Suche dringend Kontakt mit Gelbstirnerfahrenen

  • Hallo,


    ich versuche auf diesem Weg Kontakt zu einem Gelbstirnamazonenkenner herzustellen.


    In erster Linie geht es um Beratung... ich bin mit einer Gelbstirnamazone aufgewachsen, die dringend Hilfe und einen Partner braucht. Ich kenne mich nur leider nicht mit Paarhaltung/Vergesellschaftung bei dieser Art aus... ich kenne nur unseren Vogel in- und auswendig, sie gehört zu meinem Leben wie alle menschlichen Familienmitglieder. Mehr zum Problem dann per Mail...


    Wenn sich jemand mit psychischen Problemen und/oder Vergesellschaftung von Gelbstirnamazonen auskennt, wäre das eine große Erleichterung... bitte schreib mich an.

  • Hallo Arihopp,


    warum schilderst du deine Probleme nicht hier im Forum? Hast du Angst, daß wir beissen könnten :) ?


    Mit privater Beratung wäre ich sehr vorsichtig, es geben Leute, die nennen sich erfahren, denen ist aber mal gerade ein Spatz über das Dach geflogen. Du kannst nicht wirklich abschätzen, wer jetzt die genügende Erfahrung besitzt um dir wirklich helfen zu können.


    Gerade bei psychische Problemen und Vergesellschaftungen ist alles sehr artübergreifend. Traue dich...wir sind wirklich nett ;) .

  • Hallo Arihopp,


    uneingeschränkt schließe ich mich Ina`s Empfehlungen an und ... ich hab schon einige "grüne Hexenbesen" zusammengeführt.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Hallo ihr beiden - und wer sonst noch mitliest :)




    Ich habe wirklich Angst ''gebissen'' zu werden. Ich schäme mich
    unendlich für die Zustände und will das eigentlich nicht so öffentlich
    breittreten. Wenn ich die Geschichte jetzt aufschreibe, ist sie ja quasi
    für jeden Menschen mit Internet zugänglich. Aber wenn ihr meint, dass
    das die sicherste Lösung ist, die Zustände zu verbessern, dann werd ich
    da jetzt durch.




    Es geht wie gesagt um unsere Gelbstirnamazone, die etwa 35 Jahre alt
    ist. Meine Mutter hat sich die damals von einem Züchter gekauft. Sie
    lebte etwa 25 Jahre quasi in Freihaltung in der Wohnung, hatte aber
    einen Käfig und eine Holzhöhle als Rückzugsort. Als meine Mutter auszog,
    blieb der Vogel bei meinen Großeltern, weil ihr Lieblingsmensch mein
    Opa war. So wirklich Möbel zerstört hat sie eigentlich nie, nur mal eine
    Wand entputzt. :D
    Sie hatte die meiste Zeit ein sehr fröhliches und selbstbewusstes
    Wesen. Dann kam der Bruch, mein Opa starb und meine Oma konnte sich
    nicht genügend mit ihr beschäftigen. Sie fing an, sich zu beißen und
    schrie dauernd ganz jämmerlich. Der TA gab uns ein Mittel zum Einreiben
    mit und der Vogel begann panisch zu werden, sobald sie nur diese Flasche
    sah. Dann kam der Streit mit meinem Vater hinzu, der sich jetzt schon
    über 10 Jahre dahinzieht. Mittlerweile reagiert sie extrem ängstlich auf
    die Nähe meines Vaters.




    Ich bin sauer auf meine Eltern, dass sie den Vogel einzeln gekauft haben
    - meine Mutter meint, dass die Erkenntnisse damals halt noch nicht so
    weit waren und manche die Vögel sogar nur angekettet auf einer Stange
    gehalten haben. Ich bin mein Leben lang täglich mit dem Vogel in Kontakt
    gekommen und habe so gelernt, dass Einzelhaltung (auch in reizarmer
    Umgebung mit viel zu wenig Platz - wie es dann bei uns ablief) okay ist.
    Ich war so ein richtig naives Scheißkind. Nach einigen Jahren habe ich
    mich dann um eine Voliere gekümmert. Sie hatte Angst sich in dem
    größeren Käfig zu bewegen. Nach einer langen Gewöhnungszeit habe ich
    dann Spielzeug reingehängt - der absolute Horror. Ich habe eine Sache
    über zwei Wochen drin hängen lassen, aber sie traute sich nichtmal an
    dem Spielzeug vorbei, sie blieb immer unten in der Voliere. Dann hab ich
    es rausgenommen und Äste reingestellt, mittlerweile mag sie das - hatte
    auch damals schon Knabberhölzchen bekommen.




