Hyazintharas im Freileben

Infos leider nur in englischer Sprache.
Aktuell geht man von 6000 Exemplaren aus. Guckst Du hier.

Ja zwischen 4000und 7500 laut WWF .......der Schwarzmarktwert dieser wundervollen Aras liegt bei 25.000 bis 30.000 US Dollar .

Jens, ich glaube auch, daß der Lebensraumverlust das allergrößte Problem ist.
Denn selbst wenn NICHT radikal abgeholzt wird für Monokulturen aus Ölpalmen oder Soja oder für Viehweiden, dann verursacht AUCH die "nachhaltige" Holzwirtschaft den Verlust der wichtigen Brutbäume. Denn gerade die alten, großen Bäume werden bevorzugt rausgeholzt.

Dann sehe ich bei den Indigenen Südamerikas immer wieder den Kopfschmuck aus Papageienfedern.
Diese Tradition kostet sicher auch viele Papageien das Leben.

Ich hatte schon mal überlegt, ob man die großen Vogelparks nicht motivieren sollte, die Federn zu sammeln und an die Indigenen zu verschenken.
Das wäre Arterhalt auf anderem Weg - aber sicher auch nützlich.

Da geht einem doch das Herz auf !
(Foto darf ich hier einstellen)

Hallo Liane,
superschönes Foto.Würde ich zu gern mal Live sehen!

Hallo Liane

Dein gedanke mit den ferschenken wird nie klappen, nicht daran das die parks nicht dazu bereit wären. Du darfst dabei die rieten der indigenen völker nicht ausser acht lassen und es trägt dort auch nicht jeder einen solchen kopfschmuck !!! und vorallem willst du wirklich diesen leuten ihren glauben und ihre lebens grundlage verbieten ?????????
die " paar " tiere die diese menschen erjagen davon ist keine tierart zum aussterben verurteilt, du würdest sie sachen strafen die ganz andere leute zu verantworten haben !!!
ich habe da ja schon sehr viele reportagen gesehen und werde wenn es solche sendungen gibt und ich es zeitlich einrichten kann auch keine verpassen es interessiert mich viel zu sehr, da kann von mir aus nebenan die hölle losgehen diese menschen sind eins mit der natur und töten kein tier umsont und wenn sie dann eines erlegt oder gar baum gefällt haben " entschuldigen " sie sich bei diesem lebewesen.

Hallo, Rudi-

das von Liane war eine ernstgemeinte Verzweiflungsidee- und ich glaube und hoffe, dass die Indios dort inzwischen oder bald so weit sind, solche "Gesten" zu verstehen.

Auch die Hand reichen ist eine Geste- und Federn zurückgeben- nämlich dahin, wo sie als Schmuck geschätzt werden, ist die indirekte Anerkennung von Ritualen.
Vielleicht lieg ich falsch ,mit meiner Annahme- aber DAS könnte Brücken schlagen...

Lieber Gruß von Barbara

Hallo Babara

ich konnte mir schon denken, dass dies von Liane ernst gemeint ist.
mal anders gefragt. willst du den menschen die sich entschieden haben weiter ihr eigenes leben leben zu wollen und ihre ganze kultur weltanschauung bis jetzt bewahrt haben ihre würde nehmen ???
naturschutz heist nicht nur bedrohte tiere und pflanzen zu schützen, sondern auch die menschen die dort leben und der heutigen " zivilisation " nicht wirklich was engegensetzen können.
wie war es damals mit den inkavölkern wegen habgier einfach ausgerottet und das steht den heute noch existierenden naturvölkern bevor wen der raubbau an der natur so weiter geht !!!
wie ist es mit den eskimos - inuiet in den usa und kanada man hat ihnen die identität geraubt !!! viele von ihnen fehlt der lebensinhalt und pumpen sich mit drogen und alkohol volll und so könnte man die liste beliebig fortsetzen ............... man braucht nicht mal so weit in die ferne zu gehen in europa gibt auch genügend beispiele man mus nur mit offenen augen und ohren durchs leben gehen ...............

Lieber Rudi-

und wie viele Naturvölker bejagen und verscherbeln die Tiere ihrer Heimat- des schnöden Mammons wegen?

Da braucht man sich ja nur ein bisschen in westlichen und asiatischen Haushalten umsehen, was da so kreucht und fleucht...

Der Mensch ist leider bestechlich- Geld-und, wenns nur ein Almosen ist, Alkohol, Drogen- ALLES wird eingesetzt, um Naturvölkern den Verlust ihrer Identität schmackhaft und erträglich zu machen...
PFUI!!!
Die Missionare brachten neben ihrem fanatischen Drang "Wilde" zu bekehren, Glasperlen und Sonstiges mit---AMEN!

