Verbesserung der Haltungsbedingungen von Panamaamazone

  • So, Ihr Lieben,


    ich möchte zu dem Grund meiner Anmeldung kommen:


    es geht mir um eine – nach meinen bisherigen Informationen – Panamaamazone. Folgende Ausgangsituation liegt
    vor:


    - Einzelhaltung (wohl schon ewig)
    - Alter geschätzt rd. 30 Jahre
    - Geschlecht unbekannt
    - Ring vorhanden, aber bislang nicht abgelesen
    - Keine Papiere vorhanden
    - flugunfähig. Es wird vermutet, dass sie unwiderruflich gestutzt wurde (mag aber auch an mangelnder Freiflugmöglichkeit liegen)
    - auf Männer und speziell den Halter fixiert
    - Kleinstkäfighaltung (geschätzt T 50 x B 50 x H 100). Der Käfig stand bislang zudem auf dem Fußboden
    - Keinerlei Spielzeug, Schredderäste oder ähnliches
    - Futter: normal käufliches Papageienfutter, besteht überwiegend aus Sonnenblumenkernen
    - Gesundheit: die rechte Kralle kann nicht richtig geöffnet werden und m.E. schiebt die Amazone auch das rechte Bein vor.



    Der Vogel lebt in meinerUrlaubsnachbarschaft (also nicht bei mir um die Ecke) und wird von einem jungen Mann (ca. 20 Jahre alt) gehalten. Nachdem ich erst über die Mutter versucht habe, etwas an der Situation zu ändern, habe ich im letzten Urlaub den jungen Mann selbst kennen gelernt und mich ein paar Stunden mit ihm über Papageienhaltung unterhalten und ihm im Grunde auch begreiflich machen können, dass die Lebensbedingungen seiner Amazone nicht wirklich optimal sind.


    Besprochen wurde:
    - Vergesellschaftung/Verpaarung
    - ggf. Geschlechtsbestimmung mittels DNA
    - Mögliche Abgabe des Tieres (will er aber wohl im Grunde nicht)
    - Käfiggröße
    - Standplatz des Käfigs
    - Freiflug bzw. in diesem Fall Freigang
    - Beschäftigung durch Spielzeug, Äste etc
    - Arztbesuch bei einem vkTA wegen der Kralle, zum allgemeinen Gesundheitscheck und zum Ablesen der Ringnummer
    - Futterumstellung sowohl was das Körnerfutter angeht als auch Obst und Gemüseangebot






    Der junge Mann war durchaus interessiert gezeigt, hat sich sogar für die Infos bedankt und gesagt, dass er das alles gar nicht gewusst hat.
    Geändert hat sich bislang:
    - Standplatz Käfig (Käfig wurde auf einen Tisch und vor das Fenster gestellt)
    - Die Ama bekommt wohl mittlerweile Obst und Gemüse (was und in welchem Umfang kann ich nicht beurteilen)


    Ich hatte ihm angeboten, mit ihm zum vkTA zu fahren und hatte auch schon einen rausgesucht, aber das hat der junge Mann leider bis zum Ende meines Urlaubs ausgesessen und ob er nach meinem Urlaub tatsächlich zum TA gefahren ist, mag ich mal bezweifeln. Genauso ging es mir leider mit meinem Angebot, mit ihm im Internet nach einem besseren Futter zu gucken. Dito Fotos von einer Voliere, die man ihm schenkweise anbieten wollte und die wirkliche Gardemaße (2m breit) hätte.


    Es scheint daher, dass der junge Mann durchaus willig ist, so lange man ihn „am Haken“ hat, aber sobald man sich umdreht, fällt der gute Wille in sich zusammen. Ggf. hab ich ihn auch überfordert ;(


    So, dieses zur Situation.


    Nun zu Euch und meinen Fragen:


    • Ist das wirklich eine Panamaamazone (hoffe, ich bekomme das Bild hochgeladen)
    • Kann die Ama vergesellschaftet werden, obwohl sie schon so lange einzeln gehalten wird (ich würd es ihr sehr wünschen)
    • kann sie auch mit anderen Amazonen vergesellschaftet werden?
    • Ist zwingend ein gegengeschlechtlicher Partner erforderlich oder reicht ggf. auch ein/mehrere Kumpel, damit das Tier
      wenigstens nicht allein ist?
    • Welche Erfahrungen braucht man für eine Vergesellschaftung von Amazonen? (Der junge Mann hat ja nu so gar keine…)
    • Habt Ihr konkrete Futterempfehlungen?
    • Mit welchem Mischungsverhältnis altes/neues Futter kann man starten?
    • habt Ihr generelle Tipps?