    Der Vogel ist deutlich psychisch krank, das Wesen ist irgendwie...
    gebrochen. Glückliche Momente sehe ich nur noch, wenn ''ihr'' jetziger Mensch da
    ist, was immer seltener wird. Wenn ich beobachte, wie sie sich selber
    den Kopf streichelt, könnte ich heulen. Ich glaube irgendwie nicht, dass
    das natürlich ist... oder machen das auch Papageien, die zu zweit / in
    Gruppen leben? Ich habe schon viele Jahre die Idee, eine zweite Amazone
    dazu zu setzen, aber meine Umgebung, mit der ich diese Idee teilte war
    davon überzeugt, dass es nach den vielen Jahren gar keine Chance auf
    sowas gibt. Sogar Papageien-''Erfahrene''.




    Problem jetzt ist: Ein zweiter Vogel wäre bestimmt gewöhnt an Spielzeug,
    davor hat unsere aber Angst. Ich weiß nicht, ob sie sich an die anderen
    Papageien noch erinnert... was, wenn sie Angst vor ihnen hat? Und bei
    ihr heißt Angst nicht so ein bisschen misstrauisch, sondern ''sich
    schreiend auf den Rücken rollen'' oder ''gackernd wegrennen''. Es soll
    ja eine Verbesserung für ihr Leben sein.


    Und ich habe keine Ahnung von Vergesellschaftungen und wie man einen passenden Partner findet.

  • Hallo Arihopp,


    wir haben hier einen User namens "Dickesmensch", er hat von seinem Vater eine 50-jährige Amazone geerbt. Eigentlich ist es fast die gleiche Geschichte, wie bei dir. Die Haltung und alles war einfach katastrophal, die Amazone stand ziemlich neben sich, akzeptierte den Peter auch nicht.


    Er hat es fertig gebracht, seinen 50 jährigen Opa mit einem 35-jährigen Kollegen zu verkuppeln - obwohl beide lebenslange Einzelhaltung waren. Es funktionierte ohne Komplikationen.


    Das soll dir jetzt einfach ein bisschen Mut machen. Ich werde Peter "Dickesmensch" nochmal hierher locken, er soll mal seine Geschichte erzählen. Vieles kannst du hier auch nachlesen - ihr seit Leidensgenossen ;) .


    Und siehst du, er lebt noch :D:D:D .

  • hallo Arihopp



    das braucht zeit sehr viel zeit und klingt wie coco die story von mir in etwa.



    was mal wichtig ist der vogel muss vertrauen finden und merken hallo hier geht es mir gut .


    was wichtig ist es es muss zeit brauchen
    der muss zuerst den kontakt etwas zu dir bekommen. lock ihn mit den leckereien und kraul ihm ab un an das kopfchen das er merkt, der will mir nix böses. also wie ein kleinkind von 4 jahren muss du da drann gehen.


    muss halt auch keine angst zeigen und aber nen gewissen respekt.


    das ab un an ein biss noch kommen wird kann man net ausschliesen


    und wenn es gibt pflaster.


    zum rückenlegen und gaggernt wegrennent kann ich net was genau sagen muss man live sehen..



    ein parntervogel klappt eigentlich immer.


    was jetzt wichtig ist zuerst vogel kennenlernen und einiges an angst nehmen.


    zum thema spielzeug ist meiner naja lieber pennen und fressen aber er kanbbert am holz. vieleicht irgend wann klappt es auch mit dem spielzeug (jeder vogel hat seine Launen).


    also einfach jetzt mal käfig auf und ihn rauslassen dass er merk da ist alles ok


    udn studieren was er mach was ihm gefällt nach 3-4 tagen .
    dann auch viel loben was er macht und viel reden und nach der zeit mal den finger hinhalten und versuchen den kopf zu kraulen wenn es nur maximal 5 sek ist. egal der erfolg hast du mehr und er merkt ok das ist doch was schönes.
    aber auch aufpassen und den finger so halten das du auch ihn direkt zurückziehen kannst fall er nach dir hacken will.


    kleine schritte sind besser wie große schritte.


    lass erst mal 2 monate ins land gehen und dann ist er aufgetaut zum teil . und dann klickt es nur noch.


    spielzeug ist jetzt net so das schlimme wichtig ist der rest muss nachher funzen



    gruß Peter

    GRUSS PETER



    ACHTUNG: Bilder,Hilfestellungen und Meinungen von mir haben ein Copyright.


