Hirtentäschelkraut

  • Hirtentäschelkraut (Capsella bursa-pastoris)
    Kreuzblütengewächse (Brassicaceae)



    Das Hirtentäschelkraut wächst bevorzugt in Ackernähe und in Gärten. Man findet es aber auch an Wegrändern, auf Wiesen, Weiden und Schutthalden. Die Pflanze wird bis zu 50 cm hoch. Die Blütezeit ist von Januar bis Dezember (je nach Witterung also ganzjährig). Die günstigste Sammelzeit ist von Ende April bis Anfang Juli. In dieser Zeitspanne sind die Inhaltsstoffe am wirkkräftigsten. Das Kraut läßt sich auch trocknen. Dazu wird die Pflanze mit der Wurzel ausgezupft und gebündelt an einen schattigen Platz gehängt. Diese Vorräte sollten innerhalb von drei Monaten verbraucht werden, da die Inhaltsstoffe sich danach zersetzen.


    Angeboten werden können die Samen, die Blätter und die Blüten. Besonders gerne werden die halbreifen und die reifen Samen gefuttert.


    • Das Hirtentäschelkraut sollte nur gesammelt werden, wenn die Pflanze kräftig grün oder leicht rötlich überzogen ist - ansonsten ist sie von einem Pilz befallen!
    • Wegen der harntreibenden Wirkung sollte diese Pflanze nierenkranken Vögeln nicht angeboten werden!


    Inhaltsstoffe Blätter
    Cholin
    Acethylcholin
    Tyramin
    Brusasäure
    ätherisches Öl
    Saponin
    Kalium
    Kalzium
    Schwefel
    Gerbstoff


    Inhaltsstoffe Samen
    Schleimstoffe
    Pektin
    ätherisches und fettes Öl
    organische Säuren
    Kalium
    Schwefel




    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)