Da bin nun auch ich

  • Irgendwann erfuhr ich von diesem Forum und - schwupps - bin ich hier :)


    Ich bin schon ein altes Semester und seit 16 Jahren im Besitz von 2 Graupis in Wohnungshaltung, m + w, die sich zwar gegenseitig dulden, aber bedauerlicherweise nicht vertragen.


    "Schnacki" nenne ich mich, weil einer meiner Grauen an der "Sabbelsucht" leidet :D


    PS: was nun "Tags" hier bedeuten, weiss ich nicht. Hoffentlich mach ich nun nichts verkehrt, wenn ich da nichts reinschreibe.

  • Hallo Schnacki,
    auch von mir ein herzliches Willkommen und ich bin auch schon ganz gespannt auf Deine Geschichte.


    16 Jahre Papageienhaltung ist echt schon ne lange Zeit und dies ist mehr als genug für spannende Erfahrungsberichte; ich lese immer gerne mit.!


    Bin schon gespannt....


    LG shalom

  • Auch ich begrüße Dich herzlich in der "Papageienhilfe Deutschland" :) .


    Gruß
    Heidrun

    Ist eine Sache einmal verdorben, so nutzt es nichts mehr, im Nachhinein mit "Liebe" und "Pflicht" herumzufuchteln. (lieh-tzu)
    Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will. (Albert Schweitzer)

  • Moin, ihr Leidensgenossen/innen, :)


    zunächst einmal vorweg:


    der eine oder andere mag mich schon kennen. Unter dem Nicknamen "Tüddel" bin ich in einem anderen Vogelforum registriert. Schreibe und lese dort aber seit längerem seltenst, weil es ziemlich nichtssagend geworden ist. Einige von euch kenne ich auch von "drüben". So die Heike.. gell, wir haben schon miteinander telefoniert. ;) Der liebe Jens mit seinen wunderschönen Fotoaufnahmen und seiner fundierten Kenntnis ist mir auch bekannt.


    So, nun mal zu euren Fragen betreffend meiner Mitbewohner (hoffentlich wird euch dabei nicht langweilig):


    Zum 1. Vogel kam ich wie die Jungfrau zum Kind..... Ich begleitete eine Bekannte, die sich in einer Zoohandlung einen Nymphen kaufen wollte...... Den Laden verliessen wir mit nem Nymphen, mit nem 10 Wochen alten Graupi nebst Käfig und sonstiger Ausstattung!! :D Von Graupi-Haltung hatte ich Null-Ahnung, aber es war "Liebe auf den 1. Blick"! Mit Unterstützung eines alten Papageienzüchters zog ich meinen Vogel dann gross. Nach 1 Jahr stellte ich dann für mich fest, daß es nicht gut für den Vogel sei, wenn er den ganzen Tag alleine wäre - ich war damals noch berufstätig. Ein glücklicher Zufall bescherte mir dann schwuppdiwupp einen altersmäßig passenden Partner. Beide Vögel also noch im Kinderstubenalter vertrugen sich bestens. Als allerdings die Geschlechtsreife begann, änderte sich dieses Verhalten.


    Irgendwann liess ich sie auf ihr Geschlecht hin untersuchen und siehe da, der 1. Vogel war weiblich, der neuhinzugekommene männlich. Beide sind übrigens HZ.


    Er würde wohl gerne mit ihr schmusen wollen......, aber sie lässt ihn nicht ran. Eifersüchteleien, Futterneid etc. sind je nach Laune. Deswegen hat auch jeder seinen eigenen Käfig.


    Sicherlich habe ich in meiner Haltung vieles falsch gemacht, aus Unkenntnis. Deswegen warne ich in meinem Bekanntenkreis auch jeden, der sich einen Papageien anschaffen möchte, vor unüberlegtem Handeln. Soviel Freude man mit diesen Tieren auch hat, die Schäden unsachgemäßer Haltung kann man täglich bei vielen anderen Haltern sehen. ;(


    Meine beiden sind topp in Gefieder und Verhalten. Sie sind von morgens 06.00 h bis abends ca. 19.30 h ausserhalb ihrer Käfige und fliegen frei umher (dort, wo sie dürfen). Der Lieblingsplatz des Weibchens ist - natürlich, wie sollte es wohl anders sein - die Küche. Der des Männchens der Wohnzimmer und Flurbereich, wo er durch ein kleines Oberlicht in der Eingangstür alle ankommenden und gehenden Bewohner/Besucher beobachten kann und sie zum Sabbeln auffordert. Briefträger/Paketzusteller werden von ihm sofort angeflogen mit den Worten begrüsst "Hallooo. Mach du da?" Ich hab schon einige Paketzusteller beruhigen müssen, die etwas Angst hatten. *lach*


    Das Weibchen ist ausschliesslich weiblichen Personen zugeneigt. Einen männlichen Postzusteller ist sie einmal wie eine Furie - gesträubtes Gefieder und gerannt - angegangen. Der ist bald vor Schreck die Treppe rückwärts gefallen. *lach* Das Männchen hingegen macht da keinen Unterschied in seinen Sympathiebekundungen . Ihm ist jeder recht.


    Was ich bei der Haltung meiner Tiere im Laufe der Jahre festgestellt habe, ist ihre feine Unterscheidung zum Menschen. Bei Kleinkindern oder Säuglingen, Kranken und auch bei ganz alten Menschen verhalten sie sich ganz vorsichtig. So, als ob sie wüßten, daß sie diesen Menschen nicht zu nahe kommen oder wehtun dürfen....


    Auch mir gegenüber, seit sie spüren, daß ich krank bin, verhalten sie sich ruhiger und liebevoller. Es ist schon faszinierend.


    Für heute nun habe ich genug geschrieben. Jetzt muss ich erstmal einkaufen gehen...... :D


    Liebe Grüsse


    Ingrid