Federn zurückzugeben, bedeutet für mich, die Anerkennung und Wertschätzung einer fremden, ausgeraubten Natur und Kultur-
die Hochachtung und den Schmerz, dass dies geschieht.

Es wäre ein subtiles Zeichen dafür, dass mit dem geraubten Gut wenigstens teilweise achtungsvoll und verantwortlich umgegangen wird.
Und es könnte die Motivation auslösen, sich gegen Bestechungen übelster Art zu wehren- um den Einklang mit Tierwelt und Natur auf eine neue Ebene zu stellen-
wir können den Betroffenen nicht so viel helfen- Spenden ja- Aufklärung durch Solidarische vor Ort---
ABER was tun gegen diese ultimativen Zerstörungen?

Die Zeit der Inkas ist unwiederbringlich vorbei- und wir, die mit bewussten Augen sehen, was in Asien, Afrika und Südamerika und auch in anderen Teilen der Welt geschieht, haben neue Wege zu denken, um den Menschen vor Ort unsere Solidarität und unser Mitgefühl für ihre Haltung zu zeigen.

Lieber Gruß von Barbara

Zitat von barbara

- Spenden ja-
(...)
...den Menschen vor Ort... unser Mitgefühl für ihre Haltung zu zeigen.

Hallo Barbara,

Mitleid, Spenden, Schenken ist bestimmt nicht der richtige Weg, denn das nimmt den Menschen genauso die Würde.
Wir reichen Völker sind ja sowas von großherzig, Euch armen, armen Leutchen ein (klitzekleines) Stück (von unserem Überfluss) abzugeben, denn Ihr tut uns ja sooo arg leid.
Ist das nicht auch eine Form der Demütigung?
In meinen Augen schon!

Richtig und viel hilfreicher -vor allem nachhaltig hilfreich- ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten!
Statt Mehl Körner z.B., was natürlich voraussetzt, dass ihnen zunächst (wieder ihr zuvor geraubtes) Land zugewiesen wird, welches sie bebauen können.
Im Gegenzug -sonst wär`s ja auch wieder ein reines Almosen, wenn auch ein sinnvolleres, das sie, wenn`s gut läuft, zukünftig unabhängig(er) macht- kann vielleicht vereinbart werden, dass immer ein kleiner Teil der Ernte abgegeben werden muss, den man dazu verwenden könnte, dem nächsten "Bedürftigen" Saatgut in die Hand zu drücken usw.usf...., sodass ehemals auf Hilfe Angewiesene nun selbst zu Helfern werden.
Vor allem im "Bio-Anbau" sehe ich da sehr gute Chancen.
...sofern darauf geachtet wird, dass die indigenen "Bio-Bauern" entsprechend entlohnt werden und nicht ein gewievter Geschäftsmann den großen Reibach damit macht.

Und das mit den Federn..., so übel finde ich die Idee garnicht.
Man bräuchte vielleicht einen Vermittler, der eh `nen guten Draht zu ihnen hat und das Warum und Wieso erklärt und dass sie dadurch einen Beitrag zum Schutz von Papageien leisten könnten.
Also nicht: wir schützen die Papageien, indem wir Euch Federn schenken, sondern: wir und Ihr, wir schützen gemeinsam die Papageien, indem sowieso vorhandene Federn eine sinnvolle Verwendung finden, statt dass immer weiter Papageien getötet werden müssen.

@ Ararudi: leider kenne ich mich mit den damit verbundenen Riten überhaupt nicht aus.
Meinst Du, es wäre möglich und die Indigenen evt. dazu bereit, diese Riten so zu modifizieren, dass eben keine Papageien mehr dran glauben müssen, sondern auch "tote" Federn für den Kopfschmuck verwendet werden können?
Sicherlich kommen weitaus größere Massen an Papageien aus ganz anderen Gründen um , dennoch kann man doch zumindest versuchen, auch hier etwas zu ändern, oder?!

Äh, ist klar, was ich meine?!
Oder red ich mal wieder "chinesisch" -oder womöglich gar "indigen"?

Zitat von Papageien-Gnadenhof

Also nicht: wir schützen die Papageien, indem wir Euch Federn schenken, sondern: wir und Ihr, wir schützen gemeinsam die Papageien, indem sowieso vorhandene Federn eine sinnvolle Verwendung finden, statt dass immer weiter Papageien getötet werden müssen.

Genau so habe ich es gemeint !
Ich bin wirklich die Letzte, die irgendeinem Menschen die Würde nehmen möchte.
Bei den wenigsten indigenen Stämmen gehört es zur Tradition, daß Vögel wegen ihrer Federn SELBST ABGESCHOSSEN werden müssen.
Es geht lediglich um den traditionellen Federschmuck. Da werden auch die Federn von Papageien gesammelt, die in der Gemeinschaft leben.
Nur reichen diese Federn eben nicht aus. Es sind vielfach "Notabschüsse".

