und "abtrainieren" auch völlig unangebracht.
    Abtrainieren könnt ihr euch den Winterspeck, falls erforderlich. :D

    Ich bin zwar omnivor - aber kein geistiger Allesfresser ;)
    Gruß
    Dagmar

  • Was soll nun "natürlich" daran sein, wenn ein Papagei während der Brutzeit in seinem Futtergeber ein Feindbild sieht?


    ....möglicherweise setzt in dieser Zeit der normale Trieb der Wildtiere wieder ein... schon mal drüber nachgedacht?


    LG Claudia

  • Sooooo, ich steige jetzt aus. Es macht doch irgendwie keinen Sinn eine andere Meinung zu vertreten als Veganer und Außerirdische. Gegen radikale Ansichten ist man gemeinhin machtlos. Hier gilt, es ist nur legitim Tiere, insbesondere Papageien zu halten, wenn man sie aus irgendwie gerettet hat. Für mich ist es das Selbe mit Alibi zur Gewissensberuhigung. Alle Menschen sind Täter, sofern sie irgendetwas von den Tieren wollen. Schöne Grüße von PETA.


    Was genau haben Veganer mit dem Thema zu tun???
    Und wer sagt, dass es nur legitim ist, "irgendwie gerettete" Papageien zu halten?
    Andere Frage:
    Warum müssen ständig und in großer Zahl Papageien nachgezüchtet werden?
    Wo sind denn die vielen neuen Halter, die diese Papageien halbwegs art- und wesensgerecht halten können?
    Schau Dir doch die große Anzahl von "Wandervögeln" an!
    Du selbst klagst, dass Du kaum noch Abnehmer für Deine Schönsittiche findest.
    Für Schönsittiche!!!!!, die wirklich relativ leicht artgerecht gehalten werden können, keinen Lärm machen, nicht beißen und nicht 50-60 Jahre alt werden!!
    Der Markt ist hoffnungslos übersättigt.
    Und doch wird munter weiter gezüchtet.
    Da finde ich den Ausspruch von Heidrun "Denn sie gehören nicht hierher!" mehr als angebracht.
    Und wenn es nur einen Denkanstoß gibt.



    Mal ein Beispiel dazu : als ich unten war ( SA ) haben oben im Palmemstumpf GB gebrütet , ca. 6 meter darunter Rotbugaras .
    Haben sich die beiden Brutpaare arangiert ? Eindeutig ja .


    Du sagst das dein Piepmatz seine Flamme verteidigen will und demzufolge beißt . Daraus würde ja folgen das im Kongobecken kein Schwarmverhalten möglich wäre , oder Schwarmhaltung in Gefangenschaft generell -----------denn ; der Vogel würde ja immer alle anderen wegbeißen .


    Jens, natürlich arrangieren sich Wildvögel in natürlicher Umgebung!
    Da kommt ja auch kein Federloser und fummelt am oder in der Nähe des Geleges rum.
    Tut er es trotzdem, erfolgt ein Angriff des Elternpaars.
    Ich finde, dass Dein Vergleich gewaltig hinkt.

  • Claudia-
    darüber denk ich ständig nach- und genau deshalb befinde ich mich hier im Spagat!


    Hunde sind seit Jahrhunderten domestiziert- sie als Beispiel zu bringen, erleichtert halt manchmal die Begriffsfindung.
    Keiner will einen Hund größerer Natur, der Jeden, der es lieb mit ihm meint, freudestrahlend anspringt- obwohl das zum
    "natürlichen" Verhalten der Wolfsähnlichen gehört.


    Die Papageienhaltung in "normalen" Haushalten- wie auch die Haltung anderer Exoten ist dagegen relativ jung-
    und hoffentlich auch ein Auslaufprogramm...


    Auch über mehrere Generationen sind die Vögel noch nicht wirkliche "Haustiere"...


    Sich gegenseitig zu verletzen (wir uns...) bringt da überhaupt nix.