    Anderwertige Veröffentlichungen ausserhalb der Papageienhilfe von meinen Daten erst nach Persönlicher Zusage.



    SONST GIBT ES SCHIMPFE.. :D

  • Hallo Arihopp,


    Ich habe wirklich Angst ''gebissen'' zu werden. (...)


    nee, hier wirst Du von keinem User "gebissen" - keine Angst :) .


    Zitat

    von Arihopp
    Es geht wie gesagt um unsere Gelbstirnamazone, die etwa 35 Jahre alt
    ist. Meine Mutter hat sich die damals von einem Züchter gekauft. (...)


    Soll die Amazone eine deutsche Nachzucht sein? Ich kann es mir kaum vorstellen, daß es zu dieser Zeit schon deutsche Nachzuchten gab.


    Zitat

    von Arihopp
    Ich bin sauer auf meine Eltern, dass sie den Vogel einzeln gekauft haben
    - meine Mutter meint, dass die Erkenntnisse damals halt noch nicht so
    weit waren und manche die Vögel sogar nur angekettet auf einer Stange
    gehalten haben.


    Da muß ich Deiner Mutter Recht geben!



    Sie benötigen auch kein Spielzeug - sie benötigen artgleiche Gesellschaft und "Spielzeug" aus der Natur. Das hast Du schon richtig gemacht.


    Zitat

    von Arihopp
    (...) Ich habe schon viele Jahre die Idee, eine zweite Amazone
    dazu zu setzen, aber meine Umgebung, mit der ich diese Idee teilte war
    davon überzeugt, dass es nach den vielen Jahren gar keine Chance auf
    sowas gibt. Sogar Papageien-''Erfahrene''.


    Ich habe schon Großpapageien zusammengeführt, die 25 bis 30 Jahre als Einzelvogel und als "Kind" in den Familien lebten. In fast allen Fällen verlief auch nach so langer Zeit eine artgleiche Vergesellschaftung positiv. Verallgemeinern darf man natürlich nicht - jedes Tier ist ein einzelnes Individuum und reagiert anders aber einen sogenannten "roten Faden" kann man schon mit auf den Weg geben.


    Zitat

    von Arihopp
    Problem jetzt ist: Ein zweiter Vogel wäre bestimmt gewöhnt an Spielzeug,
    davor hat unsere aber Angst. (...)


    Zu dem Spielzeug hatte ich ja schon etwas geschrieben. Die Euronen dafür kannst Du Dir sparen.


    Zitat

    von Arihopp
    (...) Ich weiß nicht, ob sie sich an die anderen
    Papageien noch erinnert... was, wenn sie Angst vor ihnen hat? Und bei
    ihr heißt Angst nicht so ein bisschen misstrauisch, sondern ''sich
    schreiend auf den Rücken rollen'' oder ''gackernd wegrennen''. (...)


    Sie kann Angst vor einem Neuankömmling haben - sie kann aber auch mit Aggressionen auf den "Revier-Eindringling" reagieren. Das weiß niemand im voraus. Deswegen ist es von Vorteil, eine Vergesellschaftung in Räumen durchzuführen, die beiden Vögeln unbekannt sind und zudem sollte sich der bisherige "Menschenpartner" bei einer Vergesellschaftung zurückhalten.


    Zitat

    von Arihopp
    Und ich habe keine Ahnung von Vergesellschaftungen (...)


    Wenn Du eine/n entsprechende/n Partner/in gefunden hast, dann werden wir Dir hier mit Ratschlägen zur Seite stehen. Kennst Du eigentlich das Geschlecht Deiner Amazone? Das solltest Du wissen, bevor Du für Deine/n Grüne/n auf die Suche gehst.


    Zitat

    von Arihopp
    (...) und wie man einen passenden Partner findet.


    Du solltest in diversen Foren und in Kleinanzeigen suchen. Schau mal hier oder hier oder hier oder hier oder hier oder hier. Aber die Userin "Ina" ist auch im Vermittlungsbereich tätig. Vielleicht kann sie Dir weiterhelfen.


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Erstmal Danke an Ina, koppi und DickesMensch für den Einsatz.
    Ich habe die Geschichte von Coco gelesen.