    Mein Problem ist halt, dass ich dem jungen Mann aufgrund der Entfernung nicht auf die Finger gucken kann,
    aber wohl ohne Anschubsen nicht viel passieren wird. Zudem kommt hinzu, dass er nächstes Jahr studieren und sich dann im Zweifel gar nicht um die Amazone kümmern (können) wird, die anderen Familienmitglieder aber wohl auch kein sonderliches Interesse an dem Vogel haben. Von daher wäre es mir das liebste, wenn ich ihn überreden kann, die Amazone in ein gutes Heim abzugeben. Daher
    :



    • Hat jemand von Euch Platz und das Herz, dieser Amazone ein gutes Heim zu bieten? Wenn ich dem jungen Mann Fotos von der
      Unterkunft und von möglichen Kumpeln/Partnern sowie den Erfahrungen des potentiellen Halters geben könnte, hege ich die Hoffnung, dass er die
      Amazone abgibt. Standort der Amazone ist Nähe Flensburg. Transport von SH bis NRW ist durch mich auf jeden Fall gewährleistet und im Zweifel fahre ich auch gerne durch den Rest von Deutschland.


    Ich bedanke für mich für Eure Geduld beim Lesen und hoffe auf Eure Antworten.



    Liebe Grüße
    Heike


    P1230366a.JPG


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  • Die Amazone hat einen hellen Schnabel und helle Füße ...also eine Panama - Amazone ...
    Das erste was ich Raten würde ist ab zum Arzt das ist meiner Ansicht nach das wichtigste ...und die Geschlechtsbestimmung ist auch wichtig.

  • Hallo Heike,


    als ich Deine Beschreibung las und die Fotos sah, mußte ich erst ein paar Mal schlucken. Ich hoffe so sehr, daß Du dieser armen Kreatur helfen kannst. Sollte der junge Halter die Amazone nicht abgeben wollen, gelingt es Dir ja vielleicht, ihn in unser Forum zu locken.


    • Ist das wirklich eine Panamaamazone


    Es sieht danach aus.


    Zitat

    2. Kann die Ama vergesellschaftet werden, obwohl sie schon so lange einzeln gehalten wird (ich würd es ihr sehr wünschen)


    Jeder Vogel reagiert anders und deshalb kann ich Deine Frage nicht mit einem "Ja" oder einem "Nein" beantworten. Allerdings hat mir meine Erfahrung gezeigt, daß solche langlebigen Einzelvögel auch verpaart/vergesellschaftet werden können. In der Mehrzahl der "Fälle" verliefen die Verpaarungen/Vergesellschaftungen ohne Probleme - bei einigen wurde die Geduld gefragt und später belohnt - bei einigen wenigen mißlangen die Versuche.


    Zitat

    3. kann sie auch mit anderen Amazonen vergesellschaftet werden?


    Das würde ich nicht tun. Auch die einzelnen Amazonenarten haben ihre Eigenarten.


    Zitat

    4. Ist zwingend ein gegengeschlechtlicher Partner erforderlich oder reicht ggf. auch ein/mehrere Kumpel, damit das Tier wenigstens nicht allein ist?


    Ich plädiere stets für eine gegengeschlechtliche Verpaarung/Vergesellschaftung. Allerdings weiß ich auch von gleichgeschlechtlichen Haltungen, die sehr harmonisch verlaufen. Ich selbst hatte bei mir auch ein gleichgeschlechtliches Pärchen, die viele Verhaltensweisen eines gegengeschlechtlichen Pärchens zeigten.


    Zitat

    5. Welche Erfahrungen braucht man für eine Vergesellschaftung von Amazonen? (Der junge Mann hat ja nu so gar keine…)


    Man braucht schon einige Erfahrung bzw. der Halter müßte sich an konkrete Ratschläge halten. Du schreibst, daß der Vogel auf den jungen Mann fixiert ist. Das könnte durchaus zum Problem werden. Es könnte sein, daß der neue Vogel sofort (menschlich ausgedrückt: aus Eifersucht) angegriffen wird. Man muß schon abschätzen können, wie schwerwiegend diese Angriffe sind = sollte eingegriffen werden oder nicht. Normalerweise muß sich der Halter aus einer Zusammenführung total raushalten und das wird ihm sehr schwer fallen. Aber gut, ich mag nicht über einen Menschen urteilen, den ich nicht kenne. Sollte es bei ihm tatsächlich zu einer Zusammenführung kommen, würden natürlich detaillierte Tipps folgen.


