Traubenkirsche

  • Traubenkirsche, Gewöhnliche (Prunus padus)
    Rosengewächse (Rosaceae)


    Die Traubenkirsche wächst als Zierstrauch (ca. 3 m) oder als Zierbaum (ca. 15 m) in lichten Wäldern aber auch in Parkanlagen und Gärten. Die Pflanze hat eine schwarzgraue, glatte Rinde. Die weißen Blüten zeigen sich von April bis Juni in überhängenden Trauben. Die etwa erbsengroße Steinfrucht zeigt im Reifestadium (Juli/August) eine glänzend schwarz-rote Farbe. Das Fruchtfleisch hat einen herb-bitteren Geschmack und kann an Papageien unbedenklich verfüttert werden. Die Rinde, die Blätter und die Kerne enthalten giftige Blausäureglykoside (Amygdalin und Prunasin).


    Anmerkung zum Thema Blausäure
    Im Newsletter des Grünschnabel Biofuttershops vom 23. Juli 2010 war folgendes zu lesen:


    "Liebe Kundin, lieber Kunde,
    in unserem heutigen Newsletter möchten wir kurz auf das Verfüttern von Kernobst für Papageien und Sittiche eingehen. Zum Kernobst gehören beispielsweise Kirschen, Aprikosen, Pfirsiche oder Pflaumen. Die Kerne dieser Früchte sind besonders bei unseren gefiederten Freunden sehr beliebt und oft interessanter als das Fruchtfleisch. Allerdings enthalten die Kerne Blausäure was viele Halter beängstigend finden und deshalb erst gar nicht verfüttern. Diese Angst ist jedoch völlig unbegründet, denn Blausäure ist für unsere Vögel nur in großen Maßen toxisch. Nach Aussagen der TH Hannover müsste eine Amazone mindestens 2 kg reine Kirschkerne zu sich nehmen damit es zu Vergiftungserscheinungen kommt. Deshalb können Kirschen, Aprikosen oder Pfirsiche unbedenklich in gesunden Maßen mit Kern! verfüttert werden."


    Inhaltsstoffe
    Blausäureglycoside
    Cumarin
    Gerbstoff



    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
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