    Auch eine handaufgezogene Amsel wird so zahm, dass ich ihr einen Aviator überziehen könnte- damit sie halt mal "fliegen" kann.
    Wenn man Nottiere aufnimmt- also keine/ oder doch- von klein auf fehlgeprägten Tiere- halt welche mit Vergangenheit- und entsprechenden Erfahrungen-
    sie verpaart, ihnen Natur im eingeschränktem Maße bietet-
    dann ist man doch zunächst mal ein Beobachter- und freut sich, dass sich da zwei gefunden haben, die harmonisieren.
    Gehen sie dann ihrer Natur nach und fangen ein Brutgeschäft an- und versuchen jede "Störung" zu bedrohen, auch indem sie "schnabelgreiflich" werden-
    ist DAS in meinen Augen eine gesunde Reaktion!


    Nun kann doch jeder der Vögel hält und ein solches Verhalten beobachtet und erlebt, überlegen, wie er damit umgeht.
    Heidrun macht es SO- Doris macht es Ähnlich- für wieder andere ist das ein "No Go"-
    und diese mögen doch gerne "trainieren", um ihren Vögeln ein anderes Verhalten zu erlernen.


    Ich habe die Beiträge von Heidrun über ihre "Grünen Besen" immer als sehr humorvoll und verständnisvoll betrachtet-
    und niemals als Hilfeschrei zu einer möglichen Veränderung.


    Alex, auch wenn man "Nottiere" hat- und damit seiner Tierhaltung ein anderes Niveau versucht zu geben- und es ja auch tut-
    lässt man sich als denkender Mensch freiwillig und mit allen Konsequenzen darauf ein.
    Keiner wird gezwungen!


    Und wieviel Freude und Befriedigung man empfindet, wenn aus einem fast nackten Rupfer ein flugfähiger stolzer Vogel wird, kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen.
    Insofern hast Du ultimativ recht!


    Tierhaltung ist, für diejenigen, die Ihr Leben mit Tieren verbringen möchten, eine unendliche Bereicherung-
    gepaart mit Kummer und Sorgen- und oftmals hohem finanziellem Aufwand...


    Lieber Gruß von Barbara

  • Hallo ihr Lieben,


    nach wie vor spricht mir Jens aus der Seele, auch ich möchte nun hierzu nichts mehr schreiben. :)


    P.S. An Jens, es ist einfach toll das du wieder voll da bist !!! :P :P :P


    Ganz Liebe Grüße Petra

  • Jens, natürlich arrangieren sich Wildvögel in natürlicher Umgebung!
    Da kommt ja auch kein Federloser und fummelt am oder in der Nähe des Geleges rum.
    Tut er es trotzdem, erfolgt ein Angriff des Elternpaars.
    Ich finde, dass Dein Vergleich gewaltig hinkt.


    Und auch in freier Natur unterliegt das Papageienleben einer Dominanz- und Rangordnung. Sollte auch ein Artgenosse diese unterschreiten, bekommt er es zu spüren!


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Und auch in freier Natur unterliegt das Papageienleben einer Dominanz- und Rangordnung. Sollte auch ein Artgenosse diese unterschreiten, bekommt er es zu spüren!


    Gruß
    Heidrun


    Richtig Heidrun!
    Was maßen wir uns an, dieses natürliche Verhalten manipulieren zu wollen?

  • Ja,
    das denk ich auch!


    Gerade Amazonen sollen da sehr entschlossen reagieren-
    nicht nur bei Heidrun---sondern--überall, wo ich lese.


    So mag ein Arapaar sich anders verhalten, als ein Amazonenpaar- WO gibt es die ernsthaften Untersuchungen aus der Natur?


    Bevor irgendwas auch nur "gedocktert" wird- sollten doch ernsthafte Beobachtungen zusammengetragen werden!


    Lieber Gruß von Barbara

  • Verhalten wird immer bestimmt durch die Bedingungen in der jeweiligen Umgebung und den Erfolg oder Misserfolg des gezeigten Verhaltens unter eben diesen Bedingungen.