    Zitat

    6. Habt Ihr konkrete Futterempfehlungen?


    Da Amazonenpapageien zur Verfettung neigen, sollte natürlich fettarmes Futter angeboten werden - möglichst ohne Sonnenblumenkerne (ohne Sonnenblumenkerne deswegen, weil sie noch dazu neigen, unter der Schale verpilzt zu sein). Ich selbst beziehe mein Futter hier und mische Amazonen vital, Rico`s Supervit Diätfutter und Kräuterapotheke Amazonen (hier sortiere ich die "durchgeschossenen" Sonnenblumenkerne aus). Pro Amazone gebe ich pro Tag ca. 2 Eßlöffel voll Körnerfutter. Ein Richtwert lautet: 5 % Körnerfutter vom Körpergewicht. Einen großen Teil an Futter nehmen Obst und Gemüse ein.


    Zitat

    7. Mit welchem Mischungsverhältnis altes/neues Futter kann man starten?


    Damit die Umstellung nicht so drastische Formen annimmt, würde ich anfangs zu "Amazonen spezial 2" (hier sind Sonnenblumenkerne "durchgeschossen") raten und dieses neue Futter so nach und nach unter das alte Futter mischen (nicht in einem Futterbehältnis sondern im täglichen Angebot).

    Zitat

    8. habt Ihr generelle Tipps?


    Wie Doris schon erwähnte, wäre für eine Zusammenführung das Geschlecht zu bestimmen und eine ärztliche Untersuchung auf ansteckende Krankheiten wichtig.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Ja, ja, ich weiß, der nu schon wieder... aber glaubt ihr denn wirklich im Anbetracht dieser Haltungsbedingungen, dass das auf Unkenntnis zurückzuführen ist? So unbelesen und gedankenlos kann kein Mensch sein. Das ist aus meiner Sicht Tierquälerei in ihrer reinsten Form und gehört auch als solche angezeigt. Für den Halter ist es sicher nicht der angenehmste, für das Tier aber der schnellste Weg, Hilfe zu erhalten. :(

  • So unbelesen und gedankenlos kann kein Mensch sein.


    Lui, Dein Glaube an das Gute (und sogar Intelligente!!) im Menschen ehrt Dich.


    Ich beobachte eher, dass Ignoranz, Gedankenlosigkeit, Gefühlskälte, Egoismus und Oberflächlichkeit weit verbreitet sind. Tendenz zunehmend.


    Liebe Grüße
    Hazel

  • Wenn es eine Henne wäre und unser Weihnachtsgeld entsprechend hoch ist wäre es doch die ideale Partnerin für Jack ...hihi ..für Rosi einen Mann zu finden wäre doch einfach.


    Nun wird meine kleine Wohnung ja nicht größer also mal ne frage ....man bedenke bei der Antwort ...beide Amazonen können nicht fliegen .
    Aber trotzdem die frage 4 Vögel auf 20 qm wäre das machbar?

  • machbar wäre das, aber nicht amazonen und nympfis gemeinsam..du müsstestest viele vorsichtsmaßnahmen treffen..einmal nicht aufgepasst, den nympfen fehlt ein bein oder schlimmeres..das was du da sitzen hast , kannst du nicht wiederholen, indem du vergrösserst..ich habe ja mal über amadeus mit wellis geschrieben..es würde bei dir nicht anders aussehen..entweder getrennte räume, abteilung ,oder garnicht..auch wenn beide amazonen nicht fliegen..rosi wird immer versuchen zu jack zu kommen, daran wird sich nichts ändern..


    lg. Irmgard

  • Ja Irmgard hast recht ...mein Mann hat mir schon den Kopf zurechtgesetzt ....es ist unendlich schwer für mich ein Tier in Not zu sehen und nicht helfen zu können.

  • dann höre ausnahmsweise mal auf deinen mann, in diesem fall, meint er es sicher auch nur gut...wir alle wollen den tieren helfen--aber nicht immer ist es machbar..für diese amazone wird es auch einen platz geben, vielleicht meldet der halter sich ja hier an und kann einiges selber zur verbesserung beitragen..


    lg. Irmgard

  • Hallo Doris!