    Wie es aussieht, habe ich die Situation nicht ausreichend klar beschrieben, denn unseren Vogel kenne ich bereits gut. Meine Großeltern wohnten auch hier im Haus, daher hatte ich täglich Kontakt zu ihr. Als ich 6 war, wurden wir Freunde, davor wollte sie mich immer angreifen. Sie lebt bereits 15 Jahre im Haushalt meiner Eltern, also auch in meinem. Deswegen habe ich mich auch als naives Scheißkind bezeichnet, weil ich den Zustand so akteptiert habe - hab's ja nicht anders gelernt. Ich mache mir Vorwürfe deswegen, weil ich eigentlich einer von der Sorte Mensch bin, der extrem viel Wert auf artgerechte Haltung legt und gerne Teile der eigenen ''4 Wände'' dafür hergibt.
    Irgendwann wurde mir aber klar, dass das so nicht geht und ich habe mich dafür eingesetzt, dass sie einen größeren Käfig bekommt. Das wurde erst abgewehrt, Anschaffung kostet viel, nimmt ja mehr Platz in Anspruch und macht mehr Arbeit. Als Kind hat man irgendwie weniger Mitspracherecht bei sowas. Naja, dann habe ich das mit der Voliere doch durchgesetzt und auch selber bezahlt.


    Mein Wunsch nach einem Partnervogel wurde dann genauso wie die Voliere abgewehrt und mit dem Argument, dass eh keine Vergesellschaftung mehr möglich sei. Ich habe das eben auch geglaubt, da das auch zwei Menschen mit vermeintlicher Papageienerfahrung unabhängig voneinander sagten. Dann habe ich das Thema erstmal abgehakt.
    Wie gesagt, ich kenne den Vogel, wir verstehen uns gut. Sie gehört zu meinem Leben und ich kann beim Gefühl der Zugehörigkeit keinen Unterschied zum Rest der Familie machen. Sie weiß (ausgenommen von Zweifeln ab und zu), dass ich sie respektiere und ich weiß (ausgenommen von Zweifeln ab und zu), dass sie mich auch repektiert. Sie hat einfach einen sehr komplexen Charakter, aber ich kenne ihn und weiß auch, wann sie welche Laune hat. Sie hat Vertrauen zu mir, so wie es eben für sie möglich ist und sie ist ein richtiger Schmusevogel.


    Und weil ich sie so gut kenne, merke ich auch, dass sich etwas verändert hat und auch immernoch verändert. Dann kam mir wieder die Idee mit dem Zweitvogel... ich dachte mir, da MUSS es eine Möglichkeit geben... und mittlerweile bin ich eben hier gelandet, weil ich das ohne Hilfe/Tipps vielleicht nicht packe.


    Meine Bedenken und Gedanken für eine VG sind:
    - Verkraftet unsere das?
    - Wird sie zu große Angst vor einem Artgenossen haben?
    - Der Artgenosse wird Spielzeug vielleicht lieben, Ari, so heißt unsere, hat Angst davor
    - Unsere ist den ganzen Tag frei, bzw. die Voliere ist offen - geht das auch noch, wenn ein anderer Vogel dabei ist?
    - Muss ich für die VG eine zweite Voliere für den anderen Vogel anschaffen?
    - Wie verhalten sich Amazonen, die sich akzeptieren, also woran sehe ich, dass man sie zusammen setzen kann?
    - Woran erkenne ich, dass sich eine VG der beiden Vögel nicht lohnt?
    - Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die VG klappt, wie groß, dass sie daneben geht?
    - Wie lange dauert eine VG? Also nicht dass ich nach 3 Wochen denke ''die verstehen sich nicht'' und das wars, dabei dauert der Prozess einfach viel länger...


    Und vor allem:
    - Wie finde ich überhaupt den richtigen Partner?



    Liebe Grüße,
    Arihopp

  • Ich nochmal, diese drei Fragen wurden während ich den Beitrag oben schrieb bereits beantwortet und können ignoriert werden (Bearbeitung meines Beitrages war nicht mehr möglich):

    HeidrunS, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich schau jetzt mal deine Links durch.

  • Die anderen User haben Dir schon wertvolle Tips gegeben.
    Aus eigener Erfahrung kann ich Dir den Rat von Dickesmensch wärmstens empfehlen :
    "also einfach jetzt mal käfig auf und ihn rauslassen dass er merk da ist alles ok"


    Mein Graupapagei hatte auch wahnsinnige Angst vor allem Neuen im Käfig. Erst als sie sich in der Wohnung frei bewegen konnte,
    gewann Jocky Selbstbewußtsein und Neugier zurück.
    Papageien sind Fluchttiere, sie reagieren mit Angst, wenn sie Unbekanntem nicht ausweichen können.
    Außerdem war Deine Amazone es früher gewohnt, daß sie die ganze Wohnung für sich hatte. Gib ihr das doch zurück.


    Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg bei der Suche nach einem passenden Partner. Vorher Geschlechtsbestimmung machen !


    Ui, Arihop, jetzt haben sich unsere Beiträge überschnitten. Ari hat also den ganzen Tag Freiflug und trotzdem Angst vor neuen Dingen, richtig ?

    8o Liane ~~~~~ Bin lieber eine Übelkrähe als eine Duckmaus ~~~~~

  • Meine Bedenken und Gedanken für eine VG sind:
    - Verkraftet unsere das?
    das wird sich zeigen
    - Wird sie zu große Angst vor einem Artgenossen haben?
    auch dies mußt du probieren
    - Der Artgenosse wird Spielzeug vielleicht lieben, Ari, so heißt unsere, hat Angst davor
    darauf kannst du weitgehend verzichten, also mach dir keinen Kopf
    - Unsere ist den ganzen Tag frei, bzw. die Voliere ist offen - geht das auch noch, wenn ein anderer Vogel dabei ist?
    erst wenn sie sich miteinander gut verstehen sollten
    - Muss ich für die VG eine zweite Voliere für den anderen Vogel anschaffen?
    Ja, den wirst du brauchen. Aber oftmals gehen bei Abgabetiere die Käfige mit. Das macht man so, um die Eingewöhnung für das Tier zu erleichtern
    - Wie verhalten sich Amazonen, die sich akzeptieren, also woran sehe ich, dass man sie zusammen setzen kann?
    das merkst du ganz schnell selbst
    - Woran erkenne ich, dass sich eine VG der beiden Vögel nicht lohnt?
    wenn sich nach längerer Zeit keine Symphatie einstellt
    - Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die VG klappt, wie groß, dass sie daneben geht?
    bis jetzt hat bei meinen Vermittlungen jede Verpartnerung gut geklappt, das Partnertier muß halt passen und ist nicht so schnell gefunden
    - Wie lange dauert eine VG? Also nicht dass ich nach 3 Wochen denke ''die verstehen sich nicht'' und das wars, dabei dauert der Prozess einfach viel länger...
    er kann länger dauern, das hängt aber auch sehr viel von dir ab, inwiewiet du dich zurück ziehst (und das ist notwendig, wenn dein Vogel ein Partnertier aktzeptieren soll



    Und vor allem:
    - Wie finde ich überhaupt den richtigen Partner?
    Ich würde mich umhören, aber ich brauche dazu etwas Zeit. Die Vögel kommen nicht in meine Vermittlung, wie ich sie gerade so brauche ;-). Aber wir sind eine gute Gruppe, die recht gut miteinaner arbeitet, ich würde ein Gesuch erstellen. Aber vorher habe ich noch 100 Fragen an dich, wie schon geschrieben, es muß einfach passen. Vom Alter, vom Geschlecht, vom Wesen. Es nutzt nichts, daß ich dir einen quirligen Jungvogel hinsetze, das würde in die Hose gehen. Ich denke, du verstehst, was ich meine ;-).

  • Ich habe jetzt alle empfohlenen Seiten durch und nichts gefunden... naja, habe ich auch nicht sofort mit gerechnet.


    HeidrumS: Ja, angeblich ist sie bei dem Züchter geschlüpft. Aber ist eigentlich eine gute Frage, vielleicht sollte ich das mal bei meiner Mutter ansprechen und mehr dazu fragen. Denn von den Eltern haben meine Eltern mir nie was erzählt. Ari ist eine Henne, sie hat damals Eier in ihre Holzkiste gelegt. Davor war sie ca. 5 Jahre ein er.


    lady-li: Sie fliegt nicht mehr, da sie sich ihre Federn an einem Flügel dauernd verdreht. Sie ist aber fußläufig ziemlich gut unterwegs. Und ja, sie hat trotzdem Angst vor neuen Sachen... ich habe sie allerdings gut an Äste gewöhnen können.