Ja,Ursel-
ich hab Dich schon verstanden-
bei mir ist zwischen MIT-GEFÜHL und MIT-LEID noch so ein hm- weiß jetzt nicht wie- aber großer Unterschied-
vielleicht kann das ein anderer User definieren- bin grad mal sprachlos!
Ersteres ist aktiv- das andere ist passiv- hm?

Spenden wären gedacht für die "Ehrenamtlichen", die dort die kleinen Siedlungen besuchen und die einzigartigen Menschen vor Ort aufklären und stark machen, ihr Leben so weiterzuführen, wie seit Generationen- und/oder sie begleiten in einem sanften Übergang in eine neue- aber wohl nicht so naturverbundene Welt.

Lieber Gruß von Barbara

Zitat

...bei mir ist zwischen MIT-GEFÜHL und MIT-LEID noch so ein hm- weiß jetzt nicht wie- aber großer Unterschied

Hast recht, Barbara, auch für mich ist da ein Unterschied.
Bei ersterem steh ich mit dem anderen, mit dem ich mitfühle, auf gleicher Ebene, auf Augenhöhe, beim "Mitleid" steh ich "gönnerhaft" oben, über ihm, der Bemitleidete unten und keinesfalls auf Augenhöhe.
So sehe jedenfalls ich das.

Und im übrigen waren meine Zeilen sowieso nicht speziell an Dich gerichtet, sondern allgemein formuliert.
Mein Fehler, sorry!
Ich hätte nicht "Hallo Barbara" drüber schreiben sollen..., tat ich eh nur, weil ich halt ein paar Worte aus Deinem post aufgegriffen hab.
Okay?!

Ursula-

gibbesch doch immer einen gemeinsamen Nenner-
GUT so!

Ich hab ganz viel Achtung vor Dir und Deinem Einsatz- das wollt ich Dir mal sagen!

Und Deine Beiträge hier haben mir schon viel weitergeholfen- da bin ich wohl nicht alleine...

Ein gutes Wochenende Dir und Deinen Geierchen
gewünscht von Barbara

Hallo Jens

du hast es erfasst

die naturvölker die ich meine, gerade in südamerika ziehen sich immer weiter zurück weil sie die sogenannte zivielisation des 21. jahunderts nicht für gut heissen und es sind zahlenmässig auch die wenigsten leute welche dort leben !!! sie rauben keine nester aus um damit kohle zu verdienen, denn sie können mit geld nichts anfangen !!! diese menschen entnehmen der natur nur das was sie selber wirklich zum überleben brauchen nicht mehr und auch nicht weniger !!!!!!!!!!!
die leute welche kohle machen wollten ist die natur und der einklang mit ihr egal, aber auch nicht immer , viele machen es um überhaupt überleben zu können diese leute fertigen aber auch keinen körperschmuck aus deren federn. zum grossen teil wurden sie auch ihrer existengrundlage beraubt in dem man deren angestammtes gebiet besetzt hat, weil dort reichtümer jeglicher art vorhanden sind.
da wurden jetzt gedanklich sage ich mal 2 paar schuhe zusammengewürfelt die nicht zusammen gehöhren.
dieser kontinent hat mich so in den bahn gezogen das ich alles was irgendwo in irgendwelchen reportagen gesendet wird anzusehen, leider ist dies nicht immer möglich. ich würde auch gerne mal ein viertel jahr in die abc staaten reisen um mir alles mal in natur ansehen zu können, leider wird dies nie geschehen es wäre aber die erfüllung meines grössten traumes den ich habe !!!!!

Lieber Rudi,

ich denk schon, dass wir ähnliche Gedanken haben, nur von verschiedenen Seiten betrachtet.

Ich habe auch nicht unterstellt, dass Einheimische grundsätzlich gegen ....... dazu beitragen, dass die Tier-,Pflanzenwelt und evtl. Bodenschätze geraubt werden können.
Wie so überall gibt es eben solche und solche...
Das Kriminelle ist jedoch, dass ihre Unerfahrenheit im Umgang mit ihren Weisheiten korrupt ausgenutzt wird.

Melde Dich doch mal bei FB an- da gibt es unter "Save The Amazonas" sehr informative Beiträge, die mit eindrucksvollen Fotos belegen, wie rapide dort die Natur und ihre Bewohner zurückgedrängt werden- und welchen Widerstand die Menschen vor Ort leisten!

Lieber Gruß von Barbara