    Jack und Rosi haben sich (gezwungenermaßen) arrangiert. Was denkst Du, was da auf Dich zukäme? Lass die zwei in Ruhe zusammen sitzen, wie sie es gewohnt sind, wenn einer von den beiden stirbt, werden die Karten neu gemischt. Wäre schön, wenn alles so funtkioniert, aber eher unwahrscheinlich. Du tust Deinen Vögeln keinen Gefallen damit. Und der evtl. neuen Ama auch nicht. Setz Dein gutes Herz für die ein, die Du hast.


    Liebe Grüße


    Frieda

  • Ich denke nicht, dass die schlechten Haltungsbedingungen dem jungen Mann überhaupt klar waren. Er hat den Vogel vor ca. 5 Jahren wohl aus gleicher Haltung übernommen. Da war er ca. 15 Jahre alt und hat das nachgemacht, was er gesehen hat. Insofern will ich da nicht urteilen. Ich habe mehrere Stunden mit ihm gesprochen und er war anschließend sehr in sich gekehrt und nachdenklich und ich will ihm den guten Willen nicht absprechen. Aber er braucht Unterstützung und die hab ich ihm zugesichert, weil es ihm und dem Tier nicht weiterhilft, wenn er belehrt wird, aber mit der Umsetzung nicht alleine klar kommt und keiner da ist, der ihn in der Übergangszeit hilft. Und da ich manches weiß, aber mir Amazonen komplett fremd sind, hab ich ihm auch gesagt, dass ich mir entsprechende Infos besorge, womit Ihr ins Spiel kommt.


    Ich denke, diese Zeit der Umorientierung sollte man ihm und dem Tier geben. Ich weiß nicht, wie Amazonen gestrickt sind, aber ich geh davon aus, dass ein sofortiger Ortswechsel mit möglicherweise einigem Hin und Her - bis ein endgültiges Plätzchen gefunden ist -auch für den Grünen hier nicht einfach ist.


    Sollte ich feststellen, dass es dennoch am guten Willen fehlt - denn dass seine Haltung nicht in Ordnung ist, ist ihm ja nun mittlerweile bekannt - versuche ich ihn zu überreden, die Ama abzugeben. Letztlich glaube ich durchaus, dass er möchte, dass es der Amazone gut geht.


    Und das sollte unser aller Ziel sein.


    Liebe Grüße
    Heike

  • dann besteht ja die hoffnung, das man ihm helfen kann..abgabe sollte immer das letzte mittel sein..er scheint sein tier ja zu mögen..vielleicht bringst du ihm das forum näher. keine angst, hier wird keiner nieder gemacht..heidrun hat eine sehr einfühlsame art, gerade was amazonen betrifft..sie nimmt auch den menschen mit..


    in diesem sinne.


    lg. Irmgard

  • Hallo Ihr!


    Ich hab am WE mit dem jungen Mann gesprochen, leider hat sich weiter noch nicht allzu viel getan :crygirl: . Hab ihm die Futtertipps gegeben und hoffe, er macht das auch. Nachdem ich ihn drauf hingewiesen hab, dass seine Ama ggf. durchaus Schmerzen in der Kralle und in dem Bein hat und er doch BITTE zum vkTA gehen soll, hat er versprochen, das nun in Kürze nachzuholen. Ich hab mir überlegt, dass ich ihm eine Liste in die Hand drück mit dem, was er machen soll. Wenn er wirklich zu einem vkTA geht (und ich hoffe, ich habe ihm einen anderen erfolgreich ausgeredet), dann wird der Doc ja selbst einen Kloaken- und Kropfabstrich machen, woll? Und wegen der Kralle denke ich auch eine Röntgenaufnahme. Ich möchte, dass er zusätzlich


    - eine DNA veranlasst,
    - die Flugfähigkeit prüfen lässt und
    - die RingNr. ablesen lässt.


    Gibt es noch was Amazonenspezifisches, was ich mit in die Liste aufnehmen könnte?