    Ina: Danke, das wäre sicher eine gute Hilfe. Ich werde wohl auch mal auf den von HeindrunS empfohlenen Seiten Anzeigen schalten... da gibt's ja auch häufig die Rubrik ''Suche''. Ich dachte auch eher an einen älteren Hahn - und um direkt zwei Vögeln das Leben schöner zu machen evtl. auch einen aus Einzelhaltung - auch wenn dann meine Sorge noch größer wird, dass die Chance auf eine VG schrumpft. Ihr habt mir da aber in den paar Stunden schon viel Mut machen können und mir Zuversicht gegeben, dass das gut möglich ist. Die 100 Fragen beantworte ich gerne, wenn das beim Finden eines geeigneten Hahns hilft. Soll ich dir direkt eine genaue Beschreibung zuschicken oder handhabst du das anders?

  • Also, ein Hahn...das erleichtert die Sache ungemein :) . Hähne sind öfters in der Vermittlung als Hennen.


    Arihopp, ich melde mich diesbezüglich die Tage bei dir mit den 100 Fragen.


    Aber bitte, warte noch mit der Anzeige, du weißt nicht, auf was du alles Wert legen mußt, um das wirkliche passende Gegenstück zu finden. Darüber können wir aber noch reden.

  • Man... ich bin ganz überwältigt von dem Arrangement. Zum Glück hab ich mich doch getraut, hier darüber zu schreiben. Ihr seid klasse. Ich freu mich sehr auf unsere Zusammenarbeit und deine Mail, Ina.



  • keine gelbstirnamazonen, sondern blaustirn und venezuela..die beiden älteres kaliber , sie kannten sich überhaupt nicht. beides einzelhaltungen..rocco war schon länger bei mir.( blaustirn ) als die venezuela kam, habe ich beide gleichzeitig raus gelassen..rocco sofort zu lui . das ergebnis kannst du ja hier sehen.es war liebe auf den ersten


    rocco war vom verhalten ungefähr so wie deiner..ich konnte auch nicht an ihn ran..aber er liebte männer, denen tat er nichts..


    lg. Irmgard

  • Hallo Arihopp,


    zunächst einmal..., schön, dass Du hierher gefunden hast.
    Und ich find`s echt klasse von Dir, dass Du die Situation nicht einfach als gegeben hin nimmst, sondern- und trotz Deiner vielen Bedenken- zum Wohl des Vogels etwas verändern möchtest. :thumbup:


    Ich kann ebenfalls aus eigener Erfahrung bestätigen, dass sich ein Vergesellschaftungsversuch auf jeden Fall auch bei älteren Vögeln lohnt. :)


    Allerdings möchte ich Dir gerne, bevor Du diese Sache überhaupt angehst, etwas an`s Herz legen.
    Falls nicht sowieso vor nicht allzu langer Zeit geschehen, lass bitte Eure Ari erstmal von einem Tierarzt, der auf Papageien spezialisiert ist, gründlich durchchecken!
    Zum einen deshalb, weil grundsätzlich jede Veränderung der Lebensbedingungen, auch die positiven, Stress mit sich bringen und dadurch evt. in dem Vogel schlummernde Krankheiten zum Ausbruch kommen können.
    Da wäre es eben sehr wichtig, eine solche Erkrankung vorab zu erkennen und zu behandeln, damit Ari wirklich fit ist für den neuen Lebensabschnitt.


    Und im besondern gibt mir dabei dieser Satz zu denken...

    ...ihre Federn an einem Flügel dauernd verdreht.

    Bitte nicht erschrecken, aber solch "verdrehte Federn" können leider auch ein Krankheitssymptom sein.
    Es wäre jedenfalls gut, dies abklären zu lassen.


    Und dann... auf gehts! :thumbsup:
    Ich freu mich schon sooo sehr für Ari.

  • auf ina zu warten , macht auch sinn..sie ist im vermitteln von papageien kompetent..und erfahren. es ist für dich garnicht so einfach das passende gegenstück zu finden.


    ja die beiden waren ein sehr schönes paar, nur die geschichte der venezuella ama war nicht so toll....


    lg Irmgard

  • Krankheitssymptome? Hast du eine Idee, worauf das hindeuten könnte? Ich habe grade eine Liste mit erfahrenen Tierärzten gesucht und auch eine gefunden... ich hoffe, der Liste kann man vertrauen. Jetzt sind die alle weiter weg. Aber ich finde bestimmt jemanden mit Auto und etwas Zeit. Ich war der festen Überzeugung, dass sie sich die Federn so verdreht, weil sie nervös ist... und dass sich auch das legen könnte, wenn sie einen Partner hat. Dann nehme ich das auch mal in Angriff. Oh man...