    Das gibt noch lange nichts darüber preis, ob das Verhalten des Individuums unter natürlichen oder nicht natürlichen Bedingungen stattfindet (Es gibt ja noch die nicht zu unterschätzenden Naturinstinkte, die nur uns Menschen sehr abhanden gekommen sind). Denn ansonsten könntest du einen Gorilla auf die Chefetage der Deutschen Bank setzen und schauen, wieviele Millionen er pro Jahr an Aktiengeschäften macht ;-). SOLLTE Verhalten dadurch bestimmt werden, in welche Umgebung wir die Tiere setzen, haben wir die Verantwortung ihnen ein möglichst artnahes Verhalten zu ermöglichen, da wir sie zwangsweise halten und nicht FREIWILLIG. Artgerecht werden wir niemals leisten können.
    Einem Tier, was sich normalerweise anders verhalten würde zu zeigen, dass es sich in meiner Welt nicht richtig verhält ist: EGOISTISCH.


    Würde man Dich in einem Ur-Einwohner Stamm von z.B Papua Neuginea aussetzen, hättest Du mit Sicherheit auch extreme Schwierigkeiten dich einzufinden (kurz noch dazu gesagt, dass auch in Privathaltung geborene Papageien jetzt noch wild sind und ihre Instinkte behalten, während du bei den Ur-Einwohnern schon eher "domestiziert" wärest).


    dann müsste man ja auch die autistischen Kinder sich selbst überlassen, ist ja natürlich, ihr Autismus.


    Das ist jetzt wahrlich Äpfel mit Birnen vergleichen. Autistische Kinder haben einen Gen-Defekt. Sie brauchen um Gottes Willen besondere Behandlung. Aber die willst du doch allen ernstes nicht mit "normalen" Wildtieren vergleichen, die lediglich so leben möchten wie es die Natur vorgesehen hat??
    Es gibt auch Papageien, die mit Sicherheit nicht der "Norm" entsprechen und die ebenfalls besonderer Pflege bedürfen. Aber das zu verallgemeinern oder schlimmer noch mit autistischen Kindern gleichzusetzen finde ich grenzwertig.


    Ich selber hatte mal in anderen Themen beschrieben wie ich meinen Hyas das schreien angewöhnt hatte und auch wieder abgewöhnt ( beides wissentlich ).


    Auch das Jens finde ich sehr experimentell und weiß nicht, wozu das Ganze gut gewesen sein sollte, außer als Beweismittel/Bestätigung für deine Einschätzung? Sie schreien aus einem bestimmten Grund heraus. Das zu provozieren und wieder abzustellen dürfte der Natur der Aras nicht förderlich gewesen seien.


    Training geht da schon beim bereitstellen von Futter los und endet bspw. mit unserer Anwesenheit in VZ oder Voliere , was den Papageien in div. Formen auf uns ansprechen lässt .


    Wir füttern unsere "Kinder" egal ob sie sich Scheiße benehmen oder nicht. Es ist ein Grundbedürfnis, welches Eltern einfach nachkommen (auch in der Pubertät der Kinder ;-). Bei in Gefangenschaft gehaltenen Tiere nutzen wir auf einmal Futter als Druckmittel/Belohnung. Ist das richtig? Was bedeutet z.B. das doch recht schön klingende Wort "Positive Verstärkung"?
    Hey Jens, lass mich mal eben dein Kleines aus dem Kasten nehmen und wiegen und betüdeln (zahme Naturbruten), dafür bekommst du auch ein ordentliches Schnitzel. :whistling:


    Lui, ich gebe Dir vollkommen Recht. Man kann sich jeden, aber auch jeden Unsinn schönreden.


    Nicht nur man kann...man tut auch oftmals....


    Gegen radikale Ansichten ist man gemeinhin machtlos.


    Bitte erkläre mir den Unterschied zwischen z.B. meinen und deinen radikalen Gedanken? Das Wort radikal zu benutzen finde ich schon bedenklich...es geht hier NUR um einen Interessens-/Meinungsaustausch. Wenn ich etwas radikalisiere, sollte ich mich auch stets fragen, ob ich nicht selber in meinen Gedanken sehr eingeengt bin.