    Und wegen einer Voliere hätte ich noch eine Frage:
    die Familie möchte den Vogel behalten und eine größere Voliere anbieten. Nu hätte ich die Möglichkeit eine schöne große (2m B x 2m H x 1 mT) zu bekommen (aber erst im Frühling, das ist noch soooo lang hin ;( ). In der sind bisher Agaporniden untergebracht, die hat also ein entsprechend kleines Gitter. Was ist da besser, wenn die Ama ihre Kralle nicht mehr richtig öffnen kann(wobei abzuwarten bleibt, was der vkTA sagt): eine mit so kleinem Gitter oder besser eine "richtige" Papageienvoliere, in der der Gitterabstand größer ist? Ist das für den Vogel einfacher oder nicht?


    Viele liebe Grüße und danke im voraus für die Antworten!


    Heike

  • Hallo Heike,


    wenn der Halter einen vogelkundigen Tierarzt aufsucht, dann sollte er die Amazone auch auf die diversen Virenerkrankungen (PBFD, PMV, PDD) untersuchen lassen (insbesondere dann, wenn der Vogel vergesellschaftet/verpaart werden soll).


    Ich persönlich würde dieses kleinmaschige Gitter wegen des gehinderten Durchblicks nicht empfehlen. Ich würde mir keine fertige Voliere kaufen - ich würde mir einen geeigneten freien Platz selbst als Voliere herrichten und gestalten.


    Gruß
    Heidrun





    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Hallo Heidrun,


    vielen lieben Dank erstmal für Deine bisherigen Antworten.


    Ich hab mir auch meine Voliere für meine Krümelchen selbst gebaut, aber bei der Amazone wird das wohl nichts werden. Bin froh, wenn ich die überhaupt aus dem Minikäfig rauskrieg. Aber mal abgesehen vom Durchgucken: ist das engmaschige Gitter denn für die Amazone tauglich? Ich geh mal davon aus, dass sie tatsächlich nicht fliegen können (werden) wird und daher muss die Voliere klettertauglich für sie sein. Macht das was, wenn das Gitter enger ist oder ist das eher hinderlich?


    Weiter frag ich mich, ob man nicht eine Zwischenlösung anbieten kann (der Käfig ist sooo klein und ich hätte sie da gerne raus...). Kann man größere Käfige auch ggf. leihen? Bis denn die Voliere nächstes Jahr aufgebaut werden kann oder taugt so ein Zwischenschritt nicht? Einerseits denke ich, dass es ggf. ganz gut für die Amazone ist, dass sie sich von Mini über Mittel auf Groß gewöhnen kann und nicht praktisch von der großen Voliere erschlagen wird. Andererseits befürchte ich, dass da ggf. die Federlosen eine - eigentlich angedachte - Zwischenlösung dann als ausreichend ansehen könnten und es dabei belassen wollen. ?(


    Liebe Grüße
    Heike

  • Moin Frieda,


    da bin ich flexibel. Ich hock Nähe Düsseldorf, der Vogel Nähe Flensburg. Da wir einen großen 3-t-Transporter haben ist somit alles abgreifbar, was auf der Strecke in den Norden liegt zzgl. den ein oder anderen Umweg. Hättest Du denn Leihkäfig?


    Wie seht Ihr denn die Idee mit der schrittweisen Vergrößerung?


    Liebe Grüße
    Heike

  • Hallo Heike,


    Weiter frag ich mich, ob man nicht eine Zwischenlösung anbieten kann (der Käfig ist sooo klein und ich hätte sie da gerne raus...). Kann man größere Käfige auch ggf. leihen? Bis denn die Voliere nächstes Jahr aufgebaut werden kann oder taugt so ein Zwischenschritt nicht? Einerseits denke ich, dass es ggf. ganz gut für die Amazone ist, dass sie sich von Mini über Mittel auf Groß gewöhnen kann und nicht praktisch von der großen Voliere erschlagen wird. Andererseits befürchte ich, dass da ggf. die Federlosen eine - eigentlich angedachte - Zwischenlösung dann als ausreichend ansehen könnten und es dabei belassen wollen. ?(


    für den Vogel ist es nicht weiter tragisch, wenn er von diesem kleinen Käfig sofort eine endgültige Lösung angeboten bekommt. Die Halter werden feststellen, daß er eine größere Unterkunft vorerst nicht nutzen wird - er wird in der ersten Zeit seine bisher gewohnten 50 cm nach rechts und 50 cm nach links nutzen - erst mit der Zeit (manchmal auch unter Hilfe des Halters = Leckerchen in größerem Abstand befestigen) werden sich die Gewohnheiten lockern.


    Also, ich persönlich würde keine Zwischenlösung anbieten.


    Gruß
    Heidrun

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