    Daraus würde ja folgen das im Kongobecken kein Schwarmverhalten möglich wäre , oder Schwarmhaltung in Gefangenschaft generell


    Jens, wenn man die Größenordnungen und die Schwarmgröße im Kongobecken mit unserer Privathaltung vergleicht, kann man doch nicht von adäquaten Vergleichsobjekten sprechen??


    ja , ich hatte mich auch mit dem Wort Training schwer getan . Google sollte dazu aber was ausspucken können , was Training beinhaltet .


    Und hier noch mal mein bereits zitierter Wikipedia-Eintrag:


    der Begriff Training oder das Trainieren steht allgemein für alle Prozesse, die eine verändernde Entwicklung hervorrufen.
    Zunächst verstand man darunter nur die „Abrichtung und Schulung der Pferde“. [1] Später wurde der dem englischen Sprachgebrauch übernommene Ausdruck für Übung, Schulung, Lehrgang, Weiterbildung oder Fortbildung auch allgemein angewendet.(englisch to train someone = jemanden erziehen, schulen[2])


    Hört sich nicht Wesensverändernd an, oder?


    wie z. B. beißen, ist ein Feind erforderlich.


    Ich habe eine Frau, die ein Gelege hat. Es kommt ein Beutegreifer und tanzt vielleicht friedfertig um mich rum. Wenn ich dann dennoch vorsichtshalber meine Nachkommen/meine Familie verteidige, bekomme ich zu spüren (und kann nicht ausweichen oder mich selbst ernähren), dass das nicht so prall war....Ja....da hat man wirklich die Wahl.... ;-)


    Viele Grüße
    Christa


    PS:


    Was genau haben Veganer mit dem Thema zu tun???


    Das erschließt sich mir auch nicht...

    Da finde ich den Ausspruch von Heidrun "Denn sie gehören nicht hierher!" mehr als angebracht.


    Kann ich nur unterstützen, denn die Natur gibt vor, dass Löwen und Eisbären z.B. nicht im Ruhrgebiet leben. Und wenn ich wirklich Interesse an dem Tier habe, nehme ich ein wenig mehr in Kauf als eine 3,80 € Fahrkarte in den Wuppertaler Zoo. Und frage doch mal Bitteschön 100 Zoobesucher nach dem natürlichen Leben von Eisbären....Beim Jauch wären die Allermeisten ohne 500 € raus gekommen.


    Liebe Grüße
    Christa

  • Das Leben ist ein ständiges Lernen.... Und zwar gegenseitig um zu Überleben.
    Unser Pepe war kein Menschenvogel ( für uns absolut okay) ..... Aber er kannte die Worte " Pepe gehst du bitte rein" . Dann ist er rein gegangen. Für ihn praktisch, weil er musste auf keinen Stock und wir haben ihn in Ruhe gelassen. Er hat bestimmt wie weit er uns ran ließ. Aber ihm war klar, dass bei uns auch Grenzen sind die er nicht überschreiten durfte. Ist das Training? ....
    Chicco liebt meinen Gesang.... Also wenn ich träller kommt er geflogen und singt mit. Also, wenn ich weiß, er regt sich auf, trällere ich. Er beruhigt sich und singt. Ist das Training? .... Oder wer hat da wen erzogen?... Auch behaupte ich... Ich bin sein Pausenclown.
    Jacko lernt momentan das seine jahrelange Bettelhaltung bei uns nicht zieht.... Wir sagen dann nicht.... Oh wie süß . Wir sagen im festen Ton " sei ein stolzer Papagei" . Und er richtet sich auf.... Das Betteln ist im laufe des Monate weniger geworden. Er ist so vermenschlicht, dass er Dinge klasse findet, die kein anderer Papagei toll findet.


    Die Papageien gehören nicht in Menschenhand.... Aber das ist leider so, dass der Zustand so ist, und sie und wir können nur versuchen ein einigermaßen verträgliches miteinander